[Cinematic Electroacoustic] Morgen Wurde - Als je zuvor

[mwa]

Danke @Hyp für deine ausführliche Antwort! So was weiss ich sehr zu schätzen.
Ich will mich hier nicht als Harmonielehrecrack darstellen. Das bin ich mitnichten: Hatte tatsächlich als Kind Nachhilfeunterricht auf diesem gebiet und hab das Konzept "Akkord" erst sehr spät und über den Umweg Kontrapunkt begriffen. Aber im Augenblick hab ich was Deine Tracks angeht noch nicht so richtig begriffen, welcher Idee Du da folgst. ich werd' mir das noch mal reinziehn, wenn ich alle kenne. Freu mich drauf.

 

[Hyp]

@mwa
Ausgangspunkt für alle Stücke hier sind kurze Akkordfolgen, die ich gefunden habe, die in mir was anschlagen. Dann fühle ich rein, welchen Kontext sie "erfordern", also was davor und danach kommen könnte. Am Ende kommen dabei meist ungewöhnlich viele Tonarten in den Stücken zusammen, scheint mir. Ich bin auch noch kein Harmonielehrecrack - bei komplexen Akkorden muss ich die Bezeichnungen teils auch erst nachsehen

 

[Hyp]

Ein weiterer Track: Hier bahnt sich die Trompete vorsichtig den Weg durch tückisches Terrain...
Außergewöhnlich ist dabei Tetsurohs Spieltechnik, der die Trompete wie eine Panflöte klingen lässt.

 

[mwa]

Ausgangspunkt für alle Stücke hier sind kurze Akkordfolgen, die ich gefunden habe, die in mir was anschlagen. Dann fühle ich rein, welchen Kontext sie "erfordern", also was davor und danach kommen könnte.

Jetzt versteh' ich's. Danke noch mal

Der neue Track gefällt mir gut. Besonders, wie die Instrumente im Panorama verteilt und getrennt sind. Schöne, sanfte Harmonien. Eine echte Ballade. Und zum meinem Glück, stimmt das mit der "Panflöte" ja nur bedingt

 

[Kosaken-Kaffee]

Ein weiterer Track: Hier bahnt sich die Trompete vorsichtig den Weg durch tückisches Terrain...
Außergewöhnlich ist dabei Tetsurohs Spieltechnik, der die Trompete wie eine Panflöte klingen lässt.

Grosse Kunst - nicht mehr, nicht weniger.

 

[JanNolte]

Ein weiterer Track: Hier bahnt sich die Trompete vorsichtig den Weg durch tückisches Terrain...
Außergewöhnlich ist dabei Tetsurohs Spieltechnik, der die Trompete wie eine Panflöte klingen lässt.

Dieser Track gefällt mir außerordentlich gut! Sehr stimmungsvoll, meine erste Assoziation war: Melancholie im alten Rom.

 

[Hyp]

@mwa @Kosaken-Kaffee @JanNolte

Es geht dem Finale entgegen...
Auch hier starkes Storytelling von Tetsuroh, der sich erst mit lachender (!) Trompete den düsteren Orgel-Sphären entgegenstellt, um dann abzuheben.

 

[mwa]

Womit wir beim Thema "Humor in der Instrumentalmusik" wären Herrlich, Jungs! Die Orgel ist allein wirklich schon echt schräg. Was für ein Mix aus Kneipe, Freikirche, Spanienurlaub und weiss ich nicht was noch. Made my day!

 

[Kosaken-Kaffee]

Ja, das hat er gut gemacht der Herr Konishi.

 

[mazze]

Scheinst genau so ein Sample und Synthesizer Perverser zu sein wie ich, nur das ich das nicht so schön auslebe(n kann) wie du. Betrachte deine Tracks als Inspiration für andere Soundwelten und Möglichkeiten (und das obwohl ich eigentlich ein kleines Metallerherzchen habe).
Habe mir gerade noch so ein paar andere Werke von dir "angeschaut", alles sehr interessant, voll und ich sach mal entrückt.

Hoffe auf Eingebung...vielleicht baller ich dann auch mal so in der Art was raus, ist wie immer: Ausrüstung hätte der Mazze, aber es fehlt die elektronische Muse die mich abknutscht

 

[Jonny_Joel]

Ein weiterer Track: Hier bahnt sich die Trompete vorsichtig den Weg durch tückisches Terrain...
Außergewöhnlich ist dabei Tetsurohs Spieltechnik, der die Trompete wie eine Panflöte klingen lässt.

Sagenhaft geile Trompete... was mich etwas stört ist hier der teils zu dominante bassbereich inkl. piano top.. ich glaube fast mir würde der titel besser gefallen wenn nur die trompete spielt, zumindest eine gewisse weile solo. für mich beginnt der track erst ab 1:00 das intro find ich auch etwas misplaced geschmacklich

Ansonsten könnte ich mir den track gut bei ner netflix serie als intro vorstellen.

 

[Hyp]

@mazze
Es gibt definitiv einen Doom/Drone Metal-Einfluss bei der Musik.. Bands wie Earth, Sunn O))) und Boris
Auf dem stilistischen Vorgängeralbum "Letzten Endes" von 2015 kommt das auch etwas durch:


@mwa
Abgesehen von Tetsurohs Auftakt war das gar nicht so humoristisch gedacht. Aber nur bereichernd für die Facetten des Albums, wenn es so wirkt

Danke, @Jonny_Joel
Ja, die Film-Connection wäre mal fällig...
Die erste Minute führt halt zu dem mit der Verzerrung dichteren Part danach hin. Stimmigerweise würde ich nicht mit diesem direkt einsteigen.

 

[mazze]

@mazze
Es gibt definitiv einen Doom/Drone Metal-Einfluss bei der Musik.. Bands wie Earth, Sunn O))) und Boris
Auf dem stilistischen Vorgängeralbum "Letzten Endes" von 2015 kommt das auch etwas durch:

Ein gigantisches Crossover-Oevre, da bekommt der Begriff "Weltmusik" einen weiteren Touch.

 

[JanNolte]

@mwa @Kosaken-Kaffee @JanNolte

Es geht dem Finale entgegen...
Auch hier starkes Storytelling von Tetsuroh, der sich erst mit lachender (!) Trompete den düsteren Orgel-Sphären entgegenstellt, um dann abzuheben.

Ebenfalls ein sehr interessantes Stück! Für mich klingt das Lachen der Trompete nach einem triumphierenden Lachen. Als wolle sie soetwas sagen wie "ich habe es geschafft, Leute!". Die Orgel und ihren Sound finde ich sehr passend und generell mag ich den Misch aus Synthieklängen und realen Instrumenten, wobei letztere stets im Vordergrund stehen. Genau diesen Misch strebe ich auch in meiner Musik an.

EDIT: beim zweiten Hören muß ich bei der lachenden Trompete plötzlich an den Joker aus Batman denken.

 

[schnuffke2]

Es ist schon klar, auf welchem Niveau Du dich hier und sonst so bewegst, brauchen wir nicht drüber zu reden.

Also weiter zur Kritik:
Es sollte weniger nach Arbeit und Perfektion klingen. Es fehlt die Lässigkeit. Mit ein wenig innerem Widerspruch und Mut wäre es nochmal eine Stufe höher. Du machst da schon und tust, bewegst dich aber in einem bestimmten Rahmen, der nicht verlassen wird. Da geht mehr.

Der zweite Punkt ist, dass Du nicht von deinem Hörer erwarten darfst, dass er sich brav in seinen Sessel setzt, deine Mucke anmacht und einen schönen Abend mit deiner Musik und Rotwein verbringt. Hole doch den Hörer deutlich früher ab. Wenn ich das jetzt hier höre, denke ich "oh, das ist schön, muss ich mir mal in einer besinnlichen Stunde anhören". Besser wäre es, wenn auch schon bei oberflächlichem Hören die Grundaussage, die Komposition deutlich werden würde.
Die Ebene des "nebenbei mal hören" fehlt. Dynamiksprünge, Energiewechsel, Earcatcher, Breaks, Rhythmus. Mir ist schon klar, dass das hier keine Beats sind, doch da geht noch was. Da geht noch deutlich was.
Alles was Du dir denkst, was deine Komposition ausmacht, solltest Du auch demjenigen klarmachen, der nur nebenbei hinhört. Ich glaube, dass dieses Herausschälen der Message die Meisterstufe ist.

 

[Hyp]

@schnuffke2
Danke Dir
Ich sehe jeden Output als Repräsentation des derzeitigen Stands der Dinge - mit immer weiter Entwicklungspotenzial für die Zukunft. In den nächsten Jahrzehnten muss es ja noch was weiterzuentwickeln geben

Es gibt natürlich diese Alben im JazzNoir-Bereich, die sich viel Zeit lassen und mehr als Ambient / auch beim Nebenbeihören funktionieren. Bohren & der Club of Gore wären da sicher zu nennen. Wobei diese gerade nicht mit Dynamiksprüngen und Energiewechsel arbeiten und für Nebenbeihören auch vielmehr gleichmäßiger Flow gefragt ist, denke ich.
Es gibt aber auch die experimentelleren, noisigen oder wie auch immer widerborstigen Alben, die weit weniger an den rotweintrinkenden Schöner-Abend-Hörer denken als ich bisher. Es ist auch sonst die Frage, ob dieser Hörer die zu bespielende Königsklasse ist Kann man so halten, muss man aber nicht.
Ich wüsste momentan auch nicht, was "Herausschälen der Message" konkret bedeuten würde für die Stücke. Sie sind gerade so verfasst, dass es da nichts mehr zu schälen gibt. Sie sind so geschrieben, dass sie schon nur auf dem Klavier funktionieren und konzentriert kompakt ihre Essenz rüberbringen.

@mazze @JanNolte
Danke Euch auch... Lasst hören, wenn Ihr in diese Richtung geht, oder auch sonst

 

[Hyp]

Die letzten beiden noch vorzustellenden Tracks...
Gelöstes aufklarendes Gleiten durch die Sphären mit Tetsuroh

Dazu ein bereits strand- und sonnenuntergangserprobter atmospheric Drum'n'Bass-Remix von Zweig (aka @DancingOnHalos hier aus dem Forum) und mir (unter meinem anderen Projektnamen, mein "Groove"-Projekt)... mit Anklängen an '90er-Sound der Art von LTJ Bukem und seinem Label Good Looking

Danke @DancingOnHalos , dem Track so smooth diese Richtung verpasst zu haben - wodurch jeder einzelne der 6 Remixe ein eigenes Stilfeld abdeckt.

 

[Hyp]

Im Startpost ist jetzt das komplette Album über Bandcamp, Spotify, iTunes und Soundcloud verlinkt.
Freue mich natürlich sehr über jedes Interesse an der schmucken CD... die es extragünstig bei mir über Bandcamp gibt, oder auch einfach Nachricht an mich für PayPal oder Überweisung. Die CD kommt zudem mit kleinem Extra

Riesendank für die Resonanz Euch
@flofri @Kosaken-Kaffee @mwa @helge1973 @digi @Daixis @Audiotic @JanNolte @mazze @schnuffke2 @Jonny_Joel

@Goody
Ich glaub, auf Google Play ist es noch nicht hierzulande, müsste nächsten Freitag da sein.
In den großen Stores wie Amazon, Saturn, Mediamarkt bringt der deutsche Vertrieb das Album ab nächsten Freitag, 22.6.
www.brokensilence.de/kuenstler/detail/?artist=morgen-wurde&i=3082

 

[Kosaken-Kaffee]

Prima sind die beiden Stimmungen, die im Original erzeugt werden.

 

[mwa]

Prima sind die beiden Stimmungen, die im Original erzeugt werden.

Würde mich interessieren, welche genau Du meinst? Ich frage, weil ich auch gerade am Überlegen bin, mit welchem Begriffen ich die alles durchziehende Grundstimmung beschreiben könnte.