[Cinematic Electroacoustic] Morgen Wurde - Als je zuvor

[Hyp]

Danke Kosake, mwa, deydi, goody, digi!
Insbesondere der Cie Remix kommt irre gut an allgemein

 

[Cie]

@Hyp : Auch hier noch einmal vielen Dank! Es hat mich sehr geehrt und es hat mich sehr gefreut einen Track von Dir zu remixen. Es hat viel Spaß gemacht, von Anfang bis Ende. Um so mehr freue ich mich, daß er Dir auch gefällt und der Track sogar den Weg auf das fantastische Album gefunden hat. Wenn alle Tracks verfügbar sind, kommt natürlich nochmal ein ausführlicheres Feedback. Für mich persönlich ist die Veröffentlichung auf jeden Fall das musikalische Sommerhighlight! Vielen Dank!

@Kosaken-Kaffee @mwa : vielen Dank! Das freut mich sehr.


Original:
Das Original zieht den Hörer direkt in den Bann, besonders der Anfang mit den schönen Strings und Vocals sorgt dafür, gefolgt von der schönen Entwicklung mit dem nicht überstrapazierten Trompeten und heimlich wegweisenden Klavierakkorden. Gepaart mit samt weichen Flächen und Synth-Teppichen. Am Ende gibt es dann noch tatsächlich eine Steigerung mit dem grandiosen Trompetenfinale, welches man problemlos im Dauerloop hören kann. Die erzeugte Stimmung, schwankend zwischen Melancholie und Aufbruchstimmung ist hier unglaublich intensiv und fesselnd. Insgesamt haben hier alle drei Künstler passgenau wie Zahnräder hervorragend zusammengearbeitet und ein klasse Werk erbracht.

Nightkites Remix:
Der mit tollen symphonischen Anleihen versehene Track fängt die Aufbruchstimmung auf und verwandelt sie in ein euphorischen Sommertrack mit nahezu epischer Breite (Horn/Strings). Schön wie hier Core-Elemente des Originals (z.B. Trompete) dezent mit neuen Ideen verwoben wurden. Der Track macht einfach gute Laune und hat auch einen traumhaften Schluss mit Wind und gefühlten Feuerwerks-Sound.

 

[Hyp]

Zu viel der Ehre, @Cie - auf dem Album hat sich vieles geradezu seherisch zusammengefügt.

Danke sehr für's vertiefte Eintauchen und nochmals für deinen super Mix!

Formidables erstes Review ist da, das auch die Remixe im Einzelnen würdigt

www.beachsloth.com/morgen-wurde-als-je-zuvor.html

Neuer Hörstoff in Kürze.

 

[Daixis]

Der Remix von Nightkites zu "Beende Es" gefällt mir richtig richtig gut! Auch die anderen Tracks/Songs sind geil. Ich brauche etwas Zeit, um mich hinein fallen lassen zu können, doch irgendwann fließt es einfach Die Sounds und die harmonischen Variationen zusammen mit der Detailverspieltheit, das gefällt mir verdammt gut. Anders als bei deiner Krimimusik (bitte nicht abschätzend verstehen), fehlen mir dieses Mal keine Bilder, die entstehen von ganz alleine. Deine Musik in Worte zu fassen, ist gar nicht so einfach. Ich meine, sie ist weder avantgardistisch noch extravagant, aber was dann? Vielleicht perfektionistisch und narzisstisch? Letzteres trifft wohl meistens zu

Was mich interessieren würde: Kannst du davon leben oder ist es "nur" ein teures Hobby? Oder bist du ein verwöhnter Bengel , der reiche Eltern hat?

 

[Daixis]

ohh, den letzten Satz hätte ich vor dem Absenden nochmal überdenken sollen ... sorry!

 

[helge1973]

Vielen Dank, Masta Hyp.

Das ist einfach großartig und toll anzuhören, in jeglicher Hinsicht, egal ob technisch oder kompositorisch.
Meine persönlichen Highlights sind immer die Trumpets (Übrigens endlich mal die Kurzfilmreihe "Trumpet Stories" gesehen? Erinnert mich oft an Deine Stücke mit den Blechen ) und teilweise könnte ich mir das gut in so manchen Szenen zu "Mulholland Drive" vorstellen, grade zu diesen sterilen L.A.-HighSociety-Szenen wäre das prima.

Was soll ich sagen: man kann einfach sich einfach nur geehrt schätzen, Leute wie Dich hier an Bord zu haben.

Geil, Alta!

 

[Hyp]

@Daixis
Cheers & danke sehr für's Mitschwingen!
Der treffendste Begriff für die Musik unter diesem Projektnamen scheint mir "filmische Musik" zu sein. Für Ambient ist es meist zu bewegt, mit steter Arrangement-Progression (das Voranschreiten ist mir wichtig, nicht das ambiente Verweilen), für klassische Synthesizer-Sphärenmusik (zumal "Berliner Schule" a la Tangerine Dream & Klaus Schulze) ist zu viel Akustisches + Vocals drin und kein Stepsequencer-Getucker, und es ist trotz formatfreier Trompeten- und Klavieranteile weder Jazz noch Neo-Klassik.
Was die Motivation angeht, ist es einfach Musik, von der ich gern mehr hören würde.

Und nur ran mit den Fragen, keine Hemmungen
Das Album hätte theoretisch jeder mit Minimal-Equipment hier realisieren können. Bis auf die Vocal- und Trompeteneinspielungen, die mir meine Kollaborateure geschickt haben, habe ich das alles In-the-Box auf einem Notebook (von 2010) mit einer Handvoll Plugins und einem Masterkeyboard produziert. Die Möglichkeiten sind heute ein wahrgewordener Traum.
Und die CD erscheint ja nicht bei mir, sondern auf einem Label in Brüssel. (Hab aber ein Paket voll CDs hier, daher auch günstig über mich zu haben.)

@helge1973
Ich tue nur, was alle hier tun, jeder auf seine Weise
Hast du einen Link zu den "Trumpet Stories"? Ich werde nicht fündig. Bin gespannt, danke Dir!

 

[mwa]

Die Möglichkeiten sind heute ein wahrgewordener Traum.

Du sagst es

 

[helge1973]

Mein Fehler, @Hyp - das ganze heißt "10 Minutes Older" und in diesen Geschichten spielt die Trompete immer eine Rolle (später isses das Cello).

Ein genialer Juwel, sach ich Dir, in denen viele bekannte Regisseure ihre Kurzfilme abgegeben haben: zeitlos und genial!
Du wirst es lieben!

IschSchwörAufGrabFonMainGrossfata!

https://de.wikipedia.org/wiki/Ten_Minutes_Older

Viel Spass!

 

[Fuks]

Danke @Hyp, dir und deinen Collabo-Buddys ihr versteht euer Handwerk, danke für das solide Fundament welches als Grundlage für die remixe dient, gute Arbeit @Cie,
dein remix ist eine Bereicherung, wenn nicht für andere - für mich auf jeden Fall !
Mit diesem Niveau, finde ich setzt du das Maß ziemlich hoch.

btw, welche Kriterien muss man erfüllen um als remixer nominiert zu werden @Hyp ?

 

[Hyp]

das ganze heißt "10 Minutes Older" und in diesen Geschichten spielt die Trompete immer eine Rolle

Hab angefangen reinzusehen - klasse! Danke Dir nochmals

@Fuks
Danke Dir auch!
Die Remixe frage ich an bei den Produzenten. Teils kenne ich sie aus Foren, in jedem Fall schätze ich ihre Musik. Gerne stelle ich auch im Nachhinein die Spuren von Stücken zur Verfügung, wenn jemand remixen möchte.

 

[Daixis]

Das Album hätte theoretisch jeder mit Minimal-Equipment hier realisieren können

Ja, eben nur theoretisch. Praktisch braucht es dazu viele Kompetenzen: Detailliertes Wissen darüber, wie man das Equipment/Plugins anwendet, Fähigkeit soziale Kontakte bzw. Netzwerke zu knüpfen und diese aufrecht zu erhalten, sei es zu Musikern oder Labels, was wiederum ein entsprechendes Auftreten/Persönlichkeit voraussetzt, dann natürlich fundiertes musiktheoretisches Wissen, weiter muss man die Zeit für all das haben und selbstverständlich braucht es Muse, hier spielt das soziale Umfeld eine nicht unwesentliche Rolle, denn das Hobby in diesem Ausmaß muss auch von dir nahe stehenden Personen mitgetragen/unterstützt werden und und und ...

 

[Audiotic]

Wie immer - dicht, komplex, gefühlvoll.
Diesmal für mich zugänglicher, trotzdem noch etwas zu "frei". Das liegt aber eher an meinem Unvermögen los zu lassen. Aber dafür gibt's ja die etwas eingefangeneren remixes.

Feine Teile!

 

[Hyp]

@Daixis
Ich würde das alles nicht so sehr in höheren, "schwer erreichbaren" Sphären verorten. Das kommt alles mit der Zeit, wenn man immer gezielter arbeitet. Mein Output ist ja geringer als der von manch anderem hier, inkl. monatelangen Pausen. Und ausgebildete Musiker / Produzenten haben sicherlich viel mehr musikalisches und technisches Wissen - die Frage ist nur, ob es auch zu einer eigenen spezifischen Vision führt, die dann gezielt und in Album-Kontexten ausgeführt wird.

@Audiotic
Danke Dir! So war das gedacht mit den Remixen... und als Groove-Injektion - zum Mentalen als Ergänzung das Physische

 

[Hyp]

Hier nun der Opener des Albums: Ermächtigte sich

Er schwingt sich auf und entflammt in einem Synth / Trompeten-Duett, wie ich noch keines gehört habe, bevor der Track einen längeren, dunkel glimmenden Abgang nimmt...

Der Berliner Producer Mastrev, der mir in einem anderen Forum durch schillernde Dub House-Nummern aufgefallen ist, hat dazu einem gleichermaßen lässig wie mächtig groovenden Banger geschraubt, der zur psychedelischen Würzung noch Vocal-Snippets von Maria aus den anderen Tracks reinzwirbelt:

 

[Kosaken-Kaffee]

Guter Opener mit leicht Spanischem Touch bei 0:30. Olé!
Gut, dass es im letzten Drittel soundmässig noch etwas mehr Abwechslung gibt durch den neu hinzugekommenen Synth (wenn auch etwas zu spärlich bzw. kurz für meinen Geschmack).

Der Remix ist wirklich erste Sahne und ergänzt sich mMn sehr gut zum Original nicht nur aufgrund des fein abgestimmten Rhythmus' und des Basses sondern auch durch die dezent eingebundenen Samples der Señora. Klasse auch der Mittelteil, bei dem man nur mal so den reinen Beat auf sich wirken lassen kann.

 

[mwa]

Das Konzept, deine Originale mitsamt seinem Remix vorzustellen finde ich sehr reizvoll.
Mich reissen aber beide Tracks nicht so vom Hocker wie sonst.
Im Original wird ein harmonischer Raum konstituiert, wo vor allem ein Ton des Synth-Solo bei 2.20 für für meine Ohren raussticht. Da stolpere ich immer wieder drüber.
Der Remix fliesst schön durch. Mir gefällt das runter gepitchte Vocal-Sample, das wie ein Synth eingesetzt wird. Bei näherer Beschäftigung scheint mir das "Spanische" im Original, das @Kosaken-Kaffee feststellte, harmonisch angelegt

 

[Hyp]

@Kosaken-Kaffee
Neckisch, die spanische Assoziation bei einem japanischen Trompeter Die europäische klassische Schule wirkt wohl weltweit... oder es kann gar nicht ausbleiben, dass bei klassischen Instrumenten mal diese, mal jene Anmutung aus dem großen Kulturkosmos aufblitzt.

@mwa
Es gibt noch mehr kleinere Ausreißer und einen ähnlich großen bei 2:50. Ich finde diese leicht unberechenbare Dynamik reizvoll und noch im Rahmen, aber verstehe, dass man das auch als etwas grob empfinden kann.

Danke für's Mitreisen samt der Offenheit für den sehr kontrastierenden Techno-Remix!

Weiter geht's:
Ein wie ich finde mit Marias Gesang verzaubertes Kleinod:


Ludvig Cimbrelius aka Illuvia hat dazu einen herrlich deepen Dub-Chill-Remix angefertigt, mit akustischer Gitarre. Da erklingt quasi die Essenz aller guten Cafe del Mar-Compilations

Ludvig ist Schwedens vertieftester Ambient / Dub / Space Music-Produzent dieses Jahrzehnts auf seiner Plattform www.eternell.net mit Projekten wie Alveol und Purl, außerdem Cosmic Drum'n'Bass unter dem Projektnamen Ziyal.
https://soundcloud.com/illuvia
https://soundcloud.com/purl

 

[mwa]

@Hyp Ich hör mich langsam ein. Mit den stolpernden Synth-Tönen rennt man bei mir ja offene Ohren ein (nein, diesmal sind keine falschen Töne dabei Gnade! kannst mal sehen, wie wichtig Töne für mich sind Richtig dramatisch Deine Tracks hier haben was von Aquarellen. Haben was Hingehauchtes, Skizzenhaftes. Mal sehn' ob es in den anderen harmonisch noch woanders hingeht?

Den Remix von illuvia finde ich grossartig. Der greift die zweite metrische Ebene aus deinem Track auf, multipliziert das und baut das aus. Mit sehr schönen Klängen. Erinnert mich etwas an die Vielfalt von Assasinous Act. Sehr feinsinnig gemacht. Hast 'n Händchen
Danke auch für die weiterführenden Links zu Cimbrelius.

Ich wünsch Dir auf alle Fälle viel Erfolg mit Deinem Album!

Was mich noch interessieren würde: Wie kommst Du eigentlich auf die Titel?

 

[Hyp]

@mwa
Danke wieder Ja, die Aquarell- oder allgemein Pinselstrich-Assoziation habe ich auch bei dem Stück. Die Melodie ist wie das Setzen von Pinselstrichen oder -punkten

Ob es in den anderen harmonisch noch woanders hingeht? Eigentlich geht's in jedem Stück woanders hin

"Ermächtigte sich" ist ein Moll-Meandrieren mit jeder Menge Quartvorhalten. Dazu eine Epiphanie über d7 zu Fmaj7 bzw. a7 zu Cmaj7, d.h. vom Mollseptakkord in den großen Septakkord der Dur-Parallele.

Die Akkordprogression von "Beendete es" geht kleinen Sekundintervallen auf- und abwärts von Dur nach Moll und umgekehrt nach. Von Dur nach Moll aufwärts und von Moll nach Dur abwärts sind das deutlich weniger verwandte Tonarten als von Dur nach Moll abwärts und von Moll nach Dur aufwärts.

"Werden wollte" hat als einziges Stück einen Bass-Orgelpunkt.

Im noch vorzustellenden Stück "Sehen konnte" geht es um Tritonus-Spielchen - sowohl bei der Akkordprogression als auch innerhalb von Akkorden (mit vermindertem Septakkkord - der einen zweifachen Tritonus enthält).

Für die Titelnamen habe ich eine Liste mit einigen Dutzend, die ich gelegentlich via Brainstorming auffülle. Nachdem die Stücke fertig sind, gehe ich die Liste durch, welcher Titel am besten zu welchem Stück passt.
Von meinen Alben tanzt nur "Assassinous Act" als Krimi-Konzeptalbum mit englischen Titeln aus der Reihe, von solchen Projekten abgesehen will ich bei deutschen Titeln bleiben (und plädiere für Titel für eine größere Sprachenvielfalt jenseits von Englisch, der Titel trägt zum Schaffen einer "eigenen Welt" eines Stücks bei).