Blasorchester: Raumentscheidung, Aufnahme und mehr

  • Ersteller Kellergnom666
  • Erstellt am
@Kellergnom: Yo, klingt doch schon mal deutlich besser als die anderen Male. Nur nen büschn langsam, oder?
smil451c7211b9e19.gif



ne, aber davon, daß mikrofone off-axis weniger linear aufnehmen. und bei 90° klingen die mittleren klamquellen dann (frequenziell) etwas dünner.

die Mitte wäre "Dünn" was die Bässe angeht, und (richtig erkannt) im Stereobild überpräsentiert, wehalb ich sagte:

Ich werd nicht schlau aus deinen Aussagen... Hast du dir schonmal den Frequenzschrieb eines beliebigen Nierenmikros bei 90° angeguckt? Und bei 180°.

Bei 90° fallen viele mit einer Anhebung bei etwa 8kHz auf, neigen also bei seitlichem Schalleinfall zu "Schärfe". Bässe werden so gut wie Omnidirektional aufgenommen. Wenn was dünn klingt bei Nieren hat das mit dem natürlichen Pegelabfall zu tiefen Freq. unddem bei größerem Abstand wegfallenden nahbesprechungseffekt zu dünn. Diese Phänomen ist ziemlich unanbhängig zur Einsprechrichtung.

Bei 180° ist oft ein "Badewannen"-Freqgang zu sehen.
Warum sollten also nun ausgerechnet "Bässe" dünn werden...?
smil451c778a72f62.gif
 
smil47edd99458a5b.gif
Das ist so langsam. Das ist eine gemütliche Narrenzunft.

Wie klingt die bearbeitete Version? Ist das schon zu viel Badewanne oder passt das?

Muss das jetzt nur noch etwas lauter bekommen.
 
Ich hör gerne morgen nochmal rein, dreh da aber nicht zuviel. Machts meist nicht besser, nur anders. Lautheit ist bei sowas doch auch überhaupt kein Thema... Nur weil man heutzutage alle Werkzeuge hat, brauch man die doch nicht zwangsläufig einzusetzen.
Bei solche Sachen macht man das grundsätzlich vor dem Mikro.
 
Wäre toll wenn du mal reinhören könntest.
Das mit anders kann ich nachvollziehen. Hab vor der 1. Bearbeitung zuviel gedreht und bin auch wieder zurück gegangen. Ich habe aber die Befürchtung, dass es evtl. noch zu viel ist.
 
Audio sagt mehr als tausend worte... ;)


Einmal kurz durch dem MS-EQ gejagt.

Du bist auf einem guten weg, viel mehr war der Limitierung wohl auch einfach nicht rauszuholen. In Zukunft vielleicht noch auf ein Pärchen Rode mit Kugelkapseln sparen. Dann lassen sich schon ein paar nette Kombinationen basteln.

Gruß
 
Muss ich mir mal heute Abend zu Hause anhören, am Arbeitsplatz ist dropbox gesperrt.

Die Rode sind vom Verein selbst. Darf sie aber auch an meinem Drumset benutzen. Dafür muss ich jetzt auch aufnehmen :) Ich selbst spare auf ein Oktava MK-105 Stereopaar als Overheads. Das wird aber noch dauern :)
Was ist ein MS-Equalizer? Mir steht nur der in Cubase 6LE vorhandene zur Verfügung.
 
Oh, ne... Warum denn Großmembran. Taugt doch nich... :D
Hör dir mal die an für OHs: https://www.thomann.de/de/haun_mbc660_l_pair.htm
Rauschen nen bißchen, stört aber bei OHs sicher nicht. Oder besser Rode o. Oktava KMs mit Wechselkapseln. Hast du mehr von und ist billiger...

Was ist ein MS-Equalizer? Mir steht nur der in Cubase 6LE vorhandene zur Verfügung.

Das Signal wird von einem L/R-Signal zu einem M/S-Signal gewandelt, und die beiden Spuren getrennt mit einem EQ bearbeitet. Damit kann zB etwas Breite zaubern.

Kannst du auch in Cubase bestimmt bauen. Spur kopieren, eine in M wandeln eine in S. Auf jeder ein Eq einsetzen fertig. Eine MS-Matrix gibts bestimmt in Cubase, ansonsten als Freeware von zB Voxengo....
 
So, habe es fertig und bin auch soweit zufrieden. Die Version hat die NZ nun auch bekommen.
Wenn ich mal wieder Zeit und Lust habe versuch ich mich vielleicht nochmal dran. Ich kann das Ding jetzt aber ne Weile nicht mehr hören ;-)
http://soundcloud.com/kellergnom666/butzimarsch
M/S hat nicht gefunzt. Hab es noch nicht so ganz verstanden
smil45485512d631f.gif


@Akai
Du bist wohl KM-Liebhaber :)
Ich mag beide, als Overheads sehen Großmembraner aber besser aus
smil18.gif
 
Ich kann das Ding jetzt aber ne Weile nicht mehr hören Zwinker
Tja, da muss man halt durch... ;)

M/S hat nicht gefunzt. Hab es noch nicht so ganz verstanden https://recording.de/uploads/smil45485512d631f.gif
Gibt hier ganz sicher einiges dazu, sollte man schon kennen, zumindest...

Du bist wohl KM-Liebhaber Lächeln
Jaaaa, eindeutig. Ich würd aber auch nen passendes GM sicher nicht von der Bettkante stoßen. Aber ich bin erstens immer On-Location unterwegs. Da schleppt sich das im Koffer besser, als ne Batterie GMs. Und zweitens bekommst du im Regelfall bei KMs meist mehr für dein Geld (die meisten GMs sind mE einfach überteuert, klar weil sie jeder haben will...), sie sind universeller einsetzbar, besser für größere Aufnahme-Abstände geeignet (wegen des konsistenteren Richtverhaltens), sie sind oft mit Wechselkapseln erhältlich (du kannst also flexibler agieren), schummeln nicht mit der Richtcharakteristik (echte Kugel, echte Acht usw. statt Doppelmembran mit 2x niere), brauchen keine extrastabilen und extrem standhaften Stative bei gewagter Positionierung (selbst fette K&M-Stative mit Ausleger sind mit KMs schon manchmal überfrachtet), sind im Orchester unauffälliger, robuster, usw...
Sehen halt nur scheiße aus...:D Aber wer kauft schon Mikros nach dem Aussehen..? Stimmt, fast alle... Also, sei klug, kauf Kleinmembran.
 
M/S schaff ich mir für nächstes Mal noch drauf. Bei Hamburg Audio gibt s für Cubase eine fertige Datei. Leider stellt Cubase 6LE nicht genügend Spuren zur Verfügung. Brauche einfach mehr Zeit wie 3 Stunden am Abend nach nem langen Arbeitstag :)
Hast du dir die letzte Version angehört?

KM bieten für ihr Geld meistens mehr. Aber oft möchte man ja eben die Färbung und die Eigenheit eines GM.
Ich glaube es gibt hier auch User (zumindest einen) der die Oktava Km-105 auch als Drumoverheads nutzt. Kenne aber den Usernamen nicht mehr. Ich meine, sein Avatar wäre ein Hippie...
Edith hats gefunden: Teebaum heißt der Herr
 
Aber oft möchte man ja eben die Färbung und die Eigenheit eines GM.
Ja, das sagen viele so dahin, ohne sich die Konsequenzen im Einzelfall voll bewußt zu machen.

Hast du dir die letzte Version angehört?
Nee, kanns nicht mehr hören...
smil451c7211b9e19.gif
 
smil61.gif
Menno, du kannst doch nicht einfach das Lied nicht mehr hören können... Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe.

Ich werde, bevor ich mir dann neue Mics anschaffe, diese natürlich erst versuchen zu testen. Das ein oder andere KM wird sicherlich auch dabei sein. Die Rode NT-5 kenne ich ja schon im Drum-Kontext. Da fehlt mir aber irgendwas.
Da ich aber im Moment Wohneigentum erwerben möchte, müssen solche Anschaffungen erst noch hinten anstehen. Bis dahin gibt es evtl. auch neue, attraktive Mics.
 
https://recording.de/uploads/smil61.gifMenno, du kannst doch nicht einfach das Lied nicht mehr hören können... Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe.
So wars ja nicht gemeint. ;) Die Arbeit bei solchen Sachen passiert aber vor und mit den mikros. Danach ist evt. etwas Reparatur oder geschmackliche Anpassung möglich. Wenn dir und deinem Auftraggeber deine Version gut gefällt ist doch alles tutti.
Sicher ist das jetzt keine kommerziell verwertbare Aufnahme geworden. Das war aber vorher klar, oder? ;)
Und da ich nicht vor Ort war, kann ich dir auch nicht genau sagen, was ich jetzt mit den limitierten Mittel anders gemacht hätte. Gerade in schlechten Räumen und unter Zeitdruck ist´s immer nen bißchen schwer mit nur zwei Mikros...
Nen größeres, stabiles Stativ wäre vlt. mal ne Anschaffung, um flexibler in der Positionierung zu sein.

Mir ists vom Klangbild noch zu mulmig in den Mitten, die einzelnen Instrumente könnten besser voneinander getrennt sein, die Dynamik eines Orchesters kommt auch nicht wirklich rüber. Das Orchester klingt auch in sich nicht besonders ausgewogen. Ob das nun nur ein orchesterinternes Problem ist oder mit der Mikrofonposition zu tun hat, ist schwer zu sagen....

Bleib einfach weiter dran. Und denk dran das die Würfel bei der Aufnahme fallen, nicht am PC... Natürlich ganz besonders bei 2-Mikro-Aufnahmen.
 
Die Unausgeglichheit ist leider ein Orchesterproblem. Das fängt bei der Dynamik an und geht weiter zur Intonation usw. Liegt aber mitunter auch an der momentanen Besetzung der einzelnen Instrumentengruppen die nicht ausgeglichen ist.
Ich werde sicher noch ein paar andere Aufnahmen machen können, damit die Würfel zukünftig auch besser Fallen :)

Die Kritikpunkte die du genannt hast (mulmige Mitten,...) sind mir auch aufgefallen. Habe es aber mit meinem limitierten Wissen nicht besser hinbekommen. Wenn ich das wieder anhören kann, werd ich mich evtl. nochmal dran versuchen.

Ein besseres Stativ brauche ich wirklich. Da hast du recht. Mit dem vorhandenen komme ich nicht allzu hoch und wackeln tuts dann auch wie Sau. Gibt es außer K&M noch empfehlenswerte Ware?

So wie ich das rauslese hast du viel mit klassischer und orchestraler Musik zu tun, oder täusche ich mich da?
 
Ein besseres Stativ brauche ich wirklich. Da hast du recht. Mit dem vorhandenen komme ich nicht allzu hoch und wackeln tuts dann auch wie Sau. Gibt es außer K&M noch empfehlenswerte Ware?
Ich hab eins von denen hier: https://www.thomann.de/de/superlux_ms_200.htm
Groß und schwer. Nicht ganz K&M Quali, tut aber zuverlässig seinen Dienst und steht sehr stabil, auch mit langem Ausleger.
Ich werd mir vielleicht auch nochmal ein paar von denen holen: https://www.thomann.de/de/superlux_bigfoot_willie_ms_158.htm

Ein paar von denen hab ich auch, nur mit längerem Ausleger werden die wackelig.
https://www.thomann.de/de/km_20800.htm

So wie ich das rauslese hast du viel mit klassischer und orchestraler Musik zu tun, oder täusche ich mich da?
Ja, ein bißchen mein Steckenpferd.
 
ich bin ja mit meiner Meinung nicht die Sporthalle zu nehmen etwas "abgewatscht" worden.
Mich würde aber schon mal das Ergebnis der Aufnahme interessieren.

Grüße
atrofent
 
In Post #35 ist die Rohfassung zu hören, in Post #39 mein erster EQ-Versuch und in Post #48 mein bisher letzter und die Datei, die der Narrenverein bekommen hat.
Die Version von Akai31, die am ausgewogenste und in meinen Ohren beste Version gibt es in Post #45 zu hören.
Die Aufnahme fand letztendlich im Proberaum statt.
 
mit der Bitte um Entschuldigung für die Nachfrage, ich den ganzen thread leider nicht durchgesehen.

Hab's mir aber jetzt angehört, so schlecht ist das ja mit diesem Equipment und den Räumlichkeiten nicht geworden. Im Moment habe ich keine Zeit mir das Werk etwas intensiver anzuhören, dass was in den Mitten nicht stimmt ist ja diskutiert worden.

Du kannst mal ein bißchen experimentieren: Wenn du Cubase benutzt kannst du ja die Spuren doppeln oder mehrfach nebeneinanderlegen, dann durch die Bearbeitung (z.B. eine mal richtig ausdünnen) verschiedene Möglichkeiten schaffen.

Bei der Wiedergabe fährst du sie im Mixer wieder zusammen. Wenn du ne Faderautomation hast hilft das dabei sehr gut.
Es ist erstaunlich was man da manchmal zu hören bekommt, das muss nun nicht unbedingt besser sein aber es ist auch eine Möglichkeit.

Bei deiner momentanen Ausrüstung ist es wichtig, dass das Orchester samt Dirigent wenigstens ein bißchen mitmacht - die wollen ja auch ein gutes Ergebnis - was da heißt manchmal sind die angestammten Sitzplätze der einzelnen Instrumente nicht optimal. Tauschen - ist aber ein ganz unbeliebtes Thema.
Wenn gerade bei den Mitten die Saxophone und Hörner alles zuschmieren hilft es auch schon wenn da ein Teil davon ein Bier trinken geht.

viel Spass

atrofent
 
mit der Bitte um Entschuldigung für die Nachfrage, ich den ganzen thread leider nicht durchgesehen
Schon in Ordnung :)

Wenn gerade bei den Mitten die Saxophone und Hörner alles zuschmieren hilft es auch schon wenn da ein Teil davon ein Bier trinken geht.
So gut besetzt sind wir leider nicht :)

Wenn Fasnet vorbei ist (ich bin da auch aktiv mit dabei, aber zum Musik machen) und ich die ganzen Narrenmärsche aus dem Gehörgang habe, werde ich mich nochmal dransetzen.
Der Narrenverein war auch schon mit dem abgelieferten Ergebnis mehr als zufrieden, ich allerdings nicht, gerade wenn ich Akais Version zum Vergleich ranziehe, der da innerhalb kürzester Zeit mehr aus dem Stück rausgeholt hat wie ich...
Aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer und das wird ja auch nicht die letzte Aufnahme bleiben die ich mache.
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben