Blasorchester: Raumentscheidung, Aufnahme und mehr

  • Ersteller Kellergnom666
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Habe mal den groben Aufbau fotographiert. Die Neigungswinkel stimmen so nicht, das sehe ich erst morgen. Ist es schlimm, dass die Mikrofone nicht auf einer Ebene sind? Bekomme es mit meinen Mitteln leider nicht besser hin.

foto201g.jpg
 
in welche Richtung wird dann das Mikrofonsystem gerichtet?
Verstehe deine Frage nicht wirklich...

Ist es schlimm, dass die Mikrofone nicht auf einer Ebene sind? Bekomme es mit meinen Mitteln leider nicht besser hin.
Schön ist anders... warum spannst du deine Mikros auch so weit vorne ein. Nahe am stecker dürfte es weniger probleme geben...
 
Schön ist anders... warum spannst du deine Mikros auch so weit vorne ein. Nahe am stecker dürfte es weniger probleme geben...
So habe ich auch angefangen, bin aber nicht auf 17 cm Kapselabstand gekommen, ohne dass die Winkel zu stark voneinander abgewichen haben. Werd aber heut Abend nochmal rumprobieren. Stecker mit Winkel wären dabei von Vorteil :)
Wirkt sich der oben gezeigte Aufbau negativ aus?
 
Wirkt sich der oben gezeigte Aufbau negativ aus?
Bei dem relativ großen Abstand zur Schallquelle wohl eher nicht...

So habe ich auch angefangen, bin aber nicht auf 17 cm Kapselabstand gekommen, ohne dass die Winkel zu stark voneinander abgewichen haben.
Aber ein Mikrofon ist auch kein Laserpointer... ;)

Mach da keine Wissenschaft drauß, diese Variablen sind mE dein kleinstes Problem.
Versuch doch mal einfach mal nen 50/60cm AB. Gibt für meinen Geschmack ein deutlich schöneres Klangbild als ORTF. Was ja in seiner reinen Lehre auch nur funktioniert, wenn Abstand und Breite des Klangkörpers zufällig passen sollten...
 
Es sollte halt so einfach wie möglich sein, da ich nicht weiß wie viel Zeit ich habe.
Wenn möglich werde ich neben ORTF auch noch EBS und AB ausprobieren. Ich weiß aber erst heute Abend ob wir die Halle überhaupt zur Verfügung haben oder ich im Proberaum aufnehmen muss. Da es aber nur 1 Narrenmarsch ist, hoffe ich mehr Zeit zur Verfügung zu haben als bei der letzten Aufnahme.
Erschwerend kommt wohl noch dazu, dass ich doch noch trommeln muss, da unser anderer Schlagzeuger Skifahren war und sich das Handgelenk gebrochen hat...
Werd den Schlagzeugpart dann evtl. im Proberaum einspielen und dazumischen damit mir mehr Zeit zur Ausrichtung der Mics bleibt.
 
ORTF auch noch EBS
Die aber wiederum unterschiedliche Abstände bzw. Ensemblebreiten voraussetzen... Wenn du also keine Zeit hast, konzentrier dich auf die richtige Position. Das System ist zweitrangig.
MM nach sollte jedes System 1-2m über dem Kopf des Dirigenten ein besseres Ergebnis bringen, als alles was ich schon gehört habe.
smil470009513826a.gif


Werd den Schlagzeugpart dann evtl. im Proberaum einspielen und dazumischen damit mir mehr Zeit zur Ausrichtung der Mics bleibt.
Tu das bloß nicht! Das kann doch nix werden...

Leih dir doch (meinetwegen Probekauf) ein weiteres Pärchen und installier zwei systeme gleichzeitig. Dann kannst du in Ruhe zu Hause vergleichen.
 
Dann wird mir wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben das Stück ein paar mal aufzunehmen und jedes Mal kurz gegenzuhören und die Position, angefangen direkt hinter dem Dirigenten, verändern.
Werde im groben ORTF beibehalten und dann erst mal nur durch Positionsänderung versuchen, das bestmögliche zu erreichen. Kann dann Ausschnitte des Stücks mit den unterschiedlichen Positionen hier einstellen.

Edith:
Leihen ist leider keine Option, da in der Nähe von meinem Arbeitsplatz kein Verleih existiert.
Ich hoffe einfach darauf, dass unser Dirigent heute sonst nichts geplant hat.
 
Beim ORTF ists ja ganz einfach, zeigen deine Mikrofone L/R am Orchester vorbei, hast du was grundlegend falsch gemacht.
Nur als allgemeine Info: der Freqgang eines Nierenmikros ist auf Achse deutlich linearer als abseits davon. Das in Bezug auf ORTF/XY...
 
Du meinst also, eine AB-Aufstellung wäre für eine Niere die bessere Wahl...
Hmm, werd ich auch probieren, da muss der Dirigent einfach durch :)
Hast du mir ein paar Tipps/eigene Erfahrungen, wie ich das am Besten realisieren kann (Anfangsabstand, Entfernung vom Orchester). Da die Aufnahme ja schon heute Abend stattfindet werde ich nicht mehr schaffen als die theoretische Aufstellung zu recherchieren.
 
Grundsätzlich würde ichauch eher grosse Räume bevorzugen, aber eine Sporthalle klingt meistens eher ungünstig. Ist eine schwierige Frage. Musst Du auch entscheiden weiö Du die Räume kennst. Allein die Abmaße sagen nicht alles aus.

Nur wenn Du die Halle nimmst, und diese nicht so gut klingt, und auch im Proberaum, würde ich auf jeden Fall mit XY mikrofonnieren weil Du so am wenigsten den Raumkang mit aufnimmst. Dfür brauchst Du Nieren Mikrofone.

AB mit Niere macht wenig sinn.

Leihen ist leider keine Option, da in der Nähe von meinem Arbeitsplatz kein Verleih existiert.
wenn du ein mikro leihen willst würde ich dir's auch schicken!
sogar zwei. das ist gängige praxis. das nur am rande.
 
Nur wenn Du die Halle nimmst, und diese nicht so gut klingt, und auch im Proberaum, würde ich auf jeden Fall mit XY mikrofonnieren weil Du so am wenigsten den Raumkang mit aufnimmst. Dfür brauchst Du Nieren Mikrofone.

XY mit Nieren Mikrofonen ist fast unmöglich... zumindestens für einen vernünftigen Aufnahmebereich.


AB mit Niere macht wenig sinn.

?

Doch natürlich macht AB mit Niere Sinn...
 
Ich glaub da irtt sich jemand.

XY mit Nieren Mikrofonen ist fast unmöglich... zumindestens für einen vernünftigen Aufnahmebereich.

Es Verhält sich eher so, daß eine "XY Stereophonie mit Kugeln" ziemlich Mono klingen würde.
"Intensitätsstereophonie" z.b. XY) kann nur NUR mit gerichteten Mikrofonen funktionieren. Ist eigentlich logisch.

Der Aufnahmebereich ist bereits beim Standard-Winkel von 90° über 180!!
Hier wäre die Mitte etwas dünn (s. #28 von Akai), aber bei euren 35 Mann und einem Mikrofonabstand von ca. 5 m reicht ja auch ein kleinerer Aufnahmewinkel.

Bei Laufzeitstereophonie arbeitet man üblicherweise mit Kugelmikrofonen.
Bessere Basswiedergabe weil Druckempfänger, realistischer Abbildung, aber eben auch Räumlicher. (geht vielleicht auch mit Nieren, aber nicht so gut. Und wenn man nicht so viel Raum will, kann man gleich XY machen) ORTF ist eine Mischung aus beidem.

Das lässt sich ja überall nachlesen, hab ich jetz nicht erfunden oder so.

Hab in den vorigen Postings die komplexesten Feinheiten und Sengpiel-Audio Links gesehen...
Deshalb dachte ich em Threadsteller wären derart lapidare Grundlagen klar!?
 
Hast du mir ein paar Tipps/eigene Erfahrungen, wie ich das am Besten realisieren kann (Anfangsabstand, Entfernung vom Orchester).
Hab ich dir doch schon... ;)
50cm/1-2m.
Viel Erfolg und Spaß!
 
@funkyfloh
Mir fehlt es amn grundlegenden Wissen, was ich aber Anfangs auch erwähnt habe ;-) Ich bin bei meinen Recherchen wie ich das am Besten realisieren kann öfter über ORTF gestolpert. Deshalb ging auch der Thread in diese Richtung.
Falls die Aufnahmen wegen schlechtem Raum partout Mist sind, werde ich deinen XY-Vorschlag anwenden.
Deine angebotene Hilfe mit dem Mic-Verleih finde ich klasse. Allerdings brauche ich die dann in ca. 2 Stunden. Wenn du aus dem Raum Tübingen oder Zollernalbkreis bist könnte es noch reichen, aber sonst wird es schwierig
smil470009513826a.gif


@Akai31
AB kann hoffentlich zeitlich realisiert werden. Werd mich wahrscheinlich mit dem Dirigenten drum prügeln müssen ;-)

Ich werde mit ORTF anfangen und dann schauen was passiert, da ich ja keine Erfahrung habe. Ich denke aber, dass ich nicht der Einzige bin der so angefangen hat und auch nicht der Einzige bleiben werde.
Auf jeden Fall möchte ich mich bei euch allen für die Hilfe bedanken.
smil41.gif
 
So, die Aufnahme ist im Kasten und wird schon am Wochenende zum Jubiläum der Narrenzunft gebraucht.
Wie ich befürchtet habe war die Halle nicht verfügbar und wir haben im Proberaum aufgenommen.

Aufgenommen habe ich mit ORTF. Die Mikrofone waren ca. 1,5m hinter dem Dirigenten. Während die Kapelle geprobt hat hatte ich etwas Zeit zum verschieben. Näher beim Dirigenten waren die Trompeten zu laut, weiter weg war es mir zu breiig.
Da der Dirigent zufrieden mit der Version war und es so lassen wollte habe ich keine andere Mikrofonaufstellung ausprobiert.
Nun das Resltat in Rohfassung:
http://soundcloud.com/kellergnom666/butzimarsch-rohaufnahme

Was meint ihr?
 
Der Aufnahmebereich ist bereits beim Standard-Winkel von 90° über 180!!
Hier wäre die Mitte etwas dünn (s. #28 von Akai), aber bei euren 35 Mann und einem Mikrofonabstand von ca. 5 m reicht ja auch ein kleinerer Aufnahmewinkel.

In Post 28 spricht niemand vom Aufnahmebereich.
Leider bist du auf einen Trugschluss reingefallen, denn je Breiter der Aufnahmebereich des Stereosystems ist, desto kleiner wird die Abbildung des Orchesters auf dem Wiedergabesystem :)

Bei XY wird der Aufnahmebereich übrigens kleiner je größer der Winkel des Systems wird.

Also:
Die Mitte wäre nicht dünn, sondern extrem überrepräsentiert. Bzw. die Abbildung des Orchesters wäre zu Mittig und, durch mangelnde Pegeldifferenzen, nicht von L bis R.

So, jetzt zur Aufnahme:


Aufgenommen habe ich mit ORTF. Die Mikrofone waren ca. 1,5m hinter dem Dirigenten. Während die Kapelle geprobt hat hatte ich etwas Zeit zum verschieben. Näher beim Dirigenten waren die Trompeten zu laut, weiter weg war es mir zu breiig.


Klingt gar nicht schlecht, vl etwas zu breiig...vl mal in den unteren Mitten schauen, ob man da noch etwas wegnehmen kann.
Ist das Stereosystem wie auf dem Bild?
 
In Post 28 spricht niemand vom Aufnahmebereich.
ne, aber davon, daß mikrofone off-axis weniger linear aufnehmen. und bei 90° klingen die mittleren klamquellen dann (frequenziell) etwas dünner.

Die Mitte wäre nicht dünn, sondern extrem überrepräsentiert. Bzw. die Abbildung des Orchesters wäre zu Mittig und, durch mangelnde Pegeldifferenzen, nicht von L bis R.
die Mitte wäre "Dünn" was die Bässe angeht, und (richtig erkannt) im Stereobild überpräsentiert, wehalb ich sagte:

bei euren 35 Mann und einem Mikrofonabstand von ca. 5 m reicht ja auch ein kleinerer Aufnahmewinkel.
...was zu erreichen ist indem man den Winkel der Mikrofone soweit öffnet bis es passt.
Kann man in der Theorie hier ganz gut mit rumspielen. Allerdings würde der Bassbereich dadurch natürlich noch dünner werden.

Leider bist du auf einen Trugschluss reingefallen, denn je Breiter der Aufnahmebereich des Stereosystems ist, desto kleiner wird die Abbildung des Orchesters auf dem Wiedergabesystem Lächeln
wie kommst du denn zu dieser vermutung?
Eben erklärst du den threadsteller noch er solle mit seinen Nierenmikrofonen mit AB Recorden, und mir, daß "XY mit Nieren fast unmöglich sei", und jetz behauptest Du ich würde hier auf Trugschlüsse reinfallen?!

Wo liegt das Problem?
 
Ich habe die Mikros neu aufgebaut. Hatte beide oben auf der Schiene und dann das hintere Ende übereinander, so dass das rechte Mikro einen steileren Winkel nach unten hatte. Die oben gezeigte Konstruktion kam mir, als ich sie wieder gesehen habe, sehr abenteuerlich vor :)
Ansich war es ein klassisches ORTF mit 110° und 17 cm Abstand. Ich wollte den Aufbau fotographieren, habe aber dummerweise mein Handy zu Hause liegen lassen.

Bearbeiten muss ich das Ganze natürlich auch noch. Dem Dirigenten fehlt es etwas an Fundament. Er hätte die Bässe gern etwas stärker. Allerdings hatte ich nur meine InEars dabei, damit ich abhören konnte während der Dirigent weiter geprobt hat. Zum Gegenhören auf HiFi-Lautsprechern (habe leider keine Monitore) komme ich erst heute Mittag.
Lauter muss das Stück auch noch werden. Werd also heute und evtl. morgen noch eine Weile beschäftigt sein.
 
Sag mal, kann das sein, dass Dir da die Sampleraten durcheinandergekommen sind? (48kHz mit 44,1 kHz wiedergegeben?)

Das klingt so unnatürlich lahmar***ig - entschuldige bitte. Das kann eigentlich nicht gewollt sein.

Clemens
 

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