Bass-Aufnehmen for Starters

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SlippyNo7

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Ich nehme gerade Bass-Gitarre auf für Musik, die Richtung 60s, Surf Rock geht.

Mein Setup:
- Fender Precision Nate Mendel, mit Flat Wound Saiten
- Ampeg SCR-DI (ohne EQ) > Focusrite Interface > Logic DAW, Nachbearbeitung mit Amp Plugins (z.B. Amplitube Fender)

Zu meiner Frage: Ich bin mir total unsicher, wie ich den Klang am Bass einpegeln soll. Bei Gitarren heißt es ja immer "Höhen voll rein". Gilt das auch für den Bass? Ich möchte ja einen eher zurückhaltenden, eher schlichten Sound und habe immer Sorge, dass mit vielen Höhen das (extrem gesagt) Richtung Seinfeld Bass-Sound geht. Andererseits möchte ich nicht zu viel Mumpf drin haben. Mir sagte jemand: Tiefen kannst Du immer noch reindrehen in der Nachbearbeitung, Höhen nicht. Stimmt das?
 
Tiefen kannst Du immer noch reindrehen in der Nachbearbeitung, Höhen nicht. Stimmt das?
Nein.

Wenn Du das Signal ungefiltert aufnimmst, was Du ja machst (ohne EQ), dann kannst Du später lustig rumdrehen, wie es Dir gefällt.

Wer sagt sowas?


Mit einer ordentlich eingestellten AmpSim gibt es auch gar nix zu schrauben danach.
 
Wenn Du das Signal ungefiltert aufnimmst
Höhen am Passivbass voll rein = ungefiltert.
Bei Gitarren heißt es ja immer "Höhen voll rein". Gilt das auch für den Bass?
Bei einem passiven Bass würde ich immer die Höhenblende voll aufdrehen. Das ist quasi der unverfälschte Sound, wie er aus dem Pickup kommt. Es sei denn, Du willst absichtlich ein eher dumpfes Klangbild haben. Wenn Du Dir unsicher bist: Höhenblende voll auf. Höhen kannst Du nachträglich immer noch rausdrehen (nichts anderes macht das Poti am Bass).
 
Beim Bass würde ich sagen, dass die Art und Weise zu spielen einen größeren Einfluss hat als die Position, in der die Knöpfe stehen. In Deinem Fall (so wie ich es verstehe, was natürlich auch falsch verstanden sein kann) würde ich sagen: Nicht zu nah an der Bridge anschlagen, mit den Fingerkuppen spielen (eher als mit einem Plektrum, obwohl auch das durchaus funktionieren kann) und nicht zu brutal anschlagen.

Knöpfe sollte man erst danach einstellen, wenn die Spieltechnik zum musikalischen Programm passt. Die umgekehrte Reihenfolge funktioniert oft nicht so gut wie erwartet.
 
Mir sagte jemand: Tiefen kannst Du immer noch reindrehen in der Nachbearbeitung, Höhen nicht. Stimmt das?
Wenn Du die Höhen vorher rausfilterst, dann ist nix da, was Du später wieder pushen kannst.
 
Ich würde den Sound vor allem auf die anderen Instrumente abstimmen.
 
Du hast doch einen Bass der, aus meiner Sicht, doch sehr grundsolide Basssound abliefert und später dann im Mix recht unkompliziert zu bearbeiten ist. Hab auch einen Preci, der Tonregler ist voll aufgedreht und über einen Preamp direkt in die DAW, fertig ! Mehr braucht`s nicht. Zur Bearbeitung reicht mir ein Multibandkompressor und wenn ich etwas spezielles will dann halt noch auf der Parallel-spur ein Sättigungs-oder Crunchplugin, je nach Wunsch oder Stilrichtung. Mehr habe ich nie gebraucht speziell für deine Richtung.

BTW: lass dir nicht alles aufquatschen, speziell "Höhen voll rein bei Gitarren" wäre mir bis heute noch nie in den Sinn gekommen :nono:
 
TW: lass dir nicht alles aufquatschen, speziell "Höhen voll rein bei Gitarren" wäre mir bis heute noch nie in den Sinn gekommen :nono:
Bei all meinen E-Gitarren ist "Treble" immer voll auf. :schulterzuck:Mir würde an E-Gitarren auch ein Volumeregler reichen.
 
Bei all meinen E-Gitarren ist "Treble" immer voll auf. :schulterzuck:Mir würde an E-Gitarren auch ein Volumeregler reichen.
Kommt auf die Gitarre an. Bei manchen bewege ich das Ding nie (=immer auf 10), bei anderen aber schon.

Obwohl, wenn ich es mir recht überlege: Es kommt eigentlich nicht nur auf die Gitarre an, sondern auch auf das Poti bzw. genauer gesagt den Wert des Kondensators, der da eingebaut ist. Auf diese Weise - also durch Austausch des Kondensators - habe ich schon aus diversen für mich "unnützen" Potis welche gemacht, die ich sehr gern benutze.

Ende beinahe Off-Topic.
 
Ich habe bisher noch kein Recording eines Basses gemacht. Allerdings dachte ich gerade, wenn man über Mikrofon aufnimmt, dass da der tiefe Frequenzbereich fehlen würde, weil die E-Saite 41Hz hat, aber die untere Grenzfrequenz des Lautsprechers teilweise deutlich höher liegen kann. Theoretisch bringt dann die Aufnahme über Mikrofon "nur" die Klangfarbe. Gut wäre dann ein zweiter Kanal mit einer direkten Abnahme?
 
Ich nehme gerade Bass-Gitarre auf für Musik, die Richtung 60s, Surf Rock geht.

Mein Setup:
- Fender Precision Nate Mendel, mit Flat Wound Saiten

Nur als Randnotiz. Der `Mendel´- Bass ist nicht unbedingt für den gewünschten Einsatzzweck die allererste Wahl... .
 
Du bist ja auch ein Heavy Metal Rocker Headbanger. o_O


Bei uns Jazzern ist das 1 wenig anders. 🎩

Wir Jazzer spielen meist 6 Saiter mit 8 Bandiger Vollparametrik und vierspulige aktiv Humbucker.
Vergoldete Saiten und Vovox Kabel.
 
Ich nehme gerade Bass-Gitarre auf für Musik, die Richtung 60s, Surf Rock geht.

Mein Setup:
- Fender Precision Nate Mendel, mit Flat Wound Saiten
- Ampeg SCR-DI (ohne EQ) > Focusrite Interface > Logic DAW, Nachbearbeitung mit Amp Plugins (z.B. Amplitube Fender)

Zu meiner Frage: Ich bin mir total unsicher, wie ich den Klang am Bass einpegeln soll. Bei Gitarren heißt es ja immer "Höhen voll rein". Gilt das auch für den Bass? Ich möchte ja einen eher zurückhaltenden, eher schlichten Sound und habe immer Sorge, dass mit vielen Höhen das (extrem gesagt) Richtung Seinfeld Bass-Sound geht. Andererseits möchte ich nicht zu viel Mumpf drin haben. Mir sagte jemand: Tiefen kannst Du immer noch reindrehen in der Nachbearbeitung, Höhen nicht. Stimmt das?

Das passt doch alles vom Setup. Die Höhenblende würde ich auch aufpassen und ggf. später im Mix - wichtig ist im Kontext zu hören - Korrekturen vornehmen.

Ein Bass, der für sich "obergeil" klingt, kann sich ggf. nicht in den Mix einfügen. Daher klingen viele Bässe von Alben isoliert häufig eigenartig, machen aber Sinn im Kontext zum restlichen Material.
 
Ich hab zuletzt bei Popsachen tatsächlich die Höhen beim Bass am Instrument reduziert, da ich ansonsten zu viel Saitengeklicke auf der Aufnahme hatte. Das ist natürlich auch stark der Anschlagtechnik geschuldet (und ich bin jetzt definitiv kein Anfänger mehr…).

Welche Flankensteilheit hat denn so eine Höhenblende am Bass?
 
Welche Flankensteilheit hat denn so eine Höhenblende am Bass?
Das lässt sich so allgemein gar nicht sagen, weil es vom verwendeten Poti, Kondensator und bei Aktivelektronik eben von dieser abhängt. Das sind sehr breite Shelf-Kurven, die irgendwo bei 1-4 kHz (grob geschätzt) ansetzen.
 
Das sicher nicht, aber so einen Preci wie vom TE eben auch nicht.

Na gut, der Lack ist nicht Nitro, der Pu ist ein Quarter Pound. Sonst aber Eschek mit Maple und Rosewood.
Mit Flatwouds ist das schon gut.
Persönlich würde ich den nackten DI Sound nehmen ohne VST Firlefanz.
EQ und Comp und fertig.
 

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