Aufnahme Kabine Bauen

  • Ersteller KleinerNoob
  • Erstellt am
na ja, du musst ja bedenken das ich in einer altbau wohnung mit hohen decken wohne, da halt es schon wenn man sich normal unterhält .

ausserdem suche ich ja auch etwas das dafür sorgt dass die nachbarn nicht zuviel zu meckern haben.
 
befasse Dich mal mit dem Thema "optimale Raumabmessungen".

Eventuell ist es besser als Du denkst, dass Dein Zimmer hoch ist.

Was Dämmumgstechnisch passieren kann/muss, hängt natürlich auch von Deinem Budget ab.

Ich vermute ausserdem, dass das Mischen/Abhören für die Nachbarn die größere Belastung sein wird, als das Einsingen (da zeitlich länger.)

Zum Dämmen selbst habe ich keine praktischen Erfahrungen, aber da gibts tausende threads hier im Forum.

Clemens
 
"Eventuell ist es besser als Du denkst, dass Dein Zimmer hoch ist. "

wieso?


gut abmischen macht ein kumpel von mir. trotzdem glaube dass das aufnehme, grad in altbau wohnungen probleme mit der lautstärke mit sich bringt, grade wenn die decken hoch sind. ich nehme ja auch mindestens einmal die woche auf, deshalb brauche ich schon ein lösung. trotzdem vielen dank für dein kommentar.

hat vielleicht jmd. erfahrung mit dem aufnehmen in altbau wohnungen?
 
danke marvin
 
sehr interessant. leider wird mein budget für so eine aktion nicht reichen.


mir ist noch was anderes eingefallen. vorhänge?!

habe bereits schalldämmplatten hier, wäre eine kombination aus einem vorhang und den platten eine sinnvolle alternative?
 
hier ne grobe skizze von meinem zimmer. da ist nicht viel platz max breite 95cm max länge 200 cm

wobei ich mal davon ausgehe dass die maße zuweit ausseinander gehen?!?!
 

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Sorry, in so einem Zimmer kannst Du Dir höchstens ein paar mobile Stellwände bauen, die das Hallen und so weiter ein bisschen eindämmen, aber da kannst Du unmöglich eine gut klingende Kabiene rein bauen, die Deinen Nachbarn entlasten würde. So was ist hier ständig ein Thema. Und bevor ich diese Seite kannte, hatte ich mir nach allen Regeln der Kunst auch so eine Kabiene im Nebenraum meines Proberaumes gebaut, da stelle ich heutzutage nur schweinelaute Gitarren Amps rein um die zu miken und auch dort habe ich mit Resonanzen zu kämpfen. Singen geht darin überhaupt gar nicht, das klingt schrecklich, je besser und hellhöriger das Mikro ist desto schlimmer wird es. Deshalb rate ich vom Bau einer solchen Kabiene ab, das kostet nur Geld und das Ergebnis ist vielleicht dass sich Dein Nachbar zwar entlastet fühlen könnte, aber die Aufnahmen darin kannst Du schlichtweg einfach in die Tonne treten, mit 1 x 2 m kann das nicht gelingen, egal wie gut konzipiert und wie teuer gedämmt.
 
ok verstehe!

gut dann haben wir das schonmal geklärt, meine nachbarn müssen dann wohl meinen krach ertragen müssen. es gibt aber noch ein weiteres problem! wenn ich in der ecke stehe hallt es so estrem das ich mir sicher bin das eine gute aufnahme nicht zustande kommen wird.

meine idee ist das ich auf der seite wo das fenster ist nebem dem schreibtisch ne 1,25mlange und 2 m hohe wand aus spannplatten ziehe,. innen drinnen häng ich bei bedarf noch ein paar schalldämmplatten. der eingagn bleibt frei, werde aber davor einen vorhang hängen, das hätte den vorteil das ich den zur seite schieben kann wenn der zu sehr die höhen killen sollte.

an die decke würde ich dann auch noch eine platte anbringen um den hall zu dämmen.

was sagt ihr dazu?

ihr müsst ja auch bedenken das ich nicht den größten raum habe und nicht das große geld umd da noch große sprünge zu machen
 
Ich will hier keinem auf den Schlips treten :D, aber man sollte sich den Unterschied schon bewusst machen zwischen Akustik und Schalldämmung.
Ich versuchs hier möglichst einfach zu erklären, drum verzeiht mir (an alle Profis) :D

Wenn der Nachbar nicht viel hören soll ist das eindeutig SCHALLDÄMMUNG.
Ganz grob gesagt sollte man zur guten Schalldämmung und Schwingungsentkopplung eine Raum in Raum Konstruktion basteln. Meist sieht man das an die Wände eine Konstruktion aus Kanthölzern geschraubt wird, sich dazwischen Steinwolle befindet, dann OSB-Platten drüber und dann noch Rigipsplatten. Es muss jedoch drauf geachtet werden das über die ganze Konstruktion möglichst wenig, ich sag mal Trittschall, übertragen wird (Vgl. du klopfst im Keller auf ein Rohr und im 2. Stock ist es im Badezimmer noch zu hören).
Bei der Schalldämmung ist das Motto grob gesagt: Viel (Masse) hilft auch viel.

AKUSTIK bedeutet:
Wenn man z.B. einen rechteckigen, kahlen Raum mit fließen Boden und ohne Einrichtung betritt und klatscht, kommt es einem vor das es nicht EIN Klatscher ist und es auch hallt.
Das Ziel einer akustischen Optimierung des Aufnahmeraumes ist: 1. Die Nachhallzeit zu verringern und 2. Reflexionen zu vermeiden.

Zum Thema Noppenschaum:
Der Noppenschaum bringt schon etwas, aber er muss durchdacht, und vorallem NICHT überall platziert werden. Die meisten meinen eine Verbesserung der Akustik erreicht zu haben, indem sie alles mit Noppenschaum zupflastern. Der Noppenschaum versucht grob gesagt die Reflexionen zu verhindern, indem der auftreffende Schall durch die Pyramidenform ziemlich gut in alle Richtungen gebrochen wird. Jedoch nur in den HÖHEN. Wenn man nen Gitarrenamp, nen Bassamp oder ne Bassdrumk reinstellt in den Raum ist es für die Katz.

Im Bassbereich setzt man gezielt bestimmte Akustikelemente ein auf dessen Wirkungsweise ich jetzt nicht näher eingehe.


Wer in das Thema Studioakustik reinschnuppern will, dem kann ich das Buch von ANDREAS FRIESECKE empfehlen. Es ist einfach geschrieben und für jeden verständlich.
http://www.amazon.de/gp/product/394...m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=0KYJJCA7Z65K80M6GB4K

Lg kraimor
 
Also, ich hab gerade den Bau meiner zweiten Gesangskabine hinter mir und muss sagen, dass ich die Bedenken so nicht teile.

Zunächst mal muss man doch unterscheiden, ob man so ne Kabine zur akkustischen Optimierung der Aufnahme oder zum Schallschutz bauen will. Akkustische Optimierung ist bei so ner Telefonzellen-Kabine eher nicht gegeben, da stimme ich zu. Aber zum Schutz vor nachbarschaftlichen Ruhestörungsanzeigen kann so ein Ding eine Lösung sein.

Meine Kabine besteht aus nem Rahmen aus Holzbalken, auf den von beiden Seiten mit Rigibs- Platten geschraubt sind. Dazwischen ist Rockwool. Alle Fugen sind innen und außen ordendlich verspachelt. Innen ist rund rum und an der Decke mit Noppenschaum verklebt.

Wie schon jemand geschrieben hat, dämmt Noppenschaum hauptsächlich im Bereich über 1 kHz. Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Da ich aber keine Bass-Stimme habe, hält es sich mit Resonanzen in dem Bereich in Grenzen. Ansonsten ist da halt einfach nahezu KEINE Räumlichkeit auf der Stimme. Keine Frage - das ist nicht optimal, aber wer hinterher gerne noch diverse Reverbs drauf machen will (und das werden die meisten sein), kann damit ganz gut leben.

Kommt hinzu, dass Gesangskabinen im Dixi-Klo Format wohl sowieso eher eine Angelegenheit für Hobby-Amateure (wie mich) sind. Profis haben halt einen akkustisch optimierten Aufnahmeraum plus Regie und müssen sich hoffentlich keine Sorgen um die Ohren der Nachbarn machen.
 
Ich will hier keinem auf den Schlips treten , aber man sollte sich den Unterschied schon bewusst machen zwischen Akustik und Schalldämmung.

Hab's erst gesehen als ich meinen Beitrag schon abgeschickt hatte.
smil451c71f7edf7c.gif
 
@ kraimor:der unterschied ist mir schon bewusst!

darum geht es ja auch die ganze zeit. bin halt kein fachmann und kenn mich nicht 100pro mit den ganzen begriffen aus.

es geht ja um die beiden punkte, war ja erst bei der kabine aber die bedient ja anscheinend bei der größe nur den punkt schalldämmung. deshalb suche ich eine andere lösung.

@transporta:

ok, meiner raumgröße wird es eher auf eine telefonzelle hinaulaufen :(


was sagt ihr den zu meiner idee? mit der wand und dem vorhang? ist das ne alternative?
 
@davidx85

Reine Schalldämmung benötigt halt Platz. Würde mal schätzungsweise von 10-15cm ausgehen. (Wie oben beschrieben mit Kanthölzern, OSB Platten, Rigipsplatten.)

Aber es geht ja um deine Akustik:
Der Vorhang wird ähnlich wie Noppenschaum wirken. Dann haste aber immer noch die anderen 5 glatten Wände wenn ich dich richtig verstehe (3 Seitenflächen, Boden und Decke).

Informier dich in google mal über Raummoden. Bei rechteckigen Geometrien wie deiner Box ist es relativ einfach berechenbar bei welchen Frequenzen Raummoden auftreten.

Man findet auch Raummodenrechner, google mal. Diese Raummoden gilt es mit diversen Mitteln zu beseitigen. Kannst auch mal Nachhallzeit minimieren eingeben.

Mehr kann ich dir im Moment nicht sagen, aber hol dir ein paar Ratschläge von zehnvorsechs, der hat ja schon Erfahrung in sowas...


Lg kraimor
 
Die Profis werden mich jetzt mit Verachtung bestrafen, aber ich wage es trotzdem nochmal...

Wem's um Schalldämmung (also Lärmschutz ggü. den Nachbarn) geht, der kann sich auch ne Kabine bauen. Mit Noppenschaum o.ä. hat man nach meiner Erfahrung gute Chancen, Vocal-Aufnahmen (fast) ohne Rauminformationen hinzukriegen. (Wohlgemerkt habe ich bei Re-Amping-Versuchen in meiner Kabine da auch schon ganz andere und sehr negative Erfahrungen gemacht, weil sich der Bassbereich in so ner Kiste unweigerlich aufschaukelt. Die menschliche Stimme geht auch bis ca. 80 Hz runter, aber gerade die lauteren Anteile liegen doch über 300 Hz , sind also überhalb des Bereiches, wo stehende Wellen am problematischsten sind. Und ab ca 1 kHz schluckt Noppenschaum schon ordendlich was weg.)

Wem es nur um die akustische Optimierung geht, sollte natürlich auf eine Kabine in der Größe verzichten.

@davidx85: Ich kann das nicht fachlich begründen, weiß aber aus Erfahrung, dass solche Eckpositionen mit am schlimmsten sind. Da scheppert's immer höllisch. Wahrscheinlich ist schon viel geholfen, wenn du das Mikrofon beim Einsingen aus der Ecke raus in Richtung Raummitte stellst und hier nach einer guten Position suchst. Wenn's aber fest in der Ecke stehen bleiben soll, ist Noppenschaum oder vlt auch ein Moltonstoff zumindest nicht schädlich, um das schlimmste Scheppern zu minimieren. Auch so ein Micscreen könnte was bringen.
 
schwierig schwieirg das ganze.

ich glaube die akkustik ist nicht so das problem.

eher die schalldämmung, die raum im raum sache ist in meinen zimmer einfach nicht machbar auch von den kosten her nicht,

es muss doch ne lösung geben die einfacher ist als die raum in raum geschichte
 
Hallo,

es muss doch ne lösung geben die einfacher ist als die raum in raum geschichte

1. Warum?

2. Es wurden alternative Vorschläge genannt. Molton, Stellwände, etc.
 
@woodstock
es geht ja jetzt nicht mehr um die akkustik da gibt es genügend möglichkeiten, hab ich heraugefunden.

es geht mir eher darum das ich was finde was dafür sorgt dass die nachbarn nicht ständig klingeln und das tun stellwände nicht, und molton woll auch nicht.
 
hab jetzt nochmal meine alte kabine aufgebaut.

das komische ist jetzt, das wenn ich drin stehe die ganze sache sich so anhört als hätte ich einen eimer auf dem kopf :) schon komisch da ich sie jetzt nochmal vergrößert habe. ich denke mal das es daran liegt das aufgrund der hohen decken, die kabine diesmal nicht von der decke sondern von den platten geschlossen wird.

na ja werde noch ein paar sachen probieren aber es läuft wohl alles auf den abriss der kabine hinaus.

ich denke mal dass die ganze sache auf ein micsceen hinausläuft.
 
Ich kann mir solche Threads nicht mehr durchlesen, vielleicht wurde es schon geschrieben:


Bau Dir Selbstbauarbsorber, das Stück für ~20€. Diese positionierst Du mit dem Spiegeltrick. Wenn noch Geld vorhanden ist und es die räumliche Situation es zu lässt dann kümmer dich um die Ecken ("CornerTraps", kann man auch selbst bauen). Auch die Ecken wo nur zwei Flächen aneinender stossen lohnen sich bearbeitet zu werden.

Hohe Decken sind wunderbar, schau Dir mal professionelle Aufnahmeräume /-säle an.
Wenn Du Probleme mit Flatterechos in der Vertikalen hast, häng die Decke ab. Unter dem Stichwort "Clouds" wirst Du einiges an Infos finden.



@ kraimor:

Schalldämmung und Schalldämpfung.
 

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