Ok, dann sag mir mal, wie kann ich in Studio One eingespielte MIDI Noten nach der Lehre des Motivic Developement weiterverarbeiten ohne in große Editierorgien abzuschweifen? Mal schnell eine Änderung auszuprobieren geht nicht, jede Änderung überlegt man sich zweimal.
Du beziehst dich aber grade auf andere Tools.
Aber um deine Frage zu beantworten:
Einspielen.
Wie kann ich mehrere Parameter in unterschiedlichen Ranges zu Smart Controls zusammenführen und gemeinsam mit einem MIDI Controller kontrollieren?
Du meinst du ähnlich, die der Massive das macht?
Also beliebige Modulationen auf einen zentralen Regler legen?
Habe ich noch nicht gebraucht in der DAW, weil ich glaube, dass das Aufgabe des Synths ist.
Aber der Usecase bei dir scheint (beispielhaft) zu sein:
Wenn ich den Cutoff von Synth A hochregle, drehe Delay Feedback auf Send B zu.
So in der Art richtig verstanden?
Wie kann ich von einem gesamten Mixerkanal Pitch und Speed unabhängig voneinander automatisieren z.B. von einem Bus, zu dem mehrere Instrumente laufen?
Kannst du mir hierzu kurz ein praktisches Beispiel geben?
Ich weiß grade nicht, was ein Audio Channel mit Speed und Pitch zu tun hat.
Tippe auf ein Mißverständnis.
Wie kann ich mit Automationen so einfach umgehen wie mit Audioevents und wie habe ich so viel Überischt wie z.B. in FL Studio bei den Automationen?
Was genau meinst du hierbei jetzt?
Automation in einem Event (im Sinne von Clip) zusammen fassen und von A nach B schieben/kopieren können?
Oder meinst du, dass unter die Linie eine farbige Fläche sollte?
Wie kann ich Effekte im Insert Weg durch Dry/Wet ausblenden, die gar keinen Dry/Wet Regler haben?(z.B: in Ableton ist das möglich)
Mir fehlt hier der Bedarf.
Wichtig ist dabei das "mir".
Entweder habe ich Inserts oder ich habe Sends.
Aber (und das ist kein Rummaulen oder so) ich habe eh den Eindruck, dass sich die Benutzer weg entwickeln vom klassischen Konsolenkonzept.
Ich seh so oft Leute, die hingehen und auf 10 Channels im Insert nen Hall haben.
Da ist der Gedankengang ein anderer...
Dort wird gedacht "hier kommt Ton, hier will ich Hall drauf haben".
Die kennen das Konzept des Sends offenbar gar nicht.
Und wie könnte man es denen verübeln... die Leistung ist ja i.d.R. da.
Nehmen wir mal an, man kaufte sich ein Lexicon Reverb als Plugin und könnte das nur einmal starten.
Dann wären die Gedankengänge wahrscheinlich andere.
Aber das führt auch schnell dazu, dass das Unwissen über die "alten" Konzepte in neue Probleme führt.
Stichworte wären hier "Ich krieg nich genug Hallräume auf, meine CPU is am Limit" oder auch "Mein Mix klingt matschig"
UND wieso sind Presets was schlechtes wenn sie gut klingen? man kann sie ja noch nach seinen eigenen ansprüchen modifizieren und kann viel ausprobieren was wieder dem kreativen Prozess gut tut.
Dann sind es ja streng genommen keine Presets mehr
Aber ich geb dir prinzipiell Recht, dass Presets partout nichts schlimmes sind.
Eine Reality Soap is auch nix schlimmes, aber wenn du von 20 davon täglich dauerbombardiert wirst, sieht das wieder ganz anders aus.
Genau das brauchen die Vertreter der Presonus Idylle ja alle nicht.
Richtig.
Das musst du doch verstehen
Alle sollten das verstehen
@Cherry
Aus Interesse:
Was für Musik machst du und vor allem: wie?
Mein Eindruck geht so in die Richtung VSTi + Plugins, alles ITB.
Ist aber nur geraten.
Ich glaube aber, dass das schon Vieles erklären könnte, weil sich hier 2 grundlegend unterschiedliche Philosophien und vor allem Aufgabenstellungen treffen.
Ganz unter uns:
Ich nutze S1 nicht, um (im weitesten Sinne) Dance Sachen zu produzieren.
An den Stellen, wo ich viel bzw. ausschließlich ITB arbeite, greife ich zu Live.
Aber auch nicht, weil das besonders tolle Features hat, sondern weil ich mit dem Workflow in den Clips einfach super klarkomme.
Wenn ich Tracken muss (und das ist das letzte Jahr 98% der Fälle gewesen) ist mir persönlich Cubase einfach zu fett.
Zu viele Fenster, ich verbrauche zu viel Zeit, komm nicht schnell genug an irgendwas ran.
Das spielt bei mir eine große Rolle, weil ich es zum Kotzen finde, wenn auf der anderen Seite der Scheibe ein oder mehrere Musiker sitzen und warten, bis ich als Dienstleister meine Einstellungen gemacht habe.
Ich meine jetzt nicht Grundsetup oder so, das ist klar, aber schnell mal was machen, hier ne Spur, da was duplizieren, Ordner, Busse... was halt so anfällt.
Das gefiel mir unter Cubase nicht so super und ging auch effektiv nicht so schnell von der Hand.