An die Gitarristen: Wie oft könnt ihr?

[randy]

Macht keinen Sinn, weil es falsch ist

 

[Instrumentenfreak]

...

 

[randy]

Lies richtig hin und dann kapierst du es

 

[thaukelt]

Industrial schrieb:
@thaukelt
Eigentlich kein bestimmter, ist aber wohl der häufigste Wechsel zwischen einem offenen [g=250]Akkord[/g] und Barre. Seh ich zumindest ständig.

Mag ja sein, aber darum muss man doch nicht üben, wie oft man den Wechsel in der Minute spielen kann. Als Übung, um zwischen offenen und Barree-Akkorden wechseln zu können, ist die Akkordkombination ja nicht schlecht, weil der F-[g=251]Dur[/g] wegen der hohen Saitenspannung am Sattel so ziemlich zu den "härtesten" Barree-Akkorden gehört, aber wenn man das Umgreifen hier sauber beherrscht, sollte man sich anderen Übungen zuwenden.

 

[Instrumentenfreak]

@randy: guckst du... (ca. 5mb)

Variante 1 is sogar mit noch mehr Akkorden/Minute machbar (was ja "falsch" ist)
Variante 2 wenn ich wach bin und konzentriert auch machbar.
Variante 3 so hats der Hendrix gegriffen.

Frage: immernoch ungläubig?

...andere behaupten ja den Hummelflug mit 340bpm zu schaffen Mit Musik hat das zwar nix mehr zu tun, aber is ja mal ganz lustig zu erfahren, was man so kann...

 

[stbasser]

wo genau liegt eigentlich der sinn in einer minute so viele griffwechsel zu schaffen?
ich glaub das haben schon vor mir ein paar bemerkt,dass das nichts mehr mit musik zu tun hat.
Ich kann mir auch keine Musikrichtung vorstellen in der man das gebrauchen könnte. Und mit Musikrichtung meine ich nicht Trash-Black-Speed-Metal-Müll sondern wirkliche Musikrichtungen die noch etwas mit Musik zu tun haben.
Klar ist es gut technisch was draufzuhaben.Aber man braucht es auch nich übertreiben.Genausowenig mag ich Gitarristen die nur auf Geschwindigkeit aus sind und die Musik dadurch völlig aus den augen verlieren.

 

[anthe]

Grundsätzlich empfiehlt Justin diese Chordwechsel Übungen für *Anfänger*. Das sind Leute die 20 sec brauchen um eine Am überhaupt zu greifen. Sie können derart überprüfen um wieviel sie besser werden. 10min lang einen best. Wechsel zu üben ( um vlt von 80 auf 100 Wechsel / min zu kommen ist , denke ich, relativ sinnlos ) Bei den meisten Übungen auf Justin's Site geht es darum, einen systematischen u regelmäßigen Übungsplan ( bereits als Anfänger ) zu entwickeln.

Mir persönlich sie die "ChordChnages" auch zu doof, aber naja ...

lg
Andi

 

[undertaker]

wo genau liegt eigentlich der sinn in einer minute so viele griffwechsel zu schaffen?

es gibt keinen, außer der befriedigung des gitarristen-egos.
das witzige ist: außer anderen gitarristen, die genauso dem "ich kann schneller"-ideal hinterherhecheln, interessiert das keine sau.

lg

 

[Vandring]

Mal ne Frage an alle [g=79]Homerecordler[/g].
Wenn ich den ganzen Tag sowas lese wie Hummelflug mit 350 [g=45]bpm[/g] und 250 Akkordwechseln pro minute frag ich mich ob hier überhaupt noch einer von euch weiss was Musik ist und wie man sie macht...
Meiner Meinung nach sollte man sich lieber darauf konzentrieren gute Songs zuschreiben und diese zu spielen....Aber das is nur meine Meinung.

Mfg Vandring

 

[Industrial]

Ich persönlich finde die Übung für zwischendurch sehr hilfreich, weil man sieht, ob das tägliche Üben Früchte bringt oder nicht.
Mein Ziel ist, die Barre-Akkorde und die offenen gleichschnell zu greifen und so kann man das gut kontrollieren.

@Instrumentenfreak
Echt cool, danke für das Video.

 

[zimtundzucker]

Vandring schrieb:
Mal ne Frage an alle [g=79]Homerecordler[/g].
Wenn ich den ganzen Tag sowas lese wie Hummelflug mit 350 [g=45]bpm[/g] und 250 Akkordwechseln pro minute frag ich mich ob hier überhaupt noch einer von euch weiss was Musik ist und wie man sie macht...
Meiner Meinung nach sollte man sich lieber darauf konzentrieren gute Songs zuschreiben und diese zu spielen....Aber das is nur meine Meinung.

Mfg Vandring

ohhh danke lieber gott!
endlich hats einer in diesem fred kapiert worum es im leben wirklich geht

danke

 

[stereocilia]

Also ich finde das was Instrumentenfreak in dem Video zeigt schon noch musikalisch verwertbar. So als Bridge oder sonstigen Zwischenteil irgendwo. Ist ja nur eine Frage des Stils den Ihr anstrebt.

 

[fretboardjunkie]

stbasser schrieb:
wo genau liegt eigentlich der sinn in einer minute so viele griffwechsel zu schaffen?

Es geht um Kraft und Spieltechnik, und sonst um nichts.

Und um Kraft und Spieltechnik geht es, damit man beim Spielen einer gegebenen beliebigen Komposition nicht wegen des eigenen Unvermögens aus der Kurve fliegt. Wenn das passiert, gibt es nur 3 Möglichkeiten, damit umzugehen, von denen eine für Live-Musiker entfällt:

1.) Ich vereinfache die Komposition
2.) Ich versetze mich in die Lage, durch das Erlernen von der notwendigen Spieltechnik die Komposition zu spielen
3.) Nur Studio: Ich schnippele es irgendwie aus Versatzstücken zusammen

Von daher ist das Umgreifen Am->F-[g=251]Dur[/g] Barrée eine gute technische Übung. Ob man nun 150, 200 oder 250 Griffwechsel schaffen möchte, bleibt dem Spieltrieb und dem Spaß an Sport überlassen.

Grüße Thomas

 

[tomric]

Daß man Geschwindigkeit trainiert heißt nicht, daß man ständig nur noch dudeln muß. Wer sich schon mal einen Song draufschaffen musste bei dem er ans Limit kommt und anschließend gemerkt hat, wie leicht man live damit ins Schleudern kommen kann nur, weil die Nummer ein paar Beats schneller geworden ist als zu Hause mit dem [g=64]Metronom[/g], der weiß wofür solche Übungen gut sind.
Ich trainiere entsprechende Phrasen auch so lange, bis ich ein Stück über dem gewünschten Tempo anfange unsauber zu werden. Dann mach ich eine kurze Pause, nehme das Tempo um ein paar Beats retour und i.d.R. klappt es dann sauber. Das ziehe ich durch bis ich je nach Ursprungstempo 10-15% drauflegen kann

 

[Instrumentenfreak]

Ich brauch so ne Geschwindigkeit auch nie. Das hier wird doch langsam langweilig, wenn niemand mitmacht :-/ ...immer nur streiten^^

 

[Meikelarts]

undertaker schrieb:

wo genau liegt eigentlich der sinn in einer minute so viele griffwechsel zu schaffen?

es gibt keinen, außer der befriedigung des gitarristen-egos.
das witzige ist: außer anderen gitarristen, die genauso dem "ich kann schneller"-ideal hinterherhecheln, interessiert das keine sau.
lg

genauso siehts aus! wer da draußen außer all den superduperhispeedgitarreros kennt zb 'dream theater'? niemand!
allerdings denke ich, muß das jeder mit sich selbst ausmachen, ob er sein ego auslebt oder lieber für anderer leute spaß auf der bühne steht. letztlich hat beides seine berechtigung. man muß halt für sich entscheiden, ob einen das ergebnis seines schaffens befriedigt, ganz gleich, wie das resultat am ende aussieht und wen man damit erreicht.

wir haben in unserer jetzigen band (coverrock) beispielsweise jegliche musikerselbstbeweihräucherung konsequent aus dem repertoire verbannt und spielen ausnahmslos songs, die JEDER im publikum kennt und mitsingen kann. auch wenn da am ganzen abend kein hummelflugsolo drin ist. und ein 'summer of 69' ist eben nun mal aus heutiger sicht musikalisch eher anspruchslos. und dennoch will das jeder im publikum hören und alle grölen mit. so isses eben. musiker nehmen sich oft viel zu wichtig und vergessen, dass sie doch eigentlich nur dienstleister sind. wer davon leben muß, kommt schnell zu einer effektiven denk- und somit spielweise.

 

[pitsieben]

Was ist das eigentlich für ein Virus, der, ähnlich wie in Leos Thread, so eine kleine Sporteinlage immer wieder zur Grundsatzdiskussion mutieren lässt.

Als wenn irgendjemand einen gefährlich schnellen Akkordwechsel seinen Zuhörern zur Unterhaltung anbieten und als ernsthafte Alternative zu gelungenem Songwriting sehen würde.

 

[Meikelarts]

pitsieben schrieb:
Was ist das eigentlich für ein Virus, der, ähnlich wie in Leos Thread, so eine kleine Sporteinlage immer wieder zur Grundsatzdiskussion mutieren lässt.

Als wenn irgendjemand einen gefährlich schnellen Akkordwechsel seinen Zuhörern zur Unterhaltung anbieten und als ernsthafte Alternative zu gelungenem Songwriting sehen würde.

was ist an einer grundsatzdiskussion schlimm?

zum 2.teil: ähm, da kenne ich aber etliche gitarreros, die genau das tun und erwarten!

 

[EarlGrey]

Ich komme zwar von den Tasten und einem Blasinstrument her, aber für Gitarristen wird es genauso gelten: Wer die Spieltechnik gut bis sehr gut beherrscht und auch schnelle Passagen PRÄZISE spielen kann, der ist auch in der Lage, langsame Passagen besser, schöner und gefühlvoller rüberzubringen als jemand, der damit schon an seine Grenzen stößt.

Allerdings ist die Frage schon irgendwie doof gestellt und provoziert natürlich solche überflüssigen Grundsatzdiskussionen. "Wie oft" hat ja nicht unbedingt etwas zu tun mit "wie gut".

 

[pitsieben]

Meikelarts schrieb:
was ist an einer grundsatzdiskussion schlimm?

zum 2.teil: ähm, da kenne ich aber etliche gitarreros, die genau das tun und erwarten!

Wirklich schlimm ist das natürlich nicht. Ich finde es nur reichlich überflüssig, in diesem Zusammenhang ständig darauf hinzuweisen, dass ein schöner Song mehr Wert hat als bspw. 16tel Figuren bei 200 [g=45]BPM[/g].
Abgesehen davon war mein Beitrag nicht direkt "gegen" deinen gerichtet.

Und diese Einsicht kommt von jemandem, der einen Cliff Willams (AC/DC) eimem Victor Wooten (Supersportler) eindeutig vorzieht.

Solche Übungen objektivieren...sie machen Dinge messbar. Die Schönheit eines Songs ist so subjektiv, wie sie es nur sein kann.