Akustikoptimierung meines Kellerraums

  • Ersteller malidus
  • Erstellt am
seltsam, hier ist sogar eine aufwärtsbewegung ab 700Hz zu sehen u eine kleine Spitze bei 16kHz. Was auffällig ist, ist das das rosa rauschen vom fohhn signalgenerator den verlauf ein bisschen ausgeglichener erscheinen lässt. - hmm - irgendwie passt das so ganz und gar nicht mit dem REW - Messungen zusammen -
Hab gestern dann auch noch mit dem Sweepgenerator herumgespielt, also die Geschwindigkeit des Sweeps verstellt - da kamen total unterschiedlich Messungen zustande (leider hab ich da nix gespeichert, ich werd das am montag nochmal genau überprüfen..)

Also, ich muss sagne dass ich mir meiner Sache jetzt überhaupt nicht mehr sicher bin. Ich weiß nicht ob die Messergebnisse überhaupt stimmen - vielleicht hab ich auch etwas in REW falsch eingestellt, keine Ahnung.. :-(
 
Also grundsätzlich könnte man sagen, je langsamer der Sweep durchläuft desto exakter ist es eigentlich. (glaube ich, logikmäßig)Besonders bei den Trennfrequenzen zwischen Hochtöner und Tieftöner.

Vielleicht liegt der Fehler aber auch in der workaroundmäßigen Herangehensweise mit ParallelDesktop…hast du die Möglichkeit einen Windowslaptop/rechner auszuprobieren?

Hast du das Mic mit dem du misst mit der entsprechenden .cal-Datei bei REW angepasst?

Hast du bei der Suche nach der richtigen Abhörposition auch den gesamten Frequenzganz beobachtet? Mal ganz nah an die Wand und dann schauen? Vorher vllt die jetzige Position aufm dem Boden mit Tape markieren oÄ.

Sonst fällt mir grad keine Fehlerquelle mehr ein, aber miss mal mit REW und lade die Messung hier hoch.
 
So, nach einigen tests scheint es so dass die messungen wieder stimmen. anscheinend hab ich da letztens irgendwas verstellt gehabt bzw. war ich auch schon überarbeitet.. Ich habe jetzt die wichtigsten Messungen in ein file "zusammenfassung" reingeben. Ich werd das heute noch freigeben (muss noch syncn...) Hab mir den REW Workshop noch einmal durchgelesen. Jetzt sollten die Grafikeinstellungen auch stimmen (danke Nivra!) (bin ich wohl wirklich zu chaotisch angegangen.. - darum wahrscheinlich auch so wenige reaktionen...) Auch hab ich den Sweep jetzt auf 1M gestellt mit 2 druchläufen. So sollten die Messdaten auch genau sein.

Also ich glaub dass sollte jetzt stimmen, so gesehen hab ich jetzt nur noch 1 Grundproblem: Die werte der alten Glaswolle..
Leider konnte ich nicht mehr feststellen was das jetzt genau für ein material ist. Falls es wirklcih so sein sollte dass das Sonorock bessere Werte liefert muss da wohl alles tauschen. Allerdings will ich jetzt nicht "auf Verdacht" so viel Geld reinstecken wenn dann nicht unbedingt die Werte besser sind. Deshalb hab ich mir folgendes überlegt:
Was wäre denn wenn ich zum testen mal eine Bassfalle auswähle, diese mit einer box direkt beschalle u messe - einmal mit der jetzigen "alten" glaswolle u einmal mit sonorock.
Bzw. gäbe es eine andere/bessere Möglichkeit den wirkungsgrad zu vergleichen??
 
ich habe gerade noch einmal gewissenhaft regieabhörpositionstest durchgeführt: Ich habe mir mit dem sinusgenerator einmal die 45 u dann die 70hz erzeugt. Dort wo ich den geringsten Druck wahrgenommen habe, habe ich am Boden mit isolierband eine markierung gemacht. 45hz - blau, 70hz rot. Vom Regieplatz zur Frontwand waren es bei den 45Hz - 180cm, bei 70Hz 130cm. Bei den 70Hz habe ich sehr schön 4 Druckbereiche wahrnehmen können, bei 45Hz warens nur noch 3. Dafür war der Unterschied bei den 70Hz nicht mehr ganz so groß wie bei den 45Hz. Speziell ab der Raummitte bis zu den Boxen war der Unterschied nicht so deutlich. Bei den 45Hz hat man in jedem Bereich des Raumes ganz deutlich den Unterschied wahrnehmen können.
Ich habe Messungen gemacht wo ich vorerst nur das Mic zu den "Sweet" Positionen gebracht habe (Regie s45 bzw. s70), dann Messungen mit der Korrektur des Abhördreiecks (zb regie s45 +Abhördreieck)
 
Moment, ich meinte nicht dass du die Glaswolle rausreissen sollst^^

Ich wollte nur die Werte wissen, um rauszufinden wieso du trotz so ner Glaswollmasse nicht schon nen superruhigen Bassbereich hast. Du hast sie ja jetzt schon verbaut, wird auch so funktionieren irgendwie.
Sonorock wäre vermutlich effektiver, aber die Glaswolle wird auch ihren Teil dazu beitragen.

Grad keine Zeit mir die Messungen genauer anzuschauen, heut Abend schreib ich mehr dazu.
 
Mmh jetzt:)

Also beim laden von der mdat sagt er nach den ersten paar Messungen irgendwie er könnte es nicht weiter laden…die Messungen mit den Positionen in den Drucknminima sehe ich also nicht.

Aber ohne die Messungen zu sehen: Wenn du deine Abhörposition da platzierst wo der Druck am geringsten ist, wird dein Frequenzgang noch ein wenig welliger werden weil du dann Senken in den jeweiligen Bereichen hast. Glätten wirst du so nicht. Wandnah ist wirklich meistens die beste Lösung bei so Raumdimensionen.

Gibt es etliche Threads hier dazu wo das ausdiskutiert wurde…

Um das ganze mal strukturierter anzugehen, könntest du dich auf folgende zwei Sachen konzentrieren:

1. Den Frequenzgang der Lautsprecher messen.
Einfach Mic direkt davor, normale Messung mit REW durchlaufen lassen und hier hochladen…am besten Links und Rechts jeweils.

Dass der Hochton so abfällt kann eigentlich nur am Lautsprecher liegen. Der Hochton wird vermutlich zur Zeit im Nachhall überdämmt sein (hab die Messung grad nicht offen) aber das stellt kein Problem dar weil es durch eine entsprechende Verkleidung angepassst werden kann. Aber dass der Frequenzgang so absackt ist eigentlich unmöglich dem Raum anzulasten. Die Boxen sind ja aber, soweit ich das verstanden habe, auch eher auf HiFi als auf linear gezüchtet oder?

Hast du das Mic mit dem du misst mit der entsprechenden .cal-Datei bei REW angepasst?
Hab ich weiter oben gefragt, hast du noch nicht beantwortet. Auch eine mögliche Fehlerquelle für den Frequenzgang, je nach Mic.

Oder haben die Boxen so einen Bassboost-knopf oder ähnliches?

2. Der Bereich zwischen 40 und 100 Hz. (oder 45 und 70).
Da suppt der Raum noch ein wenig mit, aber auch nur noch in einem relativ kleinem Rahmen. An einer von den kurzen Seiten die Eckabsorber mal erweitern (symmetrisch!) indem du einfach ein paar Pakete Dämmung vornedranstapelst und messen…wenns nicht so toll aussieht in der Messung die andere Seite probieren oder mal die kurze Wand zwischen den beiden Absorbern vollstellen.

"Spielerisch" probieren und messen, aber mit ein wenig mehr porösen Absorbern wirst du das suppen in den Griff bekommen.



Btw:
(bin ich wohl wirklich zu chaotisch angegangen.. - darum wahrscheinlich auch so wenige reaktionen...)

Ja du gehst da sehr chaotisch ran, können/wollen nicht viele damit umgehen. Aber ein Punkt wird bestimmt auch sein, dass die Antworten auf deine Fragen hier auch schon mal (mehrfach) gegeben wurden.
Und von meiner Seite fände ich es cooler wenn du mehr von den Fragen beantwortest, voll oft frag ich was und du gehst gar nicht darauf ein (wie die Frage nach der .cal-Datei zB.)
Ich schreib das deinem chaotisch-sein zu, stört mich auch nicht wirklich, aber es wär "flüssiger" wenn du auf sowas eben eingehst.
 
Hallo Nivra!

Also, es liegt an der .cal Datei.. Die Abhöre hab ich ja bereits via Rosa rauschen und Spectrum Analyzer gemessen. Da sieht man zb deutlich eine Anhebung bei 16k. Ohne dem ecm8000.cal file ist die dann auch da:
 

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  • cal file messungen.jpg
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im vergleich noch einmal die Spektralanalyse
 

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der Einbruch im Mittenbereich ist ein bisschen verschoben, bei 16k ist bei beiden Grafiken eine Anhebung zu sehen. Ich da was mit dem Cal file falsch verstanden glaub ich... Also wenn ich das richtig sehe müsste ich jetzt das Cal file so anpassen dass ich genau auf die Spektralanalysewerte komme, richtig?
 
hi,

lass die cal datei komplett weg.

du musst dein mic schon individuell kalibrieren lassen. jedes messmikro vor allem die günstigen hat einen deutlich anderen frequenzgang um so höher die frequenz.

folgende dinge sind für dich wichtig.

der bass und grundtonbereich ist auch bei einem günstigen mikro sehr linear. dem kannst du vertrauen.

FG's der mitten und höhen sind nur bedingt beurteilbar.
- unkalibriertes mikro
- luftabsorbtion
u.a.
verzerren den frequenzgang stark.

man beurteilt diesen bereich indirekt vor allem mit hilfe des ETC.
und den ohren.
dabei ist die abhörlautstärke entscheident. man muss seinen referenzpegel festlegen.
panorama, tiefenstafflung muss einem genug details verraten. es darf gern etwas "dunkler" abgestimmt sein solang man die levels sauber nach refernez "matchen" kann. zu hell bzw beißende frequenzen hingegen deuten auf erstreflexionen und kammfilter hin.
im übrigen sind kammfilter das einzige was man eindeutig im FG identifizieren kann auch ohne kalibrierung. dafür muss man den FG leicht glätten das macht es einfacher.
im 16k bereich kann man eigentlich gar nichts mehr beurteilen im FG. hier zählt nur noch das was dein gehör dir sagt.

lg

EDIT: ach und selbstverständlich kann man ab ca 300hz nur noch mit einem lautsprecher messungen auswerten.
 
Hallo Nivra!

Also, es liegt an der .cal Datei.. Die Abhöre hab ich ja bereits via Rosa rauschen und Spectrum Analyzer gemessen. Da sieht man zb deutlich eine Anhebung bei 16k. Ohne dem ecm8000.cal file ist die dann auch da:

Ein echter Hausmannstip

Höhenspektrum mono messen bringt nichts. Da reichen wenige cm Verschiebung, um das Resultat komplett zu verfälschen. Also jeden Monitor getrennt, sieht auch gleich viel besser aus.
 
Bei den einzelmessungen ging es nur darum, ob der Lautsprecher das Signal schon so ausspuckt, oder ob der Fehler irgendwo anders liegt.

Offensichtlich ist die Messung einfach nicht genau genug, wollte nur wissen wie der Lautsprecher ganz direkt abgenommen denn klingt. Aber danke für den Hinweis, dass die Werte im hohen Bereich eh nicht zu beachten sind.
 
Danke liebe Leute für die Kommentare!

Ich habe heute ein experiment gemacht und die alte Glaswolle mit Sonorock verglichen.
Ich hab dazu eine Bassfalle von vorne beschallt und dahinter in der Raumecke (ca. halbe Raumhöhe) das Mic positioniert. Dann einmal mit der bisherigen Glaswolle gemessen, danach alles mit Sonorock befüllt (insgesammt 10 Platten) und wieder gemessen. Ich konnte keinen wesentlichen Unterschied feststellen, aber seht euch am besten die Messungen an.
 
In der mdat sind wieder viele verscheidene Messungen, und die letzten zwei nur mit datum und Uhrzeit(heute 14:38 und 14:47. Welche ist denn die finale? die letzte?

In der letzten siehts bei den 75 Hz schon ganz gut aus, aber zwischen 40 und 60 waberts noch ein wenig. Ich bleibe bei meinem ewigen Tenor, sie noch weiter zu vergrößern (wenn möglich und wenn gewünscht) oder eine kurze Raumseite vollflächig vollzustellen.

Allerdings entspricht das so langsam dem das-letzte-rauskitzeln…wie klingt es denn für dich?
Wenn du nicht mehr das Gefühl hast dass es dröhnt oder dir sonst nichts negativ auffällt kannst du es auch so belassen, ist ja keine Wall of Bass mehr um dich drumrum.

Probemix machen und schauen wie gut der sich auf andere Abhörsituationen übertragen lässt.

Der Frequenzgang untenrum sieht immernochnicht wirklich glatt aus, ist aber auch schon viel glatter wie am Anfang.

Du musst wissen wie weit du gehen willst…da ginge vielleicht noch mehr, aber ich weiss nicht ob es dir den Aufwand wert ist.

So ist auf jeden Fall schonmal nicht schlecht. Entsprechend verkleiden und dann Erstreflektionen den gar aus machen wäre auf jeden Fall noch zu tun, Basstraps erweitern kannst du bei bedarf ja auch noch in einem Jahr wenn du merkst es stört dich doch.

Edit: Öhm, bevor du deinen Beitrag geändert hast, stand da dass du die Bassfallen erwitert hast vorne und hinten…bevor es zu verwirrungen führt: Darauf hab ich noch gewantwortet.
 
hmm bin mir nicht ganz sicher über Sonorock vs alte Glaswolle... Hab jetzt noch probeweise die Bassfallen ca 10cm ins Rauminnere gerückt und den Rand seitlich mit den alten Glaswollplatten ausgefüllt (ca 10cm) - hat noch ein bisschen was gebracht.. :)
aja, heißt "pr +D+BT+BT"
 
Hallo Nivra!

Ja, danke für dein Engagement! Stimmt, ich hab den Beitrag rausgelöscht in der Hoffnung dass ihn noch niemand gesehen hat - da warst du wohl schneller :).
Ich habe leider einen Fehler gemacht: Ich hab nach dem "Sonorock vs. alte Glaswolle" Test vergessen die zweite Box wieder bei den Regiemessungen dazu zu schalten - deshalb auch der geringere Pegel.

Hab jetzt aber die letzte aktuelle Messung drinnen. Es hat ein wenig geholfen die Bassfallen 10cm in Raummitte zu rücken und die seitlichen Ränder mit zusätzlicher Glaswolle zu füllen, allerdings - wie du schon sagtest - bringt das jetzt nur mehr wenig.. - siehs dir nochmal an - jetzt stimmen die messungen wieder (2 boxen am regieplatz) - danke!
 
aja, für mich klingt es so wies aussieht: es ist schon recht angenehm, die 16k anhebung machen den Sound Hifi - mäßig, poppig, wenn man das so sagen kann. Auch kann ich bei den Songs die Bassmoden wahrnehmen - also kommt drauf an in welcher Tonart bzw. welcher Ton gerade gespielt wird. Es stechen dann immer wieder die selben Töne heraus - aber längst nicht mehr so arg wie früher, das ist schon viel besser geworden - dennoch, wenn ich gute Songs machen will muss ich die letzten Überbetonungen auch noch in den Griff kriegen. Ich werde jetzt zum Baumarkt fahre und noch 2 päckchen Sonorock kaufen und dann eine Breitseite komplett abdecken - mal sehen... :)
 

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