und postest ne produktion von kevin churko, der gerne mit unterschiedlichen sounds arbeitet sowie zwei produktionen, die, hoppla, genau das problem aufweisen von dessen umgehung ich spreche.
Nachdem du nochmal deine Meinung über die Beispiele kund tust, ein Test den jeder von euch selbst machen kann:
Importiert den Song von Disturbed (wenn´s geht die Version von CD aber die youtube Version tut´s auch) in eure DAW und splittet es auf 2 Mono Kanäle, Pan L/R und looped den Anfang bis der Gesang anfängt.
Erstens mal finde ich nicht, das der Gitarrensound sich von L zu R unterscheidet aber sei´s drum.
Wir schalten den Monitorkontroller auf Mono oder setzten beide Panpots auf Center.
Was fällt auf?
Die Gitarren sind zwar leiser aber sie verschwinden nicht, ausserdem ist der Pegel der Gitarren durchgehend gleich was dafür spricht, das sie entweder vollkommen korrelieren oder absolut unkorreliert sind.
Ich spreche übrigens nur vom Grundtonbereich, warum es bei einer korrelierten Gitarre trotzdem zu einem starken Stereobild kommt sag ich später.***
Jeder, der schon mal 2 Gitarren aufgenommen hat weiss, das sich die Phasenbeziehungen nach jedem Anschlag ändern, die Karten werden jedes mal neu gemischt. Beide Gitarren in Mono werden also nach jedem Anschlag entweder voll da sein, weil maximal korreliert, oder sich zum Grossteil auslöschen da unkorreliert und damit gegenphasig oder irgend etwas dazwischen.
Da der Pegel in Mono aber gleich bleibt sind sie, wie schon gesagt, entweder vollkommen korrelieren oder absolut unkorreliert aber nichts dazwischen.
Wie kann man überprüfen was jetzt zutrifft?
Man schaltet eine Spur gegenphasig aber alles bleibt noch in Stereo.
Entweder hat die DAW eine solche Funktion im Kanal eingebaut oder man insertiert in jeder Spur ein Plugin (Latenz, man weiss ja nie
) die so eine Funktion bietet.
Was passiert?
2 Signale, die unkorreliert sind, machen gar nichts, es interessiert sie nicht ob die eine zur anderen die Phase dreht sprich, die Gitarren bleiben im Stereobild da wo sie sind.
Korrelierte dagegen "wandern" nach aussen.
Jetzt auf Mono schalten.
Bei Unkorrelierten passiert gar nichts, bei Korrelierten löschen sie sich aus.
Ich darf´s schon mal verraten: Der Grundtonbereich löscht sich vollkommen weg.
Warum bleiben obere Mitten und Höhen stehen?
***Verzerrte Gitarren haben 3 Arten von Obertöne:
1. Diejenigen, die durch das Instrument (Holz, Hardware, Saiten) entstehen.
2. Der individuelle Anschlag zusammen mit dem verwendeten Plektrum und wie viel "Haut" verwendet wird.
3. Die Obertöne, die der verzerrte Amp auf den anderen 2 noch dazu addiert.
Diese Obertöne stehen selten bis nie in einer starren Phasenbeziehung zum Grundton und können deswegen als unkorreliert betrachtet werden.
Aus diesem Grund löschen sie sich auch niemals aus.
Und deswegen hat man trotzdem ein starkes Stereobild obwohl der Grundtonbereich maximal korreliert ist.
nochmal: bitte ignoriere mich einfach. das forum hat leider keinen blockbutton, mit dem ich nicht nur dich ausblenden kann sondern gleichzeitig ich damit auch dir den anblick meiner posts erspare. deswegen sind wir hier auf deine kooperation angewiesen. der austausch über die letzten paar posts sollte demonstration genug sein, dass bei der interaktion zwischen uns absolut nichts dem forum dienliches herauskommt.
also, gib dir mal nen ruck. du schaffst das.
Siehst du, das Gleiche könnte ich auch immer wieder an dich schreiben nur - nützt´s was?
Und jetzt wieder du.
