es gibt dafür viele gründe.
1. hartes limiting des masters vor dem schnitt macht die vinyl nicht lauter, daher wird vielmals ein dynamischeres signal geschnitten als auf der cd ist.
2. die meisten danceproduktionen sind eher zu hart als zu weich, günstiges digitalequipment in der produktion führt auch eher dazu. vinyl rundet auf eine meist angenehme art ab & macht die musik so, vorallem laut abgespielt, weniger "nervig"
3. will ich laut schneiden, muss ich auf einen bestimmten frequenzresponse achten & darf z.b. keine überlauten signalanteile haben über 10k. deshalb werden vinyl je nach bedarf dort ein bischen zurückhaltender geschnitten. im gegenzug ist dafür manches nicht gut schneidbar, frickelelektronik mit supertransientigen hochtonsignalen, clicks und clacks, kann in dieser form gar nicht geschnitten werden - was vielleicht auch gut ist
4. vinyl zerrt merklich und schwingt nach, das macht den bass "fett". die meisten hifi-freaks bevorzugen endstufen, welche im bassbereich zerren und meinen dann, sie sei lebendiger, echter und bassstärker als die genauen, super tigten endstufen. nicht immer gefällt das technisch richtige.
5. dance-maxis werden meistens mit relativ wenig spielzeit pro seite und mit 45 rpm geschnitten, das klingt schon ziemlich "fett". höre dir aber mal das letzte stück einer vinyl an mit 20 minuten pro seite...
vinyl kann viel spass machen, aber es verfälscht das ausgangsmaterial enorm. wer den effekt von vinyl mag, soll vinyl geniessen, aber es ist alles andere als ein perfekter uind überlegener träger.