LA 610 oder EMPIRICAL LABS EL9 MIKE-E

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(naja bin nicht wirklich newbie, aber wußte einfach nicht wohin das sonst passt)

Hallo liebe Gemeinde,

wie die Überschrift schon verrät bin ich gerade auf der Suche nach einem neuen (hochwertigen) Pre-Amp bzw. ChanelStrip. Ursprünglich war ich überzeugt, wenn die Kohle da ist, werde ich mir den LA610 kaufen und fertig. Nun ist aber das Geld da und ich kann mich nicht wirklich entscheiden . . .
Neben dem Vorverstärker hätte ich schon ganz gern noch einen Comp und wenn’s geht auch n schönen analogen EQ (Ich weiß den hat derEL9 nicht).

Womit habt ihr Erfahrung, was könnt ihr empfehlen?

Hier meine Eckdaten:
Kleines kommerzielles Studio, viel Rap aber auch Rock und Pop Produktionen
Bisher nutze ich die Pre’s aus meiner Focusrite Saffire 56. Die hat ja auch noch diese coole Liquet-Pre-Amp-simulation. Echt cooles fetuare, aber ich denke ein wirklich amtlicher Pre bringt auch noch mal nen deutlichen Quali-Schub.

Mics: AKG 214, Sennheiser MK4 (übrigens ‘n Geheimtipp), Rode NT2, diverse Drum- und Git-Mics
Zeitnah wird dann noch mal ein TLM49 oder TLM67 nach kommen, oder naja wer weiß vll. auch n Brauner, mal gucken.

Preislich möchte ich max. so um ca. 2k€ ausgeben.
 
Ich hatte mal die Erstversion. Am besten gefiel mir der Vorverstärker mit diesem etwas dunklen verhangenen Sound. Da das Gerät keine Ausgangsübertrager besitzt, macht es auch nicht richtig Sound und schleift nichts ab. Für die Opto-Kompression reicht auch das UAD-PlugIn und der EQ ist eher ein Witz.
 
kauf lieber nen gutes mikro
 
Einkaufsratgeber - Vocalchain
(80/15/5 %-regel beachten)

ich würde wohl auch erstmal ein richtig gutes micro kaufen. bei 2k€ budget kannst du aber ev. beides gut abdecken, siehe obiger link.
 
@buffi

Mics: AKG 214, Sennheiser MK4 (übrigens ‘n Geheimtipp), Rode NT2, diverse Drum- und Git-Mics
Zeitnah wird dann noch mal ein TLM49 oder TLM67 nach kommen, oder naja wer weiß vll. auch n Brauner, mal gucken.
 
Mike-E -> cleane Vorstufe, durch die Fatso-ähnliche Comp/Saturation-Schaltung kannst du beliebig Farbe hinzufügen... MUSST aber nicht. IMHO eine gute Wahl als erster amtlicher Preamp da sehr flexibel und gutes Preis/Leistungsverhältnis.

LA610/6176:
Der 610er Preamp dagegen klingt von Haus aus sehr viel dunkler und ist jetzt auch nicht unbedingt die beste Wahl wenn du jetzt viel cleanen Gain brauchst und nen offenen Sound suchst. Die EQ-Sektion auf den UA-Channelstrips ersetzt keinen richtigen EQ, für mich war das am 6176er eher immer ne Spielerei als richtiges Werkzeug...

DI-mäßig sind beide Klasse, vom Kompressor her ist der EL vermutlich gutmütiger beim Tracken... ein 6176er will schon richtig eingestellt werden und in ner hektischen Tracking-Situation ist es nicht immer sooo einfach flott ein gutes Gain-Staging zu finden (die Vorstufe ist da sehr sensibel, hat wenig Headroom und will deshalb sehr genau eingestellt werden). Keine Ahnung wie sich der LA610 da verhält... aber die Meinungen die man über den eingebauten Kompressor liest sind eher durchwachsen.

ein moderner Neve wäre evtl auch was (Great River beispielsweise)
 
Danke erst mal, denke aber das der 6176 mir für's reine tracken doch zu viele Knöppe am Comp hat ;-)

Also im mix lieber ich das, viele möglichkeiten zu haben und so lang zu drehen bis alles tuddi is, aber beim tracken möchte ich eig. nur "etwas" die dynamic reduzieren und vll. schon mal etwas "an-EQ-en"

Was haltet Ihr denn von dem Vari Tube von Tegler ?

Der wurde vor kurzem von den Professional-Audio-Jungs in den höchsten Tönen gelobt. HAt da vielleicht einer Erfahrung ?
 
Danke erst mal, denke aber das der 6176 mir für's reine tracken doch zu viele Knöppe am Comp hat

Mit dem 1176er hättest Du einen amtlichen Kompressor für Vocals, der richtig geil klingt, und ein Leben lang hält. Aber wenn du nicht willst. ;-)
 
Was haltet Ihr denn von dem Vari Tube von Tegler ?
Ich zitiere hier mal zwei Sätze aus dem Test des Studiomagazin:
"Die pegelstruktur im Gerät ist mit den drei reglern in, gain, out beeinflußbar und dabei in hohem Maße ausschlaggebend bspw für den reproduzierten pegelfrequenzgang. Dieser hängt zudem stark von den Impedanzverhältnissen am Ein-und ausgang ab."

Eine Frage wie das Gerät nun klingt erübrigt sich meines Erachtens. Nämlich immer anders...
Der Tegler ist damit übrigens nicht allein.

(Mich würde mal interessieren bei welchen Einstellungen und unter welchen Testbedingungen Aussagen zum Klangverhalten solcher Geräte gemacht wurden)

Nachtrag: Klanglich wußte (abgesehen von Rausch-und Brummproblemen) aber durchaus zu gefallen in dem Testbericht. Aber sehr "vintage" halt.
Eine sinnvollen Praxiseinsatz kann ich mir ohne vor- und nachgeschaltete lineare Verstärkerstufe aber nicht vorstellen.
 

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