Yamaha NS-10 M , Besonderheit?

[synthpark]

NS10

es geht nicht ohne sie!

Präzise ... ach was ... scheiss egal. Leveln kann man auf denen wunderbar plus es muss immer noch musikalisch gut klingen auf denen. Nur wenn die Musik auch auf NS10 genießbar ist, ist sie gut.

 

[mazze]

Sie macht auch als alleinige Abhöre nach wie vor einen guten Job und ist sicher vielen günstigen (aktiven) modernen Designs in einigen (wichtigen) Bereichen überlegen.
Die HS80 usw sind ganz sicher keine Weiterentwicklungen oder Nachfolger der NS10, mehr als einen (aus Marketinggründen) weiss angemalten TMT haben die nicht gemein. Weder klanglich, noch technisch.
Jeder LS profitiert von guten Endstufen, die Chance sollte man bei einem passiven Design definitiv nutzen. Auch gerade im Bassbereich kann man der NS10 da doch noch etwas auf die Sprünge helfen.

Ich habe jahrelang über die NS10M Studio gemischt und hatte immer irgendwelche Probleme beim Endergebnis, wenn ich auf anderen Anlagen gegengehört habe. Hatte die damals in den 80igern gekauft, weil man die Teile in jedem Superstudio in sämtlichen Producerfeatures gesehen hat.

Die mussten ja gut sein, manch einer hat hinterher geunkt, dass viele Fliegen auf Sch...e fliegen...

Meinen auralen Seelenfrieden habe ich erst von paar Jahren bekommen, als ich die Teile teurer verkloppt hatte, als ursprünglich gekauft und auf die Nachfolger oder wie auch immer man die HS80 nennen mag, umgestiegen bin. Jetzt klappts auch mit dem Hören

 

[Akai31]

Nobody is perfect.

Die HS80 sind einfach deutlich verzeihender. Über den Freqgang mögen sie ausgewogener sein und auch satten Bass liefern, aber das Impulsverhalten ist eher mies.

Der Grund für die Beliebtheit der NS10 damals waren wohl auch die zumeist installierten Main-Abhören. Super für Live-Feeling beim Tracken, aber total verzogen im Impulsverhalten über ihre Armee an Chassis und Freqweichen hinweg.
Und weil heute viele (Nahfeld-) LS ebenso stiefmütterlich konstruiert werden in Bezug aufs Impulsverhalten, hält der Trend zu NS10 oder Breitbändern wie Auratones an.
Das hat nix mit beschnittenen Freqbändern oder "Küchenradiosound" zu tun, sondern schlicht mit deren akkuraterem Verhalten in den musikalisch so wichtigen Mitten. Deswegen kann man das auch niemals mit EQs etc simulieren. Dazu brauch es schlicht einen schnellen, resonanzarmen Treiber der möglichst unbeeinflusst von aufwendigen Weichen und angetrieben von einer guten Endstufe arbeitet.
Ein "linearer" Freqgang ist für dieses Verhalten total zweitrangig.
Das menschliche Gehör adaptiert sehr schnell vom Soll abweichende Freqgänge (weshalb man mit ein wenig Erfahrung und Gewöhnung auch nicht automatisch "Badewanne" mischt auf solchen LS. Das Phänomen kennt jeder der mal 30 Mixes bei einem Contest hier hintereinander durchgehört hat), ein schlechtes Impulsverhalten kann es aber nicht ausgleichen.

 

[rauschkiller]

Hi Akai

Die HS80 sind einfach deutlich verzeihender. Über den Freqgang mögen sie ausgewogener sein und auch satten Bass liefern, aber das Impulsverhalten ist eher mies.

Kann ich zustimmen, wenn sie im origininal Zustand laufen...
Gepimped sieht das anders aus...

Man kann deutlich ne gepresste Klangwurst von einer Transientenreichen Aufnahme unterscheiden.
Hier mal ne Impulsantwort in meinem fast fertigen Raum und nen Freq-gang:

 

[Krusty]

Und wie hast du die gepimpt? Ich glaub bei 1/3 smoothing sieht mein Frequenzgang auch so aus, aber ohne Korrektur...

 

[intercorni]

Die NS10 sind super, wenn es um das Richtige Verhältnis zwischen dem Instrumental und den Vocals geht.

 

[rauschkiller]

Hi Krusty

Für dich anbei ein Capture ohne Smoothing. ( Pic 01 )
Die eine tiefe Zacke nach unten ist der Übergang zwischen TMT und HT.
Da muss ich... muss ich ??? noch fein tunen... hören tut man es nicht....


Aber... wichtiger, als der Freq-gang ist der fast ideale Impuls, der oft nur mit 1 Membranern wie Brüllwürfel, Koaxsystemen, Kopfhörern etc. erreicht wird. Normalerweise sieht ne Impulsantwort einer 2 Wege Standardbox, wie in Bild 2 aus.

Zeitrichtiges hören ( zeitrichtige LS ) ist dafür glaube ich das Stichwort.


Habe die Pics gepostet, weil Akai das angeblich miese Impulsverhalten der HS80 ansprach.
Dem ich nur zustimmen kann, wenn die HS80 im original Zustand laufen....

Thats it...


Back to Topic:
Wir haben im anderen Studio auch noch die NS10M....

Was soll ich sagen... sie haben die Grösse und die Form von Schukartons... und sie klingen auch so...

Für die Zeit, in denen sie "überall" standen, waren sie genau richtig, Denn die meisten handelsüblichen Hifiboxen in den 80ern / 90ern ( von Quelle / Otto etc. ) sahen genauso aus und klangen ähnlich...

Ich denke da nur an die Werbung von Quelle damals
" 1000 Watt für 1000 DM"

Sie passten einfach in die Zeit...

Heute würde ich sie nicht mehr nutzen, wegen der fehlenden Frequenzbereiche und weil es genug Möglichkeiten gibt, einen Mix oder das Master zu checken mit einer "NS10M ähnlichen Klangsituation".


interconi hat aber mit der Stimme recht, denn "ohne" Bassballast und Höhengezischel fällt es einfacher / schneller auf, wenn die Vocals und das Instrumental, nicht zusammen passen.
Für diesen Test reichen aber einfache 1 Membraner PC LS oder das Schmartfon....

Das dicke Paket aus NS10M´s und Endstufe muss deswegen nicht mehr sein...

 

[synthpark]

Die eine tiefe Zacke nach unten ist der Übergang zwischen TMT und HT.
Da muss ich... muss ich ??? noch fein tunen... hören tut man es nicht....

hat damit überhaupt nichts zu tun, denk ich mal
Die LS sind gleichspannungsfrei, das muss so aussehen.
Aber der Zacken sollte zuerst nach oben gehen.

Aber der FG ist sehr vorbildlich, fast zu gut, um wahr zu sein.

 

[rauschkiller]

Hi synthpark

hat damit überhaupt nichts zu tun, denk ich mal
Die LS sind gleichspannungsfrei, das muss so aussehen.
Aber der Zacken sollte zuerst nach oben gehen.

Du meinst das Bild mit der normalen 2 Wege Impulsantwort ?

Wenn ja.. dann "kommt" zumindest bei den HS80M, erst der HT, der schwingt meistens mit Überschwinger nach unten aus.
Dann kommt der TMT, der im 2 Wege Modus genauso angeschlossen ist wie der HT
( elektrisch Plus auf Plus, Minus auf Minus ) damit muss der Impuls nach oben gehen, mit mehr oder weniger Überschwinger nach unten im Ausklang...

Nachtrag:
Habe gerade nochmal geschaut... es gibt auch bei der 2 Wege Schaltung Ausnahmen, jenachdem welcher HT verwendet wird, in Verbindung mit der Boxenaufstellung.
Dann kann die Impulsantwort auch anders aussehen...


Im 3 Wege System siehts normalerweise anders aus ( gibt auch einige Ausnahmen )
HT Impuls nach oben ( normal angeschlossen )
MT nach nunten ( verpolt angeschlossen, wegen der Schalladdition im Übergang )
TT wieder Impuls nach oben ( wieder normal angeschlossen )

Aber der FG ist sehr vorbildlich, fast zu gut, um wahr zu sein.

Danke... und er ist wahr ! Stereomessung ( ohne smooth ), kein von REW zusammegerechneter Freq-gang... Es stecken 1.5 Jahre Arbeit hinter ( inkl. Krankheiten, anderer Baustellen etc. ). Von dem 1. runterladen der REW Software, den Umgang damit, dem raumakustischen Umbau, der beim ersten mal klappen sollte ( naja, die Helmis sind wieder raus geflogen ), bis zum umbau der HS80 um ihnen weitestgehend die Flausen auszutreiben..

Und Gott seis getankt, rückt das Ende der akustischen Umbauphase näher...

Ziel war es den Raum und die HS80M auszureizen.
Für mich bedeutet Monitoring, das volle Freq-spektrum und das ultralinear, ohne die "Grösse" / die Kraft, die Bass im Raum bedeutet zu verlieren ( was ja meistens auf Kopfhörern der Fall ist )

Monitore sollen dass darstellen, was da ist an Material, unverfälscht durch irgenwelche Geschmackskurven.... Wenns zischt, dann zischts, wenns bei 200 Hz dröhnt, dann dröhnts...
Wenn kein Bass vorhanden ist, ist kein Bass vorhanden... usw.

Dementsprechend waren die NS10M für ihre Zeit Klasse, aufgrund der "Pappkonstruktion"...
Trotz der Frequenzmankos...


Die HS80M waren von Yamaha eigentlich geplant als Nachfolger der NS10M, um deren Platz in den Studios zu übernehmen... Das war der Grund, warum ich sie mir geholt hatte... ( Studiostandard.... laber... grmpf ). Konnte ja keiner ahnen, das Yamaha sich selber ins Knie schiesst und die HS8 rausbringt. Damit haben sie ihre Chance verpennt einen neuen Studiostandard alà NS10M zu erschaffen...

Dieser Umstand hat mich z.B. dazu gebracht, die HS80M nächstes Jahr, gegen Einzelanfertigungen auszutauschen, die seit nem knappen Jahr geplant werden ( 20Hz bis 20 kHz )


Studiostandard ?!
Drauf geschi....


Damit wieder zurück zu den NS10M´s

 

[John_Lennon]

Rauschkiller, was hast du genau gepimpt? Wäre sicher für einige hier interessant, das mal nachzubauen. Die HS80M kosten nicht die Welt und wenn das quasi NS10 2.0 würden...

 

[rauschkiller]

Hi Rainer_Hain

Rauschkiller, was hast du genau gepimpt? Wäre sicher für einige hier interessant, das mal nachzubauen. Die HS80M kosten nicht die Welt und wenn das quasi NS10 2.0 würden...

Naja...

1. Der reine Umbau hat 700 € gekostet. Zudem kommt dann noch der Subwoofer ( der noch nicht gebaut ist ), der bei mir in Stereo ausgeführt wird, also als quasi 3 Wege System dann. Die Subs schlagen dann nochmal mit 1500€ ( Material ) ins Kontor...
Der Sub wird nötig, da die untere Grenzfrequenz gestiegen ist und die HS80M in den unteren Lagen jetzt schwächeln zudem muss er voll einstellbar sein um die Impulskorrektur über das gesamte System zu sichern... Einfach einen Kaufsub dabei stellen iss nich


2. Waren und sind meine HS80M dass Versuchs / Foreschungsprojekt für das grosse System im nächsten Jahr, das mit 3500 € Materialwert zu Buche schlägt ( Ladenpreis dürfte irgendwo im 9 - 10K Bereich liegen, wenn ich mir diese Systeme so angucke ). Wobei die Subs aus dem Forschungsprojekt übernommen werden...

Deswegen vorher etwas forschen, damit das grosse System schneller das macht, was es soll...


3. Der Umbau macht nur richtigen Sinn, wenn der Raum mitspielt.
Anhand der Impulsantwort unten kann man sehen das mein Raum, im kritischen Bereich von 1ms bis 15 ms seeeeehr ruhig geworden ist.

Dann kommt das zeitrichtige hören erst richtig zum tragen...
Klingt in etwa so fein wie grosse Kopfhörer...


4. Sorry aber es ist ne eigene Idee...
Karumba z.B. würde auch nicht preisgeben wie er seine Systeme in "Form" zieht...

Wollte eigentlich auch nicht von den NS10M´s ablenken...

Mir stössst es halt nur sauer auf, wenn jemand die HS80M als Einsteigerboxen etc. "nieder macht"... Denn sie sind eigentlich grundehrlich, wenn man sie zumindest auf linear trimmt...
Was ich auch schon vor dem Umbau hatte...


Nachtrag:
Die beiden Bilder weiter unten zeigen die EF / Impulssituation vor dem Umbau

 

[der_julian]

(hat sich erledigt)

 

[John_Lennon]

700 Euro für einen Umbau?

Dann kannst du von den HS80 nicht viel mehr als das Gehäuse behalten haben.

Was haben die Dinger nach dem Umbau noch mit den Originalen zu tun? Richtig: Nichts!

Weshalb es auch nach wie vor richtig ist, die HS80 als Einsteigerboxen zu bezeichnen. Das sind sie nämlich auch, solange bis jemand den doppelten Einkaufspreis nur für die Modifikation hineinsteckt.

...und dann nicht mal preisgeben will, was er eigentlich gemacht hat.

Der Vergleich mit Karumba und Teebaum ist - mit Verlaub - in diesem Fall äußerst unangebracht. Die beiden haben schon deutlich mehr gemacht und auf dem Weg dahin in der Community zur Diskussion gestellt, bzw. das Wissen geteilt.

 

[rauschkiller]

Hi Rainer_Hain

Was soll der Angriff !
Beleidigt, das ich nicht sagen will was für, teilweise leichte Eingriffe ich an den Boxen gemacht habe ?

Der Vergleich mit Karumba und Teebaum ist - mit Verlaub - in diesem Fall äußerst unangebracht. Die beiden haben schon deutlich mehr gemacht und auf dem Weg dahin in der Community zur Diskussion gestellt, bzw. das Wissen geteilt.

Frag doch mal Karumba ob er dir sagt, was für einen HT er verwendet ( okay ich weiss es inkl. Messdaten, ist aber ne andere Sache ) oder welche Technik in der Steuerung verbaut ist... Er wird es nicht tun, damit eben keiner nachbaut, sondern kauft.

Bei mir ist es der klangliche Vorteil den ich mir erarbeite...

Und... es ging nur um die Boxen, NICHT um andere technische Hinweise, Diskussionen etc. hier im Forum...

Also so what ?


Ich habe in Post#51 geschrieben, dass wenn man die HS80M wenigstens auf neutral trimmt, mit nem Plugin EQ oder extern, und vorher ( Vorsicht, doch ein Tipp ) die Bassreflexöffnung verkorkt, sie dann nicht mehr Einsteiger sind...

Die verkorkte Bassreflexöffnung sorgt dafür, dass der TMT schneller wieder zur Ruhe kommt, somit steigt die Impulstreue, da die Membran nicht mehr so lange nachwabbelt.


Aussagen von Leuten, die selber HS80M haben, waren u.a.
" Die lösen nochmal ne ganze Ecke feiner auf als meine..."

Und das vor dem raumakustischen Umbau, sowie Zeitkorrektur.


Der aktuelle teure Umbau war nur dafür da, um den Zeitversatz zwischen HT und TMT weg zu bekommen... Als Test für das folgende System, ob es klappt oder nicht. und es hat wunderbar geklappt !

Selbst wenn man die 700€ drauf rechnet und sich dann für 1200€ andere Boxen holt, hat man meistens immer noch das Problem mit dem verkac... Bassreflex und dem Zeitversatz....
Also hat sich der Umbau für mich definitiv gerechnet !

Ob der Umbau anderen Leuten preislich gefällt oder nicht, ist mir ziemlich egal.

Um dann wirklich gute Boxen / Einzelchassis zu bekommen muss man dann schon sehr tief in die Tasche greifen... Z.B. für ein HT Chassis 400€ oder ein Subchassissystem 500€, wie in meinem Fall.

Und nicht einem 30€ HT lauschen, der in einem Boxenpärchen für 1000€ steckt, wie hier im Forum schon aufgetaucht... APS Klasik hießen die Viecher glaub ich...

Dann lieber doch die NS10M

 

[andy_g]

Was macht diese Lautsprecher in zahlreichen Studios so beliebt?

Ich meine, dass es passiv Lautsprecher sind weiss ich, aber heben die sich wirklich so sehr ab von anderen?



LG

Sie translaten. A-Range Mixer nutzen sie bis heute.