Woher kommen die guten Strings?

  • Ersteller TingelTangel
  • Erstellt am
Glaub ich auch nicht wirklich... - aber genau solche Strings (und wegen mir auch noch die Bläser) hätte ich gerne in meinen Liedern.

Hast Du ein wenig Ahnung, woher die kommen könnten, bzw. könntest Du mir eine etwas bessere Library nennen??

Greetz,

TT
 
Ob Rob Dougan in seinem "Clubbed To Death" wohl echte Streicher verwendet hat?

Gruß

Marty
 
Ho ho ho! :-D :-D !

Wenn man bei dem Lied mal ganz genau hinhört, hört man sogar den Übergang ganz am Anfang (Stringteil), dann verharren diese kurz auf einer [g=63]Harmonie[/g]- werden ausgeblendet und gleichzeitig die "Synthies" eingeblendet.

Wenn man drauf achtet ist dieser Übergang oberauffällig...

Greetz,

TT
 
TingelTangel schrieb:
Glaub ich auch nicht wirklich... - aber genau solche Strings (und wegen mir auch noch die Bläser) hätte ich gerne in meinen Liedern.

Hast Du ein wenig Ahnung, woher die kommen könnten, bzw. könntest Du mir eine etwas bessere Library nennen??

Je mehr ich in das Lied von Craig reinhöre, desto mehr erinnern mich die Orchester Klänge an die Orchester-Module für die Hardwaresynths von Roland JV-1080/2080 bzw. XV-5080.
Da letzter sehr populär ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass dieser zum Einsatz gekommen ist.

Nun, es kommt sehr darauf an, wieviel Geld Du ausgeben möchtest. Einige der besseren Libraries wurden auch schon genannt, mit denen ist klanglich noch wesentlich mehr möglich als beim Song von Craig Armstrong zu hören ist.

Zu den besseren gehören meiner Ansicht nach:

East West Quantum Leap Symphonic Orchestra (EWQLSO)
Vienna Symphonic Library (VSL)
Kirkhunter Studios
Garritan Orchestral
Miroslav Vitous Orchestra
Siedlaczek Advanced Orchestra
Project Sam (hauptsächlich Bläsersachen)

Das sind aber alles Libraries, die in den großen Versionen 1000,- € und mehr kosten.
Einige der oben genannten gibt es auch als Einsteigerlibrary, wie die East West gibt es für 300,- € als Silver Edition oder von Garritan gibt es das Personal Orchestral für unter 300,-.
Die Siedlaczek sind ebenfalls recht günstig.

Wie ich aber schon anderweitig gesagt habe, muss man sich bei diesen Libraries schon ein wenig mit dem Thema Orchestrierung auseinandersetzen.
Wenn man guten Klang kombiniert mit einfacher Bedienung haben möchte, dann kann ich den Edirol-Orchestral Softsynth empfehlen.
Viele sagen dem Edirol-Orchestral auch eine klangliche Nähe zu dem oben beschriebenen Hardwareromplern aus dem Hause Roland nach, was auch nicht unbedingt verwunderlich wäre, denn hinter Edirol steckt ja auch Roland.
Gerade als kleine Homestudio Allroundlibrary für Pop- und Rock wird Edirol-Orchestral gerne genommen, weil man da nicht mit unzähligen Artikulationen hantieren muss und man mit wenig Arrangement schon zu guten Ergebnissen kommt.

Hier mal ein paar Websites wo es noch Informationen gibt:

Bestservice hat eine große Auswahl an verschiedenen Libraries. Deutscher Vertrieb von vielen der oben genannten Libraries.

Soundsonline : Offizielle Herstellerseite von EWQLSO

Vienna Symphonic Library : Offizielle Homepage der VSL

Kirk Hunter Studios : Herstellerseite der gleichnamigen Library

Project Sam : Herstellerseite der gleichnamigen Libraries

Einiges an Lesestoff zu Orchesterlibraries findet sich auch auf
Neotrax.de , meinem kleinen Portal in Sachen Soundtracks.

Gruß,
Organix
 
Wenn man bei dem Lied mal ganz genau hinhört, hört man sogar den Übergang ganz am Anfang (Stringteil), dann verharren diese kurz auf einer [g=63]Harmonie[/g]- werden ausgeblendet und gleichzeitig die "Synthies" eingeblendet.

Wenn man drauf achtet ist dieser Übergang oberauffällig...

Das ist schon richtig, höre ich auch. Allerdings kann man so einen Übergang ja auch mit echten Streichern machen, oder nicht?
 
@Organix:


Wow! :-o

Vielen Dank für die umfangreiche Info... - wie kam denn der Artikel da plötzlich rein... - hatte den gar nicht gesehen... -

Also Preise über 1000 Euro und so weiter, sind eigentlich kein Problem... - gibt´s sowas auch als Hardware?

Weil ich halt irgendwie keinen Bock hab, soviel für Progs auszugeben, mit denen ich dann am Ende nicht wirklich umgehen kann (hab ich schon bei Cubase gemacht...) -

Werd gleich mal bei Neotrax vorbei schauen!

Wie gesagt, nochmal: Danke!

Greetz,

TT
 
Orchester Libraries als Hardware, eh ja und nein.

Als Hardware gibt es die von mir schon erwähnten Soundmodule, wie dem Roland XV5080. Für dieses Soundmodul gibt es sognannte Expansion Karten. Der XV5080 frisst dabei die alten legendären SR-JV80 Karten aus der JV1080er Serie sowie die neuen SRX-Boards.
Zum Beispiel gibt es da das SRX-06 Orchestra Board.

Die Qualität der Roland Boards wurde schon sehr oft gelobt und der XV5080 ist warscheinlich in jedem guten Studio der Welt zu finden.

Der Preis für den XV5080 liegt bei etwa 1900,- plus dem Orchestra Expansion Board SRX-06 für 300,-.

Und das ist dann wirklich Hardware. Also keine Software laden, einfach Sound auswählen und los gehts.
Nebenbei sollte man auch erwähnen, dass der XV5080 auch AKAI Sample CD's in seinen Waveformspeicher lesen kann und damit hat man eine Klangvielfalt, die man sich wohl kaum vorstellen kann.

Aber, eine solche Hardware ist dann im Orchesterbereich wiederum nicht ganz so leistungsfähig und variabel wie softwarebasierende Samplelibraries. Wenn man halt bedenkt, dass eine East-West Library mehrere Gigabyte an Daten hat.
Aber wenn man hier nach etwas kompakten sucht und eine quasi vorgefertigtes System haben will...das gibt es auch.
East West arbeitet mit einem speziellen Computerhersteller zusammen, der für Studios kompakte PC herstellt. Diese bekommt man mit der East West Library vorinstalliert zum quasi sofort loslegen.
Diese PC's nennen sich Vision DAW.
Unter der Reihe "Turnkey Systems" sind da mit EWQLSO-Gold oder Platinum vorgefertigte Systeme zu erhalten.
Ein solches System mit der EWQLSO-Gold kostet so um die $3400,-. Nimmt man gleich 2 Systeme, kosten beide zusammen $5600,-.

Es ist aber halt nicht wirkliche reine Hardware, sondern ein speziell auf die EWQLSO Bedürfnisse konfigurierter und ausgerüsteter PC im 19'' Rackformat.

Aber letzten Endes wirst Du zum arrangieren, egal ob reine Hardwarelösung wie beim XV5080 oder Soft/Hardlösung wie bei den Vision-[g=17]DAW[/g]\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\'s immer auch noch einen Computer mit [g=70]Sequencer[/g] zum Arrangieren benötigen. Eine alternative wäre vielleicht ein Hardwarerecordingsystem oder ein Hardwaresequencer, aber glaub mir, das ist nicht unbedingt einfacher zu handhaben und wesentlich unflexibler.

Um aber ganz ehrlich zu sein und ohne es irgendwie bös zu meinen, wenn Du Cubase schon für zu kompliziert gehalten hast und damit nicht umgehen konntest, dann wirst Du in Sachen [g=32]MIDI[/g] Orchestrierung scheitern. Wenn man in dem Bereich anständige Ergebnisse haben will, dann geht dies sehr weit über die Anforderung von Cubase hinaus. Da steckt ein Lernprozess dahinter, der unter Umständen Jahre dauert.
Selbst mit dem teuersten und besten Hardwareequipment wird dies nicht leichter werden.
Für das Arrangieren von Orchester über [g=32]MIDI[/g] ist eigentlich die grundsätzliche Beherrschung eines [g=32]MIDI[/g] Sequencers wie Cubase/Logic/Sonar absolutes Pflichtprogramm.

Es genügt hier nicht einfach nur guter Musiker zu sein, sondern man muss sich auch sehr stark mit Technik auseinandersetzen.

Es ist ein langer und teurer Weg....

Gruß,
Organix
 
sorry,hinke hier ein wenig hinterher,war lange nicht mehr hier im forum (jaja,mea culpa....).

eine sache wollte ich noch kurz zu craig armstrong sagen:wenn ihr (achtung:bewusst schnippisch und überzogen! ;-) ) die original cd von ihm im schrank stehen hättet worauf sich der track "snow" befindet (as if to nothing),so könntet ihr ganz leicht im inlay das aufgelistete orchester lesen.das nur zum thema craig armstrong würde nicht mit echten strings arbeiten.mit "snow" habt ihr euch aber auch wirklich das "un-armstrong-iste" lied herausgesucht,ich denke bei jedem anderen track der cd hört man weitaus deutlicher dass es sich hier um echte streicher handelt.übrigens eine ganz fantastische cd,wie eigentlich alles von ihm...

so,wollte ich nur kurz loswerden.und jetzt verschwinde ich wieder in meine tiefe,dunkle höhle in den tiefen der berge und bau weiter aus meinen fußnägeln die maschiene der weltherrschaft.muhahahahahahaha!!!!
(man,ist das heiß heute...)
 

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