Wie nimmt man eine E-Gitarre ab? (und Bass?)

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FreeWareWolf

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Eigentlich halte ich diese Frage für FAQ-verdächtig, hab aber mittels Suchfunktion nicht wirklich was finden können.

Daher: Wie nimmt man bei einem Live-Auftritt am besten eine E-[g=422]Gitarre[/g] (clean bis verzerrt... Bereich "britischer Gitarren-Pop") ab?

Idee 1: [g=116]Mikrofon[/g] direkt vor die Verstärkerbox packen? Wenn ja, was für eins? Kondensator oder dynamisches?

Idee 2: Irgendwie "vom [g=182]Amp[/g] ins Pult"...? (also nicht erst durch Box und Luft zum Mikro)...

Idee 3: Generell in Erwägung gezogene Anschaffung so einer POD-Bohne... von dort dann problemlos ins Pult.



Gleiche Frage für E-[g=118]Bass[/g], sofern da was anders ist...



(Letztlich könnte man sich dasselbe ja auch für Westerngitarren fragen, und die würden sicher noch brillianter klingen, wenn ich die mikrofonieren würde, aber da reichen uns bisher die ganz nett klingenden Tonabnehmer (plus ggfs. etwas [g=108]Hall[/g]/[g=52]Chorus[/g]))
 
grundsätzlich würde ich dir stark zure mikrofonierung raten!

Denn bei diversen Amps kommt ziemlicher Müll aus dem Line Out.
Einfach ein dyn. Mic wie das sm57 oder md 421 oder sennheiser e606 davor und gut is.

Eine andere Möglichkeit wäre noch das Signal per DI_Box abzugreifen und dann nachträglich per Emulation oder Reamping zu bearbeiten.
 
POD ist sicher die unkomplizierteste Möglichkeit. Gibt allerdings auch von anderen Marken gute Alternativen, ein Bekannter von mir hat z.B. das Zoom G2.1u und da gibts auch nix dran auszusetzen.
 
Dyn mikro würd ich sagen ..und [g=118]bass[/g] dann eventuell per DI
 
Die übliche Verdächtigen würde ich mal sagen :

- MD421
- SM57
- e906

Das gilt wenn du mit dem Sound deines Verstärkers zufrieden bist. Kannst natürlich auch mit nem POD rumprobieren, is aber eher die Seltenheit.

Das Signal über den DI-Out des Amps zu nehmen führt meistens zu unbefriedigendem Ergebnis.

Meine Meinung: [g=116]Mikrofon[/g] vor den [g=182]Amp[/g] und gut is.

Beim [g=118]Bass[/g] sieht das schon anderst aus. Da kann man getroßt den DI-Out des Amps oder eine DI Box nehmen evtl noch zusätzlich ein PL20/RE20 vor den [g=182]Amp[/g].


Track
 
Bei unter 200 Leuten wird zwar ein Mic vor den Verstärker gehängt, aber sie Summe bleibt zu :)

Mach ich nur für [g=226]Monitor[/g]. (...und um die Gitarreros zu beruhigen^^)

Sonst drücken die Gitarren alles andere weg! Auf kleineren Bühnen must du mal schauen, was über die Gesangsmikros noch alles eingefangen wird!!!
 
So geht das: http://www.mix4munich.de/[g=182]amp[/g]-miking.htm

Viele Grüße
Jo


PS: Forum essen Link auf ... Kann man das nicht deaktivieren? Du musst die Adresse halt in den Browser kopieren.
 
Die möglichkeiten der Abnahme wurden schon genannt:
Direkte Abnahme über DI (also Ampmodelling und dann zum Mischer)
oder die Abnahme eines Amps per Mikrofonierung.
Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Gehen wir von einem kleinen Raum aus, wirst du dankbar sein wenn du keine Amps auf der Bühne hast, die dir deinen Mix "versauen" weil die selbst schon extrem laut sind. D.h. du hast was den Mix angeht alle Freiheit der Welt und auch das Monitormischen wird deutlich entspannter.
Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass der Klang i.d.R. stark drunter leidet. Ich habe bis jetzt selten ein Effektgerät oder Ampmodeller gesehen, der auch nur ansatzweise an den Klang eines schönen Combo rankommt.
Das macht sich bei der [g=422]Gitarre[/g] noch viel mehr bemerkbar als beim [g=118]Bass[/g].
Gerade verzerrte Signale klingen oft sägend und beißend - was der Git-Verstärker und die Box kompensieren bzw kaschieren.
Beim [g=118]Bass[/g] ist das nicht ganz so schlimm (abgesehen davon hat man beim [g=118]Bass[/g] auch deutlich seltener verzerrte Signale) Klar klingt ein abgenommener Gallien-Krüger [g=182]Amp[/g] deutlich runder und druckvoller als das DI - Signal... Aber es funktioniert auch ohne.

Fazit: Je kleiner der Raum desto eher tendiere ich zur Direktabnahme und nehme Klangeinbußen in Kauf.
Ist die Bühne groß genug habe ich nichts mehr gegen Amps - Solange sie nicht unqualifiziert rauschen (Kam alles schon vor)

Mikro-Empfehlungen für die [g=182]Amp[/g]-Abnahme
[g=422]Gitarre[/g]: Sennheiser e906; Shure SM57; Shure Beta57;
[g=118]Bass[/g]: Audio Technika AE3000; Shure Beta52; EV PL5
 
da ist sie wieder ... die naturgegebene feindschaft zwischen foh-mensch und gitarrero .. :))) (ist ein scherz ... ich bin letzteres und war mal auch ersteres.)

seiot ca 10 jahren bin ich glücklicher nicht-nutzer ienes git-[g=182]amp[/g] herkömmlicher art. das heisst: ich modele mir meinen sound und gebe ihn per kabel so wie er ist (gut) an den foh-mixer. dezentes "richtiges" monitoring + in-ear (benutze ich nur auf einer seite) machen die sache rund. feedbacks sind keinerlei problem (liegt natürlich an der verwendeten [g=422]gitarre[/g], strats machen hier regelmässig ärger ...), ich schleppe keine amps, niemand rempelt an den mikroständer und keinerlei auseinandersetzungen von wegen "deine [g=422]gitarre[/g] ist mal wieder zu laut". (ich spiele in einer 16-personen-band mit einer menge bläsern und 3 sängerInnen)

die anmerkung von einem vorredner, modeling-amps würden sägen, kann ich nicht nachvollziehen. dann hat da jemand was falsches eingestellt. also damaliger benutzer eines "richtigen" ac30 für ca 15 jahre kann ich mir, glaube ich. erlauben, den mit einem oder 2 oder 3 line6 - ac30 in hinsicht auf sound und allem zu vergleichen. und da schneidet die line6 - ac30 - variante deutlich besser ab. (da habe ich noch nie eine röhre wechseln müssen.)

ich weiss, dass es viele gitarristen gibt, die behaupten, dass ein echter [g=182]amp[/g] besser klingen würde und deshalb den foh-menschen damit richtig den letzten nerv töten. (mach mal wie bei Queen ... sagte mir mal ein gitarrist, nachdem er seinen ac30 aus einer hochsicherheitsverpackung gepult und eine strat eingesteckt hatte ...)

diese gitarrenhelden probieren aber ein line6-dingens zb über kopfhörer oder stereoanlage und einen echten [g=182]amp[/g] über 2x12 oder 4x12 box.

und stellen ganz klar fest: röhre = viel mehr druck. (wie doof kann man sein ... )

ende vom lied: ich habe auf der bühne über einen modeler immer den gleichen sound (in weitestem rahmen), egal ob das eine bühne in einer 5.000-personen-halle oder ebener boden bei einer 50-leute-veranstaltung in einem kleinstzelt ist.

ich denke, dass mehr probleme gelöst werden dadurch, als durch irgendwelche tricky mikro-abnahmen jemals gelöst werden können.
 
Zwei Gitarristen in verschiedenen Bands von mir spielen solche Modeler - einer ein GT-8 über zwei Roland Keyboardverstärker (KC-350 oder so), der andere ein ME-70 direkt in die Endstufe ines Hughes&Kettner Attax 200 Combos. Und ich muss schon sagen, diese beiden Modeler klingen sogar bei crunchigen Sounds richtig gut.

Vor kurzem noch hat der frischgebackene ME-70-User die Marshall JMP-1 Vorstufe über ein Rocktron Intellifex und eine Valvestate-Endstufe und einen Fullstack gespielt. Das klang schon ganz okay, doch das Intro von z.B. Bryan Adams' "Baby when you're gone" sägte immer etwas zu sehr. Jetzt mit dem ME-70 haben wir ihn einfach gebeten, bei einem trockenen Crunch-Sound mal den AC-30 als Model einzustellen, und schon hatten wir den schönsten crunchy Bryan-Adams-Sound.

Viele Grüße
Jo
 
whiteaxxxe schrieb:
diese gitarrenhelden probieren aber ein line6-dingens zb über kopfhörer oder stereoanlage und einen echten [g=182]amp[/g] über 2x12 oder 4x12 box.

und stellen ganz klar fest: röhre = viel mehr druck. (wie doof kann man sein ... )

Ein anderes Problem, das aber damit zusammenhängt, ist, dass viele ihre Sounds zuhause programmieren und sich dann wundern, dass es im Proberaum oder auf der Bühne ganz anders klingt.
 
Und wann hast du während einem Gig Zeit die Effekte einzustellen?
Da steigt dir deine Band auch aufs Dach - auch wenn du das während des Aufbaus oder der Probe machst... :)
 

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