Wie ist das jetzt wirklich mit der Raumakustik?

  • Ersteller AndreasEsterl
  • Erstellt am
Es ist doch so, dass man realistisch bleiben muss...welche Möglichkeiten kann man nutzen um gute Ergebnisse zu erzielen..
Gerade in älteren Gebäuden hat man oft das Glück eines noch recht guten Modenverhaltens. Die Bausubstanz lässt da einfach viel durch. Nachbarn und Schallschutz sind dann natürlich eher schlecht.
In solchen Räumen kommt man dann mit ein wenig Absorbtion an den richtigen stellen und einer extrem pingeligen Aufstellung von LS und Arbeitsplatz schon recht weit.

Je aufwendiger das Gesamtkonzept, also RiR, gute Baussubstanz, studiotaugliche Außendämmung umso schwerer wirds auch mit der Innenakustik.
Wird gerne vergessen beim (Kosten-) Vergleich Studio vs Homerecording...

Andererseits ist es aber auch immer wieder erschreckend, wenn man die rudemitären Akustikmassnahmen auch in "professionellen" Räumen sieht. Selbst wenn das grundsätzliche Modenverhalten im Raum gut ist, gegen Reflektionen (auch tieffrequente) muss etwas getan werden.
Das wird in vielen Räumen gerne Vernachlässigt. Messungen würden die Besitzer hier bestimmt nicht gerne sehen wollen.

Klar, kann man hörmäßig viel abstrahieren. Man muss aber auch ehrlich sein; viel von dem Material, was heutzutage zur Musikproduktion verwendung findet, ist Konserve. Und schon entsprechen aufbereitet und poliert. Um das zu mischen braucht es wahrscheinlich wahrlich keine HiEnd-Lösung was das Monitoring angeht.
Musikmäßig kann aus sowas ja trotzdem was tolles entstehen, wirkliche Aufnahme- (!) und Mischentscheidungen treffen ist aber doch was anderes...
 

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