Wie hältst Du's mit dem Low Cut

[Hollander]

Warum wird nie nach Hicut gefragt? Ist doch auch wichtig.

Na, hamm die neuen Boxen zu viele Höhen?

Aber stimmt schon. Um das High End muss sich auch gekümmert werden. Aber auch da kann man alternativ auch Glocken nehmen. Bei 18 KHz zum Beispiel...

Naja, ich kann mich nicht an ein Projekt der letzten Jahre erinnern, bei dem bei mir kein Hi-Cut zum Einsatz kam: Reverb, Delay... Zudem meine ich, dass beim Vinyl Mastering (neben der Wichtigkeit des Phasenchecks im Bassbereich) ein Hi-Cut sogar unter 20 Khz angezeigt ist.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Hi-Cut auf ausgewählten Einzelspuren anderen eine mit einem Shelf oder einer Glocke nicht zu erreichende Brillanz im Gesamtmix verpasst...

 

[Hyp]

Wenn der Cut so weit unten angesetzt ist, dass der Eingriff unhörbar ist, kann man sich diese Phaseneingriffe auch schenken.

Bei elektronischer Musik kann sich schon mal zu viel unhör- und unfühlbarer Sub-Subbass einschleichen, der Energie schluckt und die Dynamik begrenzt. Hatte diese Woche den Fall bei einem Album zum Testchecken, wo ein Track deutlich leiser als die anderen war, obwohl er gut aufgeblasen war. Und da herrschte ein riesen Peak unter 20 Hertz. Der Lowcut-Eingriff ist dann auch erst mal unhörbar, aber man kann danach eben lauter machen.

 

[Hollander]

Wenn der Cut so weit unten angesetzt ist, dass der Eingriff unhörbar ist, kann man sich diese Phaseneingriffe auch schenken.

Bei elektronischer Musik kann sich schon mal zu viel unhör- und unfühlbarer Sub-Subbass einschleichen, der Energie schluckt und die Dynamik begrenzt. Hatte diese Woche den Fall bei einem Album zum Testchecken, wo ein Track deutlich leiser als die anderen war, obwohl er gut aufgeblasen war. Und da herrschte ein riesen Peak unter 20 Hertz. Der Lowcut-Eingriff ist dann auch erst mal unhörbar, aber man kann danach eben lauter machen.

Jap. Klassiker.

 

[NiCKEL]

Das bezweifle ich auch nicht, dass einige Synths/SW Instrumente da zu viel Energie hinzaubern. Ist ja auch legitim, da zu cutten, wo es Sinn macht. Allerdings ist man bei Stromgitarren z.B. oft dazu geneigt, die im Analyzer nicht unbedingt im Takt wabernden Lows wegzuschneiden. Das mag ich überhaupt nicht, weil da ein gutes Stück Pfund drinsteckt, der die Gitarren schön wuchtig klingen lässt. Absenken ja... cutten klingt für mich kastriert. Ich finde auch nicht, dass das dem Bass oder der BD zu viel Energie wegnimmt. Dann wird halt so lange reduziert, bis man Bass und BD gut hört. Problem gelöst. Cuts auf Vocal Spuren mag ich meistens auch nicht. Ist aber auch Genre abhängig.

Das wichtigste ist, zu wissen was man tut.

 

[Hollander]

Das wichtigste ist, zu wissen was man tut.

Unterschreibe ich. Wenn es scheiße klingt, hat man es eben nicht richtig gemacht.

 

[Gel Mitglieder 84964]

Warum wird nie nach Hicut gefragt? Ist doch auch wichtig.

Joa, prominente HiCuts sind zB. im Substep extrem wichtig!

 

[AlphaMastering]

Einen LowCut automatisch reinzugeben ist kritisch. Kommt immer drauf an was man hören kann und was der Analyzer anzeigt. Wegen der Phasenveränderung muss man mit LowCuts aufpassen, ob es dann noch klingt (beim Mischen ist das noch wichtiger).

Wenn es über analoges Equipment mit Trafosymmetrierung läuft, wird unten oft automatisch wegen der Trafos abgeschwächt.

Eine Möglichkeit was rauszunehmen, ohne dass es zu viel auffällt ist ein LowCut mit Resonanz (z.B. sowas wie VoiceOfGod von UAD oder ein analoger CLM Expounder mit resonanzfähigen Filtern o.ä.

 

[NiCKEL]

Momentan ist bei PA der Cleansweep Pro für 29$ zu haben. Dieser ist für sowas ziemlich nett.

Edit: OMG, hab ICH da gerade ein Plugin empfohlen, dass NUR für High- und Lowcuts da ist..?!?

 

[recording-man]

Musst nur bei der Kick aufpassen, das muss nicht zwingend den Sound verbessern... ansonsten kommt der Filter auf alles, why not?

Muahaha sagt der, der eigentlich keine Drums mischt sondern nur replaced...

 

[TonyPizza]

Musst nur bei der Kick aufpassen, das muss nicht zwingend den Sound verbessern... ansonsten kommt der Filter auf alles, why not?

Muahaha sagt der, der eigentlich keine Drums mischt sondern nur replaced...

Das ist nicht auf Drums bezogen, das es nur bei der Kick einen signifikanten Unterschied macht ist in diesem Kontext eher Zufall, und mit Replacement hat es gar nichts zu tun, verhält sich auf elektronischen drums z.b. genauso

 

[litoni]

ich sag mal so, wenn da in diesen Bereich um die 20-30 Hz nicht 's rumpelt, dann ist bei mir maximal der Shelf im Einsatz um abzusenken und nicht zu cutten. Das war eigentlich auch der größte Fehler den ich am Anfang meiner "Mixerkarriere" gemacht habe. Kein Wunder wenn das alles immer zu dünn geklungen hat. Aber das ist eben der Lernprozess und irgendwann weiss man wie man an die Sache rangeht

 

[Hollander]

ich sag mal so, wenn da in diesen Bereich um die 20-30 Hz nicht 's rumpelt, dann ist bei mir maximal der Shelf im Einsatz um abzusenken und nicht zu cutten. Das war eigentlich auch der größte Fehler den ich am Anfang meiner "Mixerkarriere" gemacht habe. Kein Wunder wenn das alles immer zu dünn geklungen hat. Aber das ist eben der Lernprozess und irgendwann weiss man wie man an die Sache rangeht

Okay. Ich cutte und bei mir klingt es nicht dünn. Hmmmmmm...

 

[TheTick]

Ich lo-cutte nur noch sehr selektiv. Ich hab früher Tischmeyer-style fast alles und immer gelowcuttet und dann nach den ganzen Diskussionen hier das Gecutte wieder öfters sein gelassen. Ich mach das jetzt nur noch, wenn ich starkes Gerumpel höre oder bei Rhythmusgitarren, die weniger Bass haben sollen. Da aber oft auch eher mit nem Shelf.

 

[Gast92251]

Ist aber auch Genre abhängig.

so ist es.
Es gibt ja schließlich auch genügend Musikstile, wo unterhalb einer Frequenz nur Bass und Bassdrum alleine fettstehend sein sollen. Wie auch immer.
Und Cuts auf Vocals sind eben je nachdem da auch nicht verkehrt.
Kann und darf man nicht pauschalisieren.

Das wichtigste ist, zu wissen was man tut.

+ 1

Lo (und auch Hi Cuts) finde ich ganz gut. je nachdem was vorliegt halt. Gibt auch andere Wege, klar.

Wobei ich sagen muss, dass: zuerst mal das Arrange und die Sound(Instrument)auswahl vielmehr zählen, als Cuts oder allg. Eqíng...

.

 

[Cruba]

Also bei mir wird nix gecuttet. Ich passe auf die Sounds auf, hab' in etwa im Gefühl, was zuviel untenrum hat. Bei mir ist es eher so, dass ich den Lowend noch provoziere. Viele halten das für Quatsch, aber z. B. die Engländer mögen mein Lowend.

Ob's zu doll ist teste ich mit 3 simplen Abhören, wenn da nix wummert, iss alles ok. Ich dünne aber eher aus, als einen gesamten bereich von 0 - 50Hz abzuschnippeln.Das gilt auch für Sounds, die eher mitten/höhenlastig sind und wo man es eigentlich zwecks Transparenz machen sollte. Ich bilde mir ein oder weiss es: Es fehlt halt Dynamik und ich bin für ein durchorganisiertes rumgemische wohl zusehr Hippie. Solls halt auch mal zerren an Stelle X, dann weiss man, dass es Musik ist.

Wem das Sorgen macht, den bezeichne ich gern als Angstmischer. Aber das iss halt nur meine Meinung.

Das einzige was ich mache iss Bassdrum und Bass per Frequenz von einander zu trennen und das Radikal.

 

[bluebell]

Wem das Sorgen macht, den bezeichne ich gern als Angstmischer. Aber das iss halt nur meine Meinung.

„Papa, Charlie hat gesagt, sein Vater hat gesagt, du wärst ein Angstmischer!“

Das einzige was ich mache iss Bassdrum und Bass per Frequenz von einander zu trennen und das Radikal.

Wen lässt Du tiefer runtergehen?

 

[Manoloco]

Wen lässt Du tiefer runtergehen?

Achtung Fangfrage!

 

[Kuno]

Low Cut grundsätzlich immer und überall!!!
Am besten auf 20kHz, damit man auch ja alle Störgeräusche erwischt.
Also nur um auf der sicheren Seite zu sein ... man kann ja nie wissen!

 

[Entone]

Low Cut grundsätzlich immer und überall!!!
Am besten auf 20kHz, damit man auch ja alle Störgeräusche erwischt.
Also nur um auf der sicheren Seite zu sein ... man kann ja nie wissen!

Das ist Simon & Garfunkel Style if you know what I mean.

 

[waves]

Low Cut empfielt sich grundsätzlich immer. Irgendwas grummelt immer, was keine Mensch braucht und in der Summe dann Probleme macht. Aber: Zu viel des Guten geht voll nach hinten los. Bei manchen Sounds zieht man faktisch den Boden weg.

Neben dem Frequenzbereich selbst, den man bearbeitet, ist besonders Q (Flankensteilheit) nicht zu vernachlässigen. Bei elektronischen Sounds kann man da etwas härter ran gehen, bei akustischen sollte man den Wert nicht zu steil wählen, weil man damit evtl. jede Natürlichkeit killt.