Wenn Mono doof klingt

[MountainLime]

Wenn mans richtig anstellt, hört man dann gar nichts mehr

 

[schnuffke]

dann hört man schön L, R in der Mitte.

...aber nur, wenn der Mischmensch auf Monokompatibilität geachtet hat.

Wenn mans richtig anstellt, hört man dann gar nichts mehr

What?

 

[synthpark]

...aber nur, wenn der Mischmensch auf Monokompatibilität geachtet hat.

alle nochmal zurück zur SAE, SET usw.

 

[User70408]

links ...rechts ... dann wieder in der Mitten....
vielleicht kommt jetzt auch noch vorne und hinten ...

Leute do wird an jo echt schwindelig, aus amoi

 

[Schlumpfpeter]

 

[LM18]

Gibt es noch etwas zu Thema, vor allem etwas praktisches zum Anfassen, ausser Ergrüblungen und Offtopic?

Bitte keinen Offtopic mehr.
Wen es überfordert, muss halt weggucken...

 

[User70408]

hm, Walzer ... eins, zwei, drei, eins ... so schön

da ha ma sich überschnitten ich und der LM 18
aber jetzt

 

[andy_g]

Andi, Du hast Recht, dass die Erfahrung über den Lauf der Zeit zunimmt und Mischungen dem entsprechend besser werden (sollten)

Aber ich sage es mal so:
Wenn man einen akustisch subobtimal optimierten Arbeitsbereich hat, kann man Mischungen auch immer nur "ungefährt mischen"; da kann man noch soviel gegenhören inkl. erarbeiteter Erfahrung, es wird immer nur ein "ungefähr" bleiben.

Aus einem "77Hz braucht genau 4db mehr" in einem behandelten Raum mit Erfahrung wird ein "irgendwo um 70Hz herum 2db-6db mehr" mit Erfahrung in einem unbehandelten/akustisch suboptimalen Raum.
Genauso verhält es sich mit der Einschätzung eines Frequenzganges in stereo.
Erfahrung hilft hier- aber nie genug, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten; das sagt -nicht nur meine -bescheidene Erfahrung

Solche Probleme habe ich nicht beim Mischen.
Plus – das genaue Beurteilen von Räumlichkeit und Tiefenstaffelung funktioniert denkbar schlecht in Mono.

Aber jeder wie er möchte.

 

[MountainLime]

Andi, Du hast Recht, dass die Erfahrung über den Lauf der Zeit zunimmt und Mischungen dem entsprechend besser werden (sollten)

Aber ich sage es mal so:
Wenn man einen akustisch subobtimal optimierten Arbeitsbereich hat, kann man Mischungen auch immer nur "ungefährt mischen"; da kann man noch soviel gegenhören inkl. erarbeiteter Erfahrung, es wird immer nur ein "ungefähr" bleiben.

Aus einem "77Hz braucht genau 4db mehr" in einem behandelten Raum mit Erfahrung wird ein "irgendwo um 70Hz herum 2db-6db mehr" mit Erfahrung in einem unbehandelten/akustisch suboptimalen Raum.
Genauso verhält es sich mit der Einschätzung eines Frequenzganges in stereo.
Erfahrung hilft hier- aber nie genug, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten; das sagt -nicht nur meine -bescheidene Erfahrung

Solche Probleme habe ich nicht beim Mischen.
Plus – das genaue Beurteilen von Räumlichkeit und Tiefenstaffelung funktioniert denkbar schlecht in Mono.

Aber jeder wie er möchte.

Tiefenstaffelung mit Hilfe des Eq funktioniert eigentlich relativ gut-es ist halt ein Lernprozess bei dem Einsatz von Revern und dessen Positioniereung kommt logischerweise Stereo zu Einsatz, was auch sonst; wobei man auch Reverb und dessen "shaping" gut in Mono beurteilen kann.

Ich beziehe mich bei allem hier >immer< auf die Essenz des Mischens "Frequenzen und deren Amplitude in ein möglichst stimmiges Verhältnis bringen"

(Ohne jegliche räumliche Ablenkung und stereophone Irreführung)

Lg Ml

 

[andy_g]

Die Essenz des Mischen ist Emotionen zu verstärken und zu transportieren. Die einzelnen Elemente in diesem Sinne zu Blenden anstatt zu separieren. Wenn man das kann ist es Stimmig, alles ein Lernprozess und vielleicht auch Feeling.

Klar, wenn ein Element dumpf klingt und man es einfach nach aussen pannt um es klarer zu bekommen dann kann man noch so einiges lernen und sollte ruhig erst mal in Mono experimentieren bis man z.B. Maskierungseffekte verinnerlicht hat. Aber Mono mischen hat auch Nachteile die man dann mit der Zeit heraus bekommt.

 

[MountainLime]

Witzig, ich hatte in meiner späten Jugend in stereo zu mischen begonnen und das relativ lange so beibehalten.Später mit Umstieg auf Pro Tools wurde mono immer mehr ein Thema, jedoch konnte ich mich nie damit anfreunden.Es klang immer "schlecht", vielleicht auch einfach ungewohnt. Es dauerte immer länger, Feeling wollte auch nie wirklich entstehen; also ließ ich es bleiben und wechselte immer nur kurz auf mono um zu checken, ob noch alles "irgendwie" vorhanden war; viel ein Großteil hier wohl auch.
Später dann zwang ich mich immer mehr dazu, in mono zu arbeiten, da in stereo der Fortschritt langsamer wurde.
Jetzt in mono, geht es wieder schneller voran.Und das Mysterium der Transparenz professioneller Release-Versionen lüftet sich auch immer mehr.
Überwindung ist es immernoch; aber zum Weg in mono (inkl. dem Großteil der einzelnen Schritte) kann ich nun nur noch jedem raten.

Story Ende
Lg Ml

 

[AWF]

Die Essenz des Mischen ist Emotionen zu verstärken und zu transportieren.

Es ist schön das zu lesen

Immer wieder werden Mixe nur nach Sound beurteilt, die Kick hat zu viel 5kHz bla, bla, bla

Ein Song ist eine Geschichte und der Mix erzählt die Geschichte

 

[User70408]

Die Essenz des Mischen ist Emotionen zu verstärken und zu transportieren.

Es ist schön das zu lesen

Immer wieder werden Mixe nur nach Sound beurteilt, die Kick hat zu viel 5kHz bla, bla, bla

Ein Song ist eine Geschichte und der Mix erzählt die Geschichte

sehr schön geschrieben

Drum sollte man sich auch trauen mal leiser und dynamischer zu mischen, viel weniger die Geschichten zu quetschen, weil sonst viel von der Dramatik der Geschichte verloren geht



.

 

[MountainLime]

Ich bin -was das Gefühl und die Geschichte -betrifft ganz bei Euch; ist dies bei mir, den Gedichten und deren Vertonung ja auch der Ausgangspunkt; und nicht nur da: Auch bei Fotos und Bildern ist dies ungemein wichtig. Gäbe es diese Dinge nicht, gäbe es wohl auch keine Songs; doch Songs bedienen sich ja nun einmal Tönen/Worten->Frequenzen ; ergo....
Mono und der Thread ist nun einmal dem technischen Eck zuzuordnen und nicht dem musikalischen, wäre der Threadtitel anders würde hier auch anders argumentiert werden.
Man könnte auch auf die Fragen...

"warum klingt mono doof"


sagen:

"Weil Du in Stereo gemischt hast"


So falsch kann ich doch hier nicht liegen, oder?

Lg ML

 

[Burkie]

Mountain-King,

ich glaub, du hast dich da in etwas verrannt....

Natürlich ist es nicht möglich, 2 oder mehr gedoppelte Gitarren in Mono als Einzelinstrumente auseinander zu halten.

Ausser, die Gitarrenspuren unterscheiden sich in Sound und Spielweise (Rythmik, Lage, ..)... dann ist es aber auch nicht "klassisch gedoppelt"!

Und natürlich ist es bei solch klassich gedoppelten Gitarren vom Song und vom Arrangement gar nicht erwünscht, sie als individuelle Einzelinstrumente, welche alle ihre eigenen Linien spielen, auseinanderzuhalten - sie sollen vielmehr zu einer "Gitarrenwand" verschmelzen.

In Stereo kann man sie unterschiedbar machen durch die Position im Panorama, nicht aber in Mono.

Grüße

 

[MountainLime]

@Burkie: von mountainLIME
Mit Differenzierung war gemeint, dass, wenn Du 4 Gitarren hast und davon 1 entfernst, dies sich im Frequenzgang durchaus wiederspiegel(t)n (sollte). Man hört also einen Unterschied.Detto bei 2 Gitarren Minus. Der Sound wird halt dezent geshaped, was in Stereo später die Wand durchaus "größer", "stimmiger" erscheinen lassen kann


Lg ML

 

[schnuffke]

Im Endeffekt halte ich die Aussage "misch doch erstmal in mono, wenn dir Monokompatibilität zu schaffen macht" aber für durchaus logisch.

Muss man ja kein grundsätzliches Ding draus machen, sondern könnte es mal für "Problemelemente" - wie Gitarrenwände - ausprobieren.

 

[sts]

Mountain-King

Richtig lustig wird's, wenn sich hier demnächst noch die User MountainGuide, MountainPeak und MountainBike anmelden und in einem Thread miteinander diskutieren.

 

[Burkie]

Mountain,

klar ändert sich was, wenn man von den x gedoppelten Gitarren eine stumm schaltet.

Allerdings bekommt man sie nicht als individuelle Instrumente mit eigenen Linien hin - wenn man es trotzdem versucht, ist das erstens sinnlos und zweitens gegen das Arrangement gemischt.


Manchmal muss man das vieleicht aber so machen, wenn nämlich die Begleitinstrumente die Melodiestimme gnadenlos zuballern - das liegt dann zwar an den unfähigen Musikern, aber der Schlamassel ist trotzdem da.

Da kann man dann versuchen, mit dem EQ eine Schneise für den Gesang zu schlagen, zur Not muss die Begleitung geduckt werden, wenn Gesang kommt..... aber richtig schön ist das nicht.

Eine gute Band, ein gutes Arrangement mischt sich praktisch von alleine - Fader hoch und schon mal gut.
Reverb, Hall, EQ, Kompressor sind dann nur kleine i-Tüpfelchen und Zuckerguss, um den Sound etwas "teuer und edel" klingen zu lassen.

Bei schlechten Bands und schlechten Arrangements stehen sich alle Instrumente gegenseitig im Weg rum...

Grüße

 

[Saurus]

Mountain-King

Richtig lustig wird's, wenn sich hier demnächst noch die User MountainGuide, MountainPeak und MountainBike anmelden und in einem Thread miteinander diskutieren.

BrokebackMountain nicht zu vergessen