Was nach der Schule machen?

[NoDongle]

Ich kann z.T. Christian_30 Recht geben. Mit 16 ein Ziel zu benennen ist schön, aber es muss die Bereitschaft vorhanden sein, ein, sein Ziel in diverse Ziele aufzuspalten.

Es wäre ganz grosse Klasse, und ich unterstütze das, wenn ein junger Mensch genau ein Ziel verfolgt. Allerdings sollte immer ein genügender Respekt einem selbst gegenüber vorhanden sein, für dieses eine Ziel über andere Ziele zu gelangen.

Daraus resultiert wohl meist eine, vom ursprünglichen abweichende Wegphilosophie Wichtig ist doch, dass jeder, egal in welchem Lebensabschnitt er sch befindet, mit genau diesem glücklich ist.

Gruß
Peter

 

[ModulationMatrix]

Ebenfalls +1 was das "Ziel" im Leben angeht

 

[Gast92251]

Mit 16 ein Ziel zu benennen ist schön, aber es muss die Bereitschaft vorhanden sein, ein, sein Ziel in diverse Ziele aufzuspalten.
Es wäre ganz grosse Klasse, und ich unterstütze das, wenn ein junger Mensch genau ein Ziel verfolgt. Wichtig ist doch, dass jeder, egal in welchem Lebensabschnitt er sch befindet, mit genau diesem glücklich ist.

Sicher, das ist ja alles wahr, dem stimme ich zu. Aber eine gehörige Portion Realismus ™ sollte auch vorhanden sein. Bei der ganzen infantilen Träumerei...



!

 

[SoulFrontier]

@soulfrontier: nein, das muss mit 16 noch nicht sein. Talent wird überbewertet - harte Arbeit im Sinne von Lernen und Übung macht den Meister. Und man kann sowas mit 16 noch nicht vorweisen. Also mach dem Jungen keine Angst

Und man muss auch mit 16 noch nicht wissen, was man vom Leben will - für diese Entscheidung hat man in diesem Alter einfach noch zu wenige Einblicke hinter die Kulissen von diversen Berufen erhalten.

Soso Talent wird also überbewertet

Das ist regelmäßig der Spruch derjenigen, die keins haben. Hier kann man statt Talent auch gerne jedes andere Gut einsetzen

In jedem Bereich, in dem ein starker Andrang herrscht, wird logischerweise auch viel voraus gesetzt.


Der User altessockenfach hat es doch dem TE aus eigenem Erleben anschaulich berichtet. Aufnahmeprüfungen fragen nicht nach Alter und Fleiß. Die sind einfach da und müssen erst einmal bestanden werden.
Im künstlerischen Bereich ist das nun einmal so.

Mit 16 Jahren ist schon entschieden Gymnasium/Abitur ja/nein. Sicher es gibt viele Wege, es gibt auch Umwege.


Verwechselt nicht Ziele und Wünsche/Träume. Ein Ziel ist klar definiert und etwas völlig Anderes als ein bloßer Wunsch.


@Christian_30

Wenn Du selber mal Kinder groß gezogen hast, dann kannst Du darüber urteilen was wann wichtig ist . Und Du kannst gerne Deinen Kindern erzählen dass sie, wenn sie 16 sind, nicht zu wissen brauchen was sie im Leben/vom Leben wollen.


Ich habe das so auch nicht gesagt, ich sagte es ist von großem Vorteil Ziele zu haben.

Die Jugendlichen ohne Ziel sind die, die auch ohne Motivation sind. Weil Beides zusammen gehört. Ohne Ziel keine Motivation, keine Taten.

 

[Christian_30]

Ja, Talent wird überbewertet. Viel wichtiger als Talent ist harte Arbeit. Man kann fast alles durch harte Arbeit kompensieren.

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Ja, Talent wird überbewertet. Viel wichtiger als Talent ist harte Arbeit. Man kann fast alles durch harte Arbeit kompensieren.

Sehe ich ähnlich. Grundsätzlich.

Allerdings, wenn man wirklich gut sein möchte, ist die Luft an der Spitze dünn. Da ist Talent durchaus entscheidend.

Oder?

 

[Violinist]

Ich sehe es genauso, dass man mit viel Fleiß auch mangelndes Talent kompensieren kann. Es gibt Leute, welche sich auf ihrem Talent ausruhen.

Die viel interessantere Frage ist doch, was man bereits auf seiner Habenseite verbuchen kann. Ganz salopp gesagt: Niemand kann Mathematik studieren, wenn er nicht bis 10 zählen kann. In der Musik kann man auch nicht von heute auf morgen erfolgreich sein. Da braucht es einen jahrelangen oder sogar einen jahrzehntelangen Vorlauf. Der TE hatte in seinem Eingangspost geschrieben, dass er gerne Produzent werden möchte. Seine derzeitigen musikalischen Skills sind jedoch ein wenig mau. Das muss ja nicht immer so bleiben. Andere haben aber in seinem Alter schon wesentlich mehr drauf und sind ihm gegenüber dann auch im Vorteil. Die Musik ist ein Konkurrenzgeschäft und da reicht der gute Wille nicht immer aus. Es sei denn man hat extrem viel Glück und lernt die "richtigen" Leute zur richtigen Zeit kennen. Von dem wollen wir aber mal nicht ausgehen.

 

[genesysx]

Muss es denn unbedingt der Hauptberuf sein?

Ich würde dazu raten irgendwas solides zu lernen und die Musik als Hobby nebenbei zu betreiben. Wenn die Zeit zeigt, dass du es mit Herzblut angehst, nach einigen Jahre dein Studio zusammen hast, merkst, dass du besser wirst, einen tollen Ausgleich hast, nicht an Aufträge gebunden bist - ich denke dann kannst du recht glücklich zurückblicken. Wenn du gut bist kannst du mit 35-40 immer noch was Nebenberufliches machen in der Richtung sei es Filmmusik komponieren oder was auch immer. Das einzige was dann schwieriger wird sind diese Superstarkarrieren wo man 24/7 irgendwo auf der Welt hinter den Decks steht und seine Jetlags mit Alkohol kompensiert.
Im Übrigen würde ich dringend zu einer klassischen musikalischen Ausbildung raten (beispielsweise Klavier).

Damit stehst du finanziell von der Musik unabhängig und kannst selber steuern wie viel du in dein Hobby investierst, du wirst besser ohne irgendwelche Schulen besuchen zu müssen und kannst am Ende immer noch deine Ziele erreichen.

 

[holgi]

Ich hätte mit 16 eine solche Frage nicht gestellt, das war mir seinerzeit auch egal, Hauptsache am WE inne Disko mit die Kumpels

Mir sind Kids suspekt die im Teenie-Alter mittelfristige Pläne machen, ich befürchte das werden alles Beamte, Lehrer, Sozialarbeiter, Gerichtsvollzieher oder so, hehe...

Nebenbei, der einzige coole Beitrag ist vom Soulfrontier im Thread, der mit den analogen Aliens oder so, herrlich.....

Und nu haut mich!

 

[Stoner]

Und nu haut mich!

Gern geschehen...

 

[Stoner]

Also, jetzt mal ernsthaft, nachdem ich die Überschrift verstanden habe...

Auch wenn das letzte Posting nur Spaß war, dachte ich zuerst, es ginge um mögliche Freizeitaktivitäten nach dem Schulunterricht.
Aber anscheinend geht es um Perspektiven nach dem Schulabschluß.

Nunja, es mag konservativ erscheinen, aber ich würde auch erstmal zu einem Beruf bzw. einer Berufsausbildung raten. Damit hat man was "in der Tasche", was am Anfang den Lebensstandard sichert.
Auch wenn mich mein Job selbst ankotzt, hat er mir immer mein Überleben gesichert.

Natürlich sollte man sich etwas aussuchen, das den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
Bereits das ist nicht immer einfach.
Evtl. macht man Jahre später auch die Erfahrung (so wie ich), daß nicht jeder Job Spaß macht, nur weil man es besonders gut kann.

Eine Musikausbildung bzw. ein Job in der Musikindustrie (wo das Hobby zum Beruf wird und man sogar Geld damit verdient) ist zwar nicht utopisch, aber dennoch erstmal ziemlich unwahrscheinlich.
Ich würde den Traum des Musik-Business nicht aufgeben, aber immer nur als 2. Standbein sehen bzw. dazu raten.
Die Kunst ist nunmal ein brotloses Gewerbe. Es sei denn, man hat durch Zufall einen WM- oder Ballermann-Hit....
Mit Leistung und Können allein kommt man sowieso nicht weit. Leider.
(EDIT: Gilt nicht nur für Musiker....)
Das wichtigste Erfolgs-Kriterium bleibt wohl der "dumme Zufall". Wie bei vielen WM-, Ballermann- und Sommer-Hits.
Oder ein Handy-Hersteller nutzt den Song für einen Spot.... aber darauf würde ich mich nicht verlassen bzw. warten wollen.

Wie gesagt, musikalische Aus- und Weiterbildung muß ich ja aus Prinzip (mein Hobby) befürworten.
Aber es sollte anfangs nicht das Hauptthema in Sachen Broterwerb sein!

 

[HansAlbers]

Ich glaube, der "Druck" etwas Besonderes zu leisten oder etwas Besonderes zu sein, ist heute ungleich viel höher, als ich damals 16 war. (1993). Es gab kein DSDS. Es gab keine YouTube Stars. Es gab kein Facebook, wo sich jeder so darstellt, als wäre er der tollste. Ich bin echt total froh, das wir als Jugendliche einfach nur Spass mit Musik, Bier und Zigaretten hatten.

Insofern rate ich dazu, Dich mit den Mädels zu beschäftigen. Geniess Deine Hormone und die Naivität der süssen Mädchen. So ab 25 sind die süssen Mädels nämlich meistens gar nicht mehr so süß, weil dann bei denen die Uhr tickt.

Also: Tip des Monats: Feiern bis der Arzt kommt. Ernst wird es noch früh genug.

Musiktechnisch würde ich in Deinem Alter eher professionellen Klavierunterricht nehmen, anstatt mich mit Tontechnik zu beschäftigen. Da heute alle Instrumente gesampelt sind, sind alle guten Klavierspieler ganz klar im Vorteil.

 

[Stoner]

Ich glaube, der "Druck" etwas Besonderes zu leisten oder etwas Besonderes zu sein, ist heute ungleich viel höher, als ich damals 16 war.

Ich würde es anders beschreiben. (Leistungs-/Erfolgsdruck gab es schon immer.)
Heute ist es aber eher so, daß man immer öfter sowas wie "Ungerechtigkeit" empfindet. Geht zumindest mir so. Heute kann jeder Depp durch einen dummen Zufall zum "Star" werden.
Dann fragt man sich manchmal: "wieso dieser Depp und nicht ich?" - erst recht, wenn man selbst etwas vorzuweisen hat.
Es muß nichtmal auf sich selbst bezogen sein. Jeden Tag frage ich mich z.B.: "Wieso ist Spasti Biewer weltberühmt und Band XY völlig unbekannt?".
Im Berufsleben lernt man das am deutlichsten/schnellsten. Es kommt immer derjenige weiter (nach oben), der sich am besten verkauft. Man muß nur gut labern und rumschleimen können - mit Leistung, Können und Wissen allein kommt man heute nicht weiter.
Es kommt nicht darauf an, ob man irgendwas kann; Hauptsache, der Chef glaubt, daß man was kann.

Auch in Foren gibt es oft ein Phänomen: Der Punktestand (Beitragszähler) und die "Danksagungen" werden oft als Wertung gesehen.
Da gibt´s Leute, die zu jedem Mist was texten, auch wenn sie keine Ahnung haben - Hauptsache, sie sammeln Punkte. Und dann gibt´s umgekehrt Leute, die lieber jemandem mit 3000 Punkten glauben und ihn für viel schauer halten als jemanden mit 20 Punkten.
Das stimmt dann zwar auch oft, aber eben nicht grundsätzlich. Es gibt ebenfalls "Profis", die nur selten was schreiben oder sich erst vor kurzem angemeldet haben.

Es gab kein Facebook, wo sich jeder so darstellt, als wäre er der tollste.

Naja, Fratzbuch gab es vor 30 Jahren noch nicht, aber diese Blender gab es auch schon immer.
Ich erinnere mich an Schulzeiten, wo man die teuersten Adidas-Schuhe haben mußte, um überhaupt wahrgenommen zu werden. OK, die Schuhe waren wenigstens "echt" und nicht virtuell vorgegaukelt.
Will nur sagen: das Problem sind nicht die Blender oder FB-Heroes, sondern die Leute, die sich davon blenden lassen.

Ich glaube, es wird etwas OT und hat nichts mehr mit der Frage des TS zu tun.
Aber es kann nicht schaden, darüber nachzudenken.

 

[molemuc]

... gibts den TE noch, oder macht der inzwischen ne banklehre ?

 

[norra]

Hallo

Wollte euch mal eine kurze Rückmeldung geben.

Ich fange im August 2016 eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-Technischen-Assistenten an.

 

[Lobotomeandyou]

Hallo
Wollte euch mal eine kurze Rückmeldung geben.

Ich fange im August 2016 eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-Technischen-Assistenten an.

Glückwunsch und gut so.

 

[Carcinome]

Auch von mir Glückwunsch. Alles richtig gemacht. Und in Zukunft ergeben sich dann ja noch andere Möglichkeiten.

 

[fraenk]

Spontan würd ich sagen, nen Job lernen der in der Zukunft auch relevant sein wird... "Gefressen und geschissen wird immer!". Da ich mich mit der Lebensmittelindustrie nicht so auskenne (und auch viel kunterbunt betrieben wird) würd ich mich eher an nen Umweltbereich halten. Wasserwerke. Kläranlagen. Regenerative Energien. USW.

Lg

 

[Hitman]

 

[Hitman]

Naja. Es gibt Jugendliche in meinem Alter die nichtmal eine vorstellung haben was sie 'später' machen sollen und wir sollen uns im Februar bewerben bei den Schulen/Betrieben. Schon bedenklich.

Das finde ich weder bedenklich, noch fällst du da irgendwie aus dem System raus. Geb einfach einen Sch..drauf, was vorallem Andere über dich sagen, oder deine Eltern. :nonono:

Ich finde es eher bedenklich, dass wir in einer so starken Leistungsgesellschaft leben, inder wir vom Jobcenter, oder der Schule in das Berufsleben "reingepresst" werden.

Ich gebe zu, ich selber war 13 Jahre an der Schule, bin mit Realschulabschluss runter und bin jetzt 30 geworden.. die 8. Klasse musste ich wiederholen, wegen Dyskalkulie.. da ich auf einer Waldorfschule war, geht man dort 12 Jahre zur Schule um den Realschulabschluss zu machen. Du kannst dich später entscheiden, in der 10. Klasse, ob du Abi machen möchtest, oder Real.

Klischees gibst zur Genüge von wegen: "Kannst du wirklich deinen Namen Tanzen, mach mal vor!" Lol



Kommt Zeit kommt Rat. Praktika sind immer sehr gut, war auch am Schauspielhaus in der Technik und wusste, dass dies nichts für mich ist. Hab mich trotzdem auf Raten der Eltern dann dort beworben und eine Absage bekommen..