Was nach der Schule machen?

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Tut mir bitte einen Gefallen in der Diskussion (der leider trieft von Halbwissen):
Schmeisst nicht mit dem Wort Tonmeister um euch. Der einzige offizielle Tonmeister ist der Studiengang (Elektrotechnik und Musik).
Dann gibt es noch den Toningenieur (und diverse Medien-irgendwas-Versionen. Für "Produzenten" vllt besser).

Der ganze Rest ist nicht staatlich anerkannt. (SAE, POP, der Begriff "Tontechniker" ist auch ungeschützt, etc...).

Für Fragen, die sich um den Tonmeister und Ing drehen kann ich gerne helfen.

Im Bereich der Musikstudiengänge und Ausbildungen (also als Musiker, nicht als Produzent, Faderschubser oder sonst was) kenne ich mich nicht aus.

 

[Saurus]

https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Jaehn

 

[molemuc]

es geht auch anders:

habe vor vier Jahren (mit 50) angefangen
Musik zu machen (mit dem MusikMaker).

Im Selbststudium und durch "Forumlesen"
war schnell erkennbar, dass es sehr schwer
ist von der technischen Seite der Musik zu leben.

Ich war daher sehr froh und entspannt die Musik
völlig wirtschaftlich unabhängig betreiben zu können
und so hört sich mein Kram auch an - frei, schräg und
ohne komerzielle Kompromisse - nichtmal echte
Freund mögen das > aber ich finde es super !

ich empfehle daher:
ABI machen, oder eine Lehre die dem Bereich Musik/Medien
nahe steht und dann nebenbei sich einzuarbeiten. Das geht
mit kostenlosen youtubevideos, Forumlesen und ausprobieren,
und üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben.

Haben nach dem Musikmaker mit Samplitude als DAW weiter
gemacht. Das war mühsam aber gut. Dir würde ich allerdings
als DAW FL Studio empfelen - dafür gibt es mehr kostenlose
Lernvideos, aber auch sehr gute bezahlte Hilfestellung unter:
http://www.fl-studio-tutorials.de/

und hier gibt es FL Studio
https://www.image-line.com/flstudio/
und hier die Producer-Variante nehmen.

 

[chrisspeed]

Bitte keine DAW Empfehlungen, denn was du daran gut findest, lässt sich auf jede andere übertragen!

 

[Violinist]

@Oliver:
Weder steht es dir zu, zu beurteilen und zu entscheiden, ob er die Voraussetzungen hat, noch steht es Ari zu, zu entscheiden, ob du deine Belehrungen hier von dir geben darfst oder nicht.
(...)
Ich bitte also, beim Thema zu bleiben, konstruktiv, mittels Empfehlungen und Erfahrungsberichten, aber kein gegenseitiges Belehren. Denn das zu bewerten, was hier geschrieben wird, liegt dann wohl beim Threadersteller.

Ganz kleine Anmerkung. Norra, du musst das nicht verstehen, ignoriere diesen (meinen) Post einfach. Hier misst du (Can) mMn mit zweierlei Maß. In keinem Posting in diesem Thread war ich nicht beim Thema. Ari darf 2 Postings machen und mich schräg von der Seite anmachen und ich bin nun wieder derjenige, der oberlehrerhaft herumpoltert oder wie? Ich finde das ungerecht.
In keiner einzigen Silbe beurteile ich oder entscheide ich über den Werdegang des TEs. Ich sage wie alle anderen meine Meinung. Dass Ari mit meiner (und auch mit Meinungen anderer User) nicht einverstanden ist und dagegen wettert, lässt sich wunderbar in diversen Threads nachlesen. Seine Art grenzt fast schon an Mobbing. Zitieren werde ich ihn hier nicht. Ari weiß schon was und wo er was geschrieben hat. Ich lasse mir das von ihm einfach nicht gefallen.

 

[ModulationMatrix]

In keiner einzigen Silbe beurteile ich oder entscheide ich über den Werdegang des TEs.

Häh, das machst du doch die ganze Zeit. Urteilst, er sei zu jung um etwas zu entscheiden, urteilst, er habe zu wenig Skills um mit der Musik anfangen zu können.

 

[richie]

Mein Tipp an den TE wäre (wie viele andere vor mir):

Lerne erstmal was "anständiges" bzw. erstmal etwas, womit du dir vielleicht nicht sofort aber für die Zukunft finanziell einen guten Unterbau schaffen kannst. Klar klingt das jetzt wie das übliche Geschwätz, was Eltern oder Lehrer dir jeden Tag um die Ohren hauen. Und vor allem ist es auch nicht das, was man hören will.

Vielleicht solltest du dir als erstes beantworten , was du genau mit der "Audioproduzenten"-Ausbildung anstellen willst. Wie du an diesem Forum oder auch an div. Beispielen im Musik Biz erkennen kannst, kannst du im Prinzip ohne jegliche Vorbildung Musik machen.

Weil ich ganz gute Kontakte in die Szene bestimmter musikalischer Bereiche habe und mir das sehr gut passen würde das mal hauptberuflich zu machen und vom Musik machen leben zu können.

Um von der Musik / vom Musik machen leben zu können hängt erstmal überhaupt nicht von irgendeiner Ausbildung ab, sondern hauptsächlich von den eigen Skills und später auch vielleicht von den richtigen Kontakten.

Mein Tipp: Mach erstmal Musik fernab von Hintergedanken zu finanziellem Erfolg. Das allein wird dich schon Jahre "kosten". Wenn du oder auch "deine Kontakte" merken, dass du durchaus Talent besitzt, kann man weiter denken/planen.

Dein Traum von Musikmachen zu leben, darfst du gern weiter träumen und dies durchaus als Motivation für deinen Start und deine weitere musikalische Entwicklung sehen.

Doch mache das alles erstmal zu einem "ernstgemeinten" Hobby, denn im Prinzip hast du ja noch nicht mal angefangen. Kein Mensch plant eine Karriere als Rennfahrer ohne vorher vielleicht mal in einem Go-Kart gesessen zu haben. Klar - der Traum kam als erstes.

 

[der_wahre_Noplan]

Ich würde an deiner Stelle nichts vernünftiges lernen, wenn du Mucke machen willst. Hast du einmal einen Ganztags-Job, kannste die Mucke in der Pfeife rauchen.

Mach einfach eine Alibi-Ausbildung in irgendeinem Job und such dir ne Halbtagsstelle, damit du gerade so über die Runde kommst und nutze dein Leben für das, worauf du am meisten Bock hast.

Verdienen wirst du sowieso nirgends genug, wenn du kein karrieregeiler Typ bist. Ausserdem wird Geld völlig überbewertet. Freizeit ist geiler und gesünder.

 

[Violinist]

Häh, das machst du doch die ganze Zeit. Urteilst, er sei zu jung um etwas zu entscheiden, urteilst, er habe zu wenig Skills um mit der Musik anfangen zu können.

Diese Sätze musst du mir zeigen, wo ich genau das schreibe. Nirgends steht, dass er es nicht machen soll, weil er zu jung ist oder keine Skills hat. Vielmehr möchte ich ihn ermutigen sich intensiv mit der Musik zu beschäftigen. Da reicht jeden Tag Musik rauf und runter zu hören halt nicht. Auch der gute Wille reicht einfach nicht. Wenn du anderer Meinung bist, kannst du sie hier kundtun.
Dass er erst etwas "Anständiges" lernen soll kam nicht aus meinem Mund. Alles weitere können wir bitte per PN klären, das hilft jetzt Norra nicht.

 

[richie]

Ich würde an deiner Stelle nichts vernünftiges lernen, wenn du Mucke machen willst. Hast du einmal einen Ganztags-Job, kannste die Mucke in der Pfeife rauchen.

Mach einfach eine Alibi-Ausbildung in irgendeinem Job und such dir ne Halbtagsstelle, damit du gerade so über die Runde kommst und nutze dein Leben für das, worauf du am meisten Bock hast.

Verdienen wirst du sowieso nirgends genug, wenn du kein karrieregeiler Typ bist. Ausserdem wird Geld völlig überbewertet. Freizeit ist geiler und gesünder.

Einzig bei den letzten beiden Punkten würde ich dir zustimmen.

Aber einem 16-Jährigem zu einer Halbtagsstelle und einem Alibi-Jpb zu raten.....da raufen sich mir die Haare. Ich hoffe inständig, dass du keine Kinder hast. Gehe aber eher davon aus dass du deinem Sohn/Tochter diesen Tipp wohl nicht geben würdest.

EDIT: Ich bin alles andere als karrieregeil, bi aber im Prinzip mit meinem Gehalt zufrieden...was mache ich falsch?

 

[Teestunde]

Hast du noch so ein Freiwilligenjahr übrig? Dann geh doch erst mal als Tontechnik-Gehilfe an ein Theater. Dort merkst du sehr schnell, dass Arbeit überall Arbeit ist und dass es am Theater durch die geteilten Dienste besonders stressig werden kann. LG T.

 

[molemuc]

@ der_wahre_Noplan
"Verdienen wirst du sowieso nirgends genug, wenn du kein karrieregeiler Typ bist. Ausserdem wird Geld völlig überbewertet. Freizeit ist geiler und gesünder. "

also ich verdiene genug, bin nicht karrieregeil,
habe einen technischen Beruf der mir Spass macht
und Freizeit die ich zum loopschuppsen verwende.

Allgemeinplätze helfen nicht weiter.

 

[ModulationMatrix]

Diese Sätze musst du mir zeigen, wo ich genau das schreibe. Nirgends steht, dass er es nicht machen soll, weil er zu jung ist oder keine Skills hat.

So kommt's aber rüber, und ich bin ja nicht der einzige der das so verstanden hat. Vllt musste es dann anders formulieren.

Vielmehr möchte ich ihn ermutigen sich intensiv mit der Musik zu beschäftigen. Da reicht jeden Tag Musik rauf und runter zu hören halt nicht. Auch der gute Wille reicht einfach nicht. Wenn du anderer Meinung bist, kannst du sie hier kundtun.

Da gehe ich mit. War aber wie gesagt nicht der Tenor dessen was von dir rübergekommen ist.

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Auch wenn ihr euch nicht ganz verliert im gegenseitigen Beschuldigen, schliesslich geht es ja noch um das Thema: Was nach der Schule machen.
Bisschen Back2Topic wäre schön.

Haarsträubend finde ich alle, die sagen er solle irgendwas Alibi-mässiges machen, oder halbtags.
Klar ist, kaum noch jemand wird seinen Job die nächsten 50 Jahre machen, immer wieder werden Wechsel drin sein. Aber deswegen garnichts richtiges lernen? Für mich der falsche Weg.

Gleichzeitig sollte man nicht das ganze Gebiet madig machen. Es gibt genug Leute, die in dem Alter mit der Thematik angefangen haben (z.B. ich), und auch davon leben. Aber ich hab auch ganz anständige Ausbildungen im Themenbereich gemacht.

Also bitte ein bisschen objektiver.

 

[Teestunde]

Vielleicht ergatterst du eine Ausbildung direkt am Theater. Dann schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Such die Internetseite des Theaters, wo du wohnst, und sieh unter "Vakanzen" nach. Kann ja sein, die suchen jemanden.

Die Ausbildung, egal welche, solltest du schon ernst nehmen. Sonst sind die Jahre vertan und du hängst in einem Bereich fest, wo du nie hinwolltest. Lass dir nicht einreden, dass es ohne Ausbildung geht. Da hat dir nachher jeder was voraus, der zumindest schon mal reingeschnuppert hat. Keine Kulturstätte nimmt für eine zu besetzende Profi-Stelle einen Ungelernten.

 

[TheTick]

Die Ausbildung, egal welche, solltest du schon ernst nehmen. Sonst sind die Jahre vertan und du hängst in einem Bereich fest, wo du nie hinwolltest. Lass dir nicht einreden, dass es ohne Ausbildung geht. Da hat dir nachher jeder was voraus, der zumindest schon mal reingeschnuppert hat. Keine Kulturstätte nimmt für eine zu besetzende Profi-Stelle einen Ungelernten.

Dito. Ich musste gerade auch mich sehr zusammenreißen, um auf Noplan nicht zu antworten.

 

[TheTick]

https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Jaehn

Es gibt in der Tat Personen, die sich damit durchschlagen und auch soweit erfolgreich sind, um davon leben zu können. Aus meiner Erfahrung kann ich leider nur berichten, dass es halt 99% nicht schaffen. Es ist natürlich toll, derjenige zu sein, der es schafft, aber dieses 1% als Ratschlag niederzuschreiben ist schon gewagt.

Ich vergleiche es mal mit dem Straßenverkehr. Natürlich fahren ab und an Leute mit 250 über die Autobahn und überleben es sogar. Davon aber einen allgemeinen Ratschlag abzuleiten halte ich für fehltgeleitet.

Und warum sollte ein Beruf, der nicht der "Traumberuf" ist, total furchtbar sein? Vielleicht kann man sich ja zu 80% damit identifizieren und hat nebenher Zeit seinen Hobbies nachzugehen.

 

[Saurus]

...Haarsträubend finde ich alle, die sagen er solle irgendwas Alibi-mässiges machen, oder halbtags...

Finde ich nicht. Wenn eine Gabe vorhanden ist (ok, wissen wir hier nicht; klingt auch erstmal nicht so), sollte man sie zu seiner Aufgabe machen.

Klar, klingt verrückt und unvernünftig. Aber wenn man will, dann kann man und muss allerdings auch.

Es ist viel besser, große Dinge zu wagen, große Triumphe zu feiern, auch wenn es auf dem Weg zu Fehlschlägen kommt, als sich in die Reihe der schlichten Geister einzuordnen, die weder viel Freude noch Leid erfahren, weil sie in der Grauzone leben, in der es weder Sieg noch Niederlage gibt. (Theodore Roosevelt)

Allerdings:

When you earnestly believe you can compensate for a lack of skill by doubling your efforts,
there´s no end to what you can´t do.



.

 

[Teestunde]

Und ob DER Traumberuf es nachher bleibt, ist auch noch die Frage. Ich habe einige Male erlebt, dass Leute ihren Theaterjob wieder aufgegeben haben und in eine andere Branche gegangen sind.

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Jep, ich hab auch mal ein Studium geschmissen um mich weiter auf Ton konzentrieren zu können.
ALLERDINGS: wer da eine Gabe hat, hat auch schon mit 16 bisschen Kontakte. Sonst kommt man nicht drauf das man eine Gabe hat.
So einer frägt dann nicht ganz simple Sachen im Forum.
Ich denke, ohne in zu bevormunden, können wir ganz gut einschätzen an welchem Punkt sich jemand befindet... Oder?