Warum der Summeneq keine raumakustischen Maßnahmen ersetzen kann

[Fritz]

Was bei der ganzen Thematik auch immer übersehen wird ist der EQ-Smear-Effekt.

Ein EQ macht Transienten unscharf weil er ein Delay hinzufügt. Die Phasenverzerrungen von EQs dürften hier bekannt sein. Besonders bei steilflankigen EQs, wie man sie für raumentzerrende Maßnahmen bräuchte haben besonders starke "Nebenwirkungen".
[...]

Gilt mWn aber nicht bei linearphasigen Filtern. Diese verzerren die Phase nicht. Wohl haben sie ein Delay, das ist aber egal (wenn denn auf allen Kanälen gleich groß).

 

[karumba]

Gilt mWn aber nicht bei linearphasigen Filtern. Diese verzerren die Phase nicht. Wohl haben sie ein Delay, das ist aber egal (wenn denn auf allen Kanälen gleich groß).

linearphasige filter haben ein pre-ringing. ich bevorzuge für die raumanpassung lieber IIR filter, da die phase das kleinere übel in diesem fall ist. analoge frequenzweichen, saugkreise etc. haben dieses problem ja auch.

 

[Latenz]

Der Raum kann einem niemals egal sein, daß ist ein typischer Homerecording-Mythos
Welcher Raum lässt schon ein Stereodreick von 60cm zu? Entweder sitzt du ungünstig bzgl. der Raummoden oder die LS stehen ungünstig bzgl. SBIR. Da nützt dir auch nicht ein mehr an "Direktschall"...

Also Deiner Meinung nach höre ich derzeit also komplett falsch ab und mische daher auch komplett falsch?

Wiegesagt man kann es bei dem Thema auch übertreiben.

 

[Marc1610]

Ihr macht da ja wirklich eine Wissenschaft draus.
Wie wärst denn mit einem Dynamischen Eq um den Raum linearer zu machen, der reagiert dann auf anschwellende Signale.

Dann könnte man pumpende Raummoden schaffen, wenn man lustig ist

 

[Bert4]

latenz schrieb:
Ich sitze ca.60 cm entfernt mittig zwischen den Monitoren und der Raum darum ist mir ehrlich gesagt mehr als egal.

Rücke dein gesamtes 60cm Stereodreieck mal nach vor oder zurück (so 30,40 oder 50 cm)
Und achte mal auf die deutliche Wahrnehmungsveränderung.

Dies macht dein Raum


Ich bin da eigentlich bei akai31

Allerdings dürfte ich einiges versäumt haben hier.
Zumindest deute ich mmer wieder an das der Frequenzgang an dritter Stelle steht.
An den ersten beiden Stellen stehen Raummoden und Reflektionen (Wasserfall und ETC)
(Immerhin führen sie ja zur FG Verbiegung)

Den Frequenzgang per messen "gerade" biegen halte ich für nicht richtig.
Und würd auch sagen, dass dies aus der "Hiffi Scene" kommt.
Da wird grundsätzlich ein schnurrgerader FG angestrebt

Der Frequenzgang ist für mich eigentlich nur zur Positionsuche da.

Eq würd ich auch nur nach Gehör einsetzten.
Zumal da jeder Mensch verschiedene Hörschwellen aufweist.
Und zum anderen müßte man ja ein wirklich kalibriertes Mikro haben, wenn man meint per messen etwas mit Eq zu verändern.


Ich selber habe bis heut keinen Eq benutzt.
Weil sich eigentlich jede relevante* Auswirkung im FG mittels Akustikmodul oder Position verbessern läßt.



* Wer 2 oder 3 dB nachjagt, den kann man eh nicht helfen.

lg Bert

 

[Traumwandler]

Gilt mWn aber nicht bei linearphasigen Filtern. Diese verzerren die Phase nicht. Wohl haben sie ein Delay, das ist aber egal (wenn denn auf allen Kanälen gleich groß).

Leider haben Lautsprecher mit eingebauten Filtern meistens keine linearphasigen EQs.
Beim Preringing muss man halt sehen, ob einen das stört. Ich habe keinen LinEQ aber es soll wohl bei perkussiven Sachen schon auffallen.

 

[Latenz]

Rücke dein gesamtes 60cm Stereodreieck mal nach vor oder zurück (so 30,40 oder 50 cm)
Und achte mal auf die deutliche Wahrnehmungsveränderung.

Dies macht dein Raum

Ach und bei einem perfekt optimierten Raum ändert sich wohl nichts?