Warum dass Shure sm7b so beliebt scheint

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Meines Wissens nach hat Bono auch mal mit einem SM58 in der Regie recordet und nicht mit dem SM57. Michael Jackson hat Thriler mit dem SM7 gemacht. Aber was sagt uns das? Keiner hier hat die Aufnahmekette, die danach kommt und zweitens sind die meisten erfolgreichen professionallen Aufnahmen bis heute mit dem U 47, U 87 und C 12 gemacht. Und zwar weil das einfach gute Mikros sind, die von sich aus gute Aufnahmen machen und keine Spezialbehandlungen brauchen, auf die die wenigsten Engineers beim Aufnehmen oder in der Post Pro Zeit und Bock haben. Auch in den Preisklassen danach gibt es gute, ziemlich universelle Mikros, die die gute Aufnahmen ähnlich erleichtern.

Ist die Aufnahme Kette danach wirklich so wichtig?
Da der Thread sich ja ursprünglich um das sm7b handelt würde ich mal fragen.
Macht es wirklich einen so großen Unterschied ob ich einen Preamp nehme wie den Uad Neve für das sm7b oder das originale Analog Gerät zum Beispiel? Ohne den trhread jetzt in die Preamp kategorie schubsen zu wollen?

Die Aufnahmekette danach ist insofern wichtig, dass bei Michael Jackson ein gewisses Swedien im Einsatz war, das genau wusste, was es wollte und wie man das erreicht.

Das scheint mir bei Dir nicht der Fall zu sein. Du bist ja anscheinend der Rapper, der sich schon im Musiker Board in Ewigkeiten ausgelassen hat. Das SM7b hast du auch doch schon ebenso untergehabt wie das M 930 von Microtech Gefell oder das TLM 49. Und all die Fragen, die du hier stellst wurden Dir dort schon ausführlich beantwortet.

Da du die Unterschide anscheinend nicht hören und einordnen kannst, empfehle ich Dir, jemanden zum Produzieren zu suchen, der das kann und dich aufs Rappen zu konzentrieren.

DienUrsprünglich die Thread Frage, hat rein garnichts mit Mikrofon kauf und Beratung zutun. Das hat sich im Laufe des Threads einfach so entwickelt.
Bezüglich Musiker-board, andere Zeiten, andere Räumlichkeiten, anderes Interface, andere abhöre.
Ich hab alles von null an neu aufgebaut, gerade weil ich es leid war.
Und was sich aber mit der Zeit stetig verändert ist nicht nur die Musik und das Equipment sondern auch das Gefühl für die Musik und das was ich höre.
M930 hatte ich, ja. 3 Tage vor einem Jahr.
Das Sm7 war für paar mehr Tage ausgeliehen, damals hatte ich ein Audient id14 interface und jbl Boxen in einem 12 qm kleinen Raum. Also mal ne ganz ganz andere Wahrnehmung
Zu dem Zeitpunkt konnte ich nichtmal nennenswerte Unterschiede zwischen dem 930 und einem Rode nt1 raushören, dass hat sich aber inzwischen geändert. Das mal nur so by the way

So wie es jetzt ist und klingt habe ich das gefühl dass ich jahre lang sachen gehört habe die garnicht da waren.

Aber wie schon geschrieben, war Mikrofon kaufberatung nicht der Sinn und Zweck gewesen dass kam erst nachdem ich ein Audiofile hochgeladen hab

 

[Astronautenkost]

Aber wenn jetzt alles toll ist, müsstest Du die Schwächen des Brauner auch im Bezug auf Deine Stimme hören. Und zum SM7 b hast Du auch schon genug Meinungen.

 

[Kassette]

Ist ja an sich alles auch nicht schlimm. Dazulernen hat noch nie geschadet.
Hier hast du genug stuff zum Vergleichen.
Ich würde zwecks Lerneffekt empfehlen, die Files zu laden und blind in der DAW zu testen/zu vergleichen.
Und bei jedem Lauf für dich selbst beschreiben, was du hörst, welche Unterschiede auffallen usw.
Gut für so einen Blindtest macht sich das gleichnamige (?) Hofa - Plugin.
Auch wichtig, immer auch den Mix mit berücksichtigen (ist bei jedem Mik dabei).

https://www.sweetwater.com/feature/vocal-mic-shootout/

 

[Entone]

Ist ja an sich alles auch nicht schlimm. Dazulernen hat noch nie geschadet.
Hier hast du genug stuff zum Vergleichen.
Ich würde zwecks Lerneffekt empfehlen, die Files zu laden und blind in der DAW zu testen/zu vergleichen.
Und bei jedem Lauf für dich selbst beschreiben, was du hörst, welche Unterschiede auffallen usw.
Gut für so einen Blindtest macht sich das gleichnamige (?) Hofa - Plugin.
Auch wichtig, immer auch den Mix mit berücksichtigen (ist bei jedem Mik dabei).

https://www.sweetwater.com/feature/vocal-mic-shootout/

Die klingen ja alle gleich.

 

[whitealbum]

https://www.sweetwater.com/feature/vocal-mic-shootout/

Ohh, eines meiner Lieblingsmikrovergleiche, gibt es ja schon länger:

1. Sänger und Sängerin, und beide sind richtig gute Sänger .
2. Große Mikroauswahl, leider Mikros mehr vom amerikanischen Markt, aber egal
3. Ein guter Test für die Hörbildung
4. Denn die Unterschiede der Mikros sind gut wahrnehmbar
Natürlich sollte man zur besseren Vergleichbarkeit die Files inkl. Instrumentaltrack in seine DAW laden
um direkt umschalten zu können.
Eine kleine Hilfe:
Dies ist vor allem beim männlichen Gesang ab der Stelle ".,..It's okayyyy, just remember what got you excited"
sehr gut nachvollziehbar was die Mikros mit seinen leichten sonoren Resonanzen denn so machen.

Hier gibt es für diesen Sänger, und diesen Song für mich einige gute Kandidaten, die mir sehr gut gefallen.
Im unteren Preisbereich gibt es schon recht gute Kandidaten, im obersten Preisrange natürlich tolle Mikros, aber auch teure Mikros die mir nicht so gefallen.
Auf was soll man achten:
Dynamik, tonale Ausgeglichenheit (tighte Bässe und Tiefmitten, vor allem sauberes Mittenband von 160 bis 2khz, klares Höhenband), Natürlichkeit, Auflösung (Wie gut werden Konsonanten wiedergegeben, sind die Frikativlaute sauber und trotzdem angenehm, und nicht scharf ...) aber auch gerne Farbe, sprich wenn helles Höhenband, aber dafür dann musikalisch überzeugend.

Insgesamt: Toller Vergleich!

Eine weitere gute Ausgangsbasis für mögliche Kandidaten für den eigenen Test in den eigenen vier Wänden!

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

https://www.sweetwater.com/feature/vocal-mic-shootout/

Ohh, eines meiner Lieblingsmikrovergleiche, gibt es ja schon länger:

1. Sänger und Sängerin, und beide sind richtig gute Sänger .
2. Große Mikroauswahl, leider mehr auf dem amerikanischen Markt, aber egal
3. Ein guter Test für die Hörbildung
4. Denn die Unterschiede der Mikros sind gut wahrnehmbar
Natürlich sollte man zur besseren Vergleichbarkeit die Files inkl. Instrumentaltrack in seien DAW laden
um direkt umschalten zu können.
Eine kleine Hilfe:
Dies ist vor allem beim männlichen Gesang ab der Stelle ".,..It's okayyyy, just remember what got you excited"
sehr gut nachvollziehbar was die Mikros mit seinen leichten sonoren Resonanzen denn so machen.

Hier gibt es für diesen Sänger, und diesen Song für mich einige gute Kandidaten, die mir sehr gut gefallen.
Im unteren Preisbereich gibt es schon recht gute Kandidaten, im obersten Preisrange natürlich tolle Mikros, aber auch eure Mikros die
mir nicht so gefallen.
Auf was soll man achten:
Dynamik, tonale Ausgeglichenheit (tighte Bässe und Tiefmitten, vor allem sauberes Mittenband von 160 bis 2khz, klares Höhenband), Natürlichkeit, Auflösung (Wie gut werden Konsonanten wiedergegeben, sind die Frikativlaute sauber und trotzdem angenehm, und nicht scharf ...) aber auch gerne Farbe, sprich wenn helles Höhenband, aber dafür dann musikalisch überzeugend.

Insgesamt: Toller Vergleich!

Eine weitere gute Ausgangsbasis für mögliche Kandidaten für den eigenen Test in den eigenen vier Wänden!

Danke

 

[Kassette]

leider Mikros mehr vom amerikanischen Markt

Leider, ja. Da fehlen ein paar wichtige Kandidaten. Und leider auch nur Kondenser.

Wenn möglich immer über Monitore hören und vergleichen. Kopfhörer sind beim Beurteilen von Vocals nicht optimal.

 

[whitealbum]

Ja, ein paar dynamische Mikros, Bändchen wie Tauchspulenmikros, wären auch lecker gewesen.

Richtig, unbedingt über Monitore hören und vergleichen.
EDIT:
Gerne auch etwas Raum auf die Vocals, Kompression und mit dem EQ spielen, wie sich das Signal verhält.

 

[Kassette]

ein paar dynamische Mikros, Bändchen wie Tauchspulenmikros

Man könnte ja mal sowas für den EU-Markt....aber nee, das solln mal schön die Leute machen, die damit dann auch Geld verdienen.
Hatte irgendwo auch das Making-Of Video dazu gesehen. War wohl insgesamt ein Aufwand von 4 langen Tagen und mindestens 4 oder 5 Leuten. Teurer Spaß.

 

[Astronautenkost]

Sound & Recording hat doch auch mal so einen Manmutvergleich gemacht, wenn ich nicht irre.

 

[whitealbum]

Ja für den EU-Markt wäre das super, sehe ich aber auch so wie Du, das sollen Händler machen, die letztlich auch davon was haben im besten Falle, wenn jemand einkauft.
Kleiner Outtake:

Hier mehr Infos zum Test:


Und ja, das ist ein enormer Aufwand:
Und zwar in vielerlei Hinsicht, einer der größten Herausforderung ist die stete und recht gleichbleibende Performance eines guten Sängers bei so vielen Mikros.

Hier der gleiche Sänger wie beim großen Mic Shoot Out mit auch einem SM7b

 

[Astronautenkost]

https://www.soundandrecording.de/eq...e_im_Klangvergleich_29072019&utm_medium=email

 

[whitealbum]

Sound & Recording hat doch auch mal so einen Manmutvergleich gemacht, wenn ich nicht irre.

Ja, leider ist der aber aus meiner Sicht wenig aussagekräftig (eigentlich gar nicht), weil
a) der Gesang so vor sich hindümpelt und nicht auch mal richtig Gas gibt wie bei Sweetwater
b) ohne Backing Track ist.

Hatte S&R wegen Backing Track vor einiger Zeit angeschrieben, da ist aber nix zu machen.
Kann man sich aus meiner Sicht sparen.

@Threadersteller
Wir sind weit vom Kurs abgekommen, einfach melden wenn OT hier nicht erwünscht.

 

[Entone]

Gibt es so etwas auch für Kleinmembraner? Also so einen größeren Vergleich mein ich.

 

[whitealbum]

Ich kenne keinen großen schlüssigen KMK-Vergleich.
Das Magazin PAM hatte mal kmks an Kontrabass und Co. getestet.
Ich kenne auch viele kleine andere Tests, da kann man das aber kurz machen.
Die Schoeps mk2 wie mk4 haben mir immer am Besten gefallen, auch wenn dpa, earthworks, sennheiser und Co. dabei waren.
Best buy zwischen top und mittelklasse sind die haun mbp603 mit entsprechenden Kapseln.

 

[vanielik]

@Entone
Ich persönlich mag die Sennheiser mkh8040.
Die sind sehr linear und universell einsetzbar - kann man sogar vor ne Kickdrum stellen
Haun finde ich auch sehr gut - habe ein Pärchen MPB603.
Die rauschen allerdings mehr als die Sennheiser und klingen - auf eine angenehme Art - "mittig".
Neuman KM184 sind natürlich auch gut, allerdings nicht ganz so linear wie die Sennheiser.
Die KM184 sind etwas mehr "hyped" in den Höhen.

Zum SM7B
Ich habe mir das Mikro schon ein paarmal von einem Freund ausgeliehen.
Es funktioniert sehr gut für Singer/Songwriter - wenn man nicht so viel übersprechen von der Gitarre haben will. Grundsätzlich klingt es einen Tick "hochmittiger" und "schärfer" im Vergleich zu einem linearen Kondensator Mic wie dem TLM107. Das kann in manchen Situationen (Rap...) aber gerade gut sein.
Konnte mich bisher aber nicht dazu durchringen ein SM7B zu kaufen...ich denke, ich würde es einfach zu selten verwenden.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Sound & Recording hat doch auch mal so einen Manmutvergleich gemacht, wenn ich nicht irre.

Ja, leider ist der aber aus meiner Sicht wenig aussagekräftig (eigentlich gar nicht), weil
a) der Gesang so vor sich hindümpelt und nicht auch mal richtig Gas gibt wie bei Sweetwater
b) ohne Backing Track ist.

Hatte S&R wegen Backing Track vor einiger Zeit angeschrieben, da ist aber nix zu machen.
Kann man sich aus meiner Sicht sparen.

@Threadersteller
Wir sind weit vom Kurs abgekommen, einfach melden wenn OT hier nicht erwünscht.

Nein alles gut, ich lese fleißig mit. Ich mag das und informiere mich dann auch anderweitig wovon hier noch so geredet wird

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Wie kann man eigentlich am besten prüfen wie ein Mikrofon klingt und ob es wirklich gut ist?

Ist dafür eher eine weite Entfernung gut (25-30 cm) oder macht sich dies eher im Nahbereich bemerkbar?

Ich hab das. Gefühl dass jedes Mikrofon deutlich ausgewogener klingt bei 20 bis 30cm.
Früher war mein Raum wesentlich schlechter deswegen hab ich immer 10 cm Abstand gehabt kam aber dann beim Mixen immer so starken Problemen die Stimme noch natürlich wirken zu lassen und in den Mix zu setzen

 

[Ennui]

Icke geb jetzt mal noch nen kurzen Tipp ab:
Hol dir ein Beyerdynamic M201 TG und stülp ein Shure A 81 WS Verhüterli drüber. Letzteres geht auch schön übers SM57. Vielleicht ein interessantes Video:

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Noch ne Frage bezüglich Shure.

Wenn man sagt, dass Shure braucht einen guten preamp, bezieht sich dass dann nur auf den Gain, weil das Shure so viel Verstärkung braucht. Oder kann ein besserer Preamp das Shure in Sachen Klang und Auflösung noch etwas Puschen?