Warum dass Shure sm7b so beliebt scheint

[leary]

Würde das mit der Stimme nicht unterschätzen.

Hatte hier zuletzt ewig hin und her probiert, weil meine Stimme immer wieder zu wenig Durchsetzungskraft hatte

Die Tageszeit und die Stimmform ist sicher ein großer Faktor. Ich habe außerdem für mich festgestellt, wie viel es bringt, wenn man sich beim Singen völlig angstfrei (also keine Angst vor Fehlern) und überhaupt wohl mit der Situation fühlt.
Mir geht es bspw. so, dass ich mich eingeschränkt fühle, wenn das Mikro am Stativ befestigt ist und ich vor dem Stativ "Stellung nehmen" muss. Ich will mich bewegen. Also halte ich das Mic in der Hand und singe ohne Poppschutz. Ich kann mich nach unten oder vorn beugen, wenn es gepresst wird, oder nach hinten, wenn ich laut und offen singen muss. Ich singe im Sitzen, im Stehen, manchmal sogar im Knien - je nachdem, wie es sich richtig anfühlt. Das Mikro vergesse ich dabei völlig. Es geht nur darum, voll in das einzutauchen, was man ausdrücken will. Welches Mikro ich dabei in der Hand halte ist mir mittlerweile fast Wurscht.

...ein wichtiger Punkt! Bono von U2 z.B. singt so die Alben ein, mit einem SM57, im Control Room.
So habe ich es mit Sängern auch schon gemacht. Es geht um die Performance.

 

[Turquoise]

mit einem SM57

Auch nicht schlecht.

Prince hat religiöse Songs wie "The Cross" prinzipiell nur Sonntags eingesungen und intime Songs oft im Dunkeln. Jo, da spielt viel mit rein, dass die Stimme klingt.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Du rappst anscheinend sehr kehlig,

Wow, gut dass du das anmerkst.
Das merke ich nämlich selbst auch und ich kann mir gut vorstellen dass das einen großen Unterschied macht.
Ich würde heute Abend nochmal eine neue Aufnahme machen.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Im Prinzip braucht man ja nur hinhören bei dem Sample. Das Mik passt nicht wirklich gut.

Und wo ist Dein Abgleich? Woraus schließt Du, dass es am Mikro liegt und er mit einem anderen Mikro besser klingen würde?
Ohne direkten Vergleich kannst Du da gar keine Aussage treffen - nichtmal die, dass das Mikro nicht passt. Mit einem anderen kann er genauso badewannig klingen, oder sogar noch heftiger.

Was ich mit dem Dirk-Brauner-Zitat sagen wollte ist, dass selbst er als Konstrukteur sagt, das Phantera klingt nicht immer wie das Phantera, sondern kann je nach Situation total ("signifikant") unterschiedlich klingen (was ja auf jedes gute Mikro zutreffen dürfte).

Was ich halt nur schon des öfteren gelesen habe war dass viele die fehlenden Mitten bemängeln.

 

[Kassette]

Woraus schließt Du, dass es am Mikro liegt und er mit einem anderen Mikro besser klingen würde?
Ohne direkten Vergleich kannst Du da gar keine Aussage treffen - nichtmal die, dass das Mikro nicht passt.

Doch, das kann ich. In dem Fall hier ganz leicht, sogar über einfache aber vertraute Consumer-Kopfhörer.
Ich habe schon viele verschiedene Stimmen über viele verschiedene Mikros analytisch gehört, besitze selber eine recht breite Auswahl und nehme auch bei mir im Studio häufig verschiedene Stimmen auf.
Da prägt sich vieles ein, und vor allem der Fokus wird schärfer.
Gehörbildung.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Würde das mit der Stimme nicht unterschätzen.

Hatte hier zuletzt ewig hin und her probiert, weil meine Stimme immer wieder zu wenig Durchsetzungskraft hatte

Die Tageszeit und die Stimmform ist sicher ein großer Faktor. Ich habe außerdem für mich festgestellt, wie viel es bringt, wenn man sich beim Singen völlig angstfrei (also keine Angst vor Fehlern) und überhaupt wohl mit der Situation fühlt. Angst schlägt sich auf die Stimme durch, macht sie belegt.
Mir geht es bspw. so, dass ich mich oft eingeschränkt fühle, wenn das Mikro am Stativ befestigt ist und ich vor dem Stativ "Stellung nehmen" muss. Ich will mich bewegen können. Also halte ich das Mic in der Hand und singe ohne Poppschutz. Ich kann mich nach unten oder vorn beugen, wenn es gepresst wird, oder nach hinten, wenn ich laut und offen singen muss. Ich singe im Sitzen, im Stehen, manchmal sogar im Knien - je nachdem, wie es sich richtig anfühlt. Das Mikro vergesse ich dabei völlig. Es geht nur darum, voll in das einzutauchen, was man ausdrücken will. Welches Mikro ich dabei in der Hand halte ist mir mittlerweile fast Wurscht.

Das ist ziemlich motivierend

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Ich möchte mal kurz eingrätschen und los werden, dass ich vermutlich versucht habe die Stimme so hell und deutlich wie möglich zu bekommen und dadurch geneigt habe zu kehlig zu performen.
Das Phantera nimmt echt alles auf und ich merke sogar bei der Aufnahme selbst, wenn mir kleine sprachfehler unterlaufen und merke selbst im Laufe des recordings wie meine Stimme sich innerhalb einer dreiviertelstunde verändert.

Ich möchte gerne heute Abend nochmal neu Aufnehmen und würde wenn es in Ordnung ist nochmal eure Meinungen einholen?

 

[Astronautenkost]

Meines Wissens nach hat Bono auch mal mit einem SM58 in der Regie recordet und nicht mit dem SM57. Michael Jackson hat "Thriller" mit dem SM7 gemacht. Aber was sagt uns das? Keiner hier hat die Aufnahmekette, die danach kommt und zweitens sind die meisten erfolgreichen professionallen Aufnahmen bis heute mit dem U 47, U 87 und C 12 gemacht. Und zwar weil das einfach gute Mikros sind, die von sich aus gute Aufnahmen machen und keine Spezialbehandlungen brauchen, auf die die wenigsten Engineers beim Aufnehmen oder in der Post Pro Zeit und Bock haben. Auch in den Preisklassen danach gibt es gute, ziemlich universelle Mikros, die die gute Aufnahmen ähnlich erleichtern.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Ich bin echt verwundert über die Aussagen. Da fehlt meiner Meinung nach Hörerfahrung an Stimmen.
Hört ihr denn nicht, dass es sich hier um einen Badewannen-Frequenzgang handelt und wie die Stimme im backing untergeht? Gerade du @leary, der ja auch nicht erst gestern angefangen hat, müsstest das doch sofort hören.

Das kann man nicht schönreden. Es mag Stimmen geben, wo das Mik besser passt. Diese hier nicht.

mikrofone klingen halt unterschiedlich. bei dem brauner ist echt nichts, was man nicht mit ein bisschen eq und kompressor beheben könnte. ich habe bisher mit keinem mikro gearbeitet (bei rap), das man nicht in irgendeiner weise eq'en/bearbeiten musste, selbst beim rap-klassiker u87.
selbst mit einem sm7b bekommt man was geiles hin. auf das mikro hört doch eh keine sau, wichtiger ist der flow und die stimme. es gibt doch einen haufen geiler rap alben, die mit einem sm57 oder sm58 eingerappppppt wurden. who cares, wenn es geil ist?!

Ich stand einmal vor einem sm58
Das war für ein großes Projekt wo viele andere mitgewirkt haben.
Leider ist es lange her und ich kann mich nur wage an die rohspur erinnern.

Ich weiß aber noch ganz genau wie es damals war vor dem Mikrofon zu performen. Und ich hab richtig Gas gegeben. Das recorden selbst hatte mir super viel Spaß gemacht und ich glaube meine Performance war dadurch echt sehr gut

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Meines Wissens nach hat Bono auch mal mit einem SM58 in der Regie recordet und nicht mit dem SM57. Michael Jackson hat Thriler mit dem SM7 gemacht. Aber was sagt uns das? Keiner hier hat die Aufnahmekette, die danach kommt und zweitens sind die meisten erfolgreichen professionallen Aufnahmen bis heute mit dem U 47, U 87 und C 12 gemacht. Und zwar weil das einfach gute Mikros sind, die von sich aus gute Aufnahmen machen und keine Spezialbehandlungen brauchen, auf die die wenigsten Engineers beim Aufnehmen oder in der Post Pro Zeit und Bock haben. Auch in den Preisklassen danach gibt es gute, ziemlich universelle Mikros, die die gute Aufnahmen ähnlich erleichtern.

Ist die Aufnahme Kette danach wirklich so wichtig?
Da der Thread sich ja ursprünglich um das sm7b handelt würde ich mal fragen.
Macht es wirklich einen so großen Unterschied ob ich einen Preamp nehme wie den Uad Neve für das sm7b oder das originale Analog Gerät zum Beispiel? Ohne den trhread jetzt in die Preamp kategorie schubsen zu wollen?

 

[leary]

Macht es wirklich einen so großen Unterschied ob ich einen Preamp nehme wie den Uad Neve für das sm7b oder das originale Analog Gerät zum Beispiel?

...der Unterschied ist zu vernachlässigen.
Vorsicht - jetzt gehts los!

 

[Ethersis]

 

[moon-dog]

Macht es wirklich einen so großen Unterschied ob ich einen Preamp nehme wie den Uad Neve für das sm7b oder das originale Analog Gerät zum Beispiel?

...der Unterschied ist zu vernachlässigen.
Vorsicht - jetzt gehts los!

Ich warte auf die Prozentangaben: Raum, Performance, Mikro, Preamp, Wandler(!)....

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Macht es wirklich einen so großen Unterschied ob ich einen Preamp nehme wie den Uad Neve für das sm7b oder das originale Analog Gerät zum Beispiel?

...der Unterschied ist zu vernachlässigen.
Vorsicht - jetzt gehts los!

Ich warte auf die Prozentangaben: Raum, Performance, Mikro, Preamp, Wandler(!)....

Performance 60
Mikro 25%
Preamp 10%
Wandler 5%.

???

Würde ich mal schätzen

 

[AndiPaulo]

Zwischen Performance und Mikro haste den Raum vergessen.

 

[Nachtschicht]

Für filigrane Signale wäre das SM7B nicht meine erste Wahl.

Ich bräuchte es eher für lauter Rap vocals da mein Raum spätestens dann einknickt und hervorsticht

dafür ist es sehr gut geeignet. da bist du in prominenter gesellschaft

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Wurde evtl schon genannt.

Ich habe mich hier und andernorts auch viel beraten lassen und habe dann das gefell m930 gekauft.
Ca 1.000 Euro neu.

Mega gut für ALLES.

Zuhause ohne preamp direkt ins Interface.

Habe es auch für Album Aufnahme mitgenommen und da lief es noch über so nen sau teuren avalon preamp.

Das war auch fein.

Ja, die Kombi M930 und sehr guter Preamp ist bei mir auch seit 2007 am Start. Nutze einen Presonus ADL 600 Vollröhrenpreamp, das macht wirklich Freude. Das sind so Mics, wie auch das AT 4060, die für die Ewigkeit bei mir bleiben. Von Brauner hatte ich mal das Phantom ausgeliehen, und fand es nicht sonderlich. War mir zu höhenlastig, irgendwie aber giftig in diesem Bereich. Kein Vergleich zum Gefell. Für Low Budget würde ich auch mal die Oktava Mikros in die Runde werfen. Ein MK105 oder MK101 wäre eine Idee. Das Röhrenmic von denen für 500€ hat wohl auch seine Fans.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Okay, also ich mache heute Abend nochmal eine Aufnahme, versuche mich mal darauf zu konzentrieren mich nicht zu konzentrieren und einfach eine gute Performance abzuliefern ohne kehlig zu klingen.
Vielleicht kommen dann doch noch ein paar andere Meinungen zusammen.

Worin unterscheidet sich eigentlich prinzipiell ein Mikrofon der 1800 Euro klasse wie dem Phantera gegenüber einem 800 Euro Mikrofon wie dem at4047??
Eigentlich doch grob nur in der Auflösung oder?

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Für filigrane Signale wäre das SM7B nicht meine erste Wahl.

Ich bräuchte es eher für lauter Rap vocals da mein Raum spätestens dann einknickt und hervorsticht

dafür ist es sehr gut geeignet. da bist du in prominenter gesellschaft

Okay, das Shure ist eines der Mikrofone was definitiv mit auf meine Liste kommt

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Wurde evtl schon genannt.

Ich habe mich hier und andernorts auch viel beraten lassen und habe dann das gefell m930 gekauft.
Ca 1.000 Euro neu.

Mega gut für ALLES.

Zuhause ohne preamp direkt ins Interface.

Habe es auch für Album Aufnahme mitgenommen und da lief es noch über so nen sau teuren avalon preamp.

Das war auch fein.

Ja, die Kombi M930 und sehr guter Preamp ist bei mir auch seit 2007 am Start. Nutze einen Presonus ADL 600 Vollröhrenpreamp, das macht wirklich Freude. Das sind so Mics, wie auch das AT 4060, die für die Ewigkeit bei mir bleiben. Von Brauner hatte ich mal das Phantom ausgeliehen, und fand es nicht sonderlich. War mir zu höhenlastig, irgendwie aber giftig in diesem Bereich. Kein Vergleich zum Gefell. Für Low Budget würde ich auch mal die Oktava Mikros in die Runde werfen. Ein MK105 oder MK101 wäre eine Idee. Das Röhrenmic von denen für 500€ hat wohl auch seine Fans.

Von dem Röhrenmic hab ich auch schon was gelesen, soll wohl eine ziemliche charaktersau sein