Wann ist ein Song ein Song?

[Dodo_I]

Ich vertrete zudem innig die persönliche Meinung, dass ein "Song" mindestens aus zwei Akkorden bestehen MUSS. (lieber viel mehr...)
Es gibt in der Tat gute Songs mit nur zwei Akkorden, z.B. die Band City mit "Am Fenster". Sowas kann also auch mal gut funktionieren...

Dann ist "Maccarena" kein Song?

 

[Gast92251]

Was ist denn mit "Macarena", Dodo?
(ich erinnere mich aus dem Gedächtnis, wohl auch "nur" ein Akkord", Mehrwert auf "Groove")
Fazit: Nö. ist für > MICH kein echter Song. Wie so viele Dance/Tanz/Rap-Titel.
Aber das ist ja eh nur meine persönliche Empfindung und lange nicht allgemeingültig
und schon gar nicht als Kerndefinition für "Song" in Frage kämend...

 

[Goody]

Ein Song bezeichnet ein gesungenes bzw. singbares Gedicht, das meist im Wechsel von Strophen und Refrain aufgebaut ist.

-Wiki

Wurde ja auch schon gepostet, aber der Fall ist ja auch ganz klar.... (Ausser es ist ein Spölk)

Macarena ist vielleicht das verkrüppelte Kind von einem Song, irgendwie undefinierbar mit 3 Beinen und sabbert ständig.

 

[Gast92251]

....meist im Wechsel von Strophen und Refrain aufgebaut....

ich fühle mich bestätigt. Super!

 

[toni_manfred]

Ganz ehrlich.. Ist doch egal.

Im Endeffekt ist Musik eine Kunstform und meiner Meinung nach kann alles ein Song sein.

Wenn man es genau nimmt, muss ein richtiger "Song" vielleicht eine gewisse Struktur haben aber im Endeffekt sind das eh Dinge, die sich irgendwann mal die "Experten" ausgedacht haben.

Man muss, denke ich, für sich selbst entscheiden, was ein Song ist und was nicht.

 

[Gast92251]

na, so "egal" finde ich das nicht. Und ich finde die Eingangsfrage durchaus berechtigt und interessant.
Wenn einer da mit ein, zwei Drumloops ankommt, paar fertige Instrumenten-Patterns drüberlegt, und nur sporadisch und unstrukturiert mal ein Filter auf/zu und mal mute drückt, um dieses Klanggebilde irgendwie krampfhaft (?) in die Länge zu ziehen, um es auch wenigstens ansatzweise als "Song" bezeichnen zu können... dann weiss ich auch nicht so recht.
Und - leider - ist genau sowas immer mehr an der Tagesordnung, das Netz ist ja voll davon.
Es enttäuscht mich jedenfalls zumindest, dass die Leute keinen blassen Schimmer mehr von durchstrukturierten guten Arrangements und sinnvollen Spannungsbögen haben. Oder vielmehr: haben wollen.

Nein: "alles" kann eben nicht "ein Song" sein.

 

[SoulFrontier]

Ein Song ist ein Song ist ein Song!


Rattatatong

Also nochmal:

- Anzahl der verwendeten Akkorde :
0 (keine)

- vocals? :
ja, Sprache, z.T. verfremdet

- Strophe, Refrain?:
Nein

 

[FredTadge]

- Anzahl der verwendeten Akkorde :
0 (keine)

- vocals? :
ja, Sprache, z.T. verfremdet

- Strophe, Refrain?:
Nein

Dann ist es laut der o.g. Definition kein Song, weil es eben keinen Gesang hat bzw. nicht singbar ist und keinen Strophen-/Refrain-Aufbau hat.

 

[Gast92251]

- Anzahl der verwendeten Akkorde :
0 (keine)

- vocals? :
ja, Sprache, z.T. verfremdet

- Strophe, Refrain?:
Nein

Oha... glaub, du machst echt scheiss Mukke, mein Bester...

 

[sts]

Wurde ja auch schon gepostet, aber der Fall ist ja auch ganz klar.... (Ausser es ist ein Spölk)

Genau, für die Grenzfälle haben wir ja in dem anderen Thread schon diesen Begriff eingeführt. Und so lange hier im Forum noch nicht die Feinarbeit der genauen Definition von Spölk gemacht ist, kann man es locker handhaben: "Weißte noch nicht, ob es ein Song, ein Beat, ein Lied oder was auch immer ist, nenne es Spölk". Die Experten wissen dann gleich Bescheid.

Man kann auch andere Wortarten daraus ableiten: "Ich hab hier mal einen Spölk erstellt, wie findet Ihr das?" - "Ich hab heute was zusammengespölkt, hört mal rein" - "Puh, guter Ansatz, aber klingt noch ziemlich spölkig".

 

[Kosaken-Kaffee]

Und den Musiker nennt man Spölker. Spölker sollte auch ab sofort hier eingeführt werden als frei wählbarer Titel unter dem Avatar.

 

[Goody]

Wurde ja auch schon gepostet, aber der Fall ist ja auch ganz klar.... (Ausser es ist ein Spölk)

Genau, für die Grenzfälle haben wir ja in dem anderen Thread schon diesen Begriff eingeführt. Und so lange hier im Forum noch nicht die Feinarbeit der genauen Definition von Spölk gemacht ist, kann man es locker handhaben: "Weißte noch nicht, ob es ein Song, ein Beat, ein Lied oder was auch immer ist, nenne es Spölk". Die Experten wissen dann gleich Bescheid.

Man kann auch andere Wortarten daraus ableiten: "Ich hab hier mal einen Spölk erstellt, wie findet Ihr das?" - "Ich hab heute was zusammengespölkt, hört mal rein" - "Puh, guter Ansatz, aber klingt noch ziemlich spölkig".

Finde ich Ok, es erinnert mich immer an ein fast zusammen gestelltes Ikea Möbel wo aber noch eine Schraube fehlt ... Passt doch ganz gut.

 

[FredTadge]

Man kann auch andere Wortarten daraus ableiten: "Ich hab hier mal einen Spölk erstellt, wie findet Ihr das?" - "Ich hab heute was zusammengespölkt, hört mal rein" - "Puh, guter Ansatz, aber klingt noch ziemlich spölkig".

Das ist ja fast wie bei Monty Python:

You can use it as a verb: "I spölked a song."
or as a noun: "Can someone listen to my spölk."
or as an adjective: "This spölky beat is from last night."
or as part of a word: "Abso - spölking - lutely"


Wer es nicht kennt:

 

[SoulFrontier]

Man kann auch andere Wortarten daraus ableiten: "Ich hab hier mal einen Spölk erstellt, wie findet Ihr das?" - "Ich hab heute was zusammengespölkt, hört mal rein" - "Puh, guter Ansatz, aber klingt noch ziemlich spölkig".

DAS ist aber nun mal wirklich hilfreich! Thx.

Also ich habe da mal was gespölkt!

Ich bin ein Spölker!

Spölker hört die Signale, auf zum letzten Gespölk!
Die Internationale erkämpft das Spölkerrecht!

 

[mwa]

Ich muss bei der Fragestellung von @SoulFrontier an die "Lieder ohne Worte" denken, ein Begriff den der Komponist Felix Mendelssohn im 19 Jh geprägt hat. Das waren reine Klavierstücke, die sich in Ausdruck und Form an das Klavierlied anlehnten. Zu der Zeit waren allerhand instrumentale Charakterstücke in Mode: Poetische Stimmungsbilder (Dvorak), Lyrische Stücke (Grieg).

Ich denke schon, daß man ein "Stück" oder einen "Titel" mit einer Bezeichnung "Song" benennen kann, auch wenn Art und Weise der Musik über die ursprüngliche Form hinausführen. Z.B. als einer Art Herkunftsbezeichnung.

 

[Goody]

Spölk heisst dann auf Schwedisch: lebe lang und in Frieden?

 

[sts]

Spölker hört die Signale

Ich hab mich vorhin etwas an Deiner Beschreibung "Akkorde: 0" gestört, aber dann ist mir "Supergut" von Arno Steffen eingefallen (wer es nicht kennt, mal auf YT suchen). Wohl ein Grenzfall. Aber bestimmt hat irgendein Pfosten schon die Gitarrenakkorde dafür im Internet gepostet und jeder, der die ausprobiert, fragt sich, warum das nicht so klingt.

Wir dagegen wissen, dass es ganz klar ein Spölk ist.

 

[SoulFrontier]

Oha... glaub, du machst echt scheiss Mukke, mein Bester...

Es liegt nicht an mir, es liegt an Sonar

 

[SoulFrontier]

Ich hab mich vorhin etwas an Deiner Beschreibung "Akkorde: 0" gestört

Nöö nöö Du! Dat stimmt schon.
Kein Akkord und nur einen einzigen, simplen Ton verwenden, das war die Aufgabe. Die Dschälänsch!

 

[Gast92251]

klingt wie als wenn einer da mit Abelton Live paar Samples wild und willkürlich antriggert. Und Done. (Ist aber nice umgesetzt, SoulFrontier, paar gute Sounds dabei!)

Es ist jedenfalles KEIN Song. Eher eine Klangcollage. Eine Atmo. Nicht wahr. Oder.