VST Ampsimulationen

  • Ersteller tomsound
  • Erstellt am
der gundsound muss auch stimmen...

das selbe revalver/amplitube/grig/tonne
preset klingt nicht immer gliech,
zb wenn man einmal
per 20€ DI box in die soundkarte geht
und einmal per
hi-z eingang eines hochwertigen preamps,
das sollte man nicht unterschätzen!
 
TheOutlawTorn schrieb:
der gundsound muss auch stimmen...

Das ist ja logisch und sollte für jeden selbstverständlich sein :)
Deswegen ist bei Waves GTR3 z.B. ja auch gleich das Interface dabei.
Aber ein gutes Eingangssignal braucht jede Ampsim, auch die GuitarSuite.

gruß
matsches
 
...meine Lieblingsgitarrensounds meist mit Amps wie Peavey 5150, Marshall JCM 800 oder Soldano SLO 100 realisiert worden. Ich habe selbst noch nichts vergleichbares mit Ampsims realisieren können...



und wer von euch kann seinen [g=182]amp[/g] so gut mikrofonieren, sodass das fertige signal so "geil", "fett", "mega", ... was auch immer klingt, wie eine 0-8-15 sim? (oder annähernd so geil, wie der voll aufgerissene [g=182]amp[/g] selbst?) ;-)
 
Wieso klingt eigentlich die [g=422]Gitarre[/g] in diesem Video so gut? :)

Da sieht man auch, wie man mikrofonieren muss. Ist aber halt kein "fettes" Nu-Death-Brett-Genagel.
 
Wieso klingt eigentlich die [g=422]Gitarre[/g] in dem Video so gut? :)

weil es ein präsentationsvideo für ein produkt
ist welches der hersteller gerne in massen verkaufen würde.

GTR3 klingt vom grundsound ok
(ohne geschmackliche wertung!)
aber so viel geld ist es sicher nicht wert:)

mfg
Torn
 
matsches schrieb:

Klar drückt eine 4*12er Box im Proberaum mehr als das Pärchen Homerecording-Monitore auf dem Schreibtisch bei Zimmerlautstärke. Aber mit EQ und gezielten Einstellungen und Doppelungen kann man m.E. mit fast jeder Ampsim nen guten Sound hinbekommen.
Das Problem ist, wie hier schon erwähnt wurde, dass sich kaum einer mit allen Einstellungen der Ampsim vertraut macht und dann lieber noch ein Effekt in die Chain reinhaut, bevor am Preamp Feinheiten verändert werden oder die passende Boxensim getweakt wird.

Oh...du glaubst nicht was ich alles schon getweakt habe. Ich bin einer von diesen verrückten Typen, die sich tagelang unter Entbehrung aller Bedürfnisse einsperren und erst wieder auftauchen, wenn ein vernünftiges Ergebnis zustande gebracht wurde ;) EQ und Doppelungen musst du nicht erwähnen. Das dürften mittlerweile auch die Einsteiger kapiert haben.

Ampsims fehlt es jedenfalls an Saft und Tiefe. Scheissegal mit welchen Impulsantworten, Räumen, Bandsättigunsemulationen etc. du ihnen auf den Leib rückst.

Ich stimem dir zu, daß man nicht "Rammstein auf Knopfdruck" erwarten kann. Aber anzustöpseln und scheisse zu klingen ist halt ein Phänomen, das mit einem echten Setup weit seltener vorkommt, als mit einer Ampsim. ;) ich hatte mit echten Amps jedenfalls nie das Gefühl, dass das was da rauskommt erstmal einer Problemlösung bedarf.
 
ich hatte mit echten Amps jedenfalls nie das Gefühl, dass das was da rauskommt erstmal einer Problemlösung bedarf.


hehehe, mir gehts da genau andersrum. ich habe noch nie einen [g=182]amp[/g] gehört, den ich irgendwie "perfekt" fand soundmäßig. meistens klingts einfach schrecklich räudig und nach proberaum. und damit meine ich auch zum beispiel einen rectifier.

bei ampsims kriege ich in 10 minuten einen sound hin, den ich mit echtem [g=182]amp[/g] in zwei jahren nicht hinkriege. natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass das an meiner eigenen unfähigkeit liegt, aber that's just the way it is.
 
Dave1978 schrieb:
Oh...du glaubst nicht was ich alles schon getweakt habe. Ich bin einer von diesen verrückten Typen, die sich tagelang unter Entbehrung aller Bedürfnisse einsperren

Doch doch, ich glaube Dir :)

Ampsims fehlt es jedenfalls an Saft und Tiefe. Scheissegal mit welchen Impulsantworten, Räumen, Bandsättigunsemulationen etc. du ihnen auf den Leib rückst.

Das ist wahrscheinlich das Problem eines Gitarristen. Man will immer den besten, fetten, tiefen Sound haben. Man stellt alles in penibler Perfektion ein, hat den "bestsoundingguitarsoundever". Genau diesen Sound kann man dann zum alleinigen Üben verwenden, denn wenn noch weitere Instrumente hinzukommen, klingt er einfach nicht mehr oder die Band schmeißt einen raus :)

Umgekehrt klingt ein "eingeschränkter" Sound innerhalb einer Band dann richtig fett, obwohl man damit nie alleine spielen würde.
Am besten wäre es also, die Ampsim-Sounds mit nem Playback aus Drums und [g=118]Bass[/g] abzustimmen und zu tweaken.

gruß
matsches
 
Versteht mich bitte nicht falsch: mich interessiert das auch alles und ich lese auch mit...


.... aber glaubt ihr im Ernst, dass das irgendeinen da draußen interessiert, mit welche Impulsantwort die [g=422]Gitarre[/g] eingespielt ist (den HR-freak, der sich hier rumdrückt mal ausgenommen).......


Solange es IM SONG gut rüberkommt, isses doch letztlich woschdegal wie fett die [g=422]Gitarre[/g] vielleicht noch hätte sein KÖNNEN, wenn man dies und jenes und das noch und vielleicht dieses noch anders gemacht hätte.... oder?
 
Ja, aber nur theoretisch...
Der Engineer will ja auch noch seinen Spaß haben bei der Arbeit!
Den Konsumenten kann man ziemlich viel hinknallen, aber ist MAN SELBST damit zufrieden? Wenn man selbst der Gitarrist ist? ;)
 
aber ist MAN SELBST damit zufrieden? Wenn man selbst der Gitarrist ist?
Ja ja, so iss das wohl.... versteh' ich ja! ;)
 
meistens klingts einfach schrecklich räudig und nach proberaum. und damit meine ich auch zum beispiel einen rectifier.

Was ist denn "räudig" ? :)
 
matsches schrieb:


Umgekehrt klingt ein "eingeschränkter" Sound innerhalb einer Band dann richtig fett, obwohl man damit nie alleine spielen würde.
Am besten wäre es also, die Ampsim-Sounds mit nem Playback aus Drums und [g=118]Bass[/g] abzustimmen und zu tweaken.

Mach ich exakt genau so. Ich bin nicht primär Gitarrist, sondern Musiker allgemein. Und ich halte rein gar nichts von vielfach geschichteten Gitarren wie z.B. auf In Flames Platten zu hören. Wenn eine einzelne [g=422]Gitarre[/g] alleine spielt, klingts auf einmal windig. Machine Head ist da ein gutes Gegenbeispiel. Wenn die [g=422]Gitarre[/g] in einem Songintro alleine zockt, dann rappeln die Wände.
Die Kunst des Schichtens, gruppierens, komprimierens und EQens beherrsch ich schon länger, aber den einen Gitarrensound aufzufahren, der für sich alleine so wie er ist schon schön brettert - das habe ich noch nicht drauf. Mir dienen da als Referenz die 90er Produktionen, als es noch nicht üblich war so lange zu kleistern bis es fett wird. Das tut meiner Meinung nach den Arrangements nicht gut. Man spielt hier noch eine Variation, da noch eine [g=63]Harmonie[/g], weil man sich nicht zurückhalten kann - und schon hat man ein überproduziertes Teil am Start, obwohl man eigentlich straight rocken wollte.
 
Jetzt wurde dieses Thema Impulsantworten mal wieder angegriffen.
Ich muss ganz ehrlich gestehen ich habe keine Ahnung was das ist.
ICh spiele [g=422]Gitarre[/g] und gut. Alles was mit Technik, recording und sonstigem zu tun hat ist jetzt eher weniger eine Stärke von mir.

Deshalb meine Frage...

Was meint ihr damit, was ist das und wofür benötige ich das.

Kann das jemand in 2,3 Sätzen erklären das ein Fachidiot wie ich das auch versteht.
 
Durch eine Box oder ein anderes Studiogerät wird ein Diracimpuls geschickt. Das veränderte Signal wird am Ende des Geräts oder Box aufgezeichnet. Aus dem Unterschied zwischen Ausgangssignal und Endsignal kann man entnehmen, wie eine Simulation ein komplexes (Gitarren-)Signal bearbeiten muss, damit es so klingt als hätte es wirklich diese(s) Gerät(e) durchlaufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Impulsantwort
 
unvollständig, dafür kurz erklärt:
(EDIT: und zu spät, wie ich sehe) :-D

eine impulsantwort, ist wie der name schon sagt, eine reaktion (antwort) auf ein ereignis. wenn du ein kurzes signal in einem raum abspielst und mit mics den [g=108]hall[/g] aufnimmst, dann hast du eine impulsantwort, die du mit dem entsprechenden programm dazu verwenden kannst, genau diesen raum wieder künstlich zu deinen aufnahmen hinzuzufügen.

auf ähnliche weise kann man auch impulsantworten von effektgeräten, amps, etc... aufnehmen/verwenden. wenn du also eine impulsantwort einer speziellen [g=182]amp[/g]-box-mic-kombination hast und die über ein cleanes gitarrensignal legst, dann sollte es genauso klingen, als würdest du diesen [g=182]amp[/g] tatsächlich verwenden (mit den gleichen einstellungen, wie die impulsantwort aufgenommen wurde; mit der gleichen box; mit dem gleichen mic)
 
Also:

Impulsantworten finden beim Prinzip der Faltung Anwendung. Dazu wird ein Impuls in einen Raum, ein Gerät oder einen Speaker geschickt und das Ergebnis aufgenommen. Danach wird das Impulssignal wieder rausgerechnet, so dass nur noch die Impulsantwort übrig bleibt. Man könnte als sagen, man sampelt einen Raum oder was auch immer. Gerade bei der Simulation von Gitarrenspeakern klingen Impulsantworten meist realistischer als reine Tiefpassfilter, wie bei den meisten Hardwaregeräten.

Guitar Rig und Revalver nutzen z.B. Impulsantworten für die Speaker Emulation.

Gruss Tyler
 
Super,

danke für die raschen antworten, das hilft mir schon mal ein wenig.
 

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