Vorsichtige Frage zur Notwendikeit des Master(ns)

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...hä?
wieso geht es plötzlich um ausreden und heiligsprechen? nicht, dass du das in den falschen Hals kriegst - ich frage tatsächlich, weil ich es nicht weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da schon komische Mixe mit starken Schwächen ankommen und Wunder erwartet werden... ;)

P.S.: Wenn ich schon höre: Wenn ich mal einen guten Mix gemacht habe dann schick ich den zu Bernie, etc...
Und wenn´s dann nicht so klingt wie bei den Grossen oder kein Welthit wird, ja, dann war halt das Mastering schei##e. :D



Ja hier zum Beispiel: der Solo Drumloop ist penetrant, merkt man spätestens nach dem dritten Hören. Der Refrain, der deutlich in der Lautstärke nach oben geht, ist over-the-top, d.h. die Höhen zerren schon stellenweise.

Alles reine Masteringfehler und nicht etwa Sch## Mix. Waren zwar überall Top-Leute am Werk, hätte aber gewiss etwas besser klingen können. Spätestens der M-Ing hätte den Loop 1-1.5 dB runterdrehen können. Dieser ist auch relativ unmusikalisch gepresst und zerrig/ranzig, hört sich an wie ne "Wurst".


also von katy perry produktionen habe ich mal von ihrem drummer erfahren, dass die songs zeitgleicht auf verschiedenen orten der welt entstehen und man sich die spuren lustig hin- und herschickt. die werden teilweise im tourbus, im backstageraum oder in hotels aufgenommen und ergänzt und gemischt. es ist also keineswegs so, dass da ständig in "professioneller" umgebung gearbeitet wird, ganz im gegenteil eigentlich. gelegentlich stammt das mastering bei einem album auch nicht aus einer hand.
 
ich meine es sind im schlimmsten Fall Entscheidungen von denen die den Bums bezahlen. Ob die sich auskennen oder nicht ist erstmal Wurscht. Als Kunde, bzw. Auftraggeber haben die ja quasi immer Recht.
Aber wie gesagt - keine Ahnung ob das so läuft, wäre für mich eine Erklärung.
 
also von katy perry produktionen habe ich mal von ihrem drummer erfahren, dass die songs zeitgleicht auf verschiedenen orten der welt entstehen und man sich die spuren lustig hin- und herschickt. die werden teilweise im tourbus, im backstageraum oder in hotels aufgenommen und ergänzt und gemischt. es ist also keineswegs so, dass da ständig in "professioneller" umgebung gearbeitet wird, ganz im gegenteil eigentlich. gelegentlich stammt das mastering bei einem album auch nicht aus einer hand.

Ja interessant. Hört sich nach Laptopproduktion an, passt ja wieder (zu OneHitWonders Bemerkung). Habt ihr, du und Perrys Drummer, zusammen Kaffee getrunken?
 
also von katy perry produktionen habe ich mal von ihrem drummer erfahren, dass die songs zeitgleicht auf verschiedenen orten der welt entstehen und man sich die spuren lustig hin- und herschickt. die werden teilweise im tourbus, im backstageraum oder in hotels aufgenommen und ergänzt und gemischt. es ist also keineswegs so, dass da ständig in "professioneller" umgebung gearbeitet wird, ganz im gegenteil eigentlich. gelegentlich stammt das mastering bei einem album auch nicht aus einer hand.

Ja interessant. Hört sich nach Laptopproduktion an, passt ja wieder (zu OneHitWonders Bemerkung). Habt ihr, du und Perrys Drummer, zusammen Kaffee getrunken?

Ich glaube schon, dass sie trotzdem schon drauf achten keinen Quatsch aufzunehmen.

Mit Adam habe ich auf der Platte eines Freundes gespielt. Daher der Kontakt.
 
Was bringt es einem weiter auf "professionellen" Produktionen Fehler zu suchen, wenn man (meist) nicht weisst, wie der Produktionsprozess ablief, oder gar ein Kundenwunsch umgesetzt wurde?
KP sehe ich eher als Produkt und die Käufer können so eine Produktion sicher auch locker wegstecken. Wenn Metallica eine Snare wie auf St. Anger will, dann wollen die das so. Und wenn Lars dem Masterer im Rücken sitzt, hat der auch nix mehr zu melden :smil451c7211b9e19: (nur so als Beispiel). Ich höre auch wieder "Top-Produktionen" wo ich mich frage "What the fu**". Aber eben - was weiss ich warum und wieso. Entweder ignorieren oder damit leben (sofern die Songs gut sind). Mastering ist eine feine Sache und darf auch kosten. Aber schlussendlich kann auch der grösste Master-Guru aus Scheisse keine Gold machen ;)
 
Mastering ist eine feine Sache und darf auch kosten. Aber schlussendlich kann auch der grösste Master-Guru aus Scheisse keine Gold machen ;)

Klar, der Mastering Mensch ist ein unantastbarer Audio-Gott, und wenn sein Kundenstamm statt die 10 Mischgebote zu beachten, lieber die goldene Schallplatte beschwört, dann kann er ja nichts dafür, macht keine Fehler. :)
 
Also bevor der Thread abdriftet...

Ein Beispiel

Hatte mal einen Mix gemacht und der Künstler entschied sich damals ein professionelles Mastering Studio zu beauftragen
Es kostete ihm 90€ und das was er bekam war wirklich nicht gut.

Darauf hin suchte er einen anderen professionellen Mastering Engineer auf und siehe da, dieses Ergebnis war für den Künstler ein Segen.

Ein und derselbe Mix, zwei Mastering Studios. Beide Engineers haben eine guten Ruf, von dem her.

Aber diese Engineers sind zumindest real unterwegs, man kann ihre Arbeiten anhören was bei manchen Schaumschläger hier nicht der Fall ist. Wenn man doch so sehr von seinem Können überzeugt ist, dann wird man doch mal was zum Lauschen bereitstellen können.

Aber nein, das wird nie passieren, es ist besser als Gespenst immer super klug Sprüche reinzukloppen.
Weder in der Signatur noch auf der Homepage etwas zum anhören. Ich würde sagen: :blah:

Und wenn @muffy meint, er würde irgendwann mal wenn es soweit ist, etwas bei einem Star Engineer abgeben wollen, dann hat er zumindest eine Einsicht, nämlich das er (für sich) seine Skills für noch nicht gut genug ansieht. Diese Einsicht benötigen andere dringender, die hier immer schön dick auftragen und auf ewig ein Mysterium bleiben, nie eine Hörprobe.

Ich weiß, ist alles Spitz formuliert, aber es nutzt niemanden etwas, wenn Leute immer nur schreiben und nicht hinter ihrem Können stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S.: Wenn ich schon höre: Wenn ich mal einen guten Mix gemacht habe dann schick ich den zu Bernie, etc...
Und wenn´s dann nicht so klingt wie bei den Grossen oder kein Welthit wird, ja, dann war halt das Mastering schei##e

Nö.
 
Wundert mich eigentlich, dass es hier so klingt, als sei kein Mastering notwendig, wenn die Mischung soweit bereits stimmt.
Ist das jetzt irgendeine neue Masche im Forum, hinter die ich noch nicht so ganz blicke?
Also ich bin ja der Meinung, dass jeder Song IMMER von GUTEM Mastering profitiert, IMMER!
Kann mir grad echt nicht erklären, wie da eine gegensätzliche Meinung zustande kommen kann, hm.
 
Kann mir grad echt nicht erklären, wie da eine gegensätzliche Meinung zustande kommen kann, hm.
Tja, das gute Mastering bleibt leider öfter aus wie man es sich wünscht, dann kann man es auch seinlassen. So in etwa?
 
Kann mir grad echt nicht erklären, wie da eine gegensätzliche Meinung zustande kommen kann, hm.

Ich glaube damit soll zum einen der Mythos "Mastering als Geheimwissenschaft" entzaubert werden bzw. die sweaty Nerds mit KRK Rokits, die jetzt den Master Ing abgeben, da mittlerweile ja jeder selbst mischt und man als Amateur im Grund keine Alleinstellungsmerkmale mehr hat, um Jobs zu landen.
 
Ein guter Song (bzw. Mix) profitiert von keinem schlechten Mastering, nur von einem Guten, aber dann definitiv.
Dass gutes Mastering keinen schlechten Mix retten kann, sollte eigentlich auch klar sein.
Und eine Frage wie "Ist Mastering immer zwingend notwendig", kann man locker mit "nein" beantworten, denn dieser Schritt ist ja eher freiwillig und niemand zwingt einen dazu, höchstens das Label o.ä.
 
Ein guter Song (bzw. Mix) profitiert von keinem schlechten Mastering, nur von einem Guten, aber dann eigentlich definitiv.
Dass gutes Mastering keinen schlechten Song retten kann, sollte eigentlich auch klar sein.
Darum geht es weniger. Du versteifst dich auf "guter" oder "schlechter" Song.

Ich sage es mal so: bei den Mixing Engineers gibt es meist Typen die sich in einem bestimmten Bereich aufhalten, entweder nur Rock, nur Jazz usw.

Bei den ME haben wir es schon mit Götter zu tun welche ALLES können (wobei Katz auch nicht alles macht). Und genau da liegt m.M.n. das Problem.
 
Ich sage es mal so: bei den Mixing Engineers gibt es meist Typen die sich in einem bestimmten Bereich aufhalten, entweder nur Rock, nur Jazz usw.

Bei den ME haben wir es schon mit Götter zu tun welche ALLES können (wobei Katz auch nicht alles macht). Und genau da liegt m.M.n. das Problem.

Das stützt ja ein Stück weit meine These, dass der Master Ing eine überwiegend technische Sicht auf das Material hat. Und auch eine leidenschaftslose. Es ist nicht sein Problem, dass der Ref nicht aufgeht.

Oder?

Falls noch ein Halbgott mitliest: macht ihr z.B. Lautstärkeautomation und Stereoverbreiterung, im Refrain, wenn der Mix öde ist?
 
Das stützt ja ein Stück weit meine These, dass der Master Ing eine überwiegend technische Sicht auf das Material hat. Und auch eine leidenschaftslose. Es ist nicht sein Problem, dass der Ref nicht aufgeht.
Ja klar, der technische Aspekt steht zunächst im Vordergrund, allerdings wird ein guter ME seinen Kunden vollständig zufrieden stellen
wollen und muss dann doch auch mal ins "Zauberkästchen" greifen, zumindest soweit wie möglich. Wird er aber in der Regel mit dem Kunden absprechen und sagen/schreiben was möglich ist und was nicht. Die Tätigkeit an sich ist meiner Meinung nach eher Genre-unabhängig, auch wenn du vielleicht EDM lauter prügelst, als Jazz. Und wenn er Stems erhält, hat er ja eh auch paar mehr Möglichkeiten.
 
Das stützt ja ein Stück weit meine These, dass der Master Ing eine überwiegend technische Sicht auf das Material hat. Und auch eine leidenschaftslose. Es ist nicht sein Problem, dass der Ref nicht aufgeht.

Ich finde nicht.
Er sollte den Hörgenuß maximieren, also in erster Linie musikalisch denken.
 
meine Freundin meine, dreh mal leiser. Dabei war die LS nicht besonders hoch. ;)

frag sie doch, ob sie auch findet, dass die höhen zu sehr zerren und der loop nach wurst klingt.
frauen lieben es, über mix und master zu diskutieren.
 

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