von cubase zu REAPER ?

[user01]

Die bereits eingegeben Noten hat Reaper - warum auch immer - immer wieder so verändert, dass ich fast wahnsinnig geworden wäre.

Dazu hat das Programm eine Art Kopierfunktion eingeschaltet, die ich aber gar nicht haben wollte.

typische anwenderfehler! hast du dir das handbuch mal vorgeknöpft? reaper ist halt schon recht komplex...

 

[Tonminister]

user01:
einige aus meinem bekanntenkreis und auch arbeitskollegen haben cubase mittlerweile den rücken gekehrt. u.a. aufgrund der upgradepolitik und vielen bugs, die selbst nach jahren nicht gefixt sind.

da reaper u.a. extrem stabil läuft, bugs schnell gefixt werden und es updates nur so hagelt, sind die meisten der ex-cubaser meiner empfehlung, reaper zu benutzen, gefolgt 8)

Seltsam, hier ist es genau andersrum.
Viele testen Reaper, kommen dann doch mal mit Cubase 5 (6) in Berührung, finden letztendlich Cubase als All-In-One Workstation wesentlich runder und angenehmer - und das sagten mir mehrfach völlig unabhängige Neulinge und Anfänger wie auch berufliche Kenner der Materie.
Wie auch immer.
(hehe...es ist klar, dass "deine Ex-Cubase-User dir gefolgt sind"... Warum auch nicht, so kann man natürlich besser Songs austauschen.

P.S: gerade Cubase 6 läuft, wie auch schon in der Version 5 davor, superstabil und rund.
Andere Behauptungen sind absolut Blödsinn oder setzen gewisse Unkenntnis voraus, vielleicht oft auch eine nicht ganz praktikable Rechnerkonfiguration (...) (oder, besser, ggf. forcierter Frust aus alten Cubase-User-Tagen?) man weiss es nicht.

Reaper scheint bei höheren Songauslastungen mit vielen Spuren, Audio, Midi, VSTis, Automationen usw. leider nicht so stabil zu laufen wie Cubase. So zumindest der ausgiebige Studiotest beim Kollegen (Mac u.PC gleichermassen getestet, tägliche Volllast).
Auch zickten einige Free-Plugins rum oder waren nicht zu öffnen in Reaper. Abstürze wenige.
Kann passieren, muss aber nicht wirklich.

So würde ich momentan persönlich eher Cubase den Vorzug geben.
Und sicher auch einem Anfänger empfehlen, die kleineren Versionen halt.

Aber wie wir wissen, sollte jeder alles selbst (!) testen, um seine ganz persönliche DAW zu finden. Zu unterschiedlich sind Geschmäcker/Musikrichtungen/Erfahrungen. Ratschläge und Empfehlungen helfen sicher nicht wirklich weiter.

Diese große Vielfalt auf dem Sequenzermarkt ist heutzutage echt erschlagend, aber nicht minder interessant, weil Konkurrenz immer gut für Entwicklungen ist.

 

[bastiatlan]

also ich hab gestern reaper mal kurz angetestet... zwei gitarrenspuren einfach ma so zu demo zwecken. ich war bei meinem bandkollegen der keine ahnung von jeglichen programmen hat. ihm hab ich natürlich reaper wegen den geringen preisen und der voll funktionsfähigen demo empfohlen. keine frage. darin ist es unschlagbar.

ich muss aber sagen das ich als logic / cubase user und als angestellter grafiker, reaper sehr unübersichtlich finde. es mag zwar sein das man sich das programm grafisch zurechtbiegen kann wie man will, hab ich allerdings keine lust drauf mir darüber gedanken machen zu müssen.
ok für den preis kann man keine volle grafische megaausführung erwarten und für den preis ist diy schon ok.

ich hab dann mal die aufnahme gestartet... lief auch alles ganz gut, bis ich mal ne spur löschen musste.... der mauszeiger ist einfach nicht in den pfeil umgesprungen und ich konnte die spur nicht auswählen. bei anderen spuren dagegen ging dies problemlos. es hat ungefähr 2-3 minuten gedauert und auch ca. 6324 meiner gehinrnzellen, bis es endlich funktioniert hat.
und als ich dann irgendwann man strg z drücken musste, weil ich ausversehen was gelöscht habe, hat dies so gut wie null funktioniert. nach einiger zeit und öfterem drücken der strg z kombination sprang das programm uhrplötzlich zurück in irgend einen stand von vor 20 minuten früher.

zudem funktioniert das tappen zur einstellung der bpm´s nur bedingt.

achja und dieses zwischengespeichere nach dem beenden der aufnahme geht mir auf den sack!

im großen und ganzen sag ich jetzt für mich... ich bleib bei cubase / logic, weil ich mit reaper zu arbeiten einfach irgendwie umständlicher finde. aber das hat ja auch viel mit gewöhnungssache zu tun. reaper user findens NATÜRLICH mit cubase umständlicher.

aber mein fazit ist eigentlich auch:

Reaper = gutes Programm für den heim und hobbygebrauch , vielleicht auch für demoaufnahmen usw.... aber um richtig, tagelang stabil und auf dauer arbeitn zu können bevorzuge ich eher die cubase oder logic lösung.

basti

 

[user01]

typische anwenderfehler. sorry, aber ist so!

z.b.

achja und dieses zwischengespeichere nach dem beenden der aufnahme geht mir auf den sack!

das kannst du abstellen oder per shortcut bestätigen/verneinen. du kannst ja eigene shortcuts/actions für die recording situation erstellen. diese sind also nur wirksam, wenn du in der aufnahme bist.

bei mir ist es dann so:

leertaste stoppt die aufnahme und speichert das zuvor aufgenommene. da kommt dann auch kein fenster mehr.

esc stoppt die aufnahme und löscht das zuvor aufgenommene. auch hier ohne nerviges fenster.

strg+r stoppt die aufnahme und es erscheint das besagte fenster. nun kann ich entscheiden, ob ich die files behalten will oder doch löschen möchte.

nur als kleiner denkanstoss.

das handbuch ist dein GROßER bruder!

 

[bastiatlan]

ah.. ja dachte mir das man das irgendwie abstellen kann. danke für den tipp.

das handbuch wollte ich mir jetzt nicht reinziehn, da ich so oder so eher die beiden anderen programme nutze. reaper war nur interessant für unseren anderen gitarristen um von zuhause aus lied ideen auszunehmen.

 

[Frank6502]

also ich kam beim umstieg ohne handbuch aus.
dauerte nen monat.

das nachfragen find ich auch vorteilhaft muellt die festplatte nicht zu mit bad takes.

sx3 und 5AI hab ich paralel instaliert,l benutz ich aber nicht mehr, hoechstens um fremdprojekte kompatibel zu machen und alte projekte zu laden.

reaper ist schneller und beherscht alle meine hardware,
wenn es heisst in komplexen system das mid sync timing zu halten ist es bestens.
meiner meinung das beste timing auf nem win pc.....

die grafik ja da sollte man als default ...random color.... einstellen und schon ist alles schoen bunt.

ausgefuchst ist auch das routing und gruppenspuren einfach schnell effektiv ...
i love it.

Gruss Frank

 

[fas1piano]

umsteigen ist halt immer mühsam. wenn man dafür keinen grund hat, dann lässt man es besser.

wenn ich jetzt morgen anfange mit protools aufzunehmen ohne das handbuch zu lesen, sieht es auch eher nach "heim- und hobbygebrauch" aus. was es ja definitiv auch ist. (-8=

 

[kickback]

und als ich dann irgendwann man strg z drücken musste, weil ich ausversehen was gelöscht habe, hat dies so gut wie null funktioniert. nach einiger zeit und öfterem drücken der strg z kombination sprang das programm uhrplötzlich zurück in irgend einen stand von vor 20 minuten früher.

Für Cubase-gewohnte Reapertester ist es wohl erst einmal ungewohnt, dass auch zB Faderbewegungen, Routings und andere Mixersettings in der undo-Liste sind. Falls sich da also in der Zwischenzeit etwas getan hat, kein Wunder, dass die Spur nicht sofort wieder aufgetaucht ist.

Reaper = gutes Programm für den heim und hobbygebrauch , vielleicht auch für demoaufnahmen usw.... aber um richtig, tagelang stabil und auf dauer arbeitn zu können bevorzuge ich eher die cubase oder logic lösung.

Jedem sein Lieblingssequencer, aber von einer instabilen Lösung kann man bei Reaper nun wirklich nicht sprechen.

 

[clemenserwe]

Reaper = gutes Programm für den heim und hobbygebrauch , vielleicht auch für demoaufnahmen usw.... aber um richtig, tagelang stabil und auf dauer arbeitn zu können bevorzuge ich eher die cubase oder logic lösung.

Typischer Fall von "Zu billig - kann ja nix taugen".
Ich traue Reaper sogar mehr Stabilität zu als Logic.

das handbuch wollte ich mir jetzt nicht reinziehn

Aber Urteile über die Qualität einer DAW abgeben?

Clemens

 

[oxo]

DAWs sind nun mal komplexe programme mit unterschiedlichen bedien- und arbeitskonzepten. ein programm (welches auch immer) als unprofessionell oder untauglich zu bewerten, nur weil man es nicht auf anhieb bedienen kann und man keinen bock hatte grundlegende basics im handbuch nachzulesen, halte ich für...äh...seltsam. das ist wie:
"hallo, ich war bisher F16-kampfpilot, ein sehr komplexes und anspruchvolles flugzeug. jetzt wollte ich mal nen eurofighter ausprobieren. hatte aber kein bock das handbuch zu lesen. ist ein scheiss flugzeug, hab es nicht mal geschafft, die kiste von der landebahn in die luft zu bekommen..."

 

[chokehold]

ein programm (welches auch immer) als unprofessionell oder untauglich zu bewerten, nur weil man es nicht auf anhieb bedienen kann und man keinen bock hatte grundlegende basics im handbuch nachzulesen, halte ich für...äh...seltsam.

ganz deiner meinung.

Reaper steckt voller features und werkzeuge, die den workflow gegenüber anderen einfach so viel stärker und schneller machen. ich persönlich komme mit den "großen" programmen gar nicht mehr klar.

sonar x1 demo installiert und gelöscht, samplitude 11 gekauft und wieder vertickt, die kleine cubase-version vom MIDI-keyboard mal ausprobiert... (meine Reaper-lizenz läuft aus, also habe ich mich intensiv mit der suche nach einem möglichen nachfolger befasst. alleine "ausprobieren" bezieht sich hier auf ein mehrere tage dauerndes projekt!)

sind zwar sicherlich alles super sequencer wenn man sich mit der arbeitsweise zufrieden gibt, aber kommen (meiner meinung nacht) einfach nicht an die möglichkeiten heran, die Reaper bietet - wenn man sich damit auseinander setzt und sich wirklich mal ein paar lange stunden und tage nimmt, das programm tiefergehend kennenzulernen.

ja, ist halt keine abgespeckte Halion-version dabei und kein lecker aussehender Pro Channel oder was weiß ich, aber die mitgelieferten effekt-plugins sind allesamt sehr brauchbar und definitiv weit über dem, was oft fälschlicher weise als "freeware-niveau" abgetan wird.

aber ganz ehrlich, wenn man einen sequencer kauft, dann kauft man einen sequencer. kein komplettpaket mit lauter müll den man nicht braucht; abgespeckte version hier, feature-verminderte version da, 30-tage-demo hier, silver-version da... nää.

mal ganz prinzipiell: eine DAW ist kein sequencer et vice versa.
DAW = digital audio workstation, das ist das ganze system, nicht nur das verwendete programm.
sequencer = das programm, das man auf einer DAW verwendet.

 

[RefinedRough]

Ich schau mir grad Reaper wiedermal an und suche nach guten Gründen um von Cubase her umzusteigen.

GUI gibts ja zum downloaden sehr cooles Zeug, ich hab grad das hier rauf gemacht am Laptop - schon mal viel ansprechender für mich als das grässliche Cubase7-gemurks. (bin selber noch auf C5 + 6)

Wo Reaper leider nicht mithalten kann: es gibt keinen Waveformeditor mit all den schönen Sachen wie Variaudio usw es bietet.

Pluginmanagement ist interessant.

Workflow geht mir in Reaper zwar noch gegen den Strich und die Übersicht fehlt mir total, gerade was Dinge wie Automation angeht ist es schon etwas verwirrend, aber nach 1h alles mögliche umkonfigurieren (per default sind einige Dinge schon sehr unlogisch eingestellt) fängs langsam an Spass zu machen. Nervt ein bisschen so viele Freiheiten zu haben, das ist aber halt gleichzeitig auch die Stärke würde ich sagen... mal sehen ob er irgendwann wirklich bleiben darf

 

[Saurus]

Ich hab dieses Theme heute auch gerade in tubeless´ Thread gesehen und finde das rattenscharf.

Verursacht das nennenswert mehr CPU-Last oder ist das vernachlässigbar?

Man sollte bei Steinberg mal ´ne Masseneingabe machen und sich so eine GUI für Cubase 8 "wünschen". Die sollten sich den Schöpfer notfalls mit ins Boot holen.

Ob so ein Theme auch die Skalierbarkeit wie bei Cubase 7 mitmachen würde, ist allerdings auch noch so ein Gedanke....




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[wye]

Ich habe Reaper und Cubase, dass Reaper instabil ist, konnte ich auch nicht!!!! feststellen..habe den Rechner mit 32 Buffer immer schön gequält, d.h. TD12 => BFD2 und Amplitube..funktioniert super und ist logisch aufgebaut, bin jetzt nicht so der Midifrickler, dafür scheint Reaper aber nicht soooo geil zu sein.

Dieses tolle analoge Reaper Theme braucht unglaublich viel Bildschirmplatz, ich fand es nicht besonders praktikabel, obwohl ich alte analoe Sachen sehr mag, es gibt aber auch Grenzen....ne skalierbare Skin wäre toll, hat ja Cubase in Ansätzen...

 

[karumba]

ich sehe gerade ich habe hier vor 2 jahren schonmal geantwortet & da hatte ich reaper erst 6 monate in betrieb. ich möchte nun definitiv nichtmehr zu samplitude & schon garnicht zu cubase zurück.
@refined, schau dir mal die reaper videos von kenny lewis an, das geld ist prima investiert:
http://www.groove3.com/str/reaper-4-explained.html

gerade was Dinge wie Automation angeht ist es schon etwas verwirrend

automation fand ich in cubase immer furchtbar. in samplitude solala. in reaper ists ein traum.