Verhandlungen zwischen GEMA und Youtube gescheitert.

  • Ersteller Lacunaflow
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Aber wie gesagt, das sind alles seeehr weiche und schwammige Zahlen in dem Spiegelartikel.
Auf den ersten Blick ist die GEMA Forderung so vermutlich nicht durchsetzbar (schon allein, weil dann andere Verwertungsgesellschaften nachzögen und evtl. sogar weiter pushen).
 
eine verteilung der einnahmen nach nutzung kann und sollte die verwertungsgesellschaft auch bei einer umsatzbeteiligung und sogar bei einer pauschalzahlung machen. dazu kann sie den nutzer vertraglich verpflichten, ihr die notwendigen zahlen zu liefern.

eine MINDESTvergütung wird gerade dann relevant, wenn sie höher liegt als die zusätzlich vereinbarte umsatzbeteiligung. und darum geht es ja bei der GEMA-forderung. google soll auch dann zahlen, wenn YT wirtschaftlich nicht so erfolgreich ist. sonst würde eine angemessene umsatzbeteiligung reichen.
 
Man sollte das aber trennen, die verteilung der GEMA ist sicherlich nicht optimal, hat aber erstmal nix mit der causa Youtube zu tun!
 
Das verstehe ich nicht. Ist es nicht auch so, dass YT die ganzen Videos in vorauseilendem Gehorsam gesperrt hat?
 
Das verstehe ich nicht. Ist es nicht auch so, dass YT die ganzen Videos in vorauseilendem Gehorsam gesperrt hat?
In vorauseilenden Gehorsam trifft es vielleicht nicht ganz.
Es ist natürlich auch eine kleine Finte um der GEMA den schwarzen Peter zuzuschieben.
Es steht bei vielen YT-Videos ja "möglicherweise" werden Rechte verletzt.Der Sinn dahinter ist natürlich die YT-User gegen die GEMA aufzubringen.
Also letztendlich nehmen sich beide "Gesellschaften" nicht viel mit ihren Spielchen. :)
Hier auch nochmal ein Bericht.Die Grafik oben auf der Seite veranschaulicht das auch nochmal ganz gut.Einfach mal mit der Maus drüberfahren.Die weissen Kästchen sind die Videos, die "nicht" gesperrt sind.
http://www.sueddeutsche.de/digital/...e-meisten-musikvideos-gesperrt-sind-1.1584842

Momentan gesperrte Videos in D : 61,5 %
Bestehende Rechteprobleme in D : 8,4 %
"Mögliche" Rechteprobleme in D : 53,1 %
 
Es ist natürlich auch eine kleine Finte um der GEMA den schwarzen Peter zuzuschieben.
Es steht bei vielen YT-Videos ja "möglicherweise" werden Rechte verletzt. Der Sinn dahinter ist natürlich die YT-User gegen die GEMA aufzubringen.
Und genau dafür - für diese sachlich unangebrachte Stimmungsmache mit unwahrer Sachverhaltsdarstellung seitens YT - fängt sich Youtube jetzt auch völlig zu recht noch eine Klage auf Unterlassung von der GEMA ein.
~> http://www.welt.de/wirtschaft/webwe...ema-verklagt-Youtube-wegen-Sperr-Hinweis.html
 
Es ist natürlich auch eine kleine Finte um der GEMA den schwarzen Peter zuzuschieben.
Da bin ich mir sicher, dass dem so ist.
Bei Videos, die wirklich von Rechteinhabern gesperrt wurden, spricht YT nämlich eine sehr eindeutige Sprache, die keinen Zweifel im Ausdruck daran lässt, wer die Finger drauf hat.
 


Hmmm, beim ersten Überfliegen blieb hängen:

F und UK sind Europa.
In F ist ein Verteilungssystem nach GEMA-Art eingerichtet, das hier als Negativ-Beispiel betrachtet wird.
Es kommen durchaus Vokabeln wie "ca.", "geschätzt", "kann ich nicht belegen" vor . . .




Also ich persönlich habe weniger wegen einer zu hohen Forderung der GEMA Bauchschmerzen, sondern vielmehr wegen des Verteilungsschlüssels der GEMA.
Gerade im Internet und gerade bei YT ist es möglich und es wird auch gerade das genutzt, sich Musik abseits des Mainstreams anzuhören/anzuschauen.
Doch Nutznießer eines GEMA-Abschlusses wären dann wieder Bohlen, Westernhagen und Konsorten . . .
 
in den USA bekommen die verlage nach obiger quelle 0,1cent, warum will die gema dann bei uns 0.375 cent?
 
in den USA bekommen die verlage nach obiger quelle 0,1cent, warum will die gema dann bei uns 0.375 cent?

[Fiesmodus an]Weil ja damit nicht die Künstler bezahlt werden sollen, deren Musik man hört, sondern die Menschen alimentiert werden müssen, die mal Stars waren und jetzt ihren Lebensstandard halten müssen [Fiesmodus aus]
 
Es waere mir neu dass die hier diskutierten 0,3 Cent tatsaechlich eine Förderung der gema waren.. da habe ich von Kollegen ganz anderes gehoert was da hinter den kulissen auf dem Tisch liegt, das ist eher so marke "nicht ganz so viel wie in den USA, aber eben keinesfalls so wenig wie in f und uk".

naja tatsaechlich werden wir es natuerlich nie erfahren solange die Verhandlungen geheim sind - ein Umstand auf den uebrigens nur Google besteht... ein Schelm wer boeses dabei denkt.

die verteilungsgerechtigkeit bei der gema ist ein komplett anderes Thema. da gibts sind der tat viele baustellen, wenn auch sehr viel weniger im sinne davon dass die gema eine (wie ueberall suggerierte) Agenda haette, sondern da braucht es einfach noch mehr genaue Abrechnung.. ueberall dort wo titel genau gerechnet wird, fließt jeder Cent genau richtig. nur dort wo das nicht getan wird, gibt es natuerlich Ungerechtigkeit, aber was anderes als sonstigen efolg soll man denn da auch als Schlüssel nehmen, da man kann ja schlecht die Zuweisungen raten.

insofern ist ja die Konsequenz die es da braucht sonnenklar: man braucht mehr titelgenaue Abrechnung.. in den beiden riesenbrocken Radio und Konzertszene ist man da schon sehr weit, bleiben andere baustellen wie TV und Clubs (ach ja, genau die die auf die Ungerechtigkeit mit dem Finger zeigen.... schoene Ironie eigentlich).. da gibts auch schon Pilotprojekte mit musikerkennungssoftwares a la shazam oder playlists aus der dj Software.... waere halt schoen wenn diejenigen, die hier dauernd nach Gerechtigkeit schreien auch mal mehr mitziehen statt immer nur populist zu spielen.

tatsaechlich aber hat das eine natuerlich mit dem anderen nix zu tun.. ich klaue ja auch keine Autos unter dem Verweis darauf dass mir das Gehaltsgefaelle bei der autofirma nicht passt.

wie man ueberhaupt auch mal sagen muss: im vergleich zum Rest der Wirtschaft ist die Schieflage bei der gema geradezu lächerlich, die ist in fast jeder anderen Branche (it und speziell Google inklusive)locker das 10 bis 1000fache. warum diskutieren wir also immer nur am Beispiel der gema darueber, dass tendenziell reiche noch mehr einnehmen? weils uns von Google so in den Kopf gegossen wurde, deswegen.. spitzen nebelbombe, wie man immer wieder sehen kann...
 
Das Problem bei den Forderungen der GEMA ist ja vor allem, daß sie eben eine Vergütung pro Stream will. Youtube hat aber keine Einnahmen "pro Stream".
Deshalb würde Youtube lieber Abgaben in % von den Einnahmen entrichten. Aus irgendeinem unerkenntlichen Grund will sich darauf jedoch die GEMA wieder nicht einlassen.
 
Quelle wozu?
Daß die GEMA eine Vergütung pro Stream will, ist weitläufig bekannt. Das ist doch Streitpunkt seit eh und je.

Der Text auf Youtube ist übrigens nicht wirklich falsch ... nur etwas subjektiv formuliert.
Wenn man "... da die GEMA die Rechte nicht eingeräumt hat ..." in "... da es keine Einigung zwischen der GEMA und Youtube gibt ..." ändern würde, wär's wohl nicht mehr angreifbar (wobei man ja auch erstmal sehen muss, ob die Klage durchkommt).
 
Ich denk die verhandlungen sind geheim?!
 
Tja ... dann ist wohl etwas durchgesickert.
"Die von der GEMA geforderte Mindestvergütung von 0,375 Cent pro Stream", die mittlerweile auf vielen Nachrichtenportalen erwähnt wird, wurde bislang auch nicht dementiert.

http://www.heise.de/newsticker/meld...gen-mit-Youtube-fuer-gescheitert-1781234.html

Die GEMA besteht auf eine Vergütung pro abgerufenem Video, wohingegen Youtube eine Umsatzbeteiligung vorzieht.

Oder hier:
http://irights.info/?q=content/worüber-gema-und-youtube-streiten

Hört man die Youtube-Sprecherin Mounira Latrache, könnte man meinen, eine außergerichtliche Einigung wäre gar nicht so schwer. „Wir sind bei der Regelvergütung sehr nahe beieinander.“ Problematisch ist Latrache zufolge allerdings die Abrechnungsmethode. Die GEMA will Mindestvergütungen pro Stream. Das heißt, jedes Mal, wenn ein Nutzer sich ein Youtube-Video mit GEMA-geschützten Musikinhalten anschaut, müsste YouTube dafür eine Gebühr an die GEMA abführen.

Youtube argumentiert, diese Abrechnungsmethode passe nicht zum eigenen Geschäftsmodell, da nicht mit jedem Videos Werbeeinnahmen erzielt werden. Man will von der GEMA anders behandelt werden als die Online-Shops Itunes oder Amazon, die an jedem einzelnen Musik-Download feste Beträge verdienen. „Die GEMA beharrt weiterhin auf einer abrufbezogenen Mindestvergütung, einem Konstrukt, welches aus dem Paid-Download-Bereich kommt und mit der Realität von werbefinanzierten Services nichts zu tun hat“, erklärt Latrache.
 
Dementieren und Geheime verhandlungen sind irgendwie ein wiederspruch?!



Naja, egal...
 
Das Problem bei den Forderungen der GEMA ist ja vor allem, daß sie eben eine Vergütung pro Stream will. Youtube hat aber keine Einnahmen "pro Stream".
Deshalb würde Youtube lieber Abgaben in % von den Einnahmen entrichten. Aus irgendeinem unerkenntlichen Grund will sich darauf jedoch die GEMA wieder nicht einlassen.


youtube hat natürlich sehr wohl statistisch gesehen einnahmen pro stream. ausserdem ist youtube nr ein pfeiler in einem grossen system eines der mächtigsten und reichsten konzerne die die welt je gesehen hat. natürlich hätte google gerne, dass man youtube isoliert und nicht (wie sie selber) als teil einer gesamtstrategie sieht, und natürlich hätte google gerne, dass man in diesem fall einfach mal so tut, als wären durchschnittliche einnahmen hier statistisch nicht abschätzbar.

allein, der gegenüber ist halt nicht doof. so wie sie offenbar in den USA auch nicht doof waren und dort beteiligungen ausgehandelt hat, die locker mehr als faktor zehn höher sind als in F und UK (und, oh wunder, youtube US hat trotzdem nicht dichtgemacht). und, muss man sich auch mal vor augen halten, die beteiligung ist selbst in den USA immer noch ein witz. google streicht hier den löwenanteil ein, bedeutend mehr als es z.b. die so gerne als negativbeispiel genommenen majorplattenfirmen es tun. mit dem unterschied, dass plattenfirmen als begründung anführen können, dass sie davor in dich investiert haben, risikokapital für deinen act in die hand genommen, ein video und eine produktion finanziert haben. google tut von alledem nix, weint trotzdem krokodilstränen und betreibt nebenbei noch systematische öffentlichkeitsarbeit mit dem langfristigen ziel, urheberrechtlichen content (also die ware, die sie gerne anbieten wollen ohne was abgeben zu müssen) in den augen des konsumenten möglichst weitgehend zu banalisieren und entwerten.

und alle klatschen beifall. das ist echt orwell pur.
 
Tja ... dann ist wohl etwas durchgesickert.
"Die von der GEMA geforderte Mindestvergütung von 0,375 Cent pro Stream", die mittlerweile auf vielen Nachrichtenportalen erwähnt wird, wurde bislang auch nicht dementiert.

"durchgesickert"...ist klar. so wie damals die angeblichen "12 cent" die die gema gefordert haben soll.

schon gemein von der gema, dass sie mit den dementis nicht zeitnah genug nachkommen um googles medienmacht paroli zu bieten.
 

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