Tiefenstaffelung

[gslam]

Richtig, sagt der HR-Tonmeister.

Ist ja leider so, daß lieber die Leute runtergeputzt werden, als daß man ihnen hilft.
In anderen Foren sehe ich das nicht so. Aber egal, offtopic. Wird sich eh nicht ändern hier.

 

[richie]

Zitatenn wenn man sich, noch bevor der Track oder das Arrengement steht, schon Gedanken über TS, Kompression etc macht, wirds meistens nichts

sag bloss!

D brauchst du jetzt garnicht so krumm daher kommen. Ich glaube, dass ist derzeit dein Problem...
Da wirft irgendeiner irgendwas mit Kompressor zur Tiefenstaffelung und du springst sofort auf den Zug auf und hast schlaflose Nächte.

Genauso kann man mit EQ allein keine Tiefenstaffelung erzeugen. Erst in Kombination aus verschiedenen Elementen.

Der Ergeiz soll ja auch da sein im Mischen immer besser zu werden, doch sollte man das Songwriting nicht vernachlässigen und stundenlang vor seinem Kopressor, Hallgerät etc. verbringen, sondern anfangen Musik zu machen.

Das testen mehrerer verfahren zur TS ist ja nicht verkehrt, dann solltest du uns deine Ergebnisse mitteilen und wir beziehen dazu Stellung. Dann kannst du an Hand der Vorschläge evtl. deine Fehler weitesgehend korrigieren.

ist schon lustig, wenn ein hiphop-kiddie seine fragen nach phatten beatz in den raum schmeisst, regen sich leute auf. wenn jemand anders gezielte und überlegte fragen zur illusion von räumlichkeit stellt, regen sich leute auf. man kanns halt nicht allen recht machen

Erstmal: rege ich mich nicht auf, kann es aber verstehen, wenn's manch anderer tut.
Stichwort: Mastering, Mix laut machen, Schaumstoff und leider auch Tiefenstaffelung und, und, und...

Selbst bei mir klappt's auch nicht immer mit der Tiefenstaffelung. Und das liegt gewiss nicht daran, dass ich mich nicht genaustens durch irgendwelche schlauen Bücher und sonstige Tutorials gelesen habe. Learning by doing ist nicht nur einfach 'n Spruch...da ist schon was wahres dran.

 

[edgecrusher]

was haben alle bloss mit dem kompressor? ich hab den, glaub ich, ein einziges mal konkret erwähnt, und dann auch nur mit einem "z.b." im voraus

anyway. belassen wirs dabei. ich find den thread spannend und bin für meinen teil zufrieden.

thanx & best
edge

 

[Wolfgang]

gslam schrieb:
Das ist HR hier. Frag mal in anderen Foren, da wird Dir bestimmt besser geholfen.

Richtig. In mehr Pro orientierten Foren wird auch vorausgesetzt das man schon wenigstens einen Grundstock an Mixerfahrung hat.
Da kann man dann auch in die "Tiefe" gehen.

Hier auf HR sind fast alle Anfaenger auf diesem Gebiet und da macht´s keinen Sinn jemand ein Spezialgebiet nahe zu bringen wenn er das grosse Ganze nicht mal sieht.

Und "runterputzen" ist nicht gleichzusetzen mit abraten.
Solltest du eigentlich wissen Herr Tonmeister.

 

[gslam]

Danke, Herr Schiffschaukelbremser.

 

[rr98]

So, jetzt muß ich auch mal was in diesen thread Schreiben,
Nachdem ich schon oft hier das Schlageort TS gelesen hab
Und immer gedacht hab, das wär was für die hiphopper mit
Ihren mega-sub-Bässen, bin ich jetzt schon etwas Schlauer

Ich weiß jetzt aber auch, das ich mich auch in Zukunft nicht
Groß darum kümmern werde, da ich beim homerecording
Garnicht den anspruch hab, den Gang ins Studio zu ersetzen...
Mein homerecording Equipement is quasi die Luxus Version
von meiner alten tascam vier Spur casetten Maschine

Ich hab da mal nen schönen Artikel über die produktivität der
Musiker gelesen, die ihre Ideen immer noch mit nem casi
Festhalten gegenüber der der [g=79]homerecordler[/g], die erstmal
20 vsts ausprobieren, bevor sie das neue Riff auf Platte
Bannen

 

[gslam]

Home Studios are Killing Music

For some, more gear equals creative suicide
by Ronan Chris Murphy

RIGHT?

 

[rr98]

Ganz genau den artikel mein ich

Zum Glück is mir die Erkenntnis schon recht früh gekommen,
So vor 4 Jahren oder so. Was ich da alles an Kohle für angebliches
Profi hr equipement gespart habe

 

[gslam]

Wenn den mehr lesen würden, die gute Musiker und Komponisten sind, würden uns viele Aufnahmen erspart bleiben

 

[-HP-]

was bei vielen HR Mixen im Vergleich zu professionellen Abmischungen immer zuerst auffällt ist nicht nur der Frequenzgang, sondern vor allem die falsche Raumabbildung. Besonders bei elektronischen Produktionen fällt die mangelnde Stereobreite und der flache Sound auf, überhaupt nicht in die Tiefe gemixt. Häufig auch wegen Kopfhörern.

Wer also meint, er müsse in Richtung professionelle Mischung gehen, sollte meiner Meinung nach mal ein besonderes Augenmerk auf TS richten. Schließlich kann man einen schlechten Frequenzgang in manchen Fällen im Mastering noch ein wenig korrigieren, aber fehlende Rauminformation fehlt eben.

 

[diagnostix]

ja, watt ist denn das jetzt?

das ist schon eine komische einstellung, sein selbstwert durch niedermachen von den anderen zu ernähren.

aber leider gibt es solche menschen...

wenn jemand tiefstapfeln will, warum sollte er/sie das nicht tun?
ist eine coole sache, wenn es in arrangement passt.
es klingt gacke, wenn es nicht passt und ich habe fertig...

lasset doch die leute der spass an der sache haben...

lieber scheissaufnahmen machen als scheissleben führen...

oda beides...

oda so...

ach egal, putzt euch weiter runter, werte kollegen, wenn ihr das braucht...
vg
dragan

 

[-HP-]

diagnostix schrieb:

das ist schon eine komische einstellung, sein selbstwert durch niedermachen von den anderen zu ernähren.

aber leider gibt es solche menschen...

du meinst doch nicht etwa mich? das oben genannte Anliegen liegt mir fern ... ich wollte nur darauf hinweisen, wo IMHO die unterschiede bestehen zwischen prof. Mischungen und manchen Hobbymischungen. Es muss so nicht sein, aber rein statistisch gesehen, du verstehst ... wenn jemand tolle Musik macht, geht er ins Studio und läßt das aufnehmen oder abmischen ... selbst wenn gar kein Raumeffekt bewußt zu hören ist, ist er gewöhnlich da. In Form von sehr kleinen Räumen etc. Sonst klingts über Kopfhörer Kacke. Weil wer will schon Quellen hören im schalltoten Raum? Ausser BD vielleicht.

EDIT: ein anderes Problem ergibt sich, wenn man sich auf den Werkshall von Softsynths verläßt. Da hat man 10 Plugins mit 10 unterschiedlichen Preset Halls. Gibbet schnell ein wildes Durcheinander ...

Grüße,
HP

 

[SNAFU]

Mir gehen langsam die immerwaerenden Fragen und Probleme um die Tiefenstaffelung auf den Sa##.

Darum mache ich mir beim Mix die wenigsten Gedanken/Sorgen.

Alles andere ist wesentlich wichtiger.

Wollte ich nur mal gesagt haben!

Und wieder ein frommer, doch unerfüllter Wunsch mein tief empfundenes Mitgefühl
(Post 113 and counting...)

 

[diagnostix]

-HP- schrieb:

du meinst doch nicht etwa mich?

.....................................

EDIT: ein anderes Problem ergibt sich, wenn man sich auf den Werkshall
von Softsynths verläßt. Da hat man 10 Plugins mit 10 unterschiedlichen
Preset Halls. Gibbet schnell ein wildes Durcheinander ...


Grüße,
HP

ach watt, der allgemeiner tenor in dem thread ist so geworden... habe an niemanden persönlich gedacht...

effekte soft/ - und hardwaresynths:
da hast du recht, die interne effekte sind oft nicht zu brauchen, ausser beim manchen nahmhaften hersteller, wie roland, korg oder acess...
ich habe sehr gute erfahrungen mit handsonic hpd-15 und seinen effekten gemacht, was die ts betrifft...

bei der softsynths hat sich in meinen ohren nur reaktor behauptet, was reverbs betrifft...
vg
dragan

 

[RandomRecords]

Ich finde, daß Instrument und Stil eigentlich vorgeben, wo ein Instrument zu finden ist. Vorne sind immer die Instrumente, die im oberen Frequenzspektrum was zu bieten haben und wichtig für die Musik sind. Beim Metal ist die Bassdrum ganz weit vorne, weil sie eine wichtige Rolle spielt und dem geneigten Metalhörer nur einer abgeht, wenn die Bassdrum ihm ordentlich das Trommelfell zerfleischt.
Anderes Beispiel: In einer beliebigen Amipunkproduktion mit hohem Tempo und NOFX-typischer Bassdrumfigur findet man immer eine [g=149]Snare[/g], die steht. Die geht die ganze Zeit Tack-Tack-Tack, hat in der Regel ihren Geltungsbereich in den oberen Mitten und ein bichen untenrum und bekommt ein bißchen Reverb. Aufgrund der Beschaffenheit des Arrangements ist die [g=149]Snare[/g] in der Mitte (Stereo) und hinten (Räumlichkeit). Das ergibt sich aus dem gesamten Arrangement. Kein Mischer wird hingehen und anfangen so lange an der [g=149]Snare[/g] zu mischen, bis sie so klingt. Das ergibt sich einfach aus dem Arrangement und dem Klang der beteiligten Instrumente.
Noch mal von einer anderen Richtung draufgeblickt: Es landen meistens die Instrumente vorne, bei denen man sich am meisten Mühe gibt, sie in Szene zu setzen.

 

[Wolfgang]

-HP- schrieb:
Wer also meint, er müsse in Richtung professionelle Mischung gehen, sollte meiner Meinung nach mal ein besonderes Augenmerk auf TS richten. Schließlich kann man einen schlechten Frequenzgang in manchen Fällen im Mastering noch ein wenig korrigieren, aber fehlende Rauminformation fehlt eben.

Was hat Rauminformation mit Tiefenstaffelung zu tun?

Ein guter Mix kann TS haben ohne einen einzigen Raum zu verwenden.

 

[-HP-]

Ein guter Mix kann TS haben ohne einen einzigen Raum zu verwenden.

Also ohne jegliche Erstreflexionen, Delays usw.? Und wie soll das gehen?
Hab ich noch bei keiner Aufnahme so gehört.

 

[Wolfgang]

Hab ich schon in Post #10 geschrieben:

Wolfgang schrieb:
Mal im Ernst: Mit jedem EQ bekomm ich die Signale weiter nach vorne oder hinten als mit egal welcher Einstellung eines Reverbs oder Kompressors oder...

 

[-HP-]

... den hab ich ja gelesen. Aber dennoch fehlen alle Arten von Echoanteilen, die den Signalen ein Räumlichkeit verleihen, was so in der Natur nicht vorkommt. Es gibt ja dann auch keinen Stereoeffekt durch Laufzeitunterschiede. Wenn man akustische Aufnahmen so behandelt, ist ja schön, denn dann ist je nach Mikrofontechnik immer noch ein wenig minimaler Raumanteil dabei. Aber ein Synthesizersignal supertrocken ist was anderes. Wenn man sich nun vorstellt, man hat eine spielende Band im freien Feld, ohne Wände, dann gibts immer noch den Laufzeiteffekt.

 

[RandomRecords]

-HP- schrieb:
Hab ich noch bei keiner Aufnahme so gehört.

Natürliche Instrumente klingen auch einfach Kacke, wenn sie furztrocken sind.