The Death Of Key Changes

[Gast92251]

Alter sieht der Typ fertig aus.

am 5. April ´94 sah er wohl noch fertiger aus.

 

[psinnovation]

earth Wind & Fires Miracle lebt eigentlich nur von Tonartwechseln.

Ab Minute 3 bis Schluss wird das dann schon sehr offensichtlich. Da sind bestimmt 20 Keychanges
Bis heute eine Hammerband

 

[Gast92251]

.
auf jeden Fall Beatles - immer Sack voll mit coolen Key Changes.

Queen auch - Bohemian Rapsody, Show Must Go On, We are the Campions, uvam.

Hier eindeutig 0:40, nicht wahr... ^^





oh man... Seine Stimme fehlt echt.. schnüff.


.

 

[psinnovation]

... und noch der Extremfall von Jacob Collier...
Der moduliert dann frisch und fröhlich bis in die Microtones unter Verwendung von verschiedenen Stimmungssystemen... Das ist wahrscheinlich aber auch der absolute Höhepunkt, der überhaupt möglich ist

 

[Sascha Franck]

earth Wind & Fires Miracle lebt eigentlich nur von Tonartwechseln.

Ja, ganz krasse Nummer. Finde ich in dem Fall schon ein bisschen over the top.

Wenn man schon EW&F sagt, muss man auch David Foster erwähnen. Hat bei einigen EW&F Titeln mitgewirkt ("After The Love Has Gone" stammt bspw. von ihm) und ist auch sonst ein Songwriter, der sich für den ein oder anderen Akkord nicht zu schade ist.

David Foster - Wikipedia

en.wikipedia.org

5 Essential David Foster Productions: Earth, Wind & Fire, Chicago, & More

Sixteen-time GRAMMY winning musician, composer/arranger and producer David Foster was recently inducted into the Canadian Songwriter’s Hall of Fame. Before being feted by his peers, Foster spoke with GRAMMY.com about his career-defining hits.

www.grammy.com

 

[Sascha Franck]

Hier auch noch 'ne große Nummer, voll mit Key Changes.

 

[psinnovation]

Witzig, in so einem Thread kann man sich nach langer Zeit an die verschiedensten großen Musikstücke erinnern lassen

 

[speedtom]

... und noch der Extremfall von Jacob Collier...
Der moduliert dann frisch und fröhlich bis in die Microtones unter Verwendung von verschiedenen Stimmungssystemen... Das ist wahrscheinlich aber auch der absolute Höhepunkt, der überhaupt möglich ist

Aus den Kommentaren:

NOTE-TO-SELF FOR APMT
0:00 - Cluster chord (chord with lots of adjacent notes) in F mixolydian
1:16 - 4-3 suspension, resolves cluster The piece is entirely a capella (voice only)
2:04 - Series of crescendos/decrescendos, provides dynamic contrast
3:40 - Contrary motion at its finest
4:07 - Melodic sequence
4:19 - More dynamic contrast
4:30 - Key change (E major)
4:33 - Another key change (D Major)
4:44 - Chromaticism
4:57 - Contrary motion
5:23 - Huge crescendo
5:46 - Tuning changes to 432hz
6:15 - F Major scale/melodic sequence
6:49 - Key change (G Major)
6:53 - Key change (E major)
7:13 - More contrary motion
7:35 - Tuning slowly goes back to 440hz
7:53 - Ascending bass line, crescendo
8:13 - 453hz
8:21 - 432hz
8:30 - More contrary motion
8:44 - Woah

 

[speedtom]

... und noch der Extremfall von Jacob Collier...
Der moduliert dann frisch und fröhlich bis in die Microtones unter Verwendung von verschiedenen Stimmungssystemen... Das ist wahrscheinlich aber auch der absolute Höhepunkt, der überhaupt möglich ist

Für uns Recording-Enthusiasten:

 

[Sascha Franck]

Und der Herr Collier macht sowas mal eben mit 25 Jahren klar.
Auch unfassbar übrigens sein Logic Session Breakdown zu der Nummer, damit will man GAR NIX zu tun haben, Rumstaunen ist aber trotzdem schön:


Edit: Grrrrr, @speedtom war schneller.

 

[mWermut]

..der Author des Artikels im Start-Post liefert ja die Begründung des No-More-Keychanges Phänomens gleich mit..es liegt an den geänderten Produktionsmitteln beim Songwriting, die Nutzung von Sequenzer/DAW, die Funktionen für Copy/Paste legen ein anderes Vorgehen beim kreativen Prozess nahe..es werden (vertikal) Klänge gestapelt und vervielfacht statt traditionell einen Song linear von vorn nach hinten zu schreiben..

..insofern kann ich mir vorstellen, dass die Country-Charts ein letzter Hort der Keychanges sind..

..als Tipp für alle, die es mal wieder ‚wie früher‘ probieren wollen..in ein karges Provinzhotel einmieten, nur mit Gitarre, Stift, leerem Papier und natürlich einer Flasche O-Saft bestückt, ans Werk machen..dann klappt‘s auch mit dem Keychange..

 

[psinnovation]

Und der Herr Collier macht sowas mal eben mit 25 Jahren klar.
Auch unfassbar übrigens sein Logic Session Breakdown zu der Nummer, damit will man GAR NIX zu tun haben, Rumstaunen ist aber trotzdem schön:


Edit: Grrrrr, @speedtom war schneller.

Kannte ich auch schon, ist aber immer wieder einfach der Hammer.
Allerdings braucht das Logicrojekt auch den 28-Kerner... und selbst da kam immer wieder "System Overload"

 

[SoulFrontier]

Pfff, wird hier versucht "key changes" als etwas sophisticated composing, etwas das wertiger ist als ohne diese famosen Tonart Änderungen, zu verkaufen?

Die obige Kurve wird auf 80...90% steigen, wenn es modern wird, wenn irgendjemand mit einer vertrackten Komposition massenweise Erfolg hat.
Dann machen das alle und dann?
Ist dann die Popmusik gerettet? Lol.

Dank Scaler ua. Software ist dies sogar nur mit der Maus und ohne Talent machbar, right?

Ich sehe nicht ganz den Sinn erfolgreiche Songs auf key changes zu prüfen.

DieSchlussfolgerung: früher war alles besser, sogar die Musik aus dem Radio.
Hm.
Deswegen höre ich NDR1! Da kann ich zum Frühstück the Sweet hören mit ohne und Queen mit de fantastischen chord Dingens. Und Beatles.
Uuuuund ABBA. Sowas von!

 

[speedtom]

Und der Herr Collier macht sowas mal eben mit 25 Jahren klar.
Auch unfassbar übrigens sein Logic Session Breakdown zu der Nummer, damit will man GAR NIX zu tun haben, Rumstaunen ist aber trotzdem schön:


Edit: Grrrrr, @speedtom war schneller.

Ich war vermutlich nur Sekunden schneller...

Aber der Typ ist Wahnsinn. Ich ärgere mich, daß ich seine "Harmonize Me"-Aktion zu spät gesehen habe, da hätte ich zu gerne mitgemacht...

 

[Turquoise]

Was ich immer sehr lässig fand, ist das Outro von Coma. Ungefähr ab 8:00 min. Da gehts auch durch den harmonischen Gemüsegarten. Und man merkt es gar nicht wirklich. Klasse Leistung.

 

[psinnovation]

Ich war vermutlich nur Sekunden schneller...

Aber der Typ ist Wahnsinn. Ich ärgere mich, daß ich seine "Harmonize Me"-Aktion zu spät gesehen habe, da hätte ich zu gerne mitgemacht...

Stimmt, die war auch der absolute Wahnsinnn. Leider war ich auch zu spät... und da waren auch Hammer Stücke dabei...

 

[SilentWarrior]

Ist Präludium in C-dur dann schlecht? Oder wie sieht es mit Purcell Funeral of Queen Mary?

 

[Gast92251]

@SoulFrontier @SilentWarrior
Noch einmal: es geht hier beileibe ganz bestimmt nicht darum, dass Songs ohne Key Change "schlechter wären".
Diese sind nur vom > kompositorischen Aufbau (!) her vielfach deutlich einfacher gestrickt und somit nun mal viel weniger interessant gestaltet. Alles andere ist reine privatmusikalische Geschmackssache des Zuhörenden - aber genau das aber interessiert jetzt mal so gar nicht: denn hier geht es jetzt nur um die Suche nach spannenden Songs eben mit Key Changes, auch gerne aus heutigen Zeiten. Genre egal. Also sucht und postet gerne etwas dazu. Das ist schließlich auch > Gehörbildung und Musiktheorie.

 

[SilentWarrior]

@48khz

Sorry, ich habe nur dein "traurige Entwicklung..." gelesen und für mich ist es keine traurige Entwicklung.
Ich bin froh das der Refrain nicht mehr eine Terz oder was auch immer höher gesungen wird wie es früher Standard war.
Das fand ich fürchterlich.
Aber ob jetzt während einem Song ein Tonartwechsel vorkommt oder nicht ist mir egal.

 

[Gast92251]

Sorry, ich habe nur dein "traurige Entwicklung..." gelesen und für mich ist es keine traurige Entwicklung.

Alles gut. Oh, das war nur ein privatpersönlicher Einwurf meinerseits, mehr nicht. Bin halt gerade auf dem kompositorischen Trip mich dbzgl. weiterzubilden, die Vergangenheit bietet da ja einiges mehr an Stuff. Aber ich trauere keinesfalls der "alten Zeit" hinterher. Gab ja auch sehr viel Mist damals. Und es gibt schließlich etliches Gutes auch heutzutage zu entdecken, trotz der Massen an inflationären Online Schnellveröffentlichungen.