SSD's auch für's Recording verwenden?

[R-Kelly]

Moin,

hab mir heute ne 2TB SSD gegönnt. Eigentlich primär für Samples & Soundlibraries aber kann man die SSD auch für's Recording verwenden oder ist das eher schlecht weil dadurch die SSD schneller stirbt? Ich nehm mal an der Vorteil macht sich nur bemerkbar bei richtig vielen Spuren oder?

Projekte (Cubase, Logic, Pro Tools, Studio One etc) laden ja deswegen nicht schneller als wären sie auf ner normalen HDD gespeichert oder?

 

[Kosaken-Kaffee]

kann man die SSD auch für's Recording verwenden

Sicher.

Projekte (Cubase, Logic, Pro Tools, Studio One etc) laden ja deswegen nicht schneller als wären sie auf ner normalen HDD gespeichert oder?

Doch, die laden schneller.

 

[one_hit_wonder]

Naja, PT läd die komplette Session in´s RAM. Jedenfalls bei der HD Version.
Damit hat die Festplatte eh nichts mehr zu tun.

 

[Carcinome]

Projekte (Cubase, Logic, Pro Tools, Studio One etc) laden ja deswegen nicht schneller als wären sie auf ner normalen HDD gespeichert oder?

Wieso?

 

[R-Kelly]

Projekte (Cubase, Logic, Pro Tools, Studio One etc) laden ja deswegen nicht schneller als wären sie auf ner normalen HDD gespeichert oder?

Wieso?

kp hab eigentlich kein großen unterschied bemerkt.. müsste ich mal messen

 

[R-Kelly]

Naja, PT läd die komplette Session in´s RAM. Jedenfalls bei der HD Version.
Damit hat die Festplatte eh nichts mehr zu tun.

zuhause hab ich eh nur native und kein HD

 

[Carcinome]

Naja, PT läd die komplette Session in´s RAM. Jedenfalls bei der HD Version.
Damit hat die Festplatte eh nichts mehr zu tun.

Und wenn aus irgendwelchen Gründen nicht mehr genug RAM vorhanden ist?

 

[Nachtschicht]

spätestens wenn man viel editiert und 327467846443 schnipsel hat, macht die SSD schon nen unterschied.
ich hab nur noch SSDs im rechner, und jedes mal wenn ich mal wieder was von platte mache, fällt einem der unterschied schon ziemlich auf.

 

[one_hit_wonder]

Und wenn aus irgendwelchen Gründen nicht mehr genug RAM vorhanden ist?

Wenn man so grosse Sessions fährt dann holt man sich eben mehr RAM.
Für normale Sessions sollten 32GB locker reichen.
Und wenn nicht dann holt sich PT den Rest von der Festplatte.

 

[R-Kelly]

also ich hab's mal grad mit Stopp-Uhr gecheckt auf die Schnelle. Kp also SSD ladet grad mal 1 Sekunde schneller das Projekt als meine HDD.

 

[Carcinome]

also ich hab's mal grad mit Stopp-Uhr gecheckt auf die Schnelle. Kp also SSD ladet grad mal 1 Sekunde schneller das Projekt als meine HDD.

Lädt das Projekt sonst von der HDD in 2 Sekunden?

 

[Kosaken-Kaffee]

also ich hab's mal grad mit Stopp-Uhr gecheckt auf die Schnelle. Kp also SSD ladet grad mal 1 Sekunde schneller das Projekt als meine HDD.

Der Unterschied kann bei einem grösserem Projekt auch grösser ausfallen.

 

[stonyroad]

Besonders beim Lesen hängt die SSD die HDD ab: Bis die HD ihren Lesekopf positioniert vergehen etwa 3ms (da dies mechanisch passiert), die SSD braucht für den Zugriff auf die gewünschte Position so an die 0,3 ms. Der weitere Verlauf hängt davon ab ob bei der HDD die Folgedaten fragmentiert oder in einem zusammenhängenden Stück am Medium liegen. Bei SSDs spielt das keine Rolle.
Mittlere Lesegeschwindigket derr HDD etwa 150MB/s, SSD 500MB/s

Da die SSDs ihre Daten schneller eingelesen hat stehen sie auch schneller zum Abruf bereit. Jetzt hängts davon ab wie die Daten zum RAM übertragen werden, d.h Anbindung der Disk ans Mainboard. HDDs benutzen für gewöhnlich S-ATA(Server SAS), SSDs können auch direkt am Systembus(pcis) eingebunden werden.

Messungen mit der Stoppuhr ist in diesem FAll ähnlich als würdest du die Längen von Viren mit einem Maßband messen statt unterm Mikroskop.

Die meisten Anwendungen verdenden - um nicht den gesamten RAM vollzumüllen - DLLs(Das sind Funktionen welche das Programm nicht unbedingt benötigt z,B, müssen nicht alle verfügbaren VSTis geladen werden), die bleiben solange auf der Platte bis sie vom Programm benötigt werden und werden bei Bedarf nachgeladen. Außerdem bestimmt das OS wie viel Speicherplatz, den ein Programm anfordert auch tatsächlich aus dem RAm kommt. Der restliche angeforderte Speicher stammt nicht mehr vom RAM sondern von der Festplatte oder der SSD. Dieser Teil wird bei Bedarf ins RAM geladen wobei es sein kann das dafür ein nicht benötigter Teil vom RAM wieder raus muß. Man nennt dies Virtual Memory.
Es macht hier wiederum einen zeitlichen Unterschied ob das Nachladen von einer SSD oder von der HDD erfolgt.

Ein Programm kann nicht unterscheiden ob es zur Gänze im RAM ist oder nicht.

 

[mjmueller]

SSDs machen auch weniger Geräusche als HDs.

 

[R-Kelly]

also ich hab's mal grad mit Stopp-Uhr gecheckt auf die Schnelle. Kp also SSD ladet grad mal 1 Sekunde schneller das Projekt als meine HDD.

Lädt das Projekt sonst von der HDD in 2 Sekunden?

nee 23Sek vs 22 Sek.

2Sek. schön wärs..

 

[R-Kelly]

also ich hab's mal grad mit Stopp-Uhr gecheckt auf die Schnelle. Kp also SSD ladet grad mal 1 Sekunde schneller das Projekt als meine HDD.

Der Unterschied kann bei einem grösserem Projekt auch grösser ausfallen.

das war eigentlich ein recht großes Projekt.. Wobei ich jetzt schlecht sagen kann wie und was da genau aus dem RAM geladen wurde und was nicht..

Kann nur sagen das selbe Projekt einmal von SSD und einmal von HDD geladen machte jetzt keinen riesigen Unterschied beim öffnen..

 

[Glutamatjunkie]

Eine SSD stirbt schneller?

 

[bluebell]

Moin,

hab mir heute ne 2TB SSD gegönnt. Eigentlich primär für Samples & Soundlibraries aber kann man die SSD auch für's Recording verwenden oder ist das eher schlecht weil dadurch die SSD schneller stirbt?

Die Zeiten sind vorbei, wo man SSDs tunlichst geschont und z.B. TEMP-Verzeichnisse und Auslagerungsdateien lieber woanders hingepackt hat.

Als einzigen Tipp würde ich geben, dass man sie nicht ganz füllen sollte, damit der Controller Luft zum Verwalten hat, also max 80% Füllstand.

 

[Gel Mitglieder 86341]

ooh mannn ey
Er hat sie sicher über USB oder Firewire angeschlossen
Man hat sogar einen Flaschenhals wenn es ein älteres Board ist und die Platte über S-ATA betreibt.

 

[stonyroad]

Die Lebensdauer der SSD hängt von der Anzahl der Schreibzyklen ab .Meist gibt der Hersteller eine garantierte Anzahl von Schreibzyklen an, welche die SSD unbeschadet übersteht. Ich kenn jetzt keine Zahlen auswendig mit diesen garantierten Schreibzyklen, sie liegt aber mit Sicherheit höher.
Ich schätze das SSDs um die 500GByte Speicherplatz mit 100 TByte für 3 Jahre gefüttert werden können ohne das was passiert, das wären dann 100TB/3/365 etwa 90MB pro Tag. Vermutlich liegen die Werte noch darüber.

Das alles ist abhängig von der Art der verwendeten Flashzellen und der Größe der SSD.

Eine SSD die pro Flashzelle 1 Bit speichert(SLC), wird länger halten als eine die gleich mehrere Bit speichern(MLC) da diese häufiger überschrieben werden (Es müssen auch Bits neu geschrieben werden, wenn sie sich gar nicht verändert haben).
Aus diesem Grund sind SSDs mit SLC auch schneller als welche mit MLC.

Der Controller einer SSD verteilt die zu schreibenden Bits sodaß die Zellen quasi gleichmäßig abgenutzt werden(Wear-Leveling). Je größer eine SSD, desto mehr Zellen stehen dafür zur Verfügung, was die Lebensdauer der Zellen wiederum erhöht.

Zusätzlich bringt jede SSD Zellen mit, auf die erst zugegriffen wird wenn der Controller der SSD merkt daß es "abgenutzte" Zellen gibt(Bad Block Management)

Beim Preis ist es umgekehrt: SSDs mit MLC Zellen sind günstiger herzustellen als welche mit SLC.
Daher werden SSDs mit SLC eingesetzt wo die Datenverfügbarkeit(Verhindern von Ausfällen) wichtig ist, MLC wird im Konsumerbereich verwendet.

(Danke fürs nette Feature das das Getippsel nicht im Nirvana verschwindet wenn man irrtümlich die Seite verlässt )