sehr sehr dumme frage - Mastern (hilfe!)

  • Ersteller DrNibbert
  • Erstellt am
HomeProducer schrieb:
Also was bitte ist an meiner Aussage falsch. Ich hab mich ne Weile damit beschäftigt. Hast Du dich schon einmal mit Mastering überhaupt beschäftigt? Wie machst Du es denn? ;-)

Das erste Wort in diesem, deinem nachfolgenden Satz.

Mastering: zB. Mix-EQ + Multibandcompressor + Single-band-[g=322]compressor[/g] + Loudness Maximizer + Yamaha NS-10 Check + Kopfhörercheck + PC-Boxen-Check


Aber 4damind hat es eben prima erklärt. Mache aus "Mastering" ein "Pre-Mastering" und dann passt es. :)

Nein, ich betreibe kein Mastering. Wäre auch Ausstattungmäßig gar nicht dazu in der Lage. Auch fehlen mir die Erfahrungen eines Mastering-Fachmanns. Bei mir ist der mix schon homogen und allenfalls ein Samplitude eigener Limiter ist drin, wenn überhaupt. Hinten an der Summe alles bearbeiten zu wollen oder defizite des mixes ausgleichen ist nicht so toll, lieber in den einzelnen Spuren, bis es halt so klingt wie es klingen soll. Hört sich einfach an, ist es auch.
 
dann schick mir mal deinen Song und ich schick dir den Song gemastert wieder zurück (oder verhunzt, je nach Sichtweise). Zum Thema Nichtstun:

1. Wenn bei Klassik/Jazz alles stimmt, muss der Mastering-Engineer nichts machen ausser 16-Bit zu dithern.

2. Bei Rock/Pop/Dance muss von Seiten des Mastering immer was getan werden. Schließlich befinden wir uns im 21. Jahrhundert und tragen den Lautstärke-Battle aus. Im Mix erreicht man nicht die Ziellautstärke.

Und Mastering und Premastering ist im Volksmund dasselbe und wird nur der peniblen Korrektheit wegen unterschieden.
 
Single-Band-Comp. zum Zusammenleimen des Mixes, Compression bis 1-3dB, nicht mehr, damit es groovt. Lautstärke läßt sich damit nicht erreichen und soll es auch nicht.
Dann machst du irgendwas falsch.

Dafür gibt es: Loudness-Maximizer/Limiter
Ja, damit lässt sich natürlich noch mehr rausholen, nur wird der Mix dabei leider gnadenlos an die Wand gefahren.

IMO:
Mit einem Limiter sollte man eigentlich höchstens noch ein paar wenige db RMS gut machen. Die Hauptarbeit sollte(n) der(die) [g=322]Compressor[/g](en) davor erledigen.
 
Kuno 23
>>>
Die Hauptarbeit sollte(n) der(die) [g=322]Compressor[/g](en) davor erledigen.
<<<
N:
Wieviel RMS holst Du Dir denn über den ausschliesslichen Einsatz von Kompressoren?
Angenommen, z.B. Dein Track kommt mit -16 dB knackig und punchy aus der Mischung.
 
Kuno: Ich mache nix falsch, der Single-Band-[g=322]Compressor[/g] soll nicht [g=147]pumpen[/g], sondern nur grooven, die Hauptarbeit hat der Multi-Band erledigt. Hab ihr denn überhaupt keinen Plan, Leute? Probiere es aus. Oder schick mir einfach dein Material und wird werden sehen oder besser hören.

Nitromaniac: Je nach Material, aber mindestens 15 dB RMS sollte der am Ende haben. Bei Techno wohl eher 10-12 dB RMS. Aber die Lautstärke ist nicht das alleinige Kriterium. Wenn der mit 16 dB RMS ankommt ist das doch schon sehr gut.
 
Meinst du -15dB rms als Endresultat?

Da hat man aber gegen heutige komerzielle Produktionen nicht den Hauch einer Chance. Das hätte vielleicht noch Anfang der 90iger hingehauen, aber heutzutage..
Ich bin zwar eigentlich klarer Loudness-Race-Gegner, aber trotzdem möchte ich meinen Zuhörern nicht zumuten jedesmal bei meinen Tracks die Anlage aufdrehen zu müssen um dann schnell vorm nächsten Track wieder leiser zu machen (oder nen Hörsturz zu kriegen)... auch wenn es schwer ist dabei etwas [g=4]Dynamik[/g] rüberzuretten.

-9 bis -12dB rms sollten es schon sein, bei richtigem Techno gehen sicherlich auch -6 bis -8dB rms.

Damit ist man zwar immernoch nicht auf dem Niveau brandneuer saumässig-lauter Produktionen - deren Klangqualität häufig mehr als fragwürdig ist - aber immerhin kann man einigermassen mitschwimmen und trotzdem noch ein bischen Sound mitnehmen.

Voraussetzung dafür ist natürlich ein ausgewogener und schon in den Einzelspuren gut komprimierter Mix.


mfg Electric-Ric
 
okay du hast teilweise recht: Ich hab mal paar Songs analysiert, Alliah, Nouvelle Vague, haben -10 dB rms, Moloko haben -12 dB rms.

Ich hab die alle als [g=420]CD[/g] und MP3: MP3-Resultat: es klingt sch.... weil der MP3-Algorithmus mit den ganzen Interleaved-Overs nicht klarkommt, ist auch bekannt. Und Musik in den 90ern klang teilweise besser als heute, aber ist Geschmackssache.
 
Also bevor wir hier weiter mit RMS Werten um uns werfen ...
Wovon genau redet ihr jetzt ? Der Voxengo SPAN hat zum Beispiel gleich 5 verschiedene Modi, um das zu messen. Geht ihr da von einem Algorithmus, der mit dem Pure vom SPAN vergleichbar ist, aus, oder worauf beziehen sich eure RMS Werte jetzt ?

"-9 bis -12dB rms sollten es schon sein, bei richtigem Techno gehen sicherlich auch -6 bis -8dB rms."
Das kann sich schonmal nicht auf Pure beziehen. Denn selbst kommerzielle bis zum geht-nicht-mehr komprimierte Mucke bleibt noch unter -10db ... und klingt oft mehr schlecht als recht.
Angenehm empfinde ich -13db wenn's gut gemacht ist ... je nach Mucke eventuell auch nen Tick mehr ... aber niemals mehr als -10db (also jetzt alles auf diesen Pure-Mode bezogen).
Manchmal ist allerdings sogar noch weniger nötig, um ein Lied noch frisch klingen zu lassen.

Kuno: Ich mache nix falsch, der Single-Band-[g=322]Compressor[/g] soll nicht [g=147]pumpen[/g], sondern nur grooven, die Hauptarbeit hat der Multi-Band erledigt. Hab ihr denn überhaupt keinen Plan, Leute? Probiere es aus. Oder schick mir einfach dein Material und wird werden sehen oder besser hören.
Sei nicht so anmaßend.
Ich habe schon einiges ausprobiert. Du auch ?
 
Ich bezieh mich da auf die Pegelanzeige aus Wavelab.

Es kann natürlich sein das diese Werte geringfügig von anderen Programmen abweichen, je nachdem welche Zeitspanne zur Durchschnittsberechnung herangezogen wird.


mfg Electric-Ric


Edit: Und ich schreib besser mal dazu, dass meine dB rms Angaben nicht umbedingt "Die Wahrheit" sind. Das sind so meine Erfahrungswerte die sich als recht griffig herausgestellt haben. :)
 
-12rms db 5,5 physicalaccoustic watt, 7 volt 330,52 [g=357]peak[/g] multibandattacktreshold - 4.
 
Geringfügig ist gut ... das sind vollkommen unterschiedliche Werte.

Irgendwie soll ja dieses K-Metering-System am besten sein habe ich gelesen (wird auch vom SPAN beherrscht). Kann hier irgendjemand vielleicht mal kurz und knackig erklären, wie genau das interpretiert wird, und wozu genau die drei verschiedenen Modi K-20, K-14, K-12 gut sind ?

Wäre ganz praktisch, wenn man sich auf alle Fälle für diesen Thread hier auf eine Anzeige einigen würde. SPAN würde sich da anbieten, da es kostenfrei und für jeden zugänglich ist (wobei ... ob das [g=18]MAC[/g]-kompatibel ist, weiß ich nun nicht ... aber wenn man sich auf eines der K-Formate einigen würde, dürfte auch das keine Hürde sein, das dürfte ja genormt sein).
Sonst macht das hier überhaupt keinen Sinn, irgendwelche RMS Werte zu nennen, da jeder etwas anderes darunter versteht.



-12rms db 5,5 physicalaccoustic watt, 7 volt 330,52 [g=357]peak[/g] multibandattacktreshold - 4.
Sehr aufschlussreich ... wenn du jetzt eventuell noch erläutern würdest, was du uns damit mitteilen wolltest, kann vielleicht sogar jemand etwas damit anfangen. ;)
 
@naseweis

Was willst du uns damit genau sagen?

Sag bloss du hast die magische Mastering-Formel entdeckt. :D

@Kuno

Da haste recht, bei solchen Unterschieden ist vergleichen echt nicht möglich.
K-Metering wäre da ne super Sache, das ist genormt.
Habe ich allerdings nie mit gearbeitet, es gab allerdings nen mal ne nette Einführung mit Beispielpegeln im Netz, mal schaun ob ich die grad wiederfinde..

Edit: Hab grad nen interessanten Link im Netz übers Metering, Loudness Race und auch K-Metering im Netz gefunden: Metering
Habs grad nur kurz überflogen, aber ich glaub den werd ich mir mal ganz zu gemüte führen. :)

mfg Electric-Ric
 
electric ric: jup, aber um die formel zu vervollständigen, braucht man noch einen seltenen edelstein, welcher nur im amazonas in einem leider nie entdeckten tempel zu finden ist. :D
 
Wäre schon nicht schlecht, wenn man das K-System als neuen Standard einführen würde. Dann aber sollte das System auch etwas flexibler gestaltet werden. Von K-20 zu K-14 ist es ein Riesen-Sprung; es folgt dann nur noch eine Abstufung zu K-12.

Wenn man bei Dance-lastiger Musik im SPAN letzteren Modus anwählt und dann darauf achtet, dass die Anzeigen um die "Null" pendeln, hat man eine Produktion, die diesem Wert entspricht.
Theoretisch. :?
 
Sei nicht so anmaßend.
Ich habe schon einiges ausprobiert. Du auch ?

Ich auch. Ich will nicht anmaßend sein, aber stell doch was rein und jeder hier kann auf seine Weise mastern und dann diskutieren wir weiter ...

Zum Thema RMS: Ich nehme die lautesten Passagen und mache darüber eine globale Analyse mittels Wavelab. Das gibt dir sauber gemittelt den echten RMS-Wert, natürlich ohne psychoakkustische Gewichtung.
 
Edit: Hab grad nen interessanten Link im Netz übers Metering, Loudness Race und auch K-Metering im Netz gefunden: Metering
Jo, das hab ich gestern auch entdeckt. Habe mir gradmal den Abschnitt über das K-Metering reingezogen.
Demnach soll man ja K-20 bei sehr dynamischer Musik (like Orchester-Stuff) benutzen, K-14 für "moderat" komprimierte Pop/usw. Musik, und K-12 für Broadcasting bzw. derbe komprimierte Mucke. Und dabei soll man dann darauf achten, bei etwa 0db zu bleiben.

Aber irgendwie kommt das nicht hin. Habe gerade ein Pop-Lied durchlaufen lassen, welches definitiv nicht zu matsch komprimiert ist (und demnach bei K-14 um etwa 0db schwingen sollte). Das ist selbst bei K-12 noch ca. +2.5db drüber. Ein totkomprimiertes Lied kommt dabei sogar auf Werte um ca. +5,5db (auch bei K-12).

Zum Thema RMS: Ich nehme die lautesten Passagen und mache darüber eine globale Analyse mittels Wavelab. Das gibt dir sauber gemittelt den echten RMS-Wert, natürlich ohne psychoakkustische Gewichtung.
Habe kein Wavelab. Kann daher auch nicht damit vergleichen. Wäre schon praktisch, wenn wir uns auf eine Variante, die jeder hat (bzw. Freeware ist), einigen würden.

Ich auch. Ich will nicht anmaßend sein, aber stell doch was rein und jeder hier kann auf seine Weise mastern und dann diskutieren wir weiter ...
Klar, kann ja jeder "mastern", wie er will. Aber mit so Aussagen wie "der SingleBand-[g=322]Compressor[/g] ist nur für den Swing da, und kann nicht wirklich laut machen" sollte man vorsichtig sein. Kann ja sein, daß das bei dir der Fall ist, aber dann mache bitte kenntlich, daß dies nicht allgemeingültig sein muss.
 
Kuno:

Aber irgendwie kommt das nicht hin. Habe gerade ein Pop-Lied durchlaufen lassen, welches definitiv nicht zu matsch komprimiert ist (und demnach bei K-14 um etwa 0db schwingen sollte). Das ist selbst bei K-12 noch ca. +2.5db drüber. Ein totkomprimiertes Lied kommt dabei sogar auf Werte um ca. +5,5db (auch bei K-12).



Dann entspricht es wohl K-9.5 ...; in letzterem Falle K-6.5 ... ;-)
 
Klar, kann ja jeder "mastern", wie er will. Aber mit so Aussagen wie "der SingleBand-[g=322]Compressor[/g] ist nur für den Swing da, und kann nicht wirklich laut machen" sollte man vorsichtig sein. Kann ja sein, daß das bei dir der Fall ist, aber dann mache bitte kenntlich, daß dies nicht allgemeingültig sein muss.

Gut gut. :roll:

Ich wollte nur anmerken, wie ich halt die Sachen verwende, und ich glaube, daß keiner mit einem Single-Band versuchen würde, die Lautstärke zu maximieren, ausser Du machst Schranz, Noise oder ähnliche Sachen oder bestimmte Arten von Techno, wo [g=147]Pumpen[/g] bewußt eingesetzt werden kann.

Ich schlage trotzdem vor, wir stellen was rein und jeder mastert so, wie er das bei dem Track für gut hält, ist auf jeden Fall spannender und assagekräftiger, als nur darüber zu diskutieren.
 
homeproducer:

Ich schlage trotzdem vor, wir stellen was rein und jeder mastert so, wie er das bei dem Track für gut hält, ist auf jeden Fall spannender und assagekräftiger, als nur darüber zu diskutieren.

Und wer hat den Längsten? :D
 
Habe gerade ein Pop-Lied durchlaufen lassen, welches definitiv nicht zu matsch komprimiert ist (und demnach bei K-14 um etwa 0db schwingen sollte).

Das ist nicht ganz richtig. Im K-Meteringsystem gibt es die Zone im roten Bereich bei +5 und diese ist für Fortissimo, also für die lautesten Bereiche gedacht. Bei Pop-Musik und ähnlichem steuert man im Forte-Bereich von 0-4 aus und bei lauten Passagen darf es auch mal in den Fortissimo-Bereich (rot, +5) reingehen.

Auf der logarithmischen Skale sind das so ganz grob -11, -12db RMS. Entspricht also schon guter Lautheit aber nicht überkomprimiert. Letztlich ist das Ziel vom K-Metering ja auch dem Loudness-Race entgegenzuwirken.
Wer jetzt z.B. nur K12 nimmt, weil ihm K14 zu leise ist, der sollte das nochmal überdenken...
 

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