Revoice Pro 4

  • Ersteller Dimitrirec
  • Erstellt am
Das Revoice eher ein Tool für Profis ist, dafür spricht nach meiner Ansicht schon der bisherige Preis, der doch recht saftig war.
 
Für mich ist das Tool der Wahnsinn. Bevor ich das hatte habe ich das manuell gemacht. Hat manchmal viele Stunden gebraucht was heute in wenigen Minuten geklärt ist.

Genau das ist ja das Problem. Wenn man heute scheinbar Stunden braucht um irgendwelche Vocals oder sonstwas ohne dieses Tool gerade zu biegen, dann stimmt doch grundsätzlich an der aufgenommen Performance der Mucke was nicht. Sorry, aber eine gewisse Grundmusikalität verlange ich auch heute noch von einer Band, von einem Interpret.

Ich habe leider nicht das Glück solch eine elitäre Auswahl treffen zu können :D:D:D

Sorry... hab das mit der Hobby Mucke auch etwas zu unsensibel formuliert. Selbstverständlich gibt es zu Hauf Hobby Musiker, welche in der Pro-Liga Spielen. Nennen wir es mal.... eher weniger talentiert Musiker.

Ne Muenze, hab ich privat auch nicht, im Geschäft aber zum Glück zu 95%. Um da die letzten 5% mit Bordmitteln zu fixen, brauch ich solche Tools nicht. Aber das ist dann auch was völlig anderes.

Dies wollte ich auch - ohne Wenn und Aber - auch bei privaten Aufträgen erreichen. Wenn ich die Aufnahmen selber mache, dann versuche ich, resp. bringe ich die/der Band/Interpret dorthin, wo der Song anfangt zu grooven. Wenn die/der Band/Interpret nicht völlig untalentiert ist dann bringen die mir das. Da wird dann im Mix weder im Timing noch im Tuning nachmanipuliert. Aus meiner Erfahrung machen solche Tools den Mix nur schlechter, also man verliert sehr viel an Sound und Emotionen. Wenn die/der Band/Interpret das nicht bringt, dann breche ich die Übung ab.
Wenn ich Anfragen bekomme aufgenommen Spuren zu mischen, dann höre ich die mir erst mal in Ruhe an und entscheide mich ob ich die wirklich mischen will. Wenn beim Durchhören in Gedanken Melodyne und Revoice aufploppen, dann lehne ich dankend ab. Auch wenn man mit solchen Tools solche Unzulänglichkeiten scheinbar mit ein- zwei Mausklicks gefixt haben soll, dann ist das immer - gegenüber guten Aufnahmen ein Mehraufwand an Zeit und PlugIn-Inverstitionen.

Das Gemeine am ganzen ist, dass man ja genau diesem Klientel den Mehraufwand des Editierens und der Investitionen in die Plugs und die Zeit der Einarbeitung nicht verrechnen kann. Sorry, warum soll ich das denen für lau anbieten?

PS: Ist kein Hochmut, auch wenn es für einige so rüberkommt, ist nur jahrelange Erfahrung und optimiertes Geschäftsmodell. Seit ich so drauf bin, hab ich viel weniger Low--Budget Jobs und mehr gut bezahlte Aufträge mit viel weniger Aufwand.
 
da ja hier auch das neue Cubase Aligment Tool dagegen gehalten wurde, mal kurz ne Zwischenfrage:

Mit Welchem Algorhythmus funktioniert das bei Vocals eigentlich am besten? Habe mir nämlich die C10 Pro Demoversion installiert und muss sagen, dass mich die Ergebnisse bisher wenig beeindruckt haben! Trotz verschiedenen Einstellungen die ich probiert habe, hört man teilweise immer noch Konsonanten die nicht sauber aufeinander sind oder wenn Phrasen länger ausgesungen wurden, werden diese nicht an die Referenzspur gestaucht und bleiben trotzdem länger.

Und jetzt lasst uns bitte nicht über Sinn oder Unsinn von solchen Tools hier diskutieren. Wenn es solche Tools gibt dann erwarte ich auch dass sie tun was sie sollen und das möglichst gut!

Verstehe echt nicht warum gerade diese Vocalign Tools hier so verteufelt werden?! Warum verteufelt ihr dann nicht auch noch den Rest aller modernen Tools wie

Audiowarp, Audio Quantize, Audio verschnellern/verlangsamen ohne Tonhöhenänderung und umgekehrt,
Melodyne, Auto-Tune, oder generell die Mehrspuraufnahme.. sich selber mehrmals doppeln? In der Realität unmöglich!!! Was für Comping? Was für 3D? Was für Tiefenstaffelung? Ist doch eh alles Fake nicht wa?

Hört euch doch nur mal aktuelle Mainstream Musik an da draußen. (Ok die meisten hier sind glaub ich eh Anti-Mainstreamler) Aber da ist alles glatt und gradegebügelt wie'n Babypoppo! In den 70er Jahren war die Scharmbehaarung vielleicht noch IN, heute ist sie eher OUT! Ob man das nun gut oder schlecht findet ist jedem seine Sache aber Fakt ist, es ändert nichts an den Hörgewohnheiten der Massen!
Das soll jetzt nicht heißen, dass man jeden trendigen Scheiss mitmachen muss, sonst würde sich ja kaum noch jemand abheben können aber so ein bißchen mit der Zeit gehen schadet vielleicht weniger als ständig gegen den Strom zu schwimmen.
Ist nur meine Meinung. Meine Meinung muss nicht zwingend eure sein und umgekehrt also von daher Peace ;)
 
Sorry, warum soll ich das denen für lau anbieten?
das sollst du nicht... ich weise darauf hin, wenn sowas nötig ist und das verrechne ich nach aufwand ... da gibt es dann für die band zwei möglichkeiten: nochmal neu aufnehmen oder bezahlen. bei ersterem habe ich ein einfacheres leben, aber weniger verdient und bei zweiterem vice versa. wenn man zweiteres nicht machen will, ok, kann ich absolut verstehen... ist ein 1 philosophie... aber deswegen sind die leute, die das mit den entsprechenden tools tun und auch die tools selber, nicht schlecht ;)
 
Cubase Aligment Tool
Hier kommt es - natürlich - auch auf das vorhandene Audiomaterial an. Ist dies bereits von vornerei wackelig und nuschelig, wird der gewählte Algo auch nicht richtig ansetzen können. Es sollte ferner klar sein, dass selbst in heutiger Zeit trotzdem immer noch ein bißchen Handarbeit nötig ist, denn alles können selbst Automatik-Stretch/Pitch-Tools immer noch nicht übernehmen. Man kann zudem die einzelnen Warp-Anker verschieben uvam. Ich habe eigentlich gute passende Resultate gehabt mit dem C10 Alignment. Leichte Nacharbeit kam vor, kein Drama. Bisher paar Gesangsspuren, kein Rap o.ä.
Es sollte aber auch klar sein, dass spezialisierte noble Tools wie das Revoice hier oft bessere Ergebnisse liefern können, als Onboard-Lösungen. Dennoch gut, dass es in C10 dabei ist. Wird sicher weiter entwickelt.

sich selber mehrmals doppeln? In der Realität unmöglich!!!
Öhm.. also, das ist doch locker möglich. Kenne auch DAW-Anfänger und junge Künstler, die Dopplungen schnell und gut hinbekommen. Wenn sowas simples nicht mal klappt, helfen solche Tools auch nicht wirklich... ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@rkdk: R-Kelly sprach von "Realität", nicht von der DAW. In Realität wird es keinem Menschen gelingen, zwei Gesangslinien gleichzeitig vorzutragen.
 
Seit dem Tag an dem ich Revoice gekauft habe frage ich mich wie ich es jemals ohne geschafft habe. Du sparst damit unendlich viel Zeit.
Ich nutze Cubase und habe mich sehr gefreut als das Align Tool mit C10 kam, aber es kommt an das Level von Revoice um Längen nicht ran, aber das ist auch nciht sonderlich verwerflich wenn man sich die Preise der Programme ansieht.
Aber egal wie gut deine Sänger sind, wenn du häufig Vocals editierst und damit viel Zeit verbringst dann kann ich es ohne Bedenken empfehlen. Den Preis hast du nach 5 Songs schon wieder an Arbeitszeit gewonnen;)
 
Seit dem Tag an dem ich Revoice gekauft habe frage ich mich wie ich es jemals ohne geschafft habe. Du sparst damit unendlich viel Zeit.
Ich nutze Cubase und habe mich sehr gefreut als das Align Tool mit C10 kam, aber es kommt an das Level von Revoice um Längen nicht ran, aber das ist auch nciht sonderlich verwerflich wenn man sich die Preise der Programme ansieht.
Aber egal wie gut deine Sänger sind, wenn du häufig Vocals editierst und damit viel Zeit verbringst dann kann ich es ohne Bedenken empfehlen. Den Preis hast du nach 5 Songs schon wieder an Arbeitszeit gewonnen;)

noch ein weiterer Grund für mich das Ding demnächst unbedingt auszuprobieren. Bei Vocalign hat mich immer gestört das es mit längeren Events nicht sonderlich gut zurecht kam.
Übrigens wurde ja Revoice soweit ich weiß primär für die Nachsynchronisation in der Post Pro entwickelt.
Wer damit ebenfalls zu tun hat, profitiert also nicht nur bei Vocals davon.
Habe sogar mal gelesen das man es genauso gut auch für mehrfach gedoppelte Instrumente verwenden kann.
Schließlich gibt es ja nicht nur Sänger, die nicht gerade die Präzision eines MJ's drauf haben, sondern ebenso zahlreiche Musiker. Und selbst der beste Mukker verhaut gerne mal ein paar Töne hier und da timingmäßig, dass im Kontext während der Aufnahme vielleicht erstmal gar nicht so sehr auffällt, sondern erst hinterher beim Editing..
Und da kann man dann froh sein wenn man solche Tools am Start hat die einem das lästige stundenlange Editieren vereinfachen.

In PT z.B. kann man Drums freischneiden mit "Strip to Silence" oder man kann's auch manuell machen oder ein Mix aus beidem. Welche Möglichkeit jemand bevorzugt, muss ja jeder selber entscheiden.. Warum sollte es jetzt bei Revoice, Vocaling, Melodyne & Co anders sein? Nur weil es hier hochsensibele Vocals sind, die bei ein paar Leuten sowieso nur von Profi's eingesungen werden, die diese Tools hier gar nicht nötig haben?

Vielleicht ist das ja auch alles Genre abhängig aber im Mainstream Pop gehören ultra tight produzierte Vocals nun mal zur heutigen Sound Ästhetik und sogar Größen wie Mariah Carey, Christina Aguilera, Chris Brown oder Justin Timberlake benutzen Auto Tune und Vocalign mäßige Tools, obwoh die sowas wirklich nicht nötig hätten.
 
Gerade heute hatte ich wieder eine Situation die ich ohne Revoice nicht hätte lösen können. Eine Sängerin hatte in einer Demo Aufnahme ein perfekten Adblib Take gesungen, aber leider einen kleinen Text Dreher drin. Dann hat sie es immer wieder neu gesungen aber die untypische Tonalität war einfach nicht zu reproduzieren. Dann habe ich das Take was am nähsten dran war genommen und Revoice auf 100% Timing+Pitch Match gestellt. Jetzt hab ich genau den Take den ich brauche;)
 
Glaubt ihr die Leute würden sich den playboy kaufen ohne Einsatz von Photoshop?...das würde niemand kaufen weils scheiße aussieht
 
Glaubt ihr die Leute würden sich den playboy kaufen ohne Einsatz von Photoshop?
Ich kaufe den Playboy immer wegen den interessanten Reportagen und Interviews. Die Bilder sind doch zweitrangig.
 
Gerade heute hatte ich wieder eine Situation die ich ohne Revoice nicht hätte lösen können. Eine Sängerin hatte in einer Demo Aufnahme ein perfekten Adblib Take gesungen, aber leider einen kleinen Text Dreher drin. Dann hat sie es immer wieder neu gesungen aber die untypische Tonalität war einfach nicht zu reproduzieren. Dann habe ich das Take was am nähsten dran war genommen und Revoice auf 100% Timing+Pitch Match gestellt. Jetzt hab ich genau den Take den ich brauche;)

Ich könnt mir auch vorstellen das bei dieser 100 % Einstellung sich die App auch gut dafür eignen würde wenn man zwar einen guten Lead Sänger hat aber amateurhafte Backround Sänger welche diesen doppeln sollen.
100 % Time & Pitch und die Backing Vox sind genau drauf. Hauptsache es harmoniert und klingt nicht robotisch, künstlich.

Mich würd mal interessieren ob Revoice selbst den Vibrator der Referenzspur bei den Unisono Dopplungen angleicht.
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben