Raumakustik mancher professioneller mastering studios

Busy kommt aus der Ecke wo ich groß geworden bin und war mit Curse eben einer der Leute die zu unseren Vorbildern gezählt haben. Wir haben ihn damals auch mit unseren Beats bombardiert ohne Ende :D

Sein Mastering Raum war nen 20qm Keller mit Holzpanele und Illbruck an den Wänden :D Aber was Busy zimlich gut drauf hatte und immer noch hat, ist schon immer ein Ohr für gutes Equipment. Viele der Geräte die keine Sau kannte hat er sich schon immer irgendwie besorgt und ich rede von vor 10, 20 Jahren wo Internetforen noch mit so 10 - 20 Nerds gerade aufgebaut wurden :D

Also groß Akustik war da nicht in dem Raum - doch irgendwie hats gepasst ;)

Hier noch der letzte Zustand bevor er nach Berlin gezogen ist:



busy_in_studio.jpg


mfg
-Emre-
 
meint ihr sascha bühren hier in berlin?

immerhin hat er sich irgendwann entschieden viel (sehr viel) geld in eine gute akustik zu investieren.
also war er mit der vorherigen akustik wohl nicht 100% zu frieden.
.
es führt kein weg dran vorbei wenn die anforderungen steigen.

wenn der raum schlecht klingt dann ist das immer ein nachteil und ich bin aus eigener gemchter erfahrung der meinung man wird in einem besseren raum immer bessere ergebnisse hinbekommen.
ob die alten ergebnisse gut genug waren ist ja eine ganz andere sache.

nur um mal philosophisch zu werden.
sind wir auf der welt um nur gerade gut genug zu werden wenn es doch besser geht?

lg
 
also war er mit der vorherigen akustik wohl nicht 100% zu frieden

Das hat damit weniger zutun :D Glaub mir. Er hat in seinem Keller schon die Hits gemastert.
 
meint ihr sascha bühren hier in berlin?


wenn der raum schlecht klingt dann ist das immer ein nachteil und ich bin aus eigener gemchter erfahrung der meinung man wird in einem besseren raum immer bessere ergebnisse hinbekommen.
ob die alten ergebnisse gut genug waren ist ja eine ganz andere sache.

nur um mal philosophisch zu werden.
sind wir auf der welt um nur gerade gut genug zu werden wenn es doch besser geht?


So siehts aus
 
Busy war wohl erfolgreich auch wegen der NS10s ;)
Haste keine Raumakustik, nimm NS10s. haha.
 
also ich kann aus direktem Gespräch mit Busy sagen das er mit dem Studio in Berlin einen Glücksgriff gemacht hat - das Studio war komplett akustisch behandelt und stand jahrelang leer!
Die neuen Studios die er jetzt noch hat - hat er sich einrichten lassen ... Aber das Studio 1 - die Mastering Suite ist eine Raum in Raum Konstruktion welche schon installiert war.
 
Ich behaupte mal frech - Weltklasse Engineers Mixen und Mastern so viele Songs - unmöglich dass jeder davon ein Hit wird :D Es geht eher darum, dass das Klientel Ihnen vertraut und etwas dabei rauskommt, was auf millionen Endgeräten technisch toll klingt, abgesehen vom "Inhalt".
 
Ich behaupte mal frech - Weltklasse Engineers Mixen und Mastern so viele Songs - unmöglich dass jeder davon ein Hit wird :D

Richtig, zum Hit werden meistens nur die, die auch ein Hit sind. ;)
Ich würde es andersrum sehen: Mixing und Mastering können es einem Song maximal verbauen ein Hit zu werden. Deswegen sollte man natürlich äußersten Wert auf Qualität legen.
 
es ist ja nicht alles schwarz oder weiss, eine gute akustik ist sehr sehr hilfreich, seine abhörsituation einschätzen zu können, erfahrung und das wissen, was in einer musikrichtung zählt, ist aber auch sehr wichtig.
busy hat ein paar masterings aus amerika ausgestochen, die in verdammt guten räumen gemacht wurden, das geht laut den akustik-besessenen ja eigentlich nicht, ich habe mir so auch einen ruf gemacht, als mein raum noch einige mängel mehr hatte. trotzdem würde ich nie mehr zurück wollen!
 
Die Fragen, die sich mir hierbei stellen bzgl. Mastering:
- was ist guter Klang?
- wer beurteilt das?
- wer nimmt das Master ab?
- aus welchem Grund wurde sich genau für diese Arbeit entschieden?

Ich denke ins Mastering von, (ich sag mal) populärer Gebrauchsmusik, spielen auch (evt. sogar überwiegend) Faktoren rein, die objektiv gesehen nix mit gutem Klang zu tun haben...

Mal böse: wenn jemand lauter (fetter, präsenter, aggressiver...) ist als die Konkurrenz, kann das alleine schon vollkommen ausschlaggebend sein. Und dazu brauch man nicht zwingend einen Spitzenraum.

Genau zu wissen was Künstler, Management und Label erwarten und in der Lage zu sein, daß präzise umsetzen zu können, bestimmt doch viel mehr den persönlichen Erfolg, als die Grundlage für objektiv guten Klang (von dem die meisten Konsumenten nicht mal eine Vorstellung haben...).
 
- was ist guter Klang?
Ausgewogenheit.

- wer beurteilt das?
Der, der es gelernt hat und darauf geschult ist.

- wer nimmt das Master ab?
Der Auftraggeber.

aus welchem Grund wurde sich genau für diese Arbeit entschieden?
Weil das das Ergebnis ist, was aus diesem Hause zu erwarten war.

------
Ich denke ins Mastering von, (ich sag mal) populärer Gebrauchsmusik, spielen auch (evt. sogar überwiegend) Faktoren rein, die objektiv gesehen nix mit gutem Klang zu tun haben...
Vollkommen richtig. Mastering ist unter anderem ein rein technischer Vorgang.
Was genau Mastering ist, kann man aber auch überall im Web durchlesen. Also das ist jetzt weniger eine Meinung, die man mit "ich denke" beginnen kann.

(von dem die meisten Konsumenten nicht mal eine Vorstellung haben...)
Es gibt solche und solche.
Ich würde nich allzu negativ und abwertend von unseren Kunden sprechen. ;)
 
Ari, ich glaub wir reden mal wieder aneinander vorbei... ;) Nix für ungut.
 
Du stelltest Fragen.
Ich beantwortete sie.
:D
 
Guter Klang ist prinzipiell nichts anderes als das treffen einer gewünschten Hörgewohnheit bzw. Hörvorliebe. Und das kann sich im Laufe der Zeit auch verändern (und wird es hoffentlich ;)).
 
- was ist guter Klang?

guter klang ist je nach dem was anderes. bei akustischen instrumenten vielmals das, wie der/die instrumentalist(en) sich selber hören will/wollen.
bei popmusik meistens das, was den song "funktionieren" lässt, so dass er beim hörer das gewünschte auslöst.

- wer beurteilt das?

normalerweise der produzent, manchmal zusammen mit dem künstler und/oder management/plattenfirma. langfristig letztlich wohl das publikum.

- wer nimmt das Master ab?
dito

- aus welchem Grund wurde sich genau für diese Arbeit entschieden?

weil der auftraggeber seine wünsche erfüllt sieht, das master geholfen hat, das endprodukt näher an seine vision zu führen

wer meint, künstler/produzent/label/management usw. seien dumpfe idioten und wissen nicht, was gut ist, deklassiert sich im übrigen meistens selber als den idioten.
die profis wissen sehr genau, warum sie was wollen und ob sie das bekommen haben, was sie suchen.
lautheit um jeden preis ist btw ziemlich selten, das wissen, in welchem kontext die musik zu funktionieren hat jedoch unabdingbar. als vollberuflicher masteringengineer sollte man dabei von einem sehr breiten musikalischen feld ziemlich viel verstehen (nur die wenigsten arbeiten auf ein genre bezogen), die ansprüche an "orchestralen jazz" an einem tag und "dark metal" oder "uk bass" an einem anderen tag sind sehr verschieden und immer wieder eine herausforderung.
 
JeZe schrieb:
Und mit was behandelt man die? Mit Diffusoren oder Wänden, die den Schall diffus reflektieren...

Du glaubst doch nicht wirklich das Diffusoren Raummoden beeinflußen können !?

lg Bert
 
JeZe schrieb:
Und mit was behandelt man die? Mit Diffusoren oder Wänden, die den Schall diffus reflektieren...

Du glaubst doch nicht wirklich das Diffusoren Raummoden beeinflußen können !?

lg Bert

Hehe, beeinflussen kann man die Raummoden gar nicht, schließlich sind sie durch den Raum vorgegeben.
 

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