Noch mal Filmmusik

pitto

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Hi Leutis,

hab mich noch mal an das oben genannte Genre herangewagt. Natürlich hatte ich keinen Film zur Hand, aber ich glaube, der Filmmusik-Charakter kommt schon ordentlich zum Tragen. Habe hier jetzt insbesondere mal meine unterschiedlichen Libraries (Spitfire: Olafur und HZ Strings) zum Einsatz gebracht. Das Ganze dann zwischendurch mit Sounddesigneffekten versehen.

Was meint ihr? kann das was oder kann das weg? Euer Feedback, wie immer sehr willkommen...



Gruß, pitto
 
Mir persönlich fehlt der Aufbau und die Spannung. Ist halt auch eine reine Geschmackssache, es gibt halt auch bei Filmmusik gewisse "Kategorien". Ich kann dir als Referenz mal Audiomachine empfehlen. Die Jungs benutzen glaube auch Spitfire Librarys. Ich bin auch kein Fan von den HZ Strings, finde z.b Cinestrings sehr gut. Es fehlt auch komplett die Tiefe bei den Strings so das es einen "packt".
Ich liebe dieses stück von Audiomachine.

 
Mir persönlich fehlt der Aufbau und die Spannung.

Hi @B.Z Beats Danke, dass du reingehört hast und danke für das Feedback und den verlinkten Track. Das mit der Spannung und dem Aufbau sehe ich ähnlich. Irgendwie ist es mir nicht gelungen aus dem harmonischen Muster und dem Anfangsmotiv rauszukommen. Ich glaube ich muss mich mal wieder mit motivischer und harmonischer Entwicklung beschäftigen.

Daher habe ich versucht, verschiedene Stimmungen mit sehr eingeschränkter Harmonik aber mit beigemischtem Sounddesign zu erzeugen. Irgendwie funzt es aber nicht so recht, es hat eher so einen Plätschercharakter...

Mal sehen, wo ich da noch mal ran gehe!
 
@B.Z Beats super Stück! Danke für den Post!
 
Ich find Filmmusik ist es nicht so wirklich. Dafür entwickelt es sich harmonisch und dynamisch zu wenig irgendwo hin. Du hast es selbst ziemlich treffend mit Plätschercharakter beschrieben. Ich glaub aber wenn es kürzer wäre, könnte das Stück besser wirken. So ist es (übertrieben gesagt) irgendwie ein langer Teppich.
 
Hi @OlafMetender danke für dein Feedback!

Dafür entwickelt es sich harmonisch und dynamisch zu wenig irgendwo hin.

Genau das ist natürlich manchmal auch der Sinn von Filmmusik! Könnte mir schon vorstellen, dass es in einer bestimmten bebilderten Szene auch trägt, allerdings für sich echt schwierig. Müsste man mal mit Bildern ausprobieren.

Das Beispiel von @B.Z Beats ist natürlich klasse, die kriegen es innerhalb von drei Minuten hin, dass es eine echte Steigerung gibt und das Ganze auch wieder zurück gefahren wird. Das ist schon gut gemacht...
 
Daher habe ich versucht, verschiedene Stimmungen mit sehr eingeschränkter Harmonik aber mit beigemischtem Sounddesign zu erzeugen. Irgendwie funzt es aber nicht so recht, es hat eher so einen Plätschercharakter...
Ich glaube du hast dein "Problem" schon treffend auf den Punkt gebracht. Du hast eine gewisse Harmonik die ja auch wirklich schön ist, auch die Soundeffekte gefallen. Die sind nicht zu dominant aber geben dem ganzen schon einen gewissen Grad an Abwechslung. Aber um den Hörer zu fesseln fehlt die Melodie. Das Beispiel von @B.Z Beats ist natürlich mega professionell.
Bei dir passiert ja auch einiges aber es fehlt die Komponente, die alles zusammenbringt. Nimm dir doch mal ein paar Takte, improvisiere und nehme das direkt auf. Nach ein paar Minuten schaust du ob da was bei ist, dass als Melodie taugt. Dann versuchst du das einzuweben. :)
 
Hi @OlafMetender danke für dein Feedback!

Dafür entwickelt es sich harmonisch und dynamisch zu wenig irgendwo hin.

Genau das ist natürlich manchmal auch der Sinn von Filmmusik! Könnte mir schon vorstellen, dass es in einer bestimmten bebilderten Szene auch trägt, allerdings für sich echt schwierig. Müsste man mal mit Bildern ausprobieren.
Genau darauf wollte ich auch eingehen mit meiner Aussage, dass es kürzer vllt besser wirken würde :)
 
Hi @OlafMetender danke für dein Feedback!

Dafür entwickelt es sich harmonisch und dynamisch zu wenig irgendwo hin.

Genau das ist natürlich manchmal auch der Sinn von Filmmusik! Könnte mir schon vorstellen, dass es in einer bestimmten bebilderten Szene auch trägt, allerdings für sich echt schwierig. Müsste man mal mit Bildern ausprobieren.
Genau darauf wollte ich auch eingehen mit meiner Aussage, dass es kürzer vllt besser wirken würde :)

das hatte ich nicht so recht geschnallt, aber du hast recht, vielleicht wirkt es dadurch kompakter...
 
Ich finde es gut!

Die Streicher gehen manchmal nicht sanft ineinander über (kann auch sein, dass das gewollt war). Da kann ich die Cinematic oder Chamber Strings (Cinematic sind wärmer) empfehlen. Die Synth's klingen manchmal sehr durcheinander und fehl am Platz. Probiere evtl. auch bei Synths am Thema zu bleiben. Oftmals kommt ein Synth nur kurz zur Erscheinung und bleibt dann den Rest des Tracks aus und ein völlig anderer kommt zum Einsatz. Kann bei bestimmten Filmen funktionieren, aber ohne Bild klingt das für mich jetzt etwas unüberlegt (meine Meinung). Auf der anderen Seite lobe ich die Kreativität bei dem Stück!

LG
 
Möge uns der Herr eines Tages von diesem schmalztriefenden Emo-Bombast erlösen und uns wieder mit richtiger Musik von richtigen Musikern erfreuen.

na ja, zumindest kann man dem Stück eine gewisse harmonische Raffinesse nicht absprechen. Außerdem spricht der dramaturgische Aufbau mit Klimax anschließendem Abgesang für sich, das ist doch wirklich gut gemacht, sofern man sich nicht durch den vordergründigen Bombast ablenken lässt...
 
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer so etwas ist. Habe mich ja auch schon ein paar mal an so etwas versucht. Ich glaube man muss sich einfach einen echten Pan machen, gerade wenn man ohne Bilder ( Film ) arbeitet. Der Dramaturgie fehlt einfach etwas. Wo ist das Highlight und wie kommst Du womit dahin. Und Pausen ! Ich höre so oft das gerade bei dieser Art von Musik Stille ein mächtiges Tool ist. Aber das bekommst du bestimmt hin.


Möge uns der Herr eines Tages von diesem schmalztriefenden Emo-Bombast erlösen und uns wieder mit richtiger Musik von richtigen Musikern erfreuen.

Sehe ich auch komplett anders. Für mich ist das mega gute Musik. Wenn das keine sein soll, dann fallen mir spontan so einige Musik RIchtungen ein, die dann auch in die Tonne gehören ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
na ja, zumindest kann man dem Stück eine gewisse harmonische Raffinesse nicht absprechen. Außerdem spricht der dramaturgische Aufbau mit Klimax anschließendem Abgesang für sich, das ist doch wirklich gut gemacht, sofern man sich nicht durch den vordergründigen Bombast ablenken lässt...
All das, was Du darin findest, finde ich gerade nicht darin.

Die "harmonische Raffinesse" ist ein Allerwelts-4-Akkordschema. Es ist genau das Akkordschema, das den meisten, die Score-Musik machen hier so gefällt - mit dem Hauptwechsel zwischen Molltonika und Gegenklang in major7.

Dieses Akkordschema wird in einem Loop ununterbrochen abgespielt. Nur an zwei Stellen wird die Moll-Tonika gegen die Quarte in Moll getauscht. Aber raffiniert im eigentlichen Sinn ist diese Verbindung nicht.

Raffiniert ist auch die Struktur nicht. Es ist eher eine Layerübung, bei der alle zwei Umläufe ein weiterer Layer über die vorhandenen drüber gelegt wird.

Auch jeder Layer für sich ist aus musikalischer Sicht nicht raffiniert. Ganz unten liegt der Bass. Der spielt ununterbrochen ganze Noten. Darüber kommt die tiefe Mittellage vom Piano, das die Harmonie definiert, als permanente Achtel. Allein diese permanenten Achtel sind langweilig, uninspiriert und haben mit "Musik" wenig zu tun.

Ab Umlauf zwei kommen an- und abschwellende, tiefe Sreicher hinzu, die - ohne Thema, ohne Idee - einfach Akkordtöne reinschmieren. Der Wechsel erfolgt synchron mit dem Bass. Für manche sicher geil. Für mich langweilig. Einfach nur ein weiterer Layer, der plötzlich scharf geschalten wird.

Darüber kommen dann ab Umlauf 4 Sechzehnteltriolen in der hohen Pianolage hinzu. Alles andere bleibt erhalten, wobei die Streicher - erst als oktavierte Terz, dann als reine Oktave - so eine Art Thema spielen - drei aufsteigende Töne. Naja, ideenreich ist mMn etwas anderes.

Dann die Pause . . . und: es kommt tasächlich eine Melodie / ein Thema. Das wird dann aber gleich 4 mal (bzw. weil's so schön ist: 6 mal) wiederholt, ab der 2. Wiederholung geht's richtig schön in den Moviescore-Kitsch rein, an den sich alle seit Jahren gewöhnt haben. Und dann wird noch mal, mit antiken Kriegsgetümmel-Pauken (natürlich, was sonst!), ein Zacken zugelegt. Bevor das ganze blitzartig wie die Feder aus Forrest Gump, im Wind davon weht.

Also: das ist eine Layerübung, die von Soundgewand und Inspiration in keinster Weise irgendetwas Frisches bringt. Alles schon zehn Milliarden mal geghört. Ehrlich gesagt: bis zum Erbrechen. Besonders von Hans Zimmer und Konsorten.

Der (in musikalischer Hinsicht) qualitative Unterschied zu dem bekannten Scores von Leuten wie John Williams, Ennio Morricone, Howard Shore, Bill Conti, Nino Rota, Elliot Goldenthal usw. ist einfach . . . das sind WELTEN...
 
Filmmusik ist für mich Musik, die im Kontext eines Filmes Emotionen erzeugt oder zumindest die Handlung unterstützt.

Von daher ist es immer schwierig eine solche Musik zu präsentieren, wenn der Gegenpart fehlt... Andersrum, wenn man den Film schon im Gesamtwerk gesehen hat und dann später die Musik hört, hat man immer noch die Bilder im Hinterkopf.

Zu Deinem Werk: Viele gute Ansätze, die alle eigenständig ausbaufähig sein. Die Übergänge erschliessen sich mir nicht und so kommt es zu Unterbrechungen beim Hören. Das lenkt ein wenig ab.
 
@Turquoise
Also dein möchtegern Musikexperten Post... hat mir gerade komplett den Rest gegeben.
Ich wollte eigentlich auf deine Punkte eingehen aber es ist so hirnrissig in der Essenz und in der Logik, es wäre sinnlos.
Du kannst doch nicht aufgrund des Arrangements (Struktur) bestimmen ob das gute Musik ist oder nicht...
Da gehört einfach so viel mehr dazu...

Audiomachine hat 16 Alben Filmmusik veröffentlicht!!
Die Jungs haben ganz unten angefangen und alles auf die Karte Musik gesetzt.
Für unzählige Filme und Serien produziert die auf der ganzen Welt bekannt sind : I am Legend, Avengers: Endgame, Harry Potter, The Hobbit, Spiderman, Game of Thrones, Prison Break uvm..

Also WER bist du , das du jetzt hier einen auf Musikexperten machen willst und so lächerliche Aussagen postest wie ,
ich zitiere : "Möge uns der Herr eines Tages von diesem schmalztriefenden Emo-Bombast erlösen und uns wieder mit richtiger Musik von richtigen Musikern erfreuen".







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Zuletzt bearbeitet:
Also WER bist du , das du jetzt hier einen auf Musikexperten machen willst und so lächerliche Aussagen postest wie ,
ich zitiere : "Möge uns der Herr eines Tages von diesem schmalztriefenden Emo-Bombast erlösen und uns wieder mit richtiger Musik von richtigen Musikern erfreuen".
Danke!!!!. Ähnliches ging mir auch durch den Kopf:rolleyes:
 

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