Newbie generel routing

Tmny

Tmny

Registriert
03.01.13
Beiträge
2.815
Reaktionen
413
Punkte
4.641
Hallo,
ich werde kommendes Wochende testweise erstmals versuchen eine komplette rockband aufzunemen. Deren Ansprüche sind nicht sehr hoch und ich mache das natürlich kostenlos, also es geht um nix.
Mit seperatem Mikrofonieren der Musiker sehe ich kein Problem, allerdings muss ich vorher die Band klarerweise mal im Livebetrieb abnehmen, nachdem sie sich beim anschließenden Einspielen richten können. Mein Problem bezüglich Erstem ist fehlendes Equipment und Erfahrung.

Das erste Problem werde ich beim Monitoren haben, da ich nicht weiß woher und wie ich am besten Kopfhörerausgänge routen kann, da ich kein Mischpult in Betireb habe, ich könnte mir allerdings eins mit 4 Kanälen ausborgen. Ich besitze das Interface Presonus 1818 VSL (8Kanäle), mit dem man notfalls mit der internen Software ein paar Ausgänge definieren kann, aber da bin ich mir noch unsicher ob die Soundkarte das überhaupt packt, ob hier Latenzprobleme auftreten können usw. (12 ms Ausgangslatenz denke ich).

Ich könnte ein Mischpult oder Verteiler (gibts sowas?) nach dem Kopfhörerausgang in die Kette nehmen und hier die Köpfhörer anschließen. Ist das Sinnvoll oder gibts einen besser Weg? Wie würde diese Signalkette professionell aussehen?
 
Ich würde mal ausprobieren, wie das mit der Latenz in der Praxis wirklich aussieht... ich verwende Pro Tools Softwaremonitoring und komme damit bei >16 Spuren bequem auf Latenzwerte, die niedrig genug sind um nicht störend zu wirken.

Edit: Wenn das so klappt verwende ich bspw. zwei Outputs für die Monitore (Mainmix), zwei weitere für einen Kopfhörerverstärker und schleife den Mix dann weiter zum Drummer auf ein kleines Pult, dort speise ich zusätzlich über einen weiteren Output den Klick ein, dann haben alle den selben Cuemix, der Drummer kann sich aber selbst den Klick wie gewünscht dazuregeln. Den gesamten Sound (EQ, Dynamics, Reverb) mache ich mit den mitgelieferten Plugins, da die recht ressourcenschonend und latenzarm sind.
 
Internes Monitoring möchte ich eigentlich vermeiden, ich bin vielleicht noch zu unerfahren um überhaupt Latenzprobleme wahrzunhemen, im Worst case komme ich dann vlt mitten in der Aufnahme drauf wos schon zu spät ist. Es ist soch sicher mit einfachen Mitteln möglich ein paar Ausgänge zu schaffen. Gibt es sowas, was ich oben beschrieben habe, Verteiler die zB einfach aus einem Audioeingang 4 machen?
 
Es gibt Splitter für sowas (Signale parallel an mehrere Pulte und/oder Interfaces), aber Du willst doch später ggf. auch Playbacks aus dem Interface auf die KH legen. Hat denn das Presonus nicht eh auch einen eingebauten Mixer ? Der sollte doch dann nochmal weniger Latenz haben. Oder du legst die Signale per internem Routing auf die Outputs und fährst das dann über nen nachgeschalteten Mixer

Klassisch wäre der Aufbau so: Pult mit Tape oder Direct Outs, daran die Ins des Interfaces, die Ausgänge dann entweder auf Tape-Ins oder ggf. separate Kanäle und den Cuemix latenzfrei übers Pult machen, evtl. Dynamics usw. dann ggf. als Outboards.
 
Ah Splitter, genau das meinte ich. Könntest du mir da vielleicht einen passenden empfehlen?

Hat denn das Presonus nicht eh auch einen eingebauten Mixer ?
Stimmt hat er, aber die Software ist etwas seltsam, was das routen der Outputs angeht. Mit einem Splitter nach dem KH Ausgang würde ich mir auch zusätzliches Kabelwirrarr im Regieraum ersparen.
 
Nicht nach dem KH-Ausgang... Am Splitter kommen die Mikrofonkanäle an, werden dort aufgeteilt und einmal gehts ins Interface und das zweite mal bspw. in ein Pult, auf dem dann der Mix für den Kopfhöreramp gemacht wird ;)

Der hier ist nicht schlecht: https://www.thomann.de/de/art_s8_mikrofon_splitter.htm
 
Ah verstehe, hoppla. Ich suche etwas, was mein KH ausgangssignal des Interfaces vervierfacht in Form von vier neuen Ausgängen. Oder hat so eine Lösung Nachteile?
 
Ja genau danke ! Wie gesagt, hier gehts um nix, die Musiker sollten nur alle das hören was ich höre, da spielt Qualität keine Rolle. Suboptimal reicht vollkommen.
 
Wie gesagt, hier gehts um nix, die Musiker sollten nur alle das hören was ich höre, da spielt Qualität keine Rolle. Suboptimal reicht vollkommen.
omg. wenn das die künstler hören.
 
Wie gesagt, hier gehts um nix, die Musiker sollten nur alle das hören was ich höre, da spielt Qualität keine Rolle. Suboptimal reicht vollkommen.

omg. wenn das die künstler hören.

Keine sorge, dass was diese Jungs produzieren ist nur schwer als Musik zu identifizieren^^ Ich möchte ihnen aber mal den Ist-Stand zeigen und ihnen die Augen öffnen worin dringend Verbesserungpotentioal besteht, da sie sich schon in sämtlichen lokalen Einrichtungen nicht gerade einen guten Ruf verschafft haben. Win-Win Situation, hoffe ich.
 
für eine halbwegs gute aufnahme ist eine gute performance einfach sauwichtig. und gute performance braucht zumindest halbwegs gute rahmenbedingungen. wenn du von anfang an mit einer "es muss eh nix werden" attitüde rangehst, kann auch nie mehr draus werden. versuch doch lieber mit den wenigen mitteln die du hast das bestmögliche rauszuholen. sonst kommt da keine win-win sondern eine nix-nix situation raus.
 
Hierbei geht es nur um den Livemittschnitt, der anschließend den Drummer als Taktgebung dient. Die KH sind nur für den Fall gedacht, dass die Band nicht im stande ist eine Nummer gemeinsam durchzuspielen (und das ist bei dieser ziemlich wahrscheinlich), um anschließend wieder mittem im lied reinzufinden. Danach wird anständig jedes Instrument seperat sauber eingespielt.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben