Neues System mit FW/TB unter Win 10

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TomSofa

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momentan betreibe ich zwei pro 40 mit jeweils einem octopre dyn unter win 7 und sam prox2. die pro 40 hängen als kette am fw-port des mainboards (ga-g41m-esh). alternativ steckt auf dem brett ein separater fw-controller mit via-chip, dort läuft das gespann auch prima.

die testphase zu win 10 habe ich abgebrochen weil - egal in welcher konfiguration - beide saffires regelmäßig die verbindung zum system verloren. in den zeiträumen, in den die verbindung stand lag die systemruhelast (und die kleinste mögliche latenz) deutlich über den win7-werten. grundsätzlich scheint win10 also ein problem mit irgendeinem teil meiner konfiguration zu haben.

da mir aufgrund des alters der jetzigen kiste nach einem neuen rechner mit halbwegs aktuellem prozessor ist, steht für mich die klärung einiger fragen an um den neubau eines neuen rechenknechts vorzubereiten.

grundsätzlich möchte ich meine saffires behalten, nach möglichkeit win 10 endlich gut finden können und bei bedarf sam auch als 32bit-anwendung nutzen können (da ich da noch ein altes schätzchen habe, was das erfordert).

1. in welche grundsätzliche richtung soll es gehen?
die neuen ryzen von amd finde ich ziemlich interessant, grundsätzlich würde ich jedoch erstmal in richtung intel (ein 5er oder 7er?) tendieren, es sei denn irgendwer überzeugt mich davon, untreu zu werden. solltet ihr mir raten, noch eine weile zu warten um zu sehen, wie sich amd so schlägt, wär das auch ok.

2. die nächste frage wäre dann, welcher prozessor soll es werden?
grundsätzlich sehe ich das ja wie die frage nach dem hubraum. wenn ich jedoch genauer nachdenke, benötige ich nicht die überkiste, da ich zwar ziemlich viele spuren fahre, jedoch keine sounds aus der kiste nutze und ziemlich sparsam mit plugins umgehe. mir wäre es lieb, in richtung energieeffizienz zu denken und so eher auch ein leise (luft)gekühltes system zu ermöglichen.

3. das mainboard
jep. vor 7..8 jahren hätte ich da evtl. ganz gut bescheid gewußt aber mittlerweile liegen die prios deutlich wo anders und es wäre prima, von euch tipps zu bekommen.

ich möchte nach möglichkeit keine separaten controller nutzen (fw/tb) - ergo würde ich eher zu einem board mit integr. thunderbolt tendieren. die nächste und wichtigste frage wäre dann: wie laufen die pro 40 unter win 10 an dem ding?

der nächste punkt: ich möchte meine alte graka weiter nutzen, das wäre eine matrox mgi qid-e128lpaf (pcie), da das ding günstig 4 monitore anbindet und der treiber sowas von schlank mit resourcen umgeht. alternativ könnte ich mir auch ein vorstellen, das mit einer internen grafiklösung zu erledigen, wobei mir mind. 3 parallele monitore wichtig wären und die belastung nicht wesentlich höher als mit meiner matrox (und das bedeutet nicht erkennbar).

so, lasst euch ruhig aus und nehmt kein blatt vor den mund, wenn euch irgendwelche verqueren gedanken bei meinem geschreibe auffallen.
 
ich möchte nach möglichkeit keine separaten controller nutzen (fw/tb) - ergo würde ich eher zu einem board mit integr. thunderbolt tendieren. die nächste und wichtigste frage wäre dann: wie laufen die pro 40 unter win 10 an dem ding?



FW onboard gibts nicht mehr. TB + Adapter seh ich mit Skepsis, deine Controller-Karte sollte jedoch nach wie vor funktonieren.

Ob die Saffire's dann aber auf akuteller Hardware unter W10 besser laufen, ist eine andere Frage. Keine Ahnung.

Grafik-mäßig sollten 3 Monitore onboard ohne zusätzliche Graka gehen, da mußt du beim Board schauen, was du kaufst. Die Matrox kann/sollte meiner Meinung nach auf den Schrott... kann die Begeistreung dafür gar net nachvollziehen ;).
 
Ich hatte mit den Saffire Pro 40 unter Win 10 + VIA FW ebenfalls Probleme.
Deshalb habe ich mir dann ein RME Babyface geholt und das Saffire über ADAT da rein laufen lassen.
Mittlerweile habe ich das Saffire gegen ein ADA 8200 getauscht, da ich nicht mehr benötige.
 
Ob die Saffire's dann aber auf akuteller Hardware unter W10 besser laufen, ist eine andere Frage. Keine Ahnung.

die habe ich auch nicht :) trotzdem danke!

Grafik-mäßig sollten 3 Monitore onboard ohne zusätzliche Graka gehen, da mußt du beim Board schauen, was du kaufst.

alles klar, gibts auch lösungen für 4 monitore?

Die Matrox kann/sollte meiner Meinung nach auf den Schrott... kann die Begeistreung dafür gar net nachvollziehen ;)

ja alt genug wäre sie. aber das ding (und vor allem der treiber) sind sowas von ressourcenschonend - gerade wenn es nur darum geht bild auf mehrere monis zu bekommen. alle anderen grakas, die ich in den letzten jahren so hatte, haben da wesentlich mehr rabatz gemacht auch wenn diese vielleicht wesentlich mehr hätten machen können als die olle matrox. denn darum gehts bei meiner recordingkiste ja eben nicht

Ich hatte mit den Saffire Pro 40 unter Win 10 + VIA FW ebenfalls Probleme.
Deshalb habe ich mir dann ein RME Babyface geholt und das Saffire über ADAT da rein laufen lassen.
Mittlerweile habe ich das Saffire gegen ein ADA 8200 getauscht, da ich nicht mehr benötige.

ich habe aus spaß auch mal meine vollbelegten digiface's an der kiste laufen. da ich die digiface's jedoch für meine livegeschichten eingekistet habe, und die pro 40 doch einiges gekostet haben, sollen die auch weiter genutzt werden.
 
alles klar, gibts auch lösungen für 4 monitore?

Weiß ich jetzt nicht, mußt du schauen. Mit den 3 Monitoren weiß ich auch nur, weil ich mal bei den aktuellen ASUS-Boards gestöbert hab und das dort bei einigen als explizites Feature angegeben wurde. Da findet sich vielleicht auch irgendwo eines, wo 4 Ausgänge dran sind...
 
Hol Dir ein board für das neben Win10 auch noch Win7 Treiber erhältlich sind und bleibt besser erstmal dabei.

Thunderbolt schränkt die Wahl von Mainboards immer noch etwas ein, aber man kann was finden, damit man was hat.

Vor allem würde ich nicht unbedingt ein board mit TB3 holen, weil Du dann immer noch ein Adapterkabel für TB3 auf TB2 brauchst.

Ob Focusrite TB unter Windows 7 oder 10 unterstützt kann ich Dir nicht sagen, Hersteller fragen.
Bei RME Interfaces wird Thunderbolt unter Windows 7 sogar mit Hot Swap Funktion unterstützt.

Wenn ich mir allerdings so das neue UFX II ansehe ist das auch ohne TB ausgesprochen lecker.
Ich will damit einfach sagen, für diese Anzahl Kanäle braucht man noch lange kein TB.

Bei RME Treibern liegen Thunderbolt, PCIe, USB3, USB2 sowieso recht nahe von der Latenz.

Apropos Latenzen, seit Windows 8 hat sich was am Windows kernel geändert.
Wenn man sich LatencyMon zwischen Win7 und Win8/10 so ansieht, dann liegt zwischen den Werten ca Faktor 100.
Deshalb sehen die schon mal automatisch schlechter aus.
Mir geht nur ziemlich auf den Zeiger, dass man überhaupt unter Win10 nicht mehr so gut messen kann,
denn die feinen Unterschiede im Rechnertuning, die sich bei einer Kernel-Latenz zwischen 1,5 - 50 Mikrosekunden abspielen kann man so gar nicht mehr wahrnehmen, da es sich nun um Werte im 100 Microsekunden Bereich und drüber handelt.
 
@akl:
Hast Du mal mit 'ner aktuellen LatencyMon gemessen? Ist erst seit 6.50 Win10 tauglich... (aktuell 6.51)

Ist leider auch ziemlich (PC) Treiber abhängig bei der ganzen Realtime- Datenschubserei an den Schnittstellen.

Gibt's z.B. für Win7 einen "vernünftigen" Chipset Treiber (für uns USB wichtig), heisst das noch lange nicht, dass der Treiber für Win10 genauso brauchbar ist... Die ganze Implementierung der "Consumer" Schnittstellen ist in den letzten Jahren ziemlich für'n A...

Mein Board ist so ein Kandidat (wie viele). USB ist auf dem Ding für Realtime Audio nich so dolle. Die Interrupts für den Controllerchip dauern bei Win 10 (Treiberproblem) einfach viel zu lange.

Ich würde beim nächsten mal auch wieder auf irgendwas PCIx mässiges setzen. (Aktuell USB- Interface) Selbst mein altes Multiface 1 (12 Jahre alt?) Läuft unter Win 10 noch perfekt. Allerdings ist der Sound der AD- Seite Ich sach mal: "Nicht mehr zeitgemäß" (Ich weiss ja das Du RME im Blut hast und möchte Dir nicht wehtun) :)

Gruß
 
> Hast Du mal mit 'ner aktuellen LatencyMon gemessen? Ist erst seit 6.50 Win10 tauglich.

Habe ich lange nicht mehr gemacht, nachdem es mit der 6er erstmal Probleme unter Win7 gab. Ich habe gerade mal die 6.51er ausprobiert, die liefert mit der 4.02er vergleichbare Ergebnisse, die ich immer noch für Win7 einsetze. Allerdings sollte man dann in der 6.51er version in den Optionen die Messmethode auf Kernel timer latency umstellen.

> Gibt's z.B. für Win7 einen "vernünftigen" Chipset Treiber (für uns USB wichtig), heisst das noch lange nicht,
> dass der Treiber für Win10 genauso brauchbar ist

Seltsam, wenn Du mal in die RME Handbücher schaust, beispielsweise zum neuen UFX+, dann findest Du
weiter hinten Kommentare zu den verschiedenen Chipsets. Und die USB2/3 Schnittstellen für AMD und Intel
Chipset werden da als unkritisch genannt.

Ich bin mir auch nicht ganz sicher was an der Stelle mehr das Problem ist (wenn es da überhaupt ein Problem gibt). Windows 10 oder die Chipsettreiber.

Obwohl ich eigentlich meine, mit meinem Supermicro X10SR-F (server mainboard) ein Gutes mit Intel C610
Chipset erwischt zu haben, kann es trotzdem Probleme auf dem USB Bus geben. Das UFX+ braucht lt. RME eine Menge an Bandbreite vom USB3 Controller. Ich hatte nie Probleme, dann aber zusätzlich noch ein ADI-2 Pro angeschlossen. Auf einmal gab es leichte Knackser, weil ich noch einen USB3 Hub und einen USB Bluetooth Adapter verwendete. Das hatte mich schon überrascht.

Ich habe nun einfach eine 4-port USB3 Karte mit vier (!) USB3 Controllern für ~€135 geholt (ja so teuer, weil jeder Port einen eigenen Controller Chip hat). Damit liess sich das Problem lösen. RME hatte im UFX+ Handbuch diesen Fresco USB Controller als unkritisch eingestuft und ich kann sagen, prima, funktioniert perfekt. Unter Windows 10 soll diese Karte übrigens auch so ohne spezielle Treiber laufen.
Falls Du mal sowas brauchst: zB diese hier <<<<< KLICK >>>>>

> Mein Board ist so ein Kandidat (wie viele). USB ist auf dem Ding für Realtime Audio nich so dolle.
> Die Interrupts für den Controllerchip dauern bei Win 10 (Treiberproblem) einfach viel zu lange.

Wie misst Du das ? Anhand welcher Kriterien kommst Du zu dieser Aussage ?

>Ich würde beim nächsten mal auch wieder auf irgendwas PCIx mässiges setzen. (Aktuell USB- Interface)
>Selbst mein altes Multiface 1 (12 Jahre alt?) Läuft unter Win 10 noch perfekt. Allerdings ist der Sound der
> AD- Seite Ich sach mal: "Nicht mehr zeitgemäß" (Ich weiss ja das Du RME im Blut hast und möchte Dir nicht wehtun)

Nee, passt schon ;) Wir schreiben jetzt halt 2017 und die Entwicklung auf dem Chip Markt schreitet halt voran. Darum würde ich persönlich auch immer darauf achten, möglichst aktuelle RME Geräte zu kaufen und
nicht ältere Geräte. Ich denke das ist bei allen Herstellern mehr oder weniger das gleiche Spiel. Ich bin erst bei RME UFX eingestiegen und habe nun u.a. auf UFX+ geupgraded. Ältere Geräte kann ich nicht beurteilen.

Zum Thema Latenz im Speziellen bei USB: hier eine Zusammenstellung von den Round Trip Latenzen, die der Treiber der DAW, in diesem Fall Cubase, meldet. Auch von der CPU Auslastung kann ich bei meinen Projekte keine Unterschiede zwischen einer RayDAT PCIe Karte und einem UFX / UFX+ machen.
Dann scheint bei Dir irgendwas nicht so zu laufen wie es sollte.

Hier sind meine Werte: http://www.tonstudio-forum.de/blog/index.php/Entry/68-RME-UFX/

Schau mal bitte auf der Tabelle hier. Du wirst sehen, dass die Round Trip Latenz eines UFX+ bei gleicher ASIO Buffer Size mit USB2 schon besser ist, als die Kombination von RayDAT PCI Karte (rein digitale Karte) und einem UFX als Preamp davor.
1908-05-UFX-UFX-RayDAT-Latencies-xlsx-jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, jetzt haben wir den thread gehigejackt... Ich entschuldige mich bei dem Hilfesuchenden hiermit :)

@akl:
Erst mal Danke für den Tip mit der 4er Karte... (Werd ich mir auf jeden Fall mal genauer angucken).

Wie misst Du das ? Anhand welcher Kriterien kommst Du zu dieser Aussage ?
.. na mit LatencyMon:

ISR ist die Zeit, die die Hardware- Interrupts brauchen, ehe Sie den aktuellen Prozessor Thread wieder frei geben, und
DPC soone Art Queue, wo die Interrupt-Anfragen, die nich aus'm Knick kommen zwischengeparkt werden, bis der betreffende Chip sich wieder einreiht.
(Mann, ich hoffe das war nicht zu kauderwelschig?)

Bei meinem Board fällt da eben der Treiber (ist ja der, der's dem Betriebssytem meldet) für meinen USB Controller Chip negativ auf.

Hier (hatte ich schon mal gepostet) noch mal ein Link, der zwar nichts mit den Interrupt- Dings zu tun hat, aber sehr gut erklärt, wie das mit dem Audio- Buffer / Prozessor-Auslastung etc zusammenhängt. (Auch für Nicht- Computer-Nerds verständlich):



So. Ich gebe jetzt den Thread an den Hilfesuchenden zurück. Wenn akl sich noch mal meldet, dann ist Er Schuld :)

Gruß
 
Ich orientiere mich alleine anhand des kernel latency timers.
Wenn ich mein Windows 7 soweit optimiert bekomme, dass ich bis zu 1.75µs kernel latency timer runterkomme und das ganze in der Regel im Bereich 10-30µs bleibt mit ein paar Spikes bis hoch auf 70µs bei einem unbelasteten System, dann habe ich mein Ziel erreicht.

Das ganze ist einfach nur wichtig, damit Audio Prozesse genug headroom haben und Audio Daten rechtzeitig transportiert werden. Und dass die Wahrscheinlichkeit für Drops auch bei geringeren Sampe Rates geringer ist.

Kommerzielle Firmen stellen das BIOS eher noch so ein, dass die CPU noch ein bisschen Stromsparen kann, das sehr ich persönlich strikter. Aber das kann ja für alle Anwendungsfälle entsprechend durch das Power Profil regeln.

Die Round Trip Zeit für Audio hängt alleinig vom Treiber und der ASIO Buffersize ab.
 
Oh je, jetzt haben wir den thread gehigejackt... Ich entschuldige mich bei dem Hilfesuchenden hiermit :)

Kein Problem, ich bin bei bassic zuhause

Macht ruhig noch ne Runde, ich lese gerne mit
 

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