Neuer Audio-Rechner: Windows oder MacOS ?

[psinnovation]

Weiß jetzt nicht ob das mit meiner Macerfahrung jetzt hilft, aber da ist es so, dass auch die kleineren Effizienkerne genutzt werden können. Konkret habe ich das wie folgt getestet. Ich habe auf einer Spur soviel Fabfilter Pro L2 mit 32 fachen Oversampling inseriert bis ich einen Overoad bekommen habe. Dann habe ich den letzten wieder abgeschaltet und diese Spur dann multipliziert. Das ging dann bis zur 16 Spur gut. (Mein Mac hat 16 Performancekerne und 4 Effizenzkerne). Bei der 17. Spur war dann vorbei. (Ich habe in Designpapers gelesen, dass jeweils nur ein Kern einen Track bearbeiten kann...) Wenn ich dann bei der 17. Spur 2 oder 3 Pro L2 Instanzen rausgenommen habe, konnte ich weitermachen bis zu 20 Spuren. Hier hat also Logic / Mac die stärkeren Kerne für die Tracks mit mehr Anforderungen genutzt und die schwächeren Kerne für die Tracks mit weniger Plugins benutzt.
Den Benchmark habe ich auch hier schon 2 mal gepostet. Die Performance finde ich auch jetzt nach einem Jahr (mittlerweile gibt es schon einen Nachfolger) immer noch extrem gut....

 

[Tascany]

Der Artikel geht zwar nur auf Intel ein, soweit ich weiß nutzen die aktuellen AMD-CPUs aber auch eine Hybridarchitektur.

Nein, das hat AMD nicht. Bei denen takten alle Kerne gleich.

Die Energiesparkerne liefern ja auch CPU-Power. Kann solch ein Rechner bei höchster Auslastung eigentlich auch alle normalen Kerne UND die Power der Energiesparkerne gleichzeitig heranziehen? Oder immer nur alternativ?

Naja, da wirds so ablaufen, das wenn die Energiesparkerne ausgelastet sind, die Performancekerne dazugeschaltet werden.

Das ganze ist ja grundsätzlich ein Windowsproblem, da Windows für Echtzeitaudioanwendungen zuerst die Effizienzkerne hernimmt. Keine Ahnung, warum das bis heute nicht behoben bzw. geändert wurde, zumindest so das die DAW selbst entscheiden kann, ob sie zuerst Effizienz- oder Performancekerne verwenden möchte.
Aber wie schon gesagt, die wenigsten werden von diesem Problem überhaupt etwas merken, da die Effizienzkerne, wie oben schon erwähnt wurde, ja trotzdem ne ordentliche CPU-Power haben und bis man eine aktuelle CPU wie dem i7 oder i9 mittels Effizienzkerne ans Limit bringt, benötigt es schon ein richtig grosses Musikprojekt. Von daher, seh ich das Problem als nicht allzu schlimm an.

Übrigens verwendet auch Apple bei deren Silicon-CPU´s die Hybridarchitektur mit Effizienz- und Performancekerne, nur ists da eben so, das das Betriebssystem das der DAW überlässt, welche Kerne zuerst verwendet werden.

 

[solokeyboarder]

Edit: Außerdem gibt es zumindest offiziell auch keine Freigabe, dass Cubase 10 unter Windows 11 läuft.
Es scheint also - egal welches OS es wird: Es muss ein Cubase-Update eingerechnet werden.

Korrekt. Apple bringt jedes Jahr eine neue Version von MacOS auf den Markt. Und obwohl die Updates für den Anwender oberflächlich nicht so furchtbar aufregend aussehen, warnen die meisten 3rd-Party Anbieter vor einem "vorschnellen" Update, weil da unter der Haube anscheinend doch mehr passiert.
Ich habe schon sehr oft zwischen MacOS und Windows gewechselt, aktuell bin ich aber sehr zufrieden mit meinem M1 MacMini.

 

[wjl]

habe mich in der Zwischenzeit weiter mit dem Thema beschäftigt. Entschieden ist noch nichts, aber ich tendiere aktuell tatsächlich eher zu einem aktuellen Mac Mini M2.

Hi Plaudy,

der M2 Mini und auch der neue Mac Studio mit dem M2 sind in der Tat interessante Alternativen.

Nein, das hat AMD nicht. Bei denen takten alle Kerne gleich.

Richtig. Ich hab noch den Ryzen 7 5700G, der hat 8 Kerne, alle gleich getaktet. Und der in der c't beschriebene Ryzen 7800X3D hat wie @ollo123 schon schrieb ebenfalls 8 Kerne, aber viel mehr Cache. Ist flotter als meiner, braucht aber auch etwas mehr "Saft".

Und genau da ist der Unterschied zu den Macs: während so ein AMD von der reinen Leistung her sicher mithalten kann, tun's die Macs mit wesentlich weniger Energie - falls das also ein Thema ist (die meiste Zeit sind Computer ja im Leerlauf, so auch zum Beispiel während ich dies hier tippe, siehe hier:

- ist so ein Mac im Vorteil. Ein PC hingegen kann wie ich finde besser für mehrere Systeme genutzt werden, ich hab hier 3 Partitionen mit Win11, Debian Bookworm (Hauptsystem mit DAW) und zum Rumspielen noch Arch Linux.

Geschmackssache. Die Macs gefallen mir richtig gut - wenn's nur nich so ein geschlossenes System wäre... aber das ist 'n anderes Thema; mußt Du entscheiden.

Hoffe das hilft,
Wolfgang

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Es geht doch nicht um den Leerlauf, sondern um die Momente wo die Kiste die Leistung braucht.

Das trügerische bei Musik ist eh dass der Sound schon lustig vor sich hinkratzt während der Taskmanager immer noch fast Idle anzeigt bei den Kernen. Weil Audio anders verarbeitet wird. Ich habe hier ein NI Guitarrig Preset das mir allein schon fast 25 % Leistung wegschnorchelt. Und mein Task Manager zuckt noch nicht mal ansatzweise während die Audiowiedergabe schon lang knisternd zusammengebrochen ist.

Und es geht ja nicht nur um die Leistung. Ich habe hier allein 800 Gb Samplematerial. Pack das mal auf eine Mac Mini Platte mit 250 Gb. Und Ram brauchst du ja auch noch. Und nicht jede DAW spielt problemlos mit Mac zusammen.

Das ist eben nicht nur Geschmackssache. Sondern die Frage was brauchst du wirklich. Die Frage muss sich allerdings wirklich jeder selber beantworten.

 

[Tascany]

Ich habe hier allein 800 Gb Samplematerial. Pack das mal auf eine Mac Mini Platte mit 250 Gb.

Gut, sowas kann man aber sehr gut auf eine externe Platte auslagern, das wäre für mich jetzt nicht schlimm.

Und Ram brauchst du ja auch noch.

Das wiederum ist beim Mac so ne Sache. Die Aufpreise für RAM sind natürlich ne Frechheit. Und selber aufrüsten hat sich seit den Apple Silicon´s ja sowieso erledigt. Da muss man leider in den sauren Apfel beissen, oder man legt sich eben doch auf PC fest.

Und nicht jede DAW spielt problemlos mit Mac zusammen.

Also, ich wüsste jetzt keine, wo es Probleme gäbe, die es nicht auch bei den Windows Versionen gibt. Das war zu Beginn der Apple-Silicon Chips vielleicht noch etwas relevanter, aber mittlerweile läuft da eigentlich alles sehr sauber. Zumindest hätte ich nichts in der Richtung mal gelesen. Bei Plugins siehts vielleicht noch etwas anders aus, weil noch nicht alle Hersteller auf die M-Chips nativ gewechselt sind.

Sondern die Frage was brauchst du wirklich.

Ja, das ist natürlich die spannende Frage und da bin ich leider auch so einer, der sich sagt, kauf lieber gleich das stärkere was du bekommst, damit du lange auskommst, um schlussendlich festzustellen, das man, für das was man macht, viel zu viel Leistung hat und die nie ausnützt. Gerade in der Musikproduktion ists doch so. Ein aktueller i9, Ryzen 9 oder auch die M2 Ultra´s von Apple haben doch soviel Leistung, die vielleicht nur 1% der Musikleute auch ans Limit bringen. Für die meisten würde halb so viel Leistung locker ausreichen, aber das ist eben doch etwas der Drang, immer etwas mehr zu besitzen. Ist denke ich einfach so´n Menschending.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Die Mac Version von FL Studio gibts noch nicht so lang. Da hakelt es noch ab und zu.

um schlussendlich festzustellen, das man, für das was man macht, viel zu viel Leistung hat und die nie ausnützt.

Das Problem hatte ich ehrlich gesagt noch nie. SCHNELLAAAA !!!

Ich krieg auch meinen jetzigen Prozzi mit Musik an seine Grenzen. Das Problem ist, nen Mac kannst du dann nicht einfach aufrüsten falls es dann doch zu wenig war.

 

[Plaudy]

Das Problem ist, nen Mac kannst du dann nicht einfach aufrüsten falls es dann doch zu wenig war.

Ja, da ist definitiv was dran. Wenn ich bei der Tendenz zum Mac bleibe, würde ich beim RAM dann wohl investieren (mind. 16GB, eher mehr), bei der SSD allerdings nur 500 GB wählen und dann mit externen bzw. in Docks eingebauten SSDs erweitern. Das klappt, wenn man diversen YT-Videos trauen kann, in der Praxis wohl ziemlich gut.

 

[ollo123]

Ich habe hier ein NI Guitarrig Preset das mir allein schon fast 25 % Leistung wegschnorchelt.

Tatsächlich ist Guitar Rig auf meinem 2014er Rechner hier auch das einzige Plugin, was meinen Rechner mit einigen Presets zum Stottern bringt.

 

[solokeyboarder]

Ja, da ist definitiv was dran. Wenn ich bei der Tendenz zum Mac bleibe, würde ich beim RAM dann wohl investieren (mind. 16GB, eher mehr), bei der SSD allerdings nur 500 GB wählen und dann mit externen bzw. in Docks eingebauten SSDs erweitern. Das klappt, wenn man diversen YT-Videos trauen kann, in der Praxis wohl ziemlich gut.

An meinem Mini hängen 4 externe SSDs. Ich hatte nur für eine m.2-SSD zuerst ein Case, das beim Neustart nur unzuverlässig erkannt wurde, das muss man dann gegebenfalls -zumindest bei den günstigen Lösungen - mal testen. Optisch ist das auch kein Problem, die liegen unsichtbar mit den beiden USB-Hubs in einem Kabelkanal unter meinem Schreibtisch.
Ich habe mich auch für die 16GB RAM entschieden, allerdings mit der 256er SSD und bin bisher noch nicht in die Nähe eines Ram-Swappings gekommen, nutze allerdings auch abgesehen von Drums keine großen Libraries.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Tatsächlich ist Guitar Rig auf meinem 2014er Rechner hier auch das einzige Plugin, was meinen Rechner mit einigen Presets zum Stottern bringt.

Och da hab ich noch mehr davon. Meine anderen Amp Sims gehen auch nicht wirklich sparsam mit der CPU um ^^

 

[Soundloch]

Speziell bei Laptops finde ich externe Platten sehr unelegant.

Und läuft das Streamen von Sample-Libs und Audiospuren wirklich einwandfrei über eine externe Platte?
So wirklich komplett ohne "Interferenzen" oder kurze Momente des "Schluckaufs" oder so?
Klar, rein rechnerisch bietet eine moderne USB-Schnittstelle bzw. Thunderbolt bestimmt mehr Datendurchsatz als man bräuchte.
Doch flutscht das wirklich idiotensicher?

 

[psinnovation]

Yepp, das flutsch idiotensicher. Ich habe neulich ein Projekt mit 96 kHz und 52 Spuren aus Versehen von unserer NAS (also übers Netzwerk) gestartet. Ich habe mich erst gewundert, warum das Starten so lange dauert. Es lief dann aber tatsächlich Allerdings mit kabelgebundenen Gigabit-Netzwerk.
Thunderbolt ist so schnell wie PCIe-3. Da ist nix mit Schluckauf. Über USB würde ich aber tatsächlich keine Samplelibrary streamen. Da geht‘s ja dann auch um Latenzzeiten. Ich habe es aber noch nicht selbst probiert.

 

[Tascany]

Speziell bei Laptops finde ich externe Platten sehr unelegant.

Unelegant auf jeden Fall, da das mobile arbeiten damit schon etwas eingeschränkt ist, wenn da ne Platte dranhängt.
Aber technisch funktioniert das einwandfrei.

 

[Audix]

Meine neue Musik Workstation 2024:

ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II motherboard / Intel Core i9-13900K CPU / ARCTIC Liquid Freezer III 420 - Wasserkühlung / Kingston FURY Beast Black XMP DDR5 128GB 5600MT/s / Graphics card ASRock Challenger Intel ARC A770 16GB / 1x Crucial T700 1TB SSD PCIe Gen5 NVMe M.2; (Windows 11) / 5x Samsung 980 PRO NVMe M.2 SSD, 2TB

Die gesamte Musik Workstation wird von der Software Process Lasso von Bitsum gesteuert und überwacht.

 

[adl]

Meine neue Musik Workstation 2024:

ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II motherboard / Intel Core i9-13900K CPU / ARCTIC Liquid Freezer III 420 - Wasserkühlung / Kingston FURY Beast Black XMP DDR5 128GB 5600MT/s / Graphics card ASRock Challenger Intel ARC A770 16GB / 1x Crucial T700 1TB SSD PCIe Gen5 NVMe M.2; (Windows 11) / 5x Samsung 980 PRO NVMe M.2 SSD, 2TB

Die gesamte Musik Workstation wird von der Software Process Lasso von Bitsum gesteuert und überwacht.

Preis? Und schon getestet wie es in der DAW Umgebung läuft?

 

[Audix]

Preis? Und schon getestet wie es in der DAW Umgebung läuft?

Der Preis lässt sich selbst nachrechnen. Ich habe die Musik workstation mit allen auf den Markt befindlichen Daw's getestet und meine Entscheidung getroffen. DP11 von Motu entfällt, weil die Unterstützung für Midi-Hardware grottenschlecht ist.

 

[AndreasB]

Hallo,

auch ich denke über einen neuen PC nach.

Was sagt die Zunft der PC Könige, ist es sinnvoll, einen Gaming PC nur und wirklich nur für Musikproduktionen zu nutzen oder spricht da etwas gegen ( diesen ) Gaming PC ?

Nein, ich habe nicht das Geld und würde ihn, falls ich den PC überhaupt kaufe, finanzieren lassen.

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[Neo Geo]

Was sagt die Zunft der PC Könige, ist es sinnvoll, einen Gaming PC nur und wirklich nur für Musikproduktionen zu nutzen oder spricht da etwas gegen ( diesen ) Gaming PC ?

Naja, möglich ists natürlich, aber Sinn machts eigentlich wenig. Denn das was man bei Musikproduktion absolut nicht brauchen kann, ist ein Rechner den man permanent hört und das wird mit diesem Gaming Rechner so sein.
Gibt genug Alternativen, vor allem billiger, denn das was in diesem Rechner am teuersten ist, ist die Grafikkarte, die du wiederum fürs Musik produzieren aber überhaupt nicht brauchst.
Also mein Rat, such dir was anderes!

 

[tylerhb]

Hallo,

auch ich denke über einen neuen PC nach.

Was sagt die Zunft der PC Könige, ist es sinnvoll, einen Gaming PC nur und wirklich nur für Musikproduktionen zu nutzen oder spricht da etwas gegen ( diesen ) Gaming PC ?

Nein, ich habe nicht das Geld und würde ihn, falls ich den PC überhaupt kaufe, finanzieren lassen.

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Habe mir die Komponenten nicht im Detail angeschaut. Aber ich bin mittlerweile auch mehr so Gelegenheits Spieler (vielleicht 10% der Gesamtnutzung) und habe in meinem 3 Jahre alten DAW PC auch eine RTX3080Ti verbaut, die noch sehr anständig zum Spielen taugt. Zudem mache ich viel im Grafik/Video Bereich, wo die Nvidia Grakas mittlerweile einen gewaltigen Performance Boost bringen. Im Desktop / DAW Modus bleibt die Graka komplett unhörbar. Wenn der Rest der Komponenten halbwegs was taugt wird der PC im DAW Modus also kaum lauter sein als andere.

Wenn du die Graka aber überhaupt nicht nutzen wirst, dann macht es natürlich keinen Sinn.