Nach dem Limiter sind Verhältnisse durcheinander!

N

NULL

Guest
Hallo Leute! Hab ein grösseres bis sehr grosses Problem, vorher ein paar Infos:

-Musikstil: richtung Nu-Metal/Rock, Crossover
-Instrumente: Drum, [g=118]Bass[/g], Gitarre (4x eingespielt, 2x links und 2x rechts) Gesang (weiblich)
-Programm: Cubase SX 2.2

Wenn ich einen Mixdown aus Cubase mache, dann klingt der exakt so wie er muss, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. :)

Wenn ich dann das Ganze mit Hilfe von einem Limiter (ausprobiert mit Waves L1, L2, L3, Voxengo Elephant, wobei mir der L3 am besten gefiel) lauter machen will, so kommen die Klangverhältnisse komplett durcheinander!!!:(

-Da das Drum mit [g=149]Snare[/g] und BD die Peaks ausmacht, werden diese vom Limiter gesenkt.
-In Folge dessen wird das Drum LEISER, die Gitarren LAUTER (und überdecken teilweise BD oder [g=149]Snare[/g]) und der Gesang geht auch leicht unter.

Das ist zwar logisch, aber dennoch verstehe ich es nicht! Ich will an Lautstärke gewinnen, also senke ich die Peaks, die dann leiser werden. bei meinen Referenz-Songs ist dies allerdings nicht der Fall...:?

Was habe ich übersehen/ vergessen/ falsch gedacht/ nicht gewusst?

Um eure Hilfe wäre ich wirklich sehr dankbar! :)

danke schon mal, Octa
 
naja, das liegt hauptsächlich daran dass dein mix nicht gut ist.

gehst du mit nem l3 als limiter drüber oder nutzt du auch den multibandcomp davon ? das macht auch viel aus.

ich weiß nicht wie dein mix klingt, kenne aber aus eigener erfahrung das problem, und bei mir lag es immer daran, wenn der mix nicht gut war, (sprich jedes instrument hat sein eigenen frequenzspektrum, und ist schon schön knackig und punchy), dann hat ein lautmacher nur verschlimmbessert.

als tipp, wenn du gar nicht zurecht kommst, dann hau den l3 direkt beim mixdown auf die summe, dann weißt du wie sich das signal verhält und kannst direkt korrigieren.
 
Das ist zwar logisch, aber dennoch verstehe ich es nicht!

Äh ... das klingt jetzt unlogisch, aber ich kann es verstehen! ;)

Wenn laute Signale im Pegel reduziert werden und durch die Anhebung der Lautstärke dann leisere Signale lauter erscheinen, dann stimmen eben die Verhältnisse untereinander nicht mehr. Abhilfe schafft ein Mix, bei dem die nötige Komprimierung auf den einzelnen Spuren angewendet wurde und somit die Stereo-Summe nur noch sehr gering komprimiert/limitiert werden muss. Versuch' derartige Probleme nicht NACH dem Mixen zu eliminieren, sondern IM Mix.

Ich habe exakt die selben Probleme gehabt ...

Gruß,
Andreas
 
Was du probieren könntest... nehme mal vorher einen Multibandcompressor evtl. reicht schon der VintageWarmer aus, sonst C4 oder was du so hast. Ansonsten wenn du den L3 hast, kannst du auch den Multimaximizer nehmen und dort die Frequenzbänder manuell anpassen, evtl. ist auch eine anderes Preset besser geignet.
Auch net totprügeln gerade der L3 verleitet dazu kräftig Gas zu geben ;) Mehr als 6db Lautheitsgewinn muss eigentlich net sein, weniger ist mehr.

Der Mix sollte auf jedenfall richtig ausgesteuert sein. Ich mache das so, daß ich alle Kanäle auf 0db bringe und von dort anfange die Verhältnisse zu bestimmen.
 
Zwar habe ich auf dem Drum bereits im Mix einen Limiter (L1), aber dann habe ich den wohl zu "schwach" eingestellt. Ich machs übrigens immer so:

Drum mischen und Mixdown machen, diesen in ein neues Projekt einfügen. Aus 8 Spuren wird 1 Spur. Das selbe bei den gedoppelten gitarren. Die verschiedenen Stimmen seperat downmixen, und den [g=118]Bass[/g] auch. Somit habe ich um neuen Projekt 0% Prozessorauslastung und kann nur noch die Lautstärke der instrumentengrummen anpassen.

Ist relativ aufwändig und kompliziert, aber ich kann mehr Plugins verwenden als wenn ich alles im 1. Projekt machen muss. (Ja, ich arbeite mit einem AMD Athlon 4000+, und nach den 8 Drumspuren ist aus mit Leistung!!)

comanche schrieb:
Abhilfe schafft ein Mix, bei dem die nötige Komprimierung auf den einzelnen Spuren angewendet wurde und somit die Stereo-Summe nur noch sehr gering komprimiert/limitiert werden muss.

Ja schon aber das Drum muss im Verhältnis zum Rest je trotzdem stimmen! Ich meine wenn ich es komprimiere muss ich es lauter machen, und dsas gibt wieder Peaks, dann komprimiere ich es und so weiter und so weiter bis es wahrscheinlich nicht mehr nach drum klingt...

Das leuchtet mir nicht ein! Ddie Peaks braucht es doch gewissermassen damit die Verhältnisse stimmen!!?? :?

Frequenzen sind übrigens sauber zugeteilt/ gecuttet...

Octa
 
Der Mix sollte auf jedenfall richtig ausgesteuert sein. Ich mache das so, daß ich alle Kanäle auf 0db bringe und von dort anfange die Verhältnisse zu bestimmen.

das kann böse ins auge gehen, weil du heftige verzerrungen auf der masterbus bekommen kannst bzw. wirst. ich fange meist bei -15 db an.
 
Das leuchtet mir nicht ein! Ddie Peaks braucht es doch gewissermassen damit die Verhältnisse stimmen!!??

Wieso schneidest Du sie beim Premastern dann ab?
 
wie bekommst du denn mit 8 spuren einen 4000er athlon in die knie ? :D das verstehe ich nicht.

wenn du jede spur schon für sich knackig und punchy hast, dann brauchst du fast gar keine summenlimiter mehr, und daher verändert sich auch nicht mehr viel.
 
comanche schrieb:
Das leuchtet mir nicht ein! Ddie Peaks braucht es doch gewissermassen damit die Verhältnisse stimmen!!??

Wieso schneidest Du sie beim Premastern dann ab?

Na warum schneidest du Peaks ab?? Um lauter zu werden! (Abgeschnitten wird eigentlich nichts, nur gedämpft... ;) )

Octa
 
Na warum schneidest du Peaks ab?? Um lauter zu werden! (Abgeschnitten wird eigentlich nichts, nur gedämpft... )

ich persönlich "schneid die peaks" aber auch nur soweit ab, wie es sich klanglich vereinbaren lässt. wenn der mix an sich gut frequenztechnisch getrennt und sauber komprimiert ist, benötigt es keine extremeinstellungen in der masterkette und die verhältnisse bleiben demnach auch in einer akzeptablen lage. ich hab aber auch des öfteren ähnliche probleme, z.b. mische ich meist den raum bei den drums zu laut, der kommt dann beim mastern trotz leichten einstellungen meist zuviel raus :)

lg
flox
 
das kann böse ins auge gehen, weil du heftige verzerrungen auf der masterbus bekommen kannst bzw. wirst. ich fange meist bei -15 db an.

Das ist die amerikanische bzw. englische Methode des Mischens. Letztlich wird natürlich alles angepasst das auch auf dem Master etwas weniger als 0db ankommen. Abgesehen davon das selbst bei 0db Cubase noch genug [g=284]Headroom[/g] hat das es nicht übersteuert.
 
floxe schrieb:
ich persönlich "schneid die peaks" aber auch nur soweit ab, wie es sich klanglich vereinbaren lässt.

Aber dann verzichtest du ja zwangsläufig auf Lautstärke??! :?
 
Aber dann verzichtest du ja zwangsläufig auf Lautstärke??!

so what!? ich bin im vergleich zu anderen produktionen nur unwesentlich leiser und das macht mir persönlich nicht sonderlich viel aus. im radio würde das sowieso durch den optimod (agc) mehr als ausgebügelt und auf cd wird der hörer wohl noch fähig sein ein bisschen lauter zu drehen, wenns ihm zu leise ist. ich halt von dem ganzen loudnessrace nicht viel. ist vielleicht auch musikabhängig.

Abgesehen davon das selbst bei 0db Cubase noch genug [g=284]Headroom[/g] hat das es nicht übersteuert.
also bei mir nicht :) wenn man 30 spuren hat und die ordentlich ausgepegelt sind, dann clippts ordentlich wenn sowohl masterfader als auch spurenfader auf 0db sind... ich fang meistens bei -10db für bassdrum an und pass dann alles danach an.

lg
flox
 
Na warum schneidest du Peaks ab?? Um lauter zu werden! (Abgeschnitten wird eigentlich nichts, nur gedämpft... )

Dann "dämpf" sie eben schon im Mix (meine Gegenfrage war ironisch gemeint :roll: ). Und wenn immer noch zu wenig Lautstärke im Mix vorhanden ist, dann befolge den Rat, der Dir gegeben wurde: beim Mix schon den Limiter in die Summe einschleifen. Den Limiter nimmst Du beim Mixdown natürlich wieder raus. Er hilft Dir aber die später auftretenden Verhältnisse schon im Mix anzupassen.
 

Ähnliche Themen

R
Antworten
22
Aufrufe
3K
litoni
litoni
Robertl
Antworten
11
Aufrufe
6K
DrunkenDunken
DrunkenDunken

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben