Musiktheorie praktisch lernen

[keys]

Hallo Zusammen,

ich bin über folgende Seite gestolpert und will euch diese nicht vorenthalten:

http://www.hooktheory.com/

Man kann dort Musiktheorie an praktischen Beispielen erfahren und lernen. Das Tolle ist, dass man bekannte Songs analysiert vorfindet und in einer Datenbank Songs suchen kann, die ähnliche musikalische Strukturen haben.

Wer Englisch kann und sich mit Songwriting beschäftigt sollte dort vorbeischauen...

Viel Spaß

keys

 

[L0rdVetinari]

Der erste Eindruck ist ja schon mal super.

 

[clemenserwe]

Praktisch lernen heisst, die Songs spielen

Edit: Zweiter Versuch für die Rechtschreibfanatiker:

Bragdisch lernen duhn, bedeuded die Songs zum Spielen zu duhn.

(Das war Fränkisch)

 

[L0rdVetinari]

Praktisch lernen heisst, die Songs spielen

ZU spielen, die Songs ZU spielen. Dass Du heißt mit ss geschrieben hast, schiebe ich auf eine nicht deutsche Tastatur.

So, jetzt bin ich meinen klugen Haufen auch losgeworden

Aber Recht hast Du schon.

Die Lieder mitzuspielen ist ja nicht schwer, aber die Theorie dahinter kenne ich noch nicht so wirklich



.

 

[keys]

Ich finde dort besonders interessant, dass man in einer Übersicht sehen kann, welche Songs in einem ähnlichen Schema komponiert wurden - echt toll zu sehen, dass Songs aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen sich immer wieder der bewährten Chordprogressions bedienen.

Klar - die Songs zu spielen, macht sogar noch mehr Spaß - wenn ich aber den Hintergrund noch verstehe, kann ich ggf. auch meine eigenen Songs schreiben.

Bei der nächsten Songwriting Session muss ich nicht nach Gefühl den passenden nächsten Chord suchen, sondern kann nach Lehrbuch die möglichen Kandidaten durchtesten.

Das spart Zeit

Hab ich die Theorie verstanden, kann ich mir auch viel leichter neue Songs raushören und nachspielen, weil ich schon weiß, welcher Ton als nächstes kommen könnte (zumindest theoretisch).

Ist schon ne coole Sache Musiktheorie

 

[Nagelabrieb]

Ich finde dort besonders interessant, dass man in einer Übersicht sehen kann, welche Songs in einem ähnlichen Schema komponiert wurden - echt toll zu sehen, dass Songs aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen sich immer wieder der bewährten Chordprogressions bedienen.

Bei der nächsten Songwriting Session muss ich nicht nach Gefühl den passenden nächsten Chord suchen, sondern kann nach Lehrbuch die möglichen Kandidaten durchtesten.

Hier im Forum behaupten manche immer wieder sie kämen super ohne Theorieunterricht aus. Aber was Du schreibst, ist ein Teil von Theorieunterricht, Zusammenhänge zu lernen, die eher funktionieren als andere.

Andererseits finde ich interessant, dass dir die Wiederkehr von harmonischen Pattern noch nicht aufgefallen ist.

Liest Du bei einem Stück C-F-G-C oder I-IV-V-I? Bei der zweiten Lesart fällt einem so etwas eher auf.

Wer Theorieunterricht hatte, nutzt von selbst die zweite Lesart.

 

[aksul]

Die Seite ist ja echt genial. ^^ Insbesonders die Zusammenfassungen,welche Song die gleiche Akkordfolge benutzen.

Ich habe zwar Ahnung von Musiktheorie, da ich mal Kichenorgelunterricht hatte und da ohne Musiktheorie gar nichts geht, aber wenn man sich dann mal Songs anschaut, die man selber mal nachgespielt hat, sieht man wie die das bestimmt haben. Ich versuche meist in Dur und Moll das zu bestimmen. Ich vergesse oft die Kirchentonarten.

Die zweite Lesart ist vorallem praktischer, wenn man auf dem Klavier spielt und mit Gitarristen und anderen Musikern jammen will.

 

[keys]

Natürlich fallen mir diese Pattern auf - ich hatte selbst klassische Harmonielehre während meiner Klavierstunden.

Diese Zusatzausbildung weiß ich heute zu schätzen, wenn Sänger zu mir ins Studio kommen und unvorbereitet Zweitstimmen singen sollen.

Dank Theorieunterricht, müssen wir nicht lange probieren, sondern ich kann ihm direkt on the fly seine Zweitstimme aufzeigen.

Oder nicht ausgegorene Arrangements von Bands bei mir im Studio - dank Theorie kann man schnell den letzten Schliff verpassen

btw. Ich lese I-IV-V-I und schlage im schlimmsten Fall im Quintenzirkel nach, welche Chords dahinterstehen

 

[aksul]

Die Gitarristen können bei Powerchords I-IV-V-I sogar wörtlich nehmen. ^^ muss man nur festlegen,welcher Tab die I ist.

 

[Gelöschtes Mitglied 76964]

Verstehe ich nicht. Kannst du das näher erklären?

 

[Icarus123]

Wahrscheinlich meint er damit, dass eine Gitarre chromatisch strukturiert ist, während man bei einem Klavier je nach Tonart zwischen den weißen und schwarzen Tasten umdenken muss.

 

[aksul]

ups,das war jetzt blödsinn

@Icarus123: ja,son in dieser Art meinte ich das. :_D

 

[unifaun]

Diese Zusatzausbildung weiß ich heute zu schätzen, wenn Sänger zu mir ins Studio kommen und unvorbereitet Zweitstimmen singen sollen.

Dank Theorieunterricht, müssen wir nicht lange probieren, sondern ich kann ihm direkt on the fly seine Zweitstimme aufzeigen.

Wobei ich eine Sängerin kenne, die absolut null Ahnung von Musiktheorie hat, aber singt sowas von intuitiv und arbeitet auch wunderbare Zweit- und Drittstimmen aus.

Ich bin bei ihr immer wieder baff.

Aber ich finde diese Seite auch sehr interessant, wenn auch etwas unübersichtlich.

 

[Nagelabrieb]

Wobei ich eine Sängerin kenne, die absolut null Ahnung von Musiktheorie hat, aber singt sowas von intuitiv und arbeitet auch wunderbare Zweit- und Drittstimmen aus.

Es geht nicht darum, ob man Musiktheorie braucht oder nicht. Sondern das Theoriekenntnisse helfen, wenn es hakt.

Ich habe vor kurzen gelesen, es skalengebundene Improvisation und akkordgebundene Improvisation. Darauf viel mir erst einmal auf, dass ich eher tonleitergebunden denke. Also versucht akkordgebunden zu denken und da kamen für mich sehr neuartige Dinge raus.

Oder wenn ich einen mehrstimmigen Satz schreibe, habe ich auch keine Theorie im Kopf. Aber wenn es hakt, habe ich eine Checkliste im Kopf, an welchen Schrauben ich drehen könnte, ansatt wahllos rumzuprobieren.

 

[ModulationMatrix]

Ich hab vor etlichen Jahren mal die Basics gelernt. Also wirklich nur die Stufen, Kadenzen, Mollparallele, Akkordbenennung, und das wars eigentlich schon. Das hilft mir glaube ich eher dabei mich in fremden Songs schneller zurechtzufinden.

Aber beim Komponieren wende ich wirklich nie Theorie an sondern mache alles durch probieren. Für mich ist das einfach weitaus musikalischer und kreativer, und man betritt so eher Neuland. Und es macht mehr Spass.

 

[Mike3000]

Ich finde die Seite auch ein wenig unübersichtlich, und auch so Statistiken wie "Welcher Akkord kommt auf häufigsten vor C-Dur?" ein wenig unnötig.

Aber die Seite ist bestimmt ein amüsanter Einstieg in die Theorie.

 

[Nagelabrieb]

das einfach weitaus musikalischer und kreativer, und man betritt so eher Neuland. Und es macht mehr Spass.

Was macht dich da so sicher? Du kennst es doch gar nicht anders.

 

[ModulationMatrix]

Doch kenne ich. Hab ja auch versucht mittels Analyse und Theorie zu komponieren, aber mir liegt das halt nicht. Finde die Essenz der Musik ist etwas, was die Theorie nicht fassen kann.

 

[unifaun]

Es geht nicht darum, ob man Musiktheorie braucht oder nicht. Sondern dass Theoriekenntnisse helfen, wenn es hakt.

Abgesehen von der genannten Sängerin sehe ich das selbst genauso. Es ist nie verkehrt, wenn man sein Handwerkszeug kennt und beherrscht.

 

[Nagelabrieb]

Doch kenne ich. Hab ja auch versucht mittels Analyse und Theorie zu komponieren,

Ich hab vor etlichen Jahren mal die Basics gelernt. Also wirklich nur die Stufen, Kadenzen, Mollparallele, Akkordbenennung, und das wars eigentlich schon.

Mir fehlt da etwas der Zusammenhang.