Mulitbandkompressor - wer hat Ahnung?

randy

randy

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Tach Mädels,

nun, nachdem ich einigermaßen mit meinen Singelbandkomps klar komme, würde ich gerne mal meine Fühler in Richtung Multiband-Komp austrecken...

Deshalb meine Frage: Wie geht ihr denn so beim Komprimieren (ich meine nur beim Mastern also auf der Summe) mit dem Teil vor? Nat. gibts kein Allgemeinrezept, aber sicher doch eine Art breit anwendbare Ausgangseinstellung für Trennfrequenzen, Ratios und so weiter?

Sehe ich es richtig, dass man den Bassbereich weniger komprimiert und hier mehr Beat rasuzukitzeln und dafür in den Mitten und den Höhen mehr zur Sche geht und gehen kann, da der ABsspegel nicht mehr zum Pumpen führt...?

Any hints?

Danke und Gruß,
Randy
 
Hi
also der Multibander kommt bei mir und auch überwiegend eben zum Mastern zum Einsatz.

Die Art und Weiße wie das jeder macht ist sehr unterschiedlich.

Mir hat das ein Tontechniker mal so erklärt.. naja gut er hat mir das im Studio bei laufender Musik erklärt aber ich werd einfach mal versuchen das irgendwie verständlich zu machen :-D

Wenn alles fertig ist vom Mix und so wird der Multibandkompressor benutzt um den Sound nochmal "DICK" zu machen und dafür zu sorgen das BASS, MITTEN und HÖHEN auf jeder Box jedem Kopfhörer und jeder MINI-PISS-Anlage auch geil klingen ohne in Verzerrungen auszuarten oder so...

Daher werden die Bass am stärksten kompremiert aber vorsichtig damit es nicht anfängt zu pumpen!

Die Mitten sind für Anlagen und alle Boxen dieser welt kein Problem um einwandfrei wiedergegeben zu werden daher wird hier der Kompressor nur sehr wenig eingesetzt um ein kleine Differenziereung gegenüber den Höhen zu erreichen.

die Höhen werden weniger als der Bass aber mehr als die Mitten kompremiert um knackigen Sound zu erreichen!

Meiner Meinung nach ist das alles ein "SEHR GROBER" Leitfaden.. wenn ich meine Tracks mastern will dann geh ich da een ran und setz den Multibander eher weniger ein bis ich subjektiv das Gefühl habe das der Mix "rund" klingt. Dann wird noch bei der und dieser box oder dem und diesem Kopfhörer abgehört und wenns passt dann passt es!

Das alles läßt sich mit "Hörmaterial" wesentlcih besser erklären, doch ich denke das dürfte so eine kleine Hilfe gewesen sein!

Andererseits bin ich mir sich das da jeder etwas anders vorgeht.. und wenn ich will dass meine Klamotten wirklich richtig gemastert werden dann lass ich eben jemanden ran der damit seine Brötchen verdient...

peace
-E- :-D
 
Um noch etwas Werbung für einen Bekannten zu machen und glecih auch mal eine Empfehlung los zu werden!

http://www.tbp.de

Dieser Kerl der macht den Sound richtig gut! Die Preise sind fair und alles andere könnt ihr selbst hören!

peace
-E-
 
...es kommt hier natürlich auch sehr auf das Ausgangsmaterial an. Meine eigenen Tracks zum Beispiel sind im Roh-Stadium meist schon ziemlich bass-gesättigt, so dass ich eher Mitten und Höhen anhebe, allerdings nur minimal, so um 0.5-2 dB.

Bei den Höhen sollte man allerdings speziell vorsichtig sein. Die lauten Signalanteile (die ja meist eher mono sind) dürfen schon ein wenig komprimiert werden - aber wenn z.B. Stereo-Hihats kaputtkomprimiert werden, kann es sein, dass es (wortwörtlich!) Kopfschmerzen bereitet beim Hören... ich hab so ein paar alte Tracks für Instant-Headache, kein Witz.
 
Moin!

Hier mal eine (soweit das eben möglich ist) Grundeinstellung, von der aus man gut die Bearbeitung starten kann. Im übrigen gehe ich hier immer von vier Bändern aus - das ist eh die Regel.

1.) Erst mal die Trennfrequenzen für die einzelnen Bänder festlegen. Bei 'nem vernünftigen MB-Komp. kann man daher die einzelnen Bänder solo abhören.
Z.B.:
1. Band bis 180 Hz (Bass und Bassdrum)
2. Band bis 1 kHz (Grundtöne und erste Harmonische)
3. Band bis 8 kHz (Mitten & Höhen)
4. Band ab 8 kHz (Brilianz)

2.) Jetzt die Threshold-Parameter "auf" die Peaks der jeweiligen Bänder setzen. D.h. wenn das 1. Band z.B. bis max. -10 dBfs "ausschlägt", dann den Threshold dieses Bandes auf diesen Wert einstellen.
Das ganze mit den anderen Bändern wiederholen. So sorgst du dafür, daß die Verhältnisse einigermaßen erhalten bleiben.

3.) Die Attackzeit für die Bänder einstellen. Je tiefer die Frequenz, desto länger die Wellenlänge, desto länger die Attackphase des Sounds. Die Attacks mußt du zu einem gewissen Teil durchlassen um pumpfrei zu komprimieren. Die Attacks bügelst du dann hinterher mit 'nem Limiter runter.
Z.B.:
1. Band 80ms
2. Band 40ms
3. Band 20ms
4. Band 10ms

4.) Achte darauf, daß die Release nicht zu kurz eingestellt ist und der Komp. Attack und Release nicht automatisch steuert. Auch evtl. integriertes Dithering etc. abschalten, das kommt eh später.

5.)Die Ratio sollte erstmal nicht mehr als 3:1 betragen. Evtl. hat der Komp. auch "nur" eine Range; -6dB ist ein guter Anfangswert.

6.) Wenn du jetzt alle Thresholds gleich absenkst, kannst du dich gut an den Punkt herantasten, an dem die Kompression gut ist. Entweder alle Parameter von Hand absenken oder mit dem Master-Threshold.

7.) Experimentiere dann mit der Release-Zeit und den Trennfrequenzen. Wenn die gut eingestellt sind, kann man den Threshold oft noch etwas mehr absenken.

8.) Hinterher mit'm Limiter platt machen und gut is'!

Sind aber alles nur Ausgangswerte, die auch nicht für jedes Material gleich sinnvoll sind; am ehesten wohl für Rock und Gitarren-Pop.

Ansonsten würde ich den MB-Komp. auch anderweitig einsetzen, z.B. auf Subgruppen oder auf Vocals.

Viel Erfolg!
 
@ goetz... vier Bänder, Master-Treshhold... das tönt, als hättest du n'geiles Gerät :-o ;-)
 
@ff

Nö, aber geile Software, z.B. den MC2000 von McDSP oder den Linear Phase Multiband von Waves! ;-)
 
auf www.izotope.com gibts es den "mastering guide" als pdf.
sind ein paar hilfreiche sätze zum thema multiband-dynamics dabei.
 

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