Mono abhören

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poppolo

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hi,

ich las neulich im The Mixing Engineer's Handbook, dass viele Toningenieure ihre Mixe nicht nur wegen der [g=164]Monokompatibilität[/g] Mono abhören. Immer wieder wurde argumentiert, man könne Mono die Platzierung der Instrumente und die Konsistenz des Mix sehr gut überprüfen..?

Leider verstehe ich das nicht. Kann jemand helfen ?

poppolo
 
naja, wenn du im monobetrieb plötzlich nur noch den [g=118]bass[/g] und den gesang hörst (nur ein beispiel gell) dann weisst du dass es nicht so gut ist... :eek: :D :D
ich würd das mal so auffassen... ;)

OcTAbRaiN
 
@octabrain:

Das ist mir schon klar, dass man Mono die Phasenschweinereien überprüft - eben [g=164]Monokompatibilität[/g].

Vorliegend aber legen die Toningenieure Wert auf Mono-Abhören zur Beurteilung des Mixes, Ortung der Instrumente etc.

Meine Frage ist vielmehr, wie kann man Mono Stereo-Aussagen treffen ???

poppolo
 
Ich hab das Buch ja auch gelesen, und das Thema so verstanden:

Abgesehen von Phasenauslöschungen kannst du während dem Mono abhören deine Instrumente herumpannen und dadurch beurteilen wo sie sehr durchsetzungsfähig aber dennoch ausgewogen klingen. Soweit ich mich erinnere ist im Buch die rede von: "Wenn ein Instrument in mono herumgepannt wird und an einer bestimmten Stelle besonders durchsetzungsfähig und trotzdem transparent klingt, dann passt es dort in Stereo auch sehr gut."
Über die Ortung der Instrumente kannst du in Mono logischerweise keine Aussage treffen. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen wie das gehen sollte (außer vielleicht Tiefenstaffelungen).

Wenn ich komplett falsch liege, dann sagt mir das. Man lernt ja nie aus. :D
 
also ich würd sagen, die machen das, damit sie hören
können, ob die instrumente sich nicht in den frequenzen
"überstimmen" oder so...
 
@oati:
.... jaaaaa, genau so war das formuliert.

D.h. also, wenn ich Mono ein Instrument panne, kann ich natürlich die Ortung nicht beurteilen, aber ich panne einfach so lange, bis ich den Punkt erreiche, wo das Instrument besonders druckvoll klingt. Mhmmm ... erreicht man diesen Punkt eigentlich nicht immer automatisch im Zentrum ???

poppolo
 
aber ich panne einfach so lange, bis ich den Punkt erreiche, wo das Instrument besonders druckvoll klingt.

Ich würde sagen du pannst so lange bis das Instrument durchsetzungsfähig transparent (so dass es sich nicht mit anderen Instrumenten beißt) klingt.

erreicht man diesen Punkt eigentlich nicht immer automatisch im Zentrum ???

Wenn du willst das es "druckvoll" (wie du sagst) klingt wahrscheinlich schon, ABER du sollst ja den richtigen "Spot" für das jeweilige Instrument suchen damit es ausgewogen und transparent (siehe oben) klingt. Ansonsten würde sich alles in der Mitte übereinander stapeln und du hättest wahrscheinlich nur noch matsch.

Ich bin leider noch nicht dazugekommen diese Mono-Technik auszuprobieren, aber ich werd mal über meine Versuche berichten sobald ich Zeit dafür finde. ;)
 
..verstehe..vielen Dank. Wenn Du es ausprobiert hast, wäre ich an einem bericht sehr interessiert.

poppolo
 
hi

also für mich klingt das wiedereinmal nach einem trick, der nur mit analogen mischpulten funktioniert und nicht mit dem sequenzer. da bei analogen pulten die mono-summierung von zwei kanälen anders läuft als digital.

ich stell mir das so vor, bei analog: ich hab zwei kanäle zur verfügung, wenn ich 24 signale nur über den linken kanal laufen lasse und dann auf den master, der mono geschalten ist, hab ich quasi weniger "platz" als wenn ich das ganze über zwei (l/r) laufen lasse. vermutlich wirkt sich dies auch noch frequenzselektiv aus, sprich wenn ich alle bässe über links laufen lasse, hab ich weniger definition dort als verteilt auf 2 kanälen usw. im frequenzgang…

bei digital, bzw. sequenzer denk' ich spielt das keine rolle, da sich da nix "staut" in den virtuellen kanälen.

nun... keine ahnung, aber das ist meine erklärung :D

mfg SOS
 
Der Trick funktioniert wirklich sehr gut - wichtig ist, das Du wirklich Mono - also mit einer Box in der Mitte abhörst.

Für mich persönlich benutze ich das zum "feintunen" der Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Instrumente.
Du hast im Verhätlniss zu Stereo bei Mono die Instrumente dichter zusammen, und kannst Sie im übertragenen Sinne direkt nebeneinander stellen.
 
@tonwerker:

...interessant... das meinte ein Ingenieur in seinem Interview auch: .. er hört sehr oft und lange mono über eine Box ...

Ich werd´s ausprobieren.

poppolo
 
oati hat geschrieben:
Abgesehen von Phasenauslöschungen kannst du während dem Mono abhören deine Instrumente herumpannen und dadurch beurteilen wo sie sehr durchsetzungsfähig aber dennoch ausgewogen klingen.

Da wäre es doch sinnvoll, wenn ich gleich im [g=70]Sequencer[/g] schnell mal auf Mono schalten könnte.
Kann man das z.B. in Cubase im Mixer irgendwie? Einen Monoknopf (oder sowas ähnliches) habe ich bisher nicht gefunden?!

Servus,
Stefan
 
Kann man das z.B. in Cubase im Mixer irgendwie?

Ja, kann man.
Im Mixer in der Masterspur auf die beiden Kringel klicken (die, die so aussehen, als wären sie Teil der Olympischen Ringe).

Wobei ja die Rede von Box in der Mitte war...
 
ich hoffe ich erinnere mich korrekt: in sx2 musst du den master [g=183]bus[/g] fader von stereo [g=185]balanced[/g] panner auf stereo dual umstellen und beide pans in die mitte zentieren (c) - dann ist mono. im zweifel bei tsching nochmal nachfragen.
(in wavelab gibts auch einen mono button)

leichter, schneller und einfacher ist am board den mono out zu nuetzten und da ein auratone dranzuhaengen - da muss man nur am board den fader hochziehen, und fertig ist .
 
@WEAPON_X:
ja, genauso wie Du es beschrieben hast geht's beim Cubase SX (ich habe leider nur das SL3)

@Student:
die von Dir erwähnten Kringel im Mixer wären genau das, was ich suche, kann sie bei mir aber nicht entdecken (auch nur im Cubase SX realisiert?)

trotzdem Danke,
Stefan
 

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