mixing mit hiend zeugs

[BenS]

@ Globo und [g=420]CD[/g]: Das ist eben wieder das Ding, dass ein Profi wie der Weihe unter perfekten Bedingungen einen "Versuch" gesatrtet und diesen "akribisch" aufgelistet hat. Nichts gegen die Arbeit von diesem Mann, will dem auch nichts unterstellen (mir gings vorher mehr ums allgemeine), aber wenn mein Physik-Prof mit nem Schweineteuren Hochtöner der auf den mm genau positioniert ist und nem computergesteuerten, an die Umgebung angepassten hohen C ein Weinglas kaputt bekommt, heißt das noch lange nicht, dass das meine Anlage daheim auch schafft... Soll heißen wenn der das in seinem Versuch hört weil es da ist, muss das ein "normaler" User an einer "normalen" Anlage nochlange nicht genau so hören...

 

[globo]

BenS schrieb:
....heißt das noch lange nicht, dass das meine Anlage daheim auch schafft... Soll heißen wenn der das in seinem Versuch hört weil es da ist, muss das ein "normaler" User an einer "normalen" Anlage nochlange nicht genau so hören...

Das hab ich aber auch nie behauptet.

Gruß,

Globo

 

[human_ray]

von 3daudioinc gibt es so einen [g=17]DAW[/g] Summingtest.
Hier wird darüber diskutiert:
http://www.3daudioinc.com/3db/forumdisplay.php?f=15

 

[BenS]

Nein Du nicht, aber unser "Fisch im Biersud" hat behauptet, dass es eine [g=420]CD[/g] gibt die bei Probanten keinen erkennbaren Unterschied hat hören lassen. Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass es sehr gut sein kann dass ihr beide Recht habt... Und ich hab dann als Schlichter den Längsten

 

[BenS]

Oh human_ray jetzt kommst du auch noch mit den Unterschiedne von digitalen Konsolen unetreinander - Ich zieh mich zurück

 

[human_ray]

Nein, sie vergleichen auch mit Analogkonsolen.

 

[globo]

BenS schrieb:
Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass es sehr gut sein kann dass ihr beide Recht habt... Und ich hab dann als Schlichter den Längsten

Danke, ich bezweifle nur, dass unser "Fisch im Biersud" jemals wird zugeben können, dass hier noch jemand ausser ihm recht haben könnte.

 

[Loftone]

Ja

 

[Wolfgang]

globo schrieb:
Peter Weihe hier indirekt Bestechlichkeit zu unterstellen ist sowohl harter Tobak als auch ziemlich abwegig, denn das ist ihm weder zuzutrauen, noch hat er es nötig.

Das hat doch mit Bestechlichkeit nichts zu tun, dann musst du jeden mittelmaesig begabten Schauspieler anzeigen der in der Werbung zu tun hat.
Das ist doch laecherlich!

Was ist das für eine [g=420]CD[/g] und unter welchen bedingungen wurde die erstellt?

Hab´s gerade schon versucht zu suchen aber ich find´s gerade nicht.
Wurde entweder auf Gearsluts oder DUC vor 1-2 Jahren gross besprochen und auch da heiss diskutiert aber einen entgueltigen Beweis das analoge Summierung besser ist als digitale gab´s nicht und das zu einer Zeit als gute digitale Technik noch nicht so "anerkannt" war als jetzt.
War glaub ich von Charles Dye.

 

[globo]

Wolfgang schrieb:
Das hat doch mit Bestechlichkeit nichts zu tun, dann musst du jeden mittelmaesig begabten Schauspieler anzeigen der in der Werbung zu tun hat.
Das ist doch laecherlich!

Lächerlich ist nur dein Versuch, einen großangelegten Testbericht mit einem Werbespot zu vergleichen.






@ BenS Hab´ ich´s nicht gesagt?

 

[4damind]

Ich zitiere mal Auszugsweise etwas aus der Keys zum Thema analoge Summierer:

Jeder Hersteller hat eine eigene Theorien entwickelt, um das Phänomen des Summierens möglichst verständlich und jenseits aller Audio-Esoterik zu erklären. Eine weit verbreitete und grundsätzlich nachvollziehbare Argumentation liegt in der Datenreduktion einer digitalen Mischung
...

Auch auf die [g=4]Dynamik[/g] bezogen gilt, dass Daten unter den Tisch fallen, wenn die Bitrate am Ausgang grundsätzlich der Bitrate jedes Einzelsignals entspricht - oder sich bei der Konvertierung auf 16Bit gar verschlechtert. Im Gegensatz dazu kann der analoge Summierer weder interpolieren noch reduzieren: Effektiv bleiben alle Daten aller 16 Kanäle vollwertig erhalten und werden möglichst verlustfrei, auf analogem Weg zusammengeführt.
Effektiv übeträgt der Summierer also wesentlich mehr Informationen, als es der digitale Mixer prinzipiell zustanden bringen kann - und das kann man mit Sicherheit hören....

(Quelle: Keys 01/07 ab Seite 64)

 

[floppy8]

Hallo,

also ich finde dieses analog Dogma seltsam. Muß da Wolfgang voll zustimmen. Bandmaterial ist für HRler außerdem eh viel zu teuer. Von Komfort und Wirtschaftlichkeit her stellt sich die Frage analog-digital bei einem "normalen HRler-Budget" gar nicht. Außerdem kann man mittlerweile itb einen Sound machen, den 95 % im Blindtest für analog halten würden.

 

[Wolfgang]

globo schrieb:
[Lächerlich ist nur dein Versuch, einen großangelegten Testbericht mit einem Werbespot zu vergleichen.

Was denn fuer einen "großangelegten Testbericht"?

Da wurden empirische Tatsachen festgelegt die einer subjektiven Empfindung entsprungen sind und keine wissenschaftliche Wiederholbarkeit kann Beweisen was da abgelaufen ist oder was bewiesen werden sollte.

 

[globo]

Wolfgang schrieb:

globo schrieb:
[Lächerlich ist nur dein Versuch, einen großangelegten Testbericht mit einem Werbespot zu vergleichen.

Was denn fuer einen "großangelegten Testbericht"?

Da wurden empirische Tatsachen festgelegt die einer subjektiven Empfindung entsprungen sind und keine wissenschaftliche Wiederholbarkeit kann Beweisen was da abgelaufen ist oder was bewiesen werden sollte.

 

[BenS]

So jetzt haben wir uns alle wieder lieb, jeder machts wie er es für richtig hält: - Der Doktor spielt an seinen Knöüfen, der Globo summiert und der Wolfgang schwimmt im Biersud

Es gibt doch bei sowas kein richtig und kein falsch, Jungs es geht da um Musik und da kommts doch drauf an was einem persönlich zusagt. Der eine fährt eben lieber mit nem 7Liter BigBlock (analog) der andere steht auf Chipgetunte Small-Block-Asiaten (digital). Ans Ziel kommen beide...

Also widmen wir uns wieder dem eigentlichen Thema und überlegen wir gemeinsam was sich hinter "Hiend" verbirgt... Ist das eine neue Religion? Eine Unterwassergebirge oder vielleicht doch nur ein äußerst falsch geschriebener englischer Hinweis?

 

[STUDIOCREW]

Hallo

ich kann nur für meinen Teil sagen, das ich im Moment absolut zu analoger Technik tendiere!
Das mag eine "Krücke" sein, aber immer wenn ich alte Aufnahmen vom mir anhöre die nicht im Computer entstanden sind, entdecke ich für mich zwei ganz wichtige Sachen.
Zum ersten.
Ungenauigkeiten, und zwar in Massen, sei es im Timing, in der Spieltechnik.
Aber....
ich hab Samples noch nach Gehör geloopt, Delays nach Gehör eingestellt, eigentlich viel mehr insgesamt auf mein Gehör geachtet als einen blöden Bildschirm anzustarren und alles schön im toten "Timing" zu haben.
Gerade Delays machen für mich erst wirklich einen schönen Reiz, wenn sie nicht genau im Timing liegen, und anfangen sich mit den restlichen Sounds zu "reiben" z.B. .

zum Zweiten.
die räumliche Darstellung, gerade was die Tiefenstaffelung angeht empfinde ich analog summiert definitiv besser! In meinen Augen auch gerade bei Delays, die in den Hintergrund wandern, teilweise sehr auffällig, da werden im Computer bei manchen Mixdowns, einfach ein paar Informationen / Delays "verschluckt"

So zusammenfassenderweise vieleicht:
Bei analoger Technik habe ich mehr mit den Ohren als mit den Augen "gehört". Und die räumliche Darstellung gefiel mir besser.
Ich hab damals nur noch im Compi gearbeitet, weil ich froh war mit "sauberen" Signalen zu arbeiten. Sprich auf einmal war viel weniger bis gar kein Rauschen auf meinen Aufnahmen mehr drauf, klang ungefähr zwei Jahre ganz toll, und kotzt mich heute ohne Ende an. Ehrlich gesagt scheiß auf Rauschen und andere analoge Artefakte, aber mein Signal hat gelebt!
Heute bin ich oft damit beschäftigt toten Computersignalen wieder Leben einzuhauchen....wie bescheuert ist das denn?

Gruß
Studiocrew

 

[floppy8]

Hallo,

das lustige ist ja, die meisten Menschen hören ja selbst auf einer überdurchschnittlichen Anlage noch nicht mal den Unterschied zwischen 256k mp3 und [g=420]CD[/g]. Und den zwischen ITB und analog hören die meisten eben auch nicht.

Den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Mix hören aber die meisten ... deshalb sollte man sich vielleicht eher darauf konzentrieren ...

 

[DoktorD]

An Wolfgang:


Ich hab letztens erst wieder ne Band auf Band aufgenommen, ungefähr gleiches Setup (mikros, preamps etc..) wie bei einem Projekt davor, und war (mal wieder) erstaunt wie gut das Drum geklungen hat. Hatte schon fast wieder vergessen was analoger Drumsound ist. War einfach geil. Hab dieselbe Band auch schon digital gemacht, gleiches Drum etc., war auch gut, aber das Material von Tape Klang hinterher besser. Beides male wurde analog gemischt, also eventuelle schlechte Digitaltechnik gabs hierbei quasi nicht.
Ich benutze teure RME [g=60]wandler[/g], die sind nicht schlecht, und nehme über ein 48 Kanal DDA Analog Pult im Cubase SX 3 (geile Audioengine) auf.
Das würde ich nicht als schlecht bezeichnen.
Ich steh auch nicht auf "verwaschene Sounds" im Gegenteil, wenn
ich auf Band recorde klingts knackiger und fetter als im Rechner (ja, weils nicht linear ist, linear macht halt nix weg, aber auch nix nettes dazu), und ich kann viel problemloser EQen, ohne das was nervt. Die Signale sind einfach musikalischer.

Ich bin froh, diese Technik noch benutzen zu können, ansonsten hätte ich
wahrscheinlich auch gesagt, das man das alles nicht mehr braucht.
Ich hab echt viele Geräte gehört und hab mir im Laufe der Jahre
Technik rausgepickt, die funktioniert und gut klingt, sowohl auf analoger als auch auf digitaler Ebene.

Aber ich finds gut, das hier zumindest das O2R als "nicht so toll" anerkannt wird. Da sind wir uns wenigstens einig.
Dasselbe denke ich von den ALTEN Pro Tools Wandlern (888 etc).
Oder bricht dann wieder eine Killerdiskussion aus?!

Lass uns diesen Streit hier bitte beenden.

 

[DoktorD]

an Floppy 8:
Du hast absolut Recht, was nützt dir der goldene Schraubenschlüssel, wenn du nicht weisst, wo das Auto kaputt ist.

 

[floppy8]

STUDIOCREW schrieb:
ich hab Samples noch nach Gehör geloopt, Delays nach Gehör eingestellt, eigentlich viel mehr insgesamt auf mein Gehör geachtet als einen blöden Bildschirm anzustarren und alles schön im toten "Timing" zu haben.
Gerade Delays machen für mich erst wirklich einen schönen Reiz, wenn sie nicht genau im Timing liegen, und anfangen sich mit den restlichen Sounds zu "reiben" z.B. .

Also ich mach im Rechner auch Delays nach Gehör, wenn ich das willl. Oder ich stelle es eben absichtlich etwas langsamer als [g=45]bpm[/g]-synchron ein. Soweit sollte die Disziplin schon gehen.

Und wenn ich analogen "Schmutz" auf der Aufnahme haben will, lass ich das SIgnal z. B. vorher durch Gitarrenzerrer, analog delay oder wth laufen ... dennoch mische ich itb. Wärme und Lebendigkeit vermisse ich dennoch nicht ....