Mix und Master für ein Album zum Festpreis

[FredTadge]

Wir haben ein Crowdfundingprojekt zur Produktion unseres Albums gestartet und erfolgreich abgeschlossen: https://recording.de/Community/Forum/Community_und_Events/Community/193941/thread.html

Jetzt sollen die Aufnahmen losgehen, die wir selbst machen. Es werden insgesamt 14 Rock-Songs werden, normale Längen (2:30 - 4:00) mit jeweils ca. 40 Spuren:

12xDrums
4xBass
8xGitarre1
8xGitarre2
3xGesang
3xBackgroundgesang
evtl. noch Ambience, Percussions, Orgel, Blues-Harp, je nach Song

Die Spuren sind zum größten Teil redundant (4 Spuren pro Gitarrentake: 2xMikro + Amp-Lineout + reines Line-Signal und 4 Spuren pro Basstake: 3xMikro + DI-Out). Wenn ihr wollt, konsolidieren wir die vorher.
Songbeispiele unter www.ladies-room.de

Wir suchen dafür jemanden, der uns die Songs nach unseren Vorgaben mixt und mastert. Dafür sammeln wir derzeit Adressen, um die Ausschreibung zu machen. Alle Anbieter, die prinzipiell infrage kommen, bekommen spätestens am 13.9. die Spuren eines Songs für einen Probemix/Master. Wir werden alle Probemixes vergleichen und uns den (unserer Meinung nach) besten heraussuchen und dem den Auftrag geben. Für Mix und Master der 14 Songs ist dann drei Wochen Zeit (5.10.-25.10.) sowie eine Woche für evtl. kleine Änderungen (26.10.-1.11.) Ob ihr das Mastering intern von wem anders macht oder von euch selbst, ist uns prinzipiell egal. Wichtig: Im Preis ist es drin. Saubermachen und Geraderücken der Spuren gehört nicht zum Auftrag, das machen wir selbst.

Unser kalkuliertes Budget für die Gesamtleistung liegt bei 1.400€ (100€ pro Song). Wir wissen, dass das nicht viel ist, aber das ist unser erstes Album und wir können uns trotz des Fundraisings nicht in riesige Unkosten stürzen. Da wir beim Fundraising bis jetzt schon 300€ mehr eingenommen haben und wir sowieso noch was von uns selbst dazulegen, könnte etwas mehr drin sein, aber wir müssen jetzt erst das Ende der Aktion und unsere interne Kostenrechnung abwarten, um das genau sagen zu können.

Also, ich sage mal, Angebote bis (natürlich brutto) 2.000€ könnt ihr gerne abgeben, darüber braucht ihr es nicht zu versuchen, mehr Geld haben wir definitiv nicht. Angebote schickt ihr bitte an ladies@ladies-room.de

Und um jetzt gleich mal vorzubeugen:
- "Das ist viel zu wenig für 14 Songs, ihr habt euch total verkalkuliert."
- "Ihr macht die Preise in dem Sektor kaputt."
- "Wenn ihr schon ein Crowdfunding macht, dann nehmt doch wenigstens so viel, dass es für ein vernünftiges Mix/Master reicht."

So, jetzt ist es gesagt und damit reicht's auch. Wir haben uns Gedanken drüber gemacht und das sind unsere Grenzen. Wir haben schon zwei Angebote, die sich in dem Rahmen bewegen. Wenn ihr's dafür machen könnt: Gut, wenn nicht: Auch Gut!

Achso: Es muss leider auch eine echte Rechnung geschrieben werden. Heisst für euch natürlich, dass 19% schonmal gleich ans Finanzamt gehen. Sorry, aber anders geht es nicht.

 

[JakobRosemann]

Ich denke schon, dass es Leute gibt, die euch 14x Mix und Master für 1400 Euro anbieten werden.

Es gilt allerdings Folgendes zu bedenken: Wenn diese Leute nur 100 Euro pro Song haben wollen, dann leben sie nicht vom Mixing/Mastering, denn das ist bei solchen Preisen nicht möglich,

Dies wiederum bedeutet:
1. Die potentiellen Engineers machen das neben ihrem Hauptberuf, weswegen 21 Tage für 14 Mixes wahrscheinlich zu knapp kalkuliert sind.
2. Die Ergebnisse werden qualitativ vermutlich nicht denen eines Profis entsprechen, der sich viel Zeit für eure Mixe nehmen könnte, wenn er entsprechend vergütet würde.

Dies nur als kleine Gedankenanregung

 

[synthpark]

Ich denke schon, dass es Leute gibt, die euch 14x Mix und Master für 1400 Euro anbieten werden.

Es gilt allerdings Folgendes zu bedenken: Wenn diese Leute nur 100 Euro pro Song haben wollen, dann leben sie nicht vom Mixing/Mastering, denn das ist bei solchen Preisen nicht möglich,

Dies wiederum bedeutet:
1. Die potentiellen Engineers machen das neben ihrem Hauptberuf, weswegen 21 Tage für 14 Mixes wahrscheinlich zu knapp kalkuliert sind.
2. Die Ergebnisse werden qualitativ vermutlich nicht denen eines Profis entsprechen, der sich viel Zeit für eure Mixe nehmen könnte, wenn er entsprechend vergütet würde.

Dies nur als kleine Gedankenanregung

Sorry, aber das ist Blödsinn und deutet nur auf eine ineffiziente oder unsichere oder unroutinierte Arbeitsweise hin. Du kannst locker zwei Tracks pro Tag mischen (Roughmixes), wass nicht heisst, daß man hinterher kein Finetuninig mehr macht und nicht trotzdem sein "Herzblut reinsteckt". Vor allem, wenn das Material einheitlich ist, sollte es schneller gehen.

 

[JakobRosemann]

Was genau meinst du?

 

[synthpark]

hab ich ergänzt.

 

[JakobRosemann]

Tagsüber mischen wird schwierig, wenn man hauptberuflich was anderes machen muss, weil bei derartigen Preisen doch sicher kein Profi über die Runden kommt. Oder?

 

[synthpark]

Tagsüber mischen wird schwierig, wenn man hauptberuflich was anderes machen muss, weil bei derartigen Preisen doch sicher kein Profi über die Runden kommt. Oder?

kommt darauf an, was man macht und ob man nicht ohnehin Freiberufler ist und hauptsächlich Home/Studio Office macht.

 

[FredTadge]

@JakobRosemann: Ich denke schon, dass das möglich ist, wenn man nebenberuflich in dem Bereich tätig ist. Das Material wird übrigens sehr einheitlich sein. Alle Instrumente werden nacheinander eingespielt, zwischendurch ist immer Zeit eingeplant, um evtl. Fehler geradezurücken, Ampeinstellungen und Mikropositionen werden während der Aufnahmezeit nicht verändert.
Jemand, der Vollzeit in einem anderen Beruf arbeitet, wird's schwer haben. Aber auch dann ist es möglich. Er hat dann jeweils ein Wochenende für 4-5 Mixes, unter der Woche nochmal den einen oder anderen Abend für kleinere Nachbesserungen. Ich meine, dass das zu schaffen sein müsste.

Und jetzt aber wieder zurück zum Thema: Wen's nicht interessiert, der lässt es bleiben. Es ist nix verwerfliches dran, wenn es jemandem zu wenig Geld ist, aber dann muss er auch hier nix schreiben. Ich werde auf sowas jetzt auch nicht mehr antworten.

 

[marlatino]

You get, what you pay for!

1. Meinug
Das ist ein Witz, Was ihr euch für 1.134€ netto für 14 Songs als zusätzliche frei zuleistende Gegenleistung vorstellt! Das Studio mit Hardware und Software, 1 Monat Stromkosten usw.
Das Budget entspricht gerade mal knapp dem für professionelles Mastering.
Ich geh doch auch nicht in meine Autowerkstatt des vertrauens und bitte um 80% vorab Rabbat , weil ich das so festlege, der schickt mich mit der Schrottkarre wieder heim. Aber der Kfz-Meister soll natürlich die Fachgerechte Reparatur durchführen und die benötigten Werkzeuge und Ersatzteile sowie etliche Stunden seiner Mitarbeiter frei für die anstehende Rep. zur verfügung stellen!

2. M.
geht doch in das Studio deines Vertrauens um die Ecke eures Wirkungskreises, da bekommst du eher kostenlose Hilfe, der kann vielleicht auf Folgeaufträge in einer Mischkalkulation hoffen.

3. M.
mit anderen Worten, wenn ich mir doch keinen Porsche leisten kann, dann fahre ich halt nur einen VW und gut ist. Du erwartest etwas gutes amtliches, wofür du in keinster Weise bereit bist den realen Arbeitsaufwand respektvoll zu begleichen. Investiere deine Zeit und KnowHow und mach den Mixdown selber!

4. M.
ich gehe davon aus das du hier sicher jemand finden wirst , der einfach nur dermasen grün hinter den Ohren ist und vom ordentlichen Tongeschäft keine Ahnung hat und dir eine unterdurchschnittliche zusammengeschraubte Mischung abliefert. 14 Titel zu gut zu mischen ist ja kein Pappenstiel an anstehnedem Zeitaufwand.

5. M.
wie Du schon schreibst ist das Musizieren im Proberaum Liebhaberei von euch, dann belass es doch erstmal solange dabei als solches und frag einfach einen guten Freund der dir einen entsprechenden liebhaberei Mix+Master besorgt.

6.M.
Proberaum-Aufnahme bleibt Proberaumaufnahme, da ist nichts mit fix it in the mix.
Zum Recoding eurer Musik, da würde ich in ordentliche Studioräume gehen und einen Toning
zum Tracken dazu nehmen - das lohnt sich enorm.

7. M.
Ich werde solche (...) Versuche der Leistungserschleichung nicht mehr unterstützen.

Mir ist durchaus Bewusst,das ich mich hier nicht beliebt mache mit den Statements, aber darum geht es mir auch nicht. Gerne möchte ich eine kontroverse Diskussion zum Thema anregen und sehen was, wie hier zum Thema an sich im recording.Forum passiert.

Nichts für ungut. Gerne wünsche ich euch mit dem Projekt viel Erfolg und gutes euren Vorstellung entsprechnedes gelingen.

 

[Saurus]

...Das ist ein Witz, Was ihr euch für 1.134€ netto für 14 Songs als zusätzliche frei zuleistende Gegenleistung vorstellt!...

Bis 1.680 netto (2.000 brutto)!







1.134 netto wären übrigens 1.349,46 brutto.
1.400 brutto = 1.176,47 netto.

 

[SOS]

ich sage zu diesem thema leider nichts mehr, sonst werde ich wieder als skrupelloser geldggeier hingestellt

 

[Signalschwarz]

Bla...


"Gerne möchte ich eine kontroverse Diskussion zum Thema anregen und sehen was, wie hier zum Thema an sich im recording.Forum passiert."

Dann mach das doch, aber bitte an einer geeigneteren Stelle, also einem eigenen Thread. Dann kannst Du anonymer Spezialist dich über ein Thema auslassen, das alle naselang "diskutiert" werden muss, weil manch Einer nicht genug davon bekommt, da können dann die üblichen Phrasen gedroschen und Understatement-Possen gerissen werden. Das Thema ist so ausgelutscht, bald verdrängt es die ewigen Spitzenreiter Loudness-War und die Frage warum man sich nur links hört von ihrem Thron.

 

[SOS]

Spitzenreiter Loudness-War und die Frage warum man sich nur links hört

du vergisst «normalisieren ja/nein» und «wie mache ich fette beatz»

 

[recordingfuzzie]

Naja, wenn man nur 1,5 h pro Mix und Master ansetzt kann das ja durchaus klappen. Und besser ein schneller Mix von jemanden der mischen kann als ein "perfekter Mix" von einem Anfänger.

Die Forderung eine der Nummern im Vorraus kostenlos zu mixen finde ich bei diesem Budget allerdings dann doch schon leicht unverschämt. Versand von Referenzmaterial gerne aber ein kompletter Mix für lau ohne zu wissen ob´s denn ein Auftrag wird?
Bei diesem Budget, no way!

Warum nicht Referenzmaterial von allen anfordern und anhand dessen entscheiden wer der richtige ist?
Dann kann man ja erstmal nur einen Titel (am besten den schwächsten) in Auftrag geben. Wenn´s dann wider Erwarten doch nicht hinhauen sollte, kann man ja immer noch einen Rückzieher machen...

 

[Signalschwarz]

Weil "Referenzmaterial", gerade wenn es um Aufnahmen und was man daraus machen kann geht, im Homerecording-Bereich recht sinnfrei sind, da das Ausgangsmaterial zu sehr variieren kann. Außerdem ist man als Dienstleister in der Pflicht die Wünsche des Kunden umzusetzen, ein Mix muss also im Endeffekt nicht den eigenen Vorstellungen eines guten Mixes entsprechen, wenn der Kunde meint es müsse mehr Bass rein, dann weise ich zwar darauf hin, dass es eigentlich schon genug ist, aber letztlich dreh ich ihm den Bass rein, auch wenn mir die Tieftöner schon entgegen springen.

Und nach einem Probemix zu fragen nennt man einen Pitch. Ich finde gut, dass der TE seine Bedingungen so klar und deutlich kommuniziert.

 

[Saurus]

...Die Forderung eine der Nummern im Vorraus kostenlos zu mixen finde ich bei diesem Budget allerdings dann doch schon leicht unverschämt...

Siehe Mischmaschine! Da gibt's immer Willige (und Fähige) mit Hunger auf neues Material. Und nur, weil es dafür grundsätzlich höchstens Anerkennung und kein Geld gibt, machen doch genügend Leute mit und vor allem - mischen dann trotzdem so gut, wie sie können und nicht extra schlechter.

Und hier nun winkt auch noch eine Börse.

Da kannst Du Dich jetzt auf den Kopf stellen. Das wird klappen, ob´s Dir gefällt oder nicht.

 

[recordingfuzzie]

...Die Forderung eine der Nummern im Vorraus kostenlos zu mixen finde ich bei diesem Budget allerdings dann doch schon leicht unverschämt...

Siehe Mischmaschine! Da gibt's immer Willige (und Fähige) mit Hunger auf neues Material. Und nur, weil es dafür grundsätzlich höchstens Anerkennung und kein Geld gibt, machen doch genügend Leute mit und vor allem - mischen dann trotzdem so gut, wie sie können und nicht extra schlechter.

Und hier nun winkt auch noch eine Börse.

Da kannst Du Dich jetzt auf den Kopf stellen. Das wird klappen, ob´s Dir gefällt oder nicht.

Hm, hab da jetzt noch nicht so wirklich die Killermixe in der Mischmaschine gefunden. Muss ich nochmal reinhören.
Ist aber halt auch die Frage was man für Ansprüche hat. Ich hatte den TE jetzt so verstanden, dass er durchaus auch Leute dabeihaben wollte, die sowas öfters machen und nicht nur so als Hobby.
Wie gesagt, lieber 1,5 h von geübten Ohren, als...

Weil "Referenzmaterial", gerade wenn es um Aufnahmen und was man daraus machen kann geht, im Homerecording-Bereich recht sinnfrei sind, da das Ausgangsmaterial zu sehr variieren kann. Außerdem ist man als Dienstleister in der Pflicht die Wünsche des Kunden umzusetzen, ein Mix muss also im Endeffekt nicht den eigenen Vorstellungen eines guten Mixes entsprechen, wenn der Kunde meint es müsse mehr Bass rein, dann weise ich zwar darauf hin, dass es eigentlich schon genug ist, aber letztlich dreh ich ihm den Bass rein, auch wenn mir die Tieftöner schon entgegen springen.

Und nach einem Probemix zu fragen nennt man einen Pitch. Ich finde gut, dass der TE seine Bedingungen so klar und deutlich kommuniziert.

Naja,davon das dass Ausgangsmaterial passt bin ich jetzt einmal ausgegangen. Wenn das sowieso nicht hinhaut, ist es letztendlich eh wursch, wer sich daran setzt.

Anhand von Refernzmaterial sollte man schon die Spreu vom Weizen trennen können. Da gibt es glaube ich schon so gewisse Qualitätsanforderungen, die universal sind.
Ob man´s dann eher trocken oder hallig, erdig oder brilliant mag ist natürlich Geschmackssache. Aber wenn man nicht alle Events klar hören kann, wenn der Frequenzgang überhaupt nicht hinhaut oder es sogar clipt, hat das mit Geschmack wohl eher weniger zu tun.
Ob jemand prinzipiell mixen kann, sollte man aus Referenzmaterial schon noch raushören können.

Aha, nach einem Probemix zu fragen nennt man also einen Pitch.
Ich lass das jetzt einfach mal so unkommentiert stehen

 

[karumba]

für ein erstes album ist das doch nun wirklich kein schlechtes budget. es ist zwar knapp für die anzahl songs aber das ist mE trotzdem machbar. als guter, kostenbewusster mischer kann man das z.B. in einem großen projekt mischen (oder aufgeteilt auf 2-3 projekte) und trotzdem ein vernünftiges ergebnis erreichen. für mich ist die hürde allerdings der kostenlose probemix. ich denke referenzmixe anfordern wäre da die bessere strategie.

ich wünsche euch viel erfolg & ich bin auf das endergebnis gespannt!

 

[recordingfuzzie]

für ein erstes album ist das doch nun wirklich kein schlechtes budget. es ist zwar knapp für die anzahl songs aber das ist mE trotzdem machbar. als guter, kostenbewusster mischer kann man das z.B. in einem großen projekt mischen (oder aufgeteilt auf 2-3 projekte) und trotzdem ein vernünftiges ergebnis erreichen. für mich ist die hürde allerdings der kostenlose probemix.

ich wünsche euch viel erfolg & ich bin auf das endergebnis gespannt!

Genau mein Reden...

 

[shadowmonkz]

Wünsche euch viel Glück werdet sicher jemanden finden der das Ding schaukelt.

Scheinbar wird von einige nicht akzeptiert das es eine "Lehrzeit" oder Deckungskostenbeitrag gibt in welcher beim Werdegang vom Amateur bis zum Profi halt weniger Geld verlangt. Kommt mir vor wie bei den Jobs, alle reklamieren das Junge 25 jährige mit 50 Jahren Erfahrung gesucht werden aber niemand ist bereit jemandem eine Chance zu geben diese Erfahrungen überhaupt sammeln zu können. Somit alles beim alten.