Mix-Regler von Open AIR

  • Ersteller Novalis
  • Erstellt am
Na ja, wenn man weiß, dass Open Air lauter ist als andere PlugIns, dann dreht mans halt leiser bis es passt. So schwer ist das ja nicht.
Ich sag ja, eine Wissenschaft... oder was meinst, warum es diesen Thread hier gibt. :D
Is halt nicht so einfach, den Pegel richtig zu pegeln.

Ach Mann, und ich fall auch noch drauf rein :-D
 
Also ich möchte mal ein paar Dinge festhalten:

Das Problem wurde von mir im Eröffungspost falsch beschrieben.

Mit dem wet-dry Regler scheint tatsächlich alles in Ordnung zu sein, ich habe nur vermutet, dass mit dem was nicht stimmt, weil ich nicht genau wusste, woran es liegt.

Nun ist die Ursache an den sehr unterschiedlichen Ausgangspegeln von Open AIR also anscheinend gefunden: es liegt an den Impulsantworten, die verschieden gemastert sind, wie oben von manchen beschrieben wurde.

Ok, das war neu für mich: bei einem Faltungshall hängt also der Ausgangspegel von den Impulsantworten ab. Korrekt bis hierher?

Es liegt also wohl wirklich kein technischer Fehler vor, wie Ari bemerkt hat, ich würde es aber sehr wohl Schlampigkeit nennen.
Denn ich finde man kann ja eigentlich erwarten, dass bei der Erstellung der Presets für Open AIR diese Tatsache mitberücksichtigt wird, und die Presets vom Entwickler dann so abgespeichert werden, dass sie zumindest ungefähr den gleichen Ausgangspegel aufweisen.
Schließlich kann man so ja überhaupt keine Presets vergleichen, ohne jedesmal den Send-Level ändern zu müssen. Ich persönliche finde das ziemlich nervig, andere scheint es zugegebenermaßen nicht so zu stören, wie man hier sieht.


Die Bemerkung, dass man sich halt alle Presets neu abspeichern soll, find ich etwas frech, um ganz ehrlich zu sein. Nach dem Motto: "Macht doch bitte einfach ihr die Arbeit, die eigentlich wir hätten tun sollen."

Ich werde in den nächsten Tagen einige Faltungsreverb Plug-ins testen, und ihr Verhalten mit Open AIR vergleichen. Falls es bei denen auch so ist, nehme ich alles zurück und entschuldige mich.
Ich gehe aber eigentlich nicht davon aus, dass sie ähnlich unberechenbar wie Open AIR sind.
 
ich würde es aber sehr wohl Schlampigkeit nennen.
Denn ich finde man kann ja eigentlich erwarten...
Und ich finde, man kann sich daran auch so richtig aufgeilen und dran festbeissen.
Man kann aber auch einfach richtig pegeln. Oder alle anderen Maßnahmen anwenden, die bereits genannt wurden. Oder noch besser.... man hätte schon seit 2 Seiten hier Musik machen können! Denn eigentlich gibt es gar kein Problem. Ausser, man macht eines draus.
 
Das ist eigentlich noch frecher.

Also wenn jemand feststellt, dass hier schlampig gearbeitet wurde, dann "geilt man sich" dran auf?
Mal langsam, Ari.

Man kann aber auch einfach richtig pegeln.

Was man bei jedem Preset neu tun muss, und genau das ist der Punkt, der nervt!
Habe ich doch genau beschrieben.
 
Die Bemerkung, dass man sich halt alle Presets neu abspeichern soll, find ich etwas frech, um ganz ehrlich zu sein. Nach dem Motto: "Macht doch bitte einfach ihr die Arbeit, die eigentlich wir hätten tun sollen."

Nee, ich denke das kam nicht richtig bei dir an.
Es geht ja nun nicht um alle Presets, sondern um die, die man auch nutzen will.
Die Presets passen doch eh (fast) nie 100%-ig. Kleinere Eingriffe sind eigentlich immer nötig. Wenn ich dann nebenbei das Reverb-Gain etwas runterregel macht das auch nicht mehr Arbeit. Und da ich das Preset verändert habe, speichere ich es natürlich vorsichtshalber ab. Könnte ja auch zu 'nem anderen Song passen.

Ich mache das mit allen PlugIns so. Ich suche ein Preset aus, passe es an, speichere es und kann es dann, so wie ich es gespeichert habe, in anderen Songs des Projektes benutzen. Mit Open Air mache ich das halt auch so.
 
organix hatte das alles ganz richtig beschrieben.

die presets sind uebrigens u.a. aus diesem grund erstellt worden. dass da ein ausreisser drin ist, bitte ich zu entschuldigen, die meisten presets sollten gleich laut sein.

leider ist das dieses problem nicht mit vertretbarem aufwand algorithmisch zu loesen ist (ohne eine ptrogramm-material-abhaengigkeit).

am schlimmsten dabei finde ich, dass der pegel auch noch von der samplerate abhaengt (ausser von der laenge und dem zeitabhaengigen pegel der IR's).
 
Denn ich finde man kann ja eigentlich erwarten, dass bei der Erstellung der Presets für Open AIR diese Tatsache mitberücksichtigt wird, und die Presets vom Entwickler dann so abgespeichert werden, dass sie zumindest ungefähr den gleichen Ausgangspegel aufweisen

Nein das kann man nicht erwarten, weil es eine total subjektive Sache ist.
Der eine findet die Presets gut wie sie sind, der andere mag sie leiser und der nächste will sich nochmal ganz anders haben.

Presets sind in jedem Plugin immer nur als Starting-Point zu verstehen um schon mal ein Grundgerüst zu haben. Ein Preset kann nicht gleichzeitig allen unterschiedlichen Geschmäcker gerecht werden.

Es gibt für Reverb-Presets keine Richtlinie welchen Pegel sie unbedingt haben sollen. Der Vergleich den OpenAir Output mit dem eines anderen Plugin wie Room-Reverb zu vergleichen ist totaler Unsinn.
Kauf Dir 5 verschiedene Reverb Plugins, wähle in jedem eine Konzert Halle aus und Du wirst 5 unterschiedliche Hallprofile und 5 unterschiedliche Ausgangspegel bei gleicher Send Ansteuerung haben.

Und Presets eines Reverb Plugins in Bezug zum Ausgangspegel miteinander zu vergleichen ist ebenso absoluter Unsinnn. Unterschiedliche Hallräume, mit unterschiedlicher Beschaffenheit machen halt einen unterschiedlich lauten Hall. Man kann wohl kaum erwarten, dass der Hallpegel eines Badezimmers genau der gleiche ist wie in einer großen Kirche.
Unterschiedliche Räume, unterschiedliche Pegel. Ganz einfach und absolut natürlich.
Wären alle Hallräume genau gleich laut, müsste man eigentlich hinterfragen wie das sein kann.

Es ist auch egal wie es der Hersteller macht, es finden sich immer welche die es anders haben wollen.

Ich gebe hier Ari absolut Recht. Hier wird ein Problem erfunden wo keines ist.
Die Knöpfe in der Plugin-Gui sind nicht zum anschauen da, sondern um Anpassungen durchzuführen. Und es ist auch ganz einfach sich aus den Grundpresets des Herstellers sich individuelle Presets nach eigenem Geschmack abzuspeichern.

-Markus
 
die presets sind uebrigens u.a. aus diesem grund erstellt worden. dass da ein ausreisser drin ist, bitte ich zu entschuldigen, die meisten presets sollten gleich laut sein.

Das ist ne Aussage mit der ich gut leben kann - danke dafür.

Der Vergleich den OpenAir Output mit dem eines anderen Plugin wie Room-Reverb zu vergleichen ist totaler Unsinn.
Kauf Dir 5 verschiedene Reverb Plugins, wähle in jedem eine Konzert Halle aus und Du wirst 5 unterschiedliche Hallprofile und 5 unterschiedliche Ausgangspegel bei gleicher Send Ansteuerung haben.

Und ich finde diese Aussage totaler Unsinn.

Denn ich habe sehr wohl bei 5 unterschiedlichen Hall Plug-ins bei gleicher Send-Ansteuerung ungefähr (!) gleiche Pegel. Dass der Hall mal etwas leiser und mal lauter ist, ist doch völlig klar.
Aber bei keinem ist der Hall etwa dreimal so laut (!!) wie das zu verhallende Signal selbst, und clippt den Output!
Willst du das bewusst nicht sehen?

Ich kann es ehrlich gesagt nicht glauben, dass ihr alle so tut, als ginge es hier um kleine Unterschiede.
Bitte schau dir nochmal meinen Screenshot an, oder probiere es selbst aus!


Aber eines zum Schluß, und das ist das Wichtigste:

Ich habe nie behauptet, und tue es auch jetzt nicht, dass dies etwas ganz Dramatisches wäre, oder dass gar S1 deswegen schlechter wäre, etc.
Natürlich kann man damit leben, wenn man es einmal kennt, und damit umzugehen lernt.

Aber so zu tun, als wäre dies völlig normal und bei allen anderen Plug-ins auch so, ist einfach verkehrt - denn es ist nicht so.
Bin gerne aufgeschlossen für Gegenbeispiele.

Gerade eben hat eike das als einziger auch so unterstrichen - nochmal danke dafür.
 
So, um hier abzuschließen - nachdem sich die Wogen geglättet haben - eine kurze Zusammenfassung.

Ich habe OpenAIR mit mehreren Faltungshall Plug-ins verglichen, u.a. mit Knufinke SIR2 und Waves IR-1.

- Mit dem wet/dry Regler von OpenAIR ist alles in Ordnung.

- Alle anderen Plug-ins, die ich getestet habe, geben ein leiseres Signal aus, als OpenAIR.
Nur bei OpenAIR ist der Hall lauter, als das Originalsignal selbst, wenn man es mit -6dB Send-Level in einem Effektkanal insertiert. Das ist aber kein Problem, wenn man das einmal registriert hat. Dreht man halt den Send bei OpenAIR weniger auf als bei anderen Plug-ins.

- Wichtiger ist die Konsistenz in der Lautstärke zwischen den einzelnen Impulsantworten.
Hier habe ich mit "Large Hall", wie schon eike angemerkt hat, tatsächlich einen Ausreißer entdeckt, der einen viel höheren Pegel als die meisten anderen IRs aufweist.
Die anderen IRs in OpenAIR sind durchwegs vergleichbar im Pegel (wenngleich ich natürlich nicht alle probiert hab).



SIR2 von Knufinke bietet hierzu ein bemerkenswertes Feature, nämlich eine "Autogain" Funktion für die geladenen IRs. Ich hab die IR "Large Hall" von OpenAIR in SIR2 geladen, und dort wird Autogain auf -20,7 dB eingestellt.

evaumztm87.jpg


Somit wird dann auch diese IR ungefähr gleich laut abgespielt, wie alle anderen.
Ein sehr kluges Feature, das die Arbeit mit IRs von Drittanbietern vereinfacht, da die ja alle verschiedene Pegel aufweisen.
Vielleicht eine Idee für ein mögliches Update von OpenAIR? ;)
 
Nebenher gefragt.

Liegt denn der Impuls als Wave-Datei in einem Ordner?

Wenn ja, dann kannst ja diese Eine im Pegel runterrechnen und neu speichern.
Dann ist da Frieden für die Zukunft und du kannst die Presets stressfrei durchklicken.
 
Liegt denn der Impuls als Wave-Datei in einem Ordner?

Jepp, so issas nämlich :)


Ein sehr kluges Feature, das die Arbeit mit IRs von Drittanbietern vereinfacht, da die ja alle verschiedene Pegel aufweisen.

Das ist keine schlechte Idee. Ich habe allerdings keine Ahnung mit welchem Aufwand das verbunden wäre.
 
Liegt denn der Impuls als Wave-Datei in einem Ordner?

Nein, nicht direkt. Es liegt als StudioOne Soundset vor, das ist eine Art S1 eigenes Container-Fileformat wo mehrere Audiofiles zusammengefasst sind.
Man müsste also erst aus dem Soundset alle WAV Files rausziehen, dann die Bearbeitung machen und dann wieder ein Soundset daraus erstellen. Das wäre eine doch recht größere Angelegenheit. Zumal die Schwierigkeit dazu kommt, dass man innerhalb OpenAir nicht genau das verwendete File bei den Werkspresets identifizieren kann, sondern halt nur den Verweis auf das Soundset findet.

Wenn ja, dann kannst ja diese Eine im Pegel runterrechnen und neu speichern.
Dann ist da Frieden für die Zukunft und du kannst die Presets stressfrei durchklicken.

Tja Problem wäre, dass manche IR's eventuell von mehreren Presets benutzt werden. Macht man das IR nun leiser ist es nicht auszuschließen, dass es in einem anderen Preset dann zu leise ist.

Da es ja nur vereinzelte Presets betrifft ist man sehr viel schneller einfach in den betreffenden Presets den Gain Regler runter drehen und über den Punkt "Preset ersetzen" einfach überschreiben.



SIR2 von Knufinke bietet hierzu ein bemerkenswertes Feature, nämlich eine "Autogain" Funktion für die geladenen IRs.....
Somit wird dann auch diese IR ungefähr gleich laut abgespielt, wie alle anderen.
Ein sehr kluges Feature, das die Arbeit mit IRs von Drittanbietern vereinfacht, da die ja alle verschiedene Pegel aufweisen.

Eine solche Funktion haben verschiedene andere Convolution Reverb Plugins auch. Ich arbeite hauptsächlich mit Reverberate von Liquidsonics.
Aber, Vorsicht auch bei der Autogain Funktion, was vergleichbar mit dem Normalisieren von Audio entspricht. Man verändert damit eventuell ungewollt den natürlichen Hallcharakter eines Raums.
Ein Raum der einen eher recht dezenten Raumhall hat und deswegen bei der Aufnahme der IR keine hohen Pegel aufweist, wird mit Autogain plötzlich ganz anders.

Manche Räume sind erst dann authentisch wenn sie ihre natürliche Lautstärke zum Eingangspegel beibehalten und dies macht ein Autogaining unter Umständen komplett kaputt.

Letztendlich ist eines ganz klar. Man kann nicht einfach ein Preset oder eine IR laden und fertig ist der Raum wie man ihn haben will. Es ist wirklich nicht zuviel verlangt hier einfach die Ohren einzuschalten und den Reverb auf die Bedürfnisse einzustellen.

-Markus
 
Liegt denn der Impuls als Wave-Datei in einem Ordner?

Nein, nicht direkt. Es liegt als StudioOne Soundset vor, das ist eine Art S1 eigenes Container-Fileformat wo mehrere Audiofiles zusammengefasst sind

Das Bild ist aus Aris Antwort Nr. 14. Sieht doch so aus, als käme man da ganz leicht ran. Oder übersehe ich da etwas?
 

Anhänge

  • S1-LargeHall.jpg
    S1-LargeHall.jpg
    87,3 KB · Aufrufe: 94
Das Bild ist aus Aris Antwort Nr. 14. Sieht doch so aus, als käme man da ganz leicht ran. Oder übersehe ich da etwas?


Das was da rechts im Browser ist, ist nicht ein Dateiordner, sondern ein geöffnetes Soundset.
Sieht man auch ganz oben an dem Icon neben "Studio One Impulse Responses".

Von dort einzelne Sachen per Drag & Drop herausziehen geht einfach, aber zurück nicht.

Da in dem Soundset auch die Werkspresets von OpenAir drin sind, kann man die im übrigen auch nicht einfach so überschreiben.

Man kann nur die Presets nehmen und als neue Presets wieder ablegen.

Oder das ganze Soundset in einzelne Dateien irgendwie zerlegen, alles nach Wunsch verändern und wieder als Soundset zusammenfügen.
Und beim nächsten Update überschreiben Presonus dann die Werk-Soundsets und die ganze Arbeit ist dahin.
smil470009513826a.gif





-Markus
 
  • Danke
Reaktionen: ach
Alles klar, Thanx :)

Dann bleiben wir wohl lieber beim Reverb Gain Regler, wa?
 
Genau, von dort habe ich die IR in Studio One gezogen, und dann exportiert, um sie in andere Plug-ins importieren zu können. Das ganze ist ja eine Art Container... den Inhalt sieht man allerdings nur im S1 Browser, nicht aber im Explorer.

Inwiefern würde Autogain den Hallcharakter selbst verändern?
Normalisieren macht ja eine Audiodatei nur lauter (manchmal auch leiser), verändert aber den Charakter des Klanges nicht.
Den Send-Pegel muss man ja sowieso noch immer individuell einstellen.

Übrigens, was auch ein bisschen verwirrend in OpenAIR ist:
Mit "next" und "previous" werden nicht die Presets duchgesteppt, sondern die IRs in den Ordnern in diesem "IR-Container".
Also man lädt z.B. ein Preset, und wenn man dann auf "next" klickt, wird nicht etwa das nächste Preset in der Liste geladen, sondern der nächste IR in dem Ordner von dem IR, der beim ersten Preset genutzt wurde. Die Presets greifen anscheinend auf ganz verschiedene Ordner zu, auch wenn sie direkt nebeneinander sind.

Das nur zur Info... schadet vielleicht nicht, wenn man das einmal gehört hat.
 

Ähnliche Themen

tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
2K
tim_heinrich
tim_heinrich
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Behringer TD-3
Antworten
5
Aufrufe
25K
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Korg Prologue 8
Antworten
6
Aufrufe
20K
NorthernDecay
NorthernDecay
moonbooter
Antworten
0
Aufrufe
24K
moonbooter
moonbooter
Antworten
0
Aufrufe
30K

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben