Mischen - (im)possible!

  • Ersteller Wolfgang
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Hört bitte auf zu streiten, sonst wird das wieder zum Kindergartenthread und das bringt keinem was!
Ich finde diese Aktion von Wolfgang hat viel gebracht einige Augen bzw. Ohren geöffnet..meine eigenen btw auch :) allerdings in ganz anderer Hinsicht.
 
Hi frankye,

okay ....und in welcher Hinsicht ???

Gruß

Uwe
 
thejames schrieb:
Hi frankye,

okay ....und in welcher Hinsicht ???

Gruß

Uwe

Zum einen wie gross/klein die Unterschiede zwischen den Mixes sind und das einige interessante Sachen dabei waren von Usern die wenig bis gar nicht bei bestimmten Diskussionen (Gearporn, Flöhe husten hören) involviert sind, wiederum es aber auch andersrum Ausreisser gab. Es bestätigt mal wieder was ich und auch Kollegen seit Jahren predigen: Technik ist nichtig ohne entsprechendes Wissen, Erfahrung und Talent.
 
Hi frankye,

das haste wohl Deine eigene Auswertung des "Contests" gefahren ...hmmm ???? ;-)

Gruß

Uwe
 
Nicht wirklich, hatte eh keine Zeit mitzumachen (die Kids hatten Ferien), aber ich bin drüber gestolpert und habe am Ende mal reingehört. Schon interessant das Ganze.
 
frankye schrieb:
Es bestätigt mal wieder was ich und auch Kollegen seit Jahren predigen: Technik ist nichtig ohne entsprechendes Wissen, Erfahrung und Talent.

... und vor allem eine gute Abhörsituation. Viele Mixe klingen wahrscheinlich deshalb nur nach 2D, weil man einfach keine Tiefenstaffelung gehört hat.
 
... gute Abhörsituation ist die halbe Miete. Sonst kannst du kein Levelling machen, keinen Kompressor einstellen, hörst keine Frequenzreibereien, kannst den Hallanteil nicht einstellen, usw. Da würden manche HRler mit den richtigen Mitteln und ein wenig Talent große Sprünge machen.
 
-HP- schrieb:
frankye schrieb:
Es bestätigt mal wieder was ich und auch Kollegen seit Jahren predigen: Technik ist nichtig ohne entsprechendes Wissen, Erfahrung und Talent.

... und vor allem eine gute Abhörsituation. Viele Mixe klingen wahrscheinlich deshalb nur nach 2D, weil man einfach keine Tiefenstaffelung gehört hat.

Yepp, nichts ist schonungsloser als solch ein Vergleich besonders für den Anwender selber um zu sehen wo seine Schwächen sind. So kann man selber auch den eigenen Status Quo etwas relativieren. Daher fand ich das vom Lerneffekt für die User sehr gut. Ähnliches erlebe ich bei unserem Hands on Mixing Workshop wenn am Ende alle ihre fertigen Mixes haben und wir alle nacheinander durchhören. Gerade das "sich etwas schön hören" oder zu sehr an den "eigenen Sound" gewöhnen verpasst unnötig Scheuklappen die durch solche Hörvergleiche wieder obsolet werden.

Da würden manche HRler mit den richtigen Mitteln und ein wenig Talent große Sprünge machen.

Yepp, aber Akustik ist das Letze in das ein Hrler im ersten Moment investieren will.

Klar, eine neues Gerät ist cooler und die Hemmschwelle ist extrem gross, denn wenn man es vernünftig machen möchte müsste man locker 1000 Euro für Module und vor allem für eine Dienstleistung ausgeben. Ich erlebe da selber oft bei Kunden die richtig Geld und den Keller voller Highend Equipment haben regelrechte Schockreaktionen wenn ich statt eines neuen Gerätes (in dem dann das Heil für den mässigen Sound gesucht wird) die Konsultation eines Akustikers empfehle.
Lieber unnötige Hardware weglassen und dafür in Akustik investieren!
 
DonChris schrieb:
zum Spaß hab ich versucht, Wolfgangs Mix nachzubauen, das hat aber nur teilweise geklappt :D

Aber wie man hoert ist es, mit Vorlage, doch moeglich auch mit einfacheren Mitteln da ranzukommen.

Diesen merkwürdigen Raum auf dem Schlagzeug hab ich nicht hinbekommen, er schien mir auch irgendwie "zweiteilig" zu sein - also Raum und [g=108]Hall[/g] oder so, naja.

Wie du auf dem Mixer auf Seite 21 siehst ist der [g=108]Hall[/g] beim Schlagzeug sogar 3 geteilt: kleiner Raum, mittlerer Raum und [g=108]Hall[/g] (1,8 sek).

Eigentlich haben alle Reverb-Sachen nicht funktioniert, aber für irgendwas muss sone teure Hardware ja gut sein :)

Ich weiss das ich einen [g=108]Hall[/g], besonders Raum, Fetisch habe und da ist das Beste gerade mal gut genug.

und wenn es ihn nicht allzu sehr nervt, kann Wolfgang so eine Aktion ruhig öfter machen :)

Du hast keine Ahnung was mir das Zeit gekostet hat.

Wenn ich´s frueher gewusst haette...
 
Wolfgang schrieb:
Du hast keine Ahnung was mir das Zeit gekostet hat.

Wenn´s ich frueher gewusst haette...

das hättest du dir doch denken können...ist doch klar will man von dir profitieren.
 
Wolfgang schrieb:

Du hast keine Ahnung was mir das Zeit gekostet hat.

Wenn ich´s frueher gewusst haette...

Das dachte ich mir, als Du schriebst, dass Du Dir alle 40 (+) Mixes angehört hast. Plus die Zeit, die Du für's Schreiben und Eintippen (und dann auch noch auf einem [g=18]Mac[/g], Extra-Respekt ! :-D ) brauchtest. Und am Ende gibt es dann immer noch Leute die meinen, so etwas wie einen "Anspruch" darauf zu haben, dass ihnen von Dir geholfen wird ;-)

Ich könnte problemlos viele, viele Stunden Amateuraufnahmen bekommen, aber keinen Tonmeister, der zeigt, was man daraus machen könnte. Und auch dazu bereit ist.

Habe wirklich viel gelernt (Und ich schraube immer noch weiter...). Deshalb noch einmal ein großes Danke aus dem Sauerland.
 
fretboardjunkie schrieb:
Plus die Zeit, die Du für's Schreiben und Eintippen (und dann auch noch auf einem [g=18]Mac[/g], Extra-Respekt ! :-D ) brauchtest.

Was ist an einem [g=18]Mac[/g] anders oder langsamer als auf nen PC?
 
Zitat:

Apropos - was der Professor gesagt hat, finde ich interessant; einen wohltemperierten [g=253]Takt[/g] bzw. Groove? Die wohltemperierte Stimmung bewirkt ja, das ein Instrument mit unveraenderlichen Tonabstaenden (Tasteninstrument) in einer einzigen (unreinen) Stimmung in allen Tonarten gleich unrein klingt.


Genau, das ist der Ansatz.

Zitat:
Wurde dies auf die Rhytmik uebertragen, also sagt er, dass es einen einzigen Groove gibt der auf alle Stimmungen passt?

Hier geht´s nicht um den einen Grovve sondern um die Tendenz wie man einen [g=253]Takt[/g] (Zyklus) auffaesst. Was man innerhalb eines Taktes vorzieht oder verzoegert.

Ja, genau, davon reden wir. Vom rhythmischen Mikrokosmos innerhalb eines Taktes.
Tut mir leid wenn ich das so lapidar als "Groove" bezeichnet habe - Metrum waere wohl der korrekteste Ausdruck.

Wie gesagt, sehr interessanter Ansatz. Gibt es darueber etwas zu lesen? Oder Wie hiess der Professor? Wenn man in Google "wohltemperiert" im Zusammenhang mit "Metrum", "[g=253]Takt[/g]", "Rhythmus" und dergleichen eingibt, wird man nur mit Johann Sebastian ueberflutet, aber leider keine Treffer die in diese Richtung fuehren.
Ich wuerde zu gerne mal was darueber lesen, und vielleicht auch mal damit herumspielen - denn vorstellbar ist es fuer mich sehr schwer, weil es ja Musik gibt die nur dann funktioniert wenn sie rhytmisch "vorne" oder "hinten" gespielt ist - ob diese Musik wohl auch dann funktioniert, wenn sie rhythmisch "wohltemperiert" gespielt ist?

Fuer jegliche Hinweise auf diesbezuegliche Literatur waere ich sehr dankbar.
 
FLiszt schrieb:

Ich wuerde zu gerne mal was darueber lesen, und vielleicht auch mal damit herumspielen - denn vorstellbar ist es fuer mich sehr schwer, weil es ja Musik gibt die nur dann funktioniert wenn sie rhytmisch "vorne" oder "hinten" gespielt ist - ob diese Musik wohl auch dann funktioniert, wenn sie rhythmisch "wohltemperiert" gespielt ist?

Fuer jegliche Hinweise auf diesbezuegliche Literatur waere ich sehr dankbar.

wenn etwas "vorne" oder "hinten" gespielt wird, bedeutet das nicht, dass alle noten früher bzw. später kommen, sondern nur bestimmte. daraus entsteht dann ein regelmäßiges schema. das ist es, was er mit "wohltemperiert" umschreibt.
 
hallo,

kann ich noch meine Mixe reinstellen ??? Ich war nicht da, und dann kann man nur schlecht mischen ... Ich habe dafür mehrere Versionen ...
 
Such dir den Besten raus und stell ihn rein.
Ich werde ihn dann im Projekt hochladen.
 
wenn etwas "vorne" oder "hinten" gespielt wird, bedeutet das nicht, dass alle noten früher bzw. später kommen, sondern nur bestimmte. daraus entsteht dann ein regelmäßiges schema.
Achso? Na ich dachte bisher immer "vorne" und"treibend" zu spielen, bedeutet dass man schon um 5 vor acht anfaengt und nicht erst um acht :-D

das ist es, was er mit "wohltemperiert" umschreibt.

Nein, eben nicht ganz, glaube ich.
"Vorne" spielen heisst ja, dass ich z.B. die "drei" im [g=253]Takt[/g], das "Tek" (von der arabischen Art des Zaehlens "Dum-ka-tek-ka-dum-ka-tek-ka...) etwas frueher spiele, als rechnerich die Mitte des Taktes waere - unmerklich, ein paar Ticks.
"Hinten" oder "Laid Back" ist das Gegenteil, also gewisse Teile des Taktes werden ein paar Ticks "zu spaet" gespielt.

Wohltemperiert in diesem Zusammenhang kann doch eigentlich nur heissen, dass es eine bestimmte Art der innertaktlichen (innermetrischen) Verschiebung von Betonungen gibt, die immer passt - ebal, ob die Musik nach treibendem Uptime oder lazy laid back verlangt.
Analog eben zur wohltemperierten Stimmung, die auf alle Tonarten passt.

Sehr sehr interessanter Gedanke. Vielleicht kommt Wolfgang ja tatsaechlich noch mit einem Pointer auf Literatur rueber, dann koennen wir uns schlau lesen.
 
FLiszt schrieb:
"Hinten" oder "Laid Back" ist das Gegenteil, also gewisse Teile des Taktes werden ein paar Ticks "zu spaet" gespielt.

Laid Back ist komplett hinten und nicht nur ein Teil des Taktes.

Vielleicht kommt Wolfgang ja tatsaechlich noch mit einem Pointer auf Literatur rueber, dann koennen wir uns schlau lesen.

Wie gesagt ich kenne nichts wo das abgehandelt wird.
 
Und, kommen noch ein paar Mixe?
 
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