Minimal-/Linearphasiger EQ

Naja gut. Weil ich dir keine Lügen unterstellen möchte

was du hiermit unterschwellig machst. du hast mich eigentlich auch schon zum esotheriker gestempelt. egal, hauptsache, du fühlst dich wohl in deiner haut.
ich habe fertig
 
hey, wir sind doch alle lieb zueinander, mit und ohne Blindtest.
Viel spannener ist die Frage, wer meine Mixe im Blindtest raushoeren kann xD
 
Weil ich keine Lust habe, dich als Lügner zu bezeichnen
Damit würdest du dir auch eines der mächtigsten Strohmannargumente der Audioestoerik unterschieben lassen: die Aufrichtigkeit steht gerade *nicht* zur Debatte!.
 
ich habe unterdessen eine idee, warum hier niemand ausser karumba und mir einen markanten unterschied heraushören: wir beide benutzen die adam 2.5a , welche einen ausgesprochen schnellen und hochauflösenden hochtöner haben. ich müsste mich mal noch über dessen phasengang informieren, aber es könnte der grund sein, dass wir das transientenverhalten so stark heraushören.
ich werde morgen mit frischen ohren mal überprüfen, wie markant die unterschiede auf einem akg 702 und den ks digital c5 sind - vielleicht kann karumba ja auch mal mit verschiedenen systemen die files vergleichshören
 
Naja, ich hoere auch auf Adam A7. Sind auch schnell genug, denk ich mal, und auf Dynaudio BM6A.
Aber der Raum ist nicht so schnell wie mein alter, weil der Bereich von 2-4 kHz leicht unterbetont wird.
 
ich höre sowohl über die adams via mytek-wandler in meinem studio, als auch auf meinem sennheiser kopfhörer via TC BMC2 die unterschiede. bei letzterem ists schwieriger, aber der trend bleibt. da ich sowohl die dynaudio bm6, als auch die event tr8 gut kenne, könnte ich mir vorstellen, dass es damit schwierig sein könnte. die akustik hat ganz sicher nochmal einen sehr großen einfluss.

eine kurze information als moderator:
kuno, wenn du andere profis die locker schon 15+ jahre erfolgreich im geschäft sind hier als "esotheriker" betitelst, kann ich das nicht dulden. ich muss dich hierfür leider verwarnen & bitte dich in zukunft vernünftig zu diskutieren solche aussagen zu unterlassen.
 
die akustik hat ganz sicher nochmal einen sehr großen einfluss.

hinzu kommt, wie hoch man tatsaechlich hoert und wie laut man die Hoehen wahrnimmt.
Also wo die Hoerschhwelle liegt (15-20 kHz). Deshalb koennen eventuell nicht alle die
Phaenomaene wahrnehmen.
 
teebaum schrieb in #102
wenn man aber z.b. immer wieder verschiedenen leuten 2 versionen mitgibt, die a & b gelabelt sind und immer wieder die selben feedbacks zurückbekommt (z.b. a ist weicher, b ist präziser), kann man auch davon ausgehen, dass was dran ist. über die jahre sammeln sich so die eindrücke.
Was aber auch daran liegen könnte, dass du dich mit einem EQ (oder auch nur der LP/Analog... Variante) wohler fühlst und besser/anders mischst?

Ich konnte in dem Material auch keine Unterschiede feststellen.

Falls da noch Interesse besteht, koennte ich eine Wav-Datei hochladen, die zwischen Analog und LP ein paar mal umschaltet. Mich wuerde interessieren, ob man dort herausfinden kann, wann umgeschaltet wird. Ist im Grunde aehnlich wie der von teebaum beschriebene Testablauf, aber da das Umschalten getrennt vom Abhoeren geschieht entfaellt jegliche evtl. vorhandene Suggestion.

Natuerlich kann man da leicht mit Phasentests schummeln, aber ich gehe mal davon aus, dass dies nicht passieren wird. Wuerde mich freuen, wenn nach dieser angeregten Diskussion noch Interesse ist.


gruss, Chris
 
chris, im grund wäre das nichts anderes was wir jetzt schon haben. praktisch finde ich auch selbst zwischen 2 files umschalten zu können.

ich habe hier nun mal das dry-file & noch ein paar EQs dazugepackt:
https://recording.de/~karumba/forum/EQs_v3.zip (der upload ist leider erst gegen 23uhr fertig)

- LP10 (ist auf equality LP gematcht)
- reaEQ von reaper (ist auf equality MP gematcht)
- PlPar quality 5 (ist auf equality LP gematcht)
- equality digital
- equality digital+

digital & digital+ klingen mE ziemlich gleich & sehr ähnlich zu MP. Plpar klingt besser als LP10 & equality LP. der reaEQ klingt noch einen ticken weicher als der glissEQ. soweit meine eher kurzen eindrücke.

info: vom lp10 habe ich nur die demo, daher gibts mittendrin ein kurzes demo-rauschen.
 
For the record - ich hör die Unterschiede auch. Wandler und Abhöre müssen dafür schon stimmen, und es braucht eine MENGE Hörerfahrung, um festzustellen was gut und was schlecht klingt, und was im Mix Vor- bzw. Nachteile bringen würde.

Was ich komisch finde ist, dass einige EQs das Signal selbst in Neutralstellung schon verändern. Mit analogem Sound hat der Basscut einiger angeblich 'analoger' Plugins dann auch nichts zu tun, die verhalten sich da prinzipiell erst mal völlig neutral, solange man nicht das "drumherum" emulieren will, das mit dem eigentlichen EQ gar nichts zu tun hat.

Der klangliche Unterschied zwischen einem guten Analogen und den Plugins ist aber deutlich größer, vor allem wenn man heftige Bassbosts macht und knackige Transienten im Spiel sind.
 
... ich will jetzt kein Spielverderber sein, aber wenn man so marginale Unterschiede so klar hoert, dann frage ich ernsthaft, warum die abgelieferten Mixe nicht auf dem entsprechenden High End Niveau sind ... ;) Oder sind Mixentscheidungen und subtiles analytisches Hoeren voellig verschiede Paar Schuhe? Sorry fuer den Einwand, ist nicht boese gemeint, aber da ist einfach objektiv betrachtet eine gewisse Diskrepanz festzustellen. Meine Mixe sind ja auch keine Glanzleistung auf Weltmassstab ... :) Ich sehs einfach nuechtern.
 
nachdem hier ein paar meinten 1x +10dB mit dem EQ wäre das gleiche wie 2x 5dB, habe ich das gerade mal mit verschiedenen EQs und einem peakfilter ausprobiert.
ergebnis: sowohl linear phase als auch minimum phase löschen sich gegenseitig nicht aus. bei meinem beispiel vielleicht nur auf -20 oder -30dB.

fazit: einmal anheben mit x dB ist nicht das gleiche wie 2 mal mit x/2 dB anheben.
klangbeispiele spare ich mir, es kann ja jeder selbst ausprobieren...
 
nachdem hier ein paar meinten 1x +10dB mit dem EQ wäre das gleiche wie 2x 5dB, habe ich das gerade mal mit verschiedenen EQs und einem peakfilter ausprobiert.
ergebnis: sowohl linear phase als auch minimum phase löschen sich gegenseitig nicht aus. bei meinem beispiel vielleicht nur auf -20 oder -30dB.

fazit: einmal anheben mit x dB ist nicht das gleiche wie 2 mal mit x/2 dB anheben.
klangbeispiele spare ich mir, es kann ja jeder selbst ausprobieren...


Beste :LOL:

An diesem Punkt ist die Diskussion nun angelangt? Herrlich!
 
hehe...nicht nur angelangt, sondern schon wieder beendet, weil das gegenteil bewiesen wurde ;-)
 
nachdem hier ein paar meinten 1x +10dB mit dem EQ wäre das gleiche wie 2x 5dB, habe ich das gerade mal mit verschiedenen EQs und einem peakfilter ausprobiert.
ergebnis: sowohl linear phase als auch minimum phase löschen sich gegenseitig nicht aus. bei meinem beispiel vielleicht nur auf -20 oder -30dB.

fazit: einmal anheben mit x dB ist nicht das gleiche wie 2 mal mit x/2 dB anheben.
klangbeispiele spare ich mir, es kann ja jeder selbst ausprobieren...

bei manchen EQs wird die Bandbreite mit dem Gain angepasst, also mehr Gain, hoeherer
Q Faktor. Insofern hast du natuerlich recht. ;)
 
ich finde synthparks einwand (ein bischen wieter oben im thread!) sehr angebracht an diesem punkt der diskussion.
die technik wird vorallem in foren vielmals masslos überschätzt.
ich kenne einige mischer, die (vielmals auch aus kompatibilitätsgründen um in vielen studios ihre mixes öffnen zu können) mit protools, den standartplugins von avid & ein paar wavesplugins arbeiten & damit sehr gute mixes abliefern.
diese leute haben musikalität, kreativität und wissen genau, was ein song braucht, zudem setzen sie die pegel verdammt gut (was etwas vom wichtigsten ist). es fehlt den mixes dann ein quentchen klangliche eleganz, aber alles andere sitzt 1a.mit dem entsprechenden mastering sind diese mixes dann auf internationalem niveau.
andereseits kenne ich noch einiges mehr freaks, die andauernd ihr equipment umtauschen und upgraden und trotzdem nie zufrieden sind - und ihre mixes sind auch weit von "weltspitze" entfernt.
es ist viel einfacher, der technik die schuld zu geben, wenn man seine visionen nicht erreicht, als sich selber an der nase zu nehmen und an sich zu arbeiten.
irgendwann ist man dann vielleicht am punkt, wo man mit den standartmitteln schon wirklich weit gekommen ist und erst dann macht ein investieren in teures outboard und die edelsten plugins eigentlich wirklich sinn - nur sind solche investitionen ja selten von rationellem denken geleitet, sondern haben mit technikverliebtheit oder spieltrieb, sammlertrieb oder fetischdenken zu tun. das ist auch gar nicht schlimm (ich bin z.b. meiner fotoausrüstung auch nicht würdig und liebe sie trotzdem), man sollte sich selber gegenüber aber ehrlich genug sein und zugeben können, wenn man etwas vorallem für sein ego oder seinen spieltrieb gekauft hat und nicht wirklich für die arbeit.

ein bischen anders sieht es mE beim mastering aus (und wir sind hier ja im masteringforum). auf der summe spielt die qualität eines tools eine wirklich bedeutende rolle, man kann sich mit schlechten mitteln da auch ganz schnell vieles kaputt machen. wer professionell mastert muss sich mE die zeit nehmen, die eigenschaften seiner mittel immer mal wieder mit neuen tools zu vergleichen und sich mit den fähigkeiten seiner tools ernsthaft auseinander zu setzen.
man sollte sich aber auch vor augen halten; dass die hier verglichenen tools alle weit weg von "schlecht", vor ein paar jahren hätten die noch nahezu alles in den schatten gestellt, was es in der digitalen welt gab!

langer rede kurzer sinn; die gui ist vielmals wichtiger als der algorithmus, im mix ist auch ein standarttool meistens absolut genügend und beim mastering lohnt es sich, sich ein bischen genauer reinzuhören, wenn man diesen beruf ernsthaft betreiben möchte.
 
[/quote]

bei manchen EQs wird die Bandbreite mit dem Gain angepasst, also mehr Gain, hoeherer
Q Faktor. Insofern hast du natuerlich recht. ;)[/quote]

komischerweise ist es aber auch bei den anderen eq's so, das ein erstaunlich grosses differenzsignal zurück bleibt, aich bei phasenlinearen!
ganz komisch....
 
komischerweise ist es aber auch bei den anderen eq's so, das ein erstaunlich grosses differenzsignal zurück bleibt, aich bei phasenlinearen!
ganz komisch....

na im Grunde genommen kann das Prinzip der Variablen Guete oder (ganz allgemein) veraenderten Wellenform auf LP und MP angewandt werden. Dann ist es ja auch so: wenn du ein Lowpass Shelf Filter nimmst mit 6 dB / Oktave und einer 3 dB Eckfrequenz, und du schaltest zwei davon in Reihe, dann verschiebt sich die Eckfrequenz nach unten, weil deri Frequenz, wo vorher 3 dB Daempfung war, jetzt schon 6 dB erfaehrt. Ausserdem wird die Filter Steilheit groesser. Im Prinzip passiert beim Bell das gleiche, insofern hast du eigentlich immer recht, d.h. es sollte quasi immer ein Restsignal uebrigbleiben.
 
teebaum:
die technik wird vorallem in foren vielmals masslos überschätzt.
ich kenne einige mischer, die (vielmals auch aus kompatibilitätsgründen um in vielen studios ihre mixes öffnen zu können) mit protools, den standartplugins von avid & ein paar wavesplugins arbeiten & damit sehr gute mixes abliefern.

sorry für OT, es passt grad so schön:

was rätst du denn einem hr-muso und gelegenheits-bastler für den hausgebrauch: absolute sequencer-standard-dinger, zb reaEQ, reaComp verwenden, bei denen man alles selbst einstellen kann/muss oder doch eher emulations-plugins, die alles leichter machen sollen ("1073-EQ", "LA2A-" und "1776-comp")? - "selbs tausprobieren" ist keine lösung, wenn man keine ahnung hat! (-8=
 
@teebaum, schön zusammengefasst. das ganze enthält im prinzip für mich auch die frage nach der relevanz. und die relevanz hängt immer auch mit dem know how zusammen.

@synthpark, sowohl reaEQ als auch glissEQ haben mW keine dynamische bandbreite.
ich hatte aber auch versucht die phasendifferenz damit zu minimieren indem ich die bandbreiten minimal zu verändern versuchte. ich konnte aber keine verbesserung erzielen.

//edit: rest gelöscht, da überlesen (wurde oben geklärt).
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Eventide H9 Max
Antworten
2
Aufrufe
1K
BassExplorer
B
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Strymon Nightsky
Antworten
1
Aufrufe
2K
tim_heinrich
tim_heinrich
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
7K
YogiX
Y
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
4K
music-anderson
M

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben