MIDI Guitar

Wenn man nur MIDI-Daten will und keinen Bock auf Modifikationen an der Gitarre hat, ist das JamOrigin Teil wirklich grandios.
Kann aber nicht bestätigen, dass es mit meinem Uralt-Boss-Teil wirklich mithalten kann (GI-10, reiner Converter, angesteuert durch GKII), keine Ahnung, warum das bei anderen Leuten besser zu laufen scheint (wobei der GI-10 zumindest den alten Roland Synths in punkto Tracking meist überlegen ist).
 
Also, ich hatte das Teil in der ersten Version damals als es vor Ewigkeiten rauskam intensiv genutzt. Das klappte bei mir wirklich enorm gut und ich habe damit gerne so Bombast Sounds mit Omnisphere und diversen Orchester Libs gebaut. Das Teil war auch deutlich besser als mein Roland Guitar Synth mit Hex Pickup, was ich wirklich erstaunlich fand. Leider konnte es mit Drop Tunings nicht um, daher hatte ich dann das Interesse verloren. Aber grundsätzlich war das schon extrem gut, auch Akkorde gingen gut. Keine Ahnung, was bei dir das Problem ist.
Ja, ich probiere gerade mit dem DEMO rum, denke ich kaufe es mir. Ich habe mit der Midifizierung von Gitarren schon viel durchgemacht, früher mal "Shaddow", dann Axon... das her scheint das erste zu sein, das tatsächlich funktioniert.

Den Roland habe ich auch, der ist ok für seine internen Sounds, da ist das Tracking richtig gut, aber den MIDI-Ausgang des Roland kann man vergessen. Bei MIDI Guitar 2 ist das richtig gut, scheint die eher die Latenz meines Interfaces der "Flaschenhals" zu sein. Dafür können die ja nichts. Muss ich einfach den Buffer runterschrauben, wo weit es geht, dann merkt man kaum noch ´ne Latenz. Bloss die Bendings gehen bei mir gar nicht, muss ich mal überprüfen woran das liegt, vermutlich an dem Synthie und seinen Einstellungen. Klar eigentlich

Bin erstmal schwer beeindruckt.
 
Bloss die Bendings gehen bei mir gar nicht, muss ich mal überprüfen woran das liegt, vermutlich an dem Synthie und seinen Einstellungen.

Weiß nicht, woran es in dem Fall liegt, aber Bendings sind immer schon ein immenses Problem gewesen, vermutlich weil der Ton da oft nicht mehr genug "Impact" hat oder man spieltechnikbedingt auch mal gerne 'ne andere Saite touchiert und das immer mit irgendwelchen Nebengeräuschen verbunden ist. Gar nicht gehen tun übrigens Double Stop Bends (also eine Seite ziehen, die andere normal halten), sowas funktioniert nur, wenn jede Saite auf ihrem eigenen Kanal sendet und der empfangende Synth das Signal auch multitimbral verarbeitet.
 
. Bloss die Bendings gehen bei mir gar nicht, muss ich mal überprüfen woran das liegt, vermutlich an dem Synthie und seinen Einstellungen

Bendings sind logischerweise immer ein Problem, weil die Tonhöhenerkennung damit nicht zurecht kommt. Ich denke, dass ein Evertune System der perfekte Partner für sowas sein wird, weil auch eben das typische "Eiern" der Saite beim Anschlag wegfällt.
 
Weiß nicht, woran es in dem Fall liegt, aber Bendings sind immer schon ein immenses Problem gewesen, vermutlich weil der Ton da oft nicht mehr genug "Impact" hat oder man spieltechnikbedingt auch mal gerne 'ne andere Saite touchiert und das immer mit irgendwelchen Nebengeräuschen verbunden ist. Gar nicht gehen tun übrigens Double Stop Bends (also eine Seite ziehen, die andere normal halten), sowas funktioniert nur, wenn jede Saite auf ihrem eigenen Kanal sendet und der empfangende Synth das Signal auch multitimbral verarbeitet.
Ja, das liegt wohl an der MIDI-Umsetzung. Üblicherweise hat man am Keyboard ja auch nur einen Pitch-Wheel für die gesamte Tastatur- also pro MIDI-Channel nur einen Controller. Das geht nur, wie Du sagst, wenn man die MIDI-Gitarre auf sechs Midikanäle legt. Ich vermute, da ist dann der RolandPickup wieder im Vorteil, weil der sechs Abnehmer hat, für jede Saite einen. Beim PU-Signal kann das System ja nicht wissen, auf welcher Saite man gerade spielt
 
Also wissense - ick weees det Midi Guitarist glohbn dass se unrealistischter Wise de biss'ren Sinn. Sollense machen ... ick glob di globn einfach ihr pseudo-Rap-Gelaberre, wasse in 2 Minuten machen, muss jewürdlicht wern.. egal hauptsche mäi hon Sposs :))
 
Ich werde schon wieder verrückt - jetzt versuche ich es über Nuendo, da ist der Menüpunkt schon wieder weg. Wo hatte ich denn "MIDI senden" angehakt? Da gabs doch in der Kopfzeile einen Menüpunkt mit Ausklappmenü - finde ich einfach nicht mehr...

ach, das war ´ne Sequencereinstellung, das Menü stammte von Magix. Muss ich in Nuendo das Pendent finden...

Huraa jetzt funtzt es - weiss nicht, wieso vorher nicht, aber auch egal - und mit Omnisphere - ein Traum, sogar die Bendings !
 
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Ja, das liegt wohl an der MIDI-Umsetzung. Üblicherweise hat man am Keyboard ja auch nur einen Pitch-Wheel für die gesamte Tastatur- also pro MIDI-Channel nur einen Controller. Das geht nur, wie Du sagst, wenn man die MIDI-Gitarre auf sechs Midikanäle legt. Ich vermute, da ist dann der RolandPickup wieder im Vorteil, weil der sechs Abnehmer hat, für jede Saite einen. Beim PU-Signal kann das System ja nicht wissen, auf welcher Saite man gerade spielt

Eben.
Ist übrigens deshalb auch wirklich schwierig, sich da was Passendes zurechtzubasteln - und gerade in der Software-Welt sind multitimbrale Synths recht selten. Und selbst wenn man welche hat (Kontakt bspw. oder einen Wrapper, mit dem man sich sowas basteln kann), das Problem ist immer noch, dass man Patches nicht mal eben so wechseln kann sondern das im Prinzip für jede Seite separat vornehmen muss.
Ist jetzt vielleicht auch nicht so schlimm, außer den erwähnten Double Bends fallen mir nicht mehr so viele Sachen ein - aber generell ist es eben so, wie ich bereits erwähnte: Gitarren-exklusive Techniken kann man samt und sämtlich vergessen. MIDI (bzw. der Guitar-to-MIDI Wandler) weiß halt nix mit Rutschern, Saitenratschern und Co. anzufangen, wenn man die trotzdem einsetzt, gibt's nicht wirklich vorhersehbare Glitches.

Achja, falls jemand das ernsthaft zum Aufnehmen nutzen will, kann ich nur empfehlen, sich gewisse Shortcuts für Logical Editoren, Transformatoren oder MIDI-Filter draufzuschaffen. Man kann zwar in den meisten Tools (egal ob Hard- oder Software) gewisse Filter und Sensibilitätsgeschichten schon vorab einstellen, aber gerade wenn man sich nicht wirklich von eingebimsten Gitarrentechniken trennen kann (oder mag), ist es extrem hilfreich solche Funktionen wie "select all short notes" (mit Angabe des Grenzwerts) und "select all notes with velocity <XYZ" bemühen zu können. Von solchen Noten gibt's nämlich immer haufenweise, wenn man die schnell mal eben weglöscht, hat der folgende Synth weniger Stress (die CPU wird natürlich auch geschont).
Edit: Oh, und es gibt bei den Hardware-Wandlern immer eine Option namens "thin pitchbend data" oder so, meist in mehreren Stufen abrufbar. Als Gitarrist kann man leichte Vibratos eigentlich so gut wie gar nicht vermeiden, auch dann nicht, wenn man ganz brav und vorsichtig Akkorde spielt. Die Datenausdünnung hilft da ganz immens, um nicht jedes kleinste Vibrato sofort als eiernden Synthpatch um die Ohren gehauen zu bekommen. Wahrscheinlich wird JamOrigin sowas auch anbieten.
 
Eben.
Ist übrigens deshalb auch wirklich schwierig, sich da was Passendes zurechtzubasteln - und gerade in der Software-Welt sind multitimbrale Synths recht selten. Und selbst wenn man welche hat (Kontakt bspw. oder einen Wrapper, mit dem man sich sowas basteln kann), das Problem ist immer noch, dass man Patches nicht mal eben so wechseln kann sondern das im Prinzip für jede Seite separat vornehmen muss.
Ist jetzt vielleicht auch nicht so schlimm, außer den erwähnten Double Bends fallen mir nicht mehr so viele Sachen ein - aber generell ist es eben so, wie ich bereits erwähnte: Gitarren-exklusive Techniken kann man samt und sämtlich vergessen. MIDI (bzw. der Guitar-to-MIDI Wandler) weiß halt nix mit Rutschern, Saitenratschern und Co. anzufangen, wenn man die trotzdem einsetzt, gibt's nicht wirklich vorhersehbare Glitches.

Achja, falls jemand das ernsthaft zum Aufnehmen nutzen will, kann ich nur empfehlen, sich gewisse Shortcuts für Logical Editoren, Transformatoren oder MIDI-Filter draufzuschaffen. Man kann zwar in den meisten Tools (egal ob Hard- oder Software) gewisse Filter und Sensibilitätsgeschichten schon vorab einstellen, aber gerade wenn man sich nicht wirklich von eingebimsten Gitarrentechniken trennen kann (oder mag), ist es extrem hilfreich solche Funktionen wie "select all short notes" (mit Angabe des Grenzwerts) und "select all notes with velocity <XYZ" bemühen zu können. Von solchen Noten gibt's nämlich immer haufenweise, wenn man die schnell mal eben weglöscht, hat der folgende Synth weniger Stress (die CPU wird natürlich auch geschont).
Edit: Oh, und es gibt bei den Hardware-Wandlern immer eine Option namens "thin pitchbend data" oder so, meist in mehreren Stufen abrufbar. Als Gitarrist kann man leichte Vibratos eigentlich so gut wie gar nicht vermeiden, auch dann nicht, wenn man ganz brav und vorsichtig Akkorde spielt. Die Datenausdünnung hilft da ganz immens, um nicht jedes kleinste Vibrato sofort als eiernden Synthpatch um die Ohren gehauen zu bekommen. Wahrscheinlich wird JamOrigin sowas auch anbieten.
Vielleicht sechs Instanzen ein und desselben Sinthies auf sechs verschiedenen MIDI-Kanälen öffnen - aber das wäre vielleicht etwas übertrieben, nur für ein Dopplbending.

Es geht letztlich um die Dateneingabe: Wenn ich Gitarre spielen will, kann ich ja einfach Gitarre spielen, und wenn nötig, Melodyne. Wenn ich Synthesizersounds machen will, brauche ich eigentlich kein Doppelbending, das würde nicht authentisch klingen. Ich finde es schon extrem cool, dass ich die Gitarre als Tastatur nehmen kann, werde auch gleich zu Scheckkarte greifen, das haben die Jungs von MIDI Guitar 2 sich redlich verdient !
 
kann mir jemand sagen, wie man das einstellt, dass man Bass spielen kann?

Dafür gibt´s ein eigenes Tool, das ist aber noch nicht so ausgereift. bekommt man zur Lizenz dazu.

Offensichtlich klappt es besser, wenn man Bass mit Midi Guitar 2 spielt und trasponiert 8innerhalb des Midi Guitar 2 Plugins

 
Zuletzt bearbeitet:
MIt dem Bass, das scheint mir ´ne Dreingabe zu sein. Das klappt m.E. noch nicht so gut. Tiefe Frequenzen sind eben nicht so einfach zu triggern.

Da habe ich meinen Roland wenigstens nicht umsonst...

Hauptsache die MIDI-Gitarre läuft super, damit kann man ja ggf. auch eine Bassline einspielen, und transpondieren o.ä.

War alles in allem ein großer Erfolg! (Bringt mich weiter)
 
Und der hier ist ja cool, der nutzt auch noch einen Breathcontroller dazu und bearbeitet die MIDI-Daten. Hammer...

 
Hm, ich befürchte, dass ich mir das Ding auch mal kaufen muss. Hab' zwar 'nen GK-Pickup und den Converter, weiß aber im Moment nicht, welche Gitarre ich damit verschandeln soll. Eine von denen, die ich gerne spiele, wird's jedenfalls nicht sein, denn der GK-PU sieht nicht nur scheiße aus sondern nervt tatsächlich auch immer beim Spielen ein wenig. Und dann jedes Mal 'ne unbeliebte Gitarre nehmen müssen, das Kabel rumliegen haben, der Converter will auch irgendwo stehen, MIDI-Kabel legen, etc. - alles doof (weshalb ich's ja auch seit mittlerweile einigen Jahren nie am Start habe).
Ich probier mal die Demo aus.
 
Habe jetzt das Tool auch mal probiert, finde ich ganz cool, aber 150€ sind kein Pappenstiel.
Gibt's da auch mal nen Sale?
Die Version 3 scheint ja bald zu kommen, ich hoffe nur, dass die VST3 kann, sonst ist es eine Totgeburt.
 
Habe jetzt das Tool auch mal probiert, finde ich ganz cool, aber 150€ sind kein Pappenstiel.
Gibt's da auch mal nen Sale?
Die Version 3 scheint ja bald zu kommen, ich hoffe nur, dass die VST3 kann, sonst ist es eine Totgeburt.
einen sale hat es meines wissens nach noch nie gegeben.
dann hätte ich vielleicht zugeschlagen...
die version 3 wird, soweit ich mich erinnere, auch schon seit ein paar jahren angekündigt...
 
einen sale hat es meines wissens nach noch nie gegeben.
dann hätte ich vielleicht zugeschlagen...
die version 3 wird, soweit ich mich erinnere, auch schon seit ein paar jahren angekündigt...
Das hört sich nicht soo gut an, obwohl es mir gut gefällt, da man ein besseres Spielgefühl hat als bei Tools, die nachträglich Midi aus dem Audio machen.
 
Das hört sich nicht soo gut an, obwohl es mir gut gefällt, da man ein besseres Spielgefühl hat als bei Tools, die nachträglich Midi aus dem Audio machen.
ich hab vor nem jahr mal mit der demo experimentiert.
die vorstellung, man könne mal schnell ein midi instrument einspielen und dann transponieren funktioniert zwar evtl. mit der orginal midi guitar software und den da mitgelieferten sounds, nicht aber mit andern vst-instrumenten.
wenn man andere midisounds nutzen möchte ist man mit melodyne generiertem audio2midi meiner erfahrung nach besser bedient.
die midi daten die von der midi guitar aufgenommen werden, sind in der regel zu unsauber (was die midiguitar software zwar im ausgabesound bereinigt, aber nicht in den generierten midi-dateien)
 
ich hab vor nem jahr mal mit der demo experimentiert.
die vorstellung, man könne mal schnell ein midi instrument einspielen und dann transponieren funktioniert zwar evtl. mit der orginal midi guitar software und den da mitgelieferten sounds, nicht aber mit andern vst-instrumenten.
wenn man andere midisounds nutzen möchte ist man mit melodyne generiertem audio2midi meiner erfahrung nach besser bedient.
die midi daten die von der midi guitar aufgenommen werden, sind in der regel zu unsauber (was die midiguitar software zwar im ausgabesound bereinigt, aber nicht in den generierten midi-dateien)
Stimmt, es hängt recht stark davon ab, was man spielt und natürlich die Spielweise.
 
Hab das mit Melodyne Studio gerade mal ausprobiert und das Ergebnis ist erstaunlich brauchbar.
Auf meiner "Haben wollen" Liste steht aber immernoch ein GK Synth, da ich noch eine Godin Nylon Silent Guitar mit integrierten GK Pickups rumliegen habe. Ist die Frage, welchen Synth es sich lohnt, anzuschauen...
 

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