@Lauro
>> PS: Hier noch mal die Einladung, das alles mal etwas genauer in einem Chat zu bequatschen
Finde ich zu flüchtig. Da scrollt das, was man erzählt, einfach irgendwann mal weg...
Schön, dass Du den MS-Artikel gelinkt hast.
@All, especially DD.....
Vorweg ein paar Fakten:
Ich zitiere aus Wikipedia:
Zu PAE
>> "Sie ermöglicht es x86-kompatiblen CPUs, im 32-Bit-Modus mehr physischen Arbeitsspeicher anzusprechen als durch die 32-Bit-Wortbreite des Mikroprozessors festgelegt. Mit PAE sind bis zu 64 GiB (236 Byte) Hauptspeicher adressierbar."
und weiter:
>> "PAE wird bei Prozessoren (ab Intel Pentium Pro, AMD Athlon) eingesetzt, um mehr als 4 GiB Arbeitsspeicher benutzen zu können. Dies ist möglich, da diese Prozessoren einen 36 Bit breiten Adressbus besitzen. Spezielle Erweiterungen in der Paging-Einheit der CPU sorgen dafür, dass 36-bittige physikalische Adressen generiert werden."
Soweit mal das.
Ich glaube, es ist unwidersprochen, dass PAE dazu da ist, einem 32Bit-Rechner zu ermöglichen, mehr als 4Gb anzusprechen - unter Ausnutzung der vier zusätzlichen Adresslinien. Das dazu noch andere Tricks wie AWE benötigt werden, ist ja nun kein Gegenargument.
Im Übrigen zeigt die Tatsache, dass PAE schon seit dem PP existiert auch, auf welchem Mist das Ganze gewachsen ist: Der Pentium Pro war seinerzeit die erste echte Server-CPU von Intel, ziemlich teuer undd deshalb kaum verbreitet.
Die PAE-Geschichte wurde also nur für den professionellen Bereich in einer Zeit entwickelt, in der es sauteuer war, über die 4Gb-Grenze zu gehen und unmöglich, dies mit einer 32Bit-Maschine zu tun.
Ausserdem, @Lauro, wenn Du recht hättest mit dem, was Du in Post +45 behauptest, dann hätte PAE ja überhaupt keinerlei Berechtingung - es hätte keinen Grund gegeben, PAE entwickeln zu müssen
Nun ein Zitat von der MS-Webseite, die Lauro verlinkt hat:
> "The Windows 2000 and Windows Server 2003 memory managers use PAE to provide more physical memory to a program. ........... The program itself is not aware of the actual memory size. All the memory management and allocation of the PAE memory is handled by the memory manager independently of the programs that run"
Zu deutsch:
"W2k und WinServer 2003 benutzen PAE um einem Proramm mehr RAM zur Verfügung zu stellen...... Das Programm bekommt von der aktuellen RAM-Grösse nichts mit."
Reduziert speziell natürlich das ansonsten üble Swapping, welches damalige Maschinen abziehen mussten, weil sie ja auf der Festplatte den sogenannten virtuellen Speicher benutzen mussten. Das Swappen auf die Platte bremst aber das System überproportional ein, was bei vielen Systemen ein unhaltbarer Zustand war.
>> "All the memory management and allocation of the PAE memory is
handled by the memory manager independently of the programs that run."
Das RAM-Management wird unabhängig von den laufenden Programmen getätigt.
So weit so gut.
Fakt ist also, dass ein 32Bit-Rechner, wenn er 36 Adresslinien hat, mehr als 4 Gb ansprechen kann.
Fakt ist, dass "normale" Systeme das nicht nutzen können, weil sie dazu nicht gebaut sind.
Fakt ist, dass mittels PAE diese Systeme dazu gebracht werden, mit mehr als 4 Gb umzugehen, also grössere als 32Bit-Adressen bedienen zu können.
dazu kann man sich danna uch noch die Story vom NX-Bit reinziehen
Fakt ist, dass Speicherbegrenzungen nicht einfach von technischen Ursachen herrühren, sondern - wie man sehr schön an der von KlangArzt gelinkten Liste ablesen kann - auch noch von Entscheidungen der jeweiligen Marketingabteilung abhängen. In die gleiche Kerbe schlägt übrigens auch das Theater, was MS macht oder gemacht hat bezüglich dessen, wieviele CPUs bzw Kerne ein Betriebssystem verwalten kann.
Fakt ist auch noch, dass die Adressbreite nichts mit der "Arbeitsbreite" einer CPU zu tun hat bzw haben muss.
Dass ein Programm nicht mehr als 4Gb Ram nutzen könnte, selbst wenn es wollte, wenn im Programm nur mit 32Bit-Adressen gearbeitet wird, ist wohl klar. Zumindest mal bei linearer Adressierung, so viel ich weiss.
Aber genausogut kann ein 32Bit-Programm so geschrieben werden, dass es mehr als 32Bittige Adressen nutzen kann - und damit kann dieses Programm sehr wohl die Grenze von 4 Gb überspringen.
Im Übrigen ist das auch ne Technik die nen langen weissen Bart hat - die ersten PC-CPUs 8086 und 80286 hatten auch nen 20Bit breiten Adressbus, waren aber nur mit 16Bit "Arbeitsbreite" versehen. Man musste damals also schon Programme schreiben, die mit grösseren Adressbreiten klarkamen als es die Bitbreite der CPU zugab.
Ok. Ne Menge Holz. Und egal wie,wer auch immer richtig liegt, und ob was auch immer nun möglich ist: In der heutigen Zeit mit den heutigen Möglichkeiten ist die Diskussion zum Thema PAE und AWE und so weiter eigentlich sinnfrei....
) der wirklich viel RAM braucht u auf dem Server läuft noch einiges anderes. Was soll ich also tun ( im Zeitalter von 32 [g=395]Bit[/g] ?) um permanentes Swapping zu verhindern u trotzdem alles auf einem Server laufen zu lassen ?
