Mein neuer PC - Erfahrungsbericht Win 7 64bit

[anthe]

tubeless schrieb:


Das, was Du in #40 schreibst, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass es richtig ist. Wieso berichtigst Du das dann nicht einfach, und sagst mir, warum das falsch ist, was ich glaube?
Du schreibst, dass eine 32Bit-Applikaton nicht mehr als 32Bitbreite Adressen verwalten kann - das ist doch der Kern der Aussage mit der 4Gb-Grenze.

Okidok , alles wieder gut. Post #40 is von Matia. Hörmal , ich gestehe ja, dass ich nicht der petaod ( für mich der Mann der klaren Worte ) bin, ich schreib viel zu viel u wenig gleichzeitig, viel zu schnell u hab viel zu wenig zeit für den ganzen Mist hier ...

ja 32 [g=395]Bit[/g] virt. Adressraum; der Rest war eine Erweiterung bestehender API ( Memory) Calls um pysikalischen Speicher zu reservieren, speziell für den SQL Server. Ich kann Dir gerne ( die etwas mühsam zu lesenden Artikel der damaligen MSDN ( wahrscheinlich 1999 ) raussuchen ...

Wenn Du seit Win3.1 programmierst, dann weisst Du auch, dass ein

Ich entwickle seit 1990 professionell, also lange vor Win3.0.

DOS-Rechner mit einem 286er nur 1 Mb RAM verwalten kann. Es ist ein 16Bit-Prozessor, also sind die Programme 16Bit-Programme. Der 286 hat aber 20 Adressleitungen, demnach müssen die Programme auch mit 20Bittigen Adressen klarkommen, oder nicht?

Die x8086er Reihe adressierte grundsätzlich über zwei 16Bit Register. Ich hoffe, dass ich mich da korrekt erinnere, da ich Assemblerprogrammeirung ( bis auf wenige Ausnahmen wie TSR ) gehasst habe wie die Pest.

CS, DS, ES, SS waren die Segmentregister ( für Code, Daten, Extra u Stack ) , jedes Segmentregister hatte ein zugewiesenes Offset Register. ( die ich nicht mehr weiß )

Bei Verwendung von EMS war noch mehr Speicher möglich - ich meine mich zu erinnern, dass wir dBASE von Ashton-Tate auf ner 4 Mb-Maschine laufen hatten.
Nun wüsste ich gerne, wie das möglich ist? 16Bit-Programme nutzen 20 Adressleitungen und benötigen AFAIK 22Bittige Adressen, um an 4 Mb RAM dranzukommen.

die Def. 8Bit, 16Bit, 32Bit, 64 [g=395]Bit[/g] kommt afaik ( auf die Schnelle ) von der Wortbreite, die der Prozessor in einem Zyklus verarbeiten kann u ist *unabhängig* von der Anzahl der Adressleitungen.

Und die zweite FRage ist, wieso, wenn das unter DOS möglich war, soll es nicht bei 32Bit-Programmen nicht auch möglich sein, mehr als 32Bittige Adressen zu benutzen?

es is ja nicht unmöglich( -> AWE ) , *aber* unter DOS durften/mussten wir uns um den ganzen Scheiss selber kümmern, seit Windows gibt es APIs. Der Entwickler erhält ein vom OS vorgeschriebenes Set von Calls um dieses o jenes zu tun. DOS war da wie ein VC20 , "Poke x,y" u die Bildschirmfarbe wird grün.

Nochmal aber: AWE macht zwar eigentlich erst Sinn mit PAE ist aber nicht davon abhängig ! Ich kann durchaus physikal. MemoryBlöcke reservieren, die ich

Gut - wenn es nicht geht, dann gehts nicht. Und mein Interesse an dieser Sache ist auch eher akademisch denn praktisch begründet - ich nehm einfach nen 64Bit-Rechner und nutze das Zeugs, was ich drauf zum Laufen bekomme, und PAE, AWE und solche Spielchen gehen mir echt voll am Hintern vorbei...

.

Der Sinn von PAE und AWE ist klar - aber eben GEWESEN. Nichts anderes habe ich gesagt. Das das zu der Zeit, als der Pentium Pro auf den Markt kam, notwendig war, hab ich auch gesagt.
Aber es war keine technische Notwendigkeit für diese Klimmzüge vorhanden - es war ne rein wirtschaftliche Frage. 64Bit-CPUS gabs schon lange, und auch für kleinere Rechner als Mainframes - Alpha zb oder UltraSPARC - aber natürlich wollten viele Firmen lieber nicht so viel Geld in die Hand nehmen und sich ne 64 [g=395]Bit[/g]-Kiste an den Hals hängen. Lieber basteolte man mit solchen Krücken wie Pentium Pro, PAE und AWE rum.
Aber wie gesagt: DAMALS war das alles ja auf gewisse Weise noch sinnvoll.
Aber heute doch nicht mehr, wo man die 64Bit-CPUs fürn Appel und ein Ei nachgeworfen bekommt.

Du hast ganz recht, PAE kommt von Intel ! Der Alpha war damals schon ein 64 [g=395]Bit[/g] Kandidat. AWE wurde speziell für den SQL Server eingebaut !

Ich hab Dich ja auch lieb ;D hehe u Beileid u 'tschuldige fürs unterschwellige "PersönlichWerden"

lg
Andi

PS: das EMS XMS Sysndrom hatte ich doch glatt vergessen. Afair definierte man ( wo isses ) ein 64K Fenster ( zw 640KB u 640 + 256K, das dann auf Wunsch eingeblendet wurde ...

 

[anthe]

petaod schrieb:

Kontakt würde mit diesem Memoryswitch seinem Host den Speicher wie oben beschrieben unter dem Popo wegziehen.

Nicht unbedingt.
Kontakt als [g=8]Plugin[/g] könnte einen neuen Prozess starten, der seinerseits die Memory-Extension verwendet.
Das [g=8]Plugin[/g] lagert dann alle Memory-intensiven Aufgaben an den neuen Prozess aus und bekommt die fertigen Ergebnisse zurückgeliefert.
Für die Interprozess-Kommunikation würde sich Shared-Memory anbieten (das natürlich im Adressraum des Hosts liegen muss).

Ob sich für ein [g=8]Plugin[/g] dieser Aufwand lohnt, ist eine andere Frage.
Das Verfahren hat nämlich auch einen ordentlichen CPU-Overhead. Und CPU ist immer Mangelware bei einer [g=17]DAW[/g].

Wir theoretisieren hier sehr stark.
Theoretisch gäbe es Möglichkeiten.
Ob es praktisch auch Sinn machen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Kleine Einschränkung "awe"isierter Memory kann nicht geshared werden afaik.
Aber wie Du sagst, wenn man will, gibt es trotzdem einen Weg. Das beweisen immer wieder die "Hardcore " o "Advanced" dies o jenes Bücher...

lg
Andi

( SpätPS: Du meintest einen zstzl. SharedMemory zum "awe"isierten Memory des gestarteten Prozesses. )

 

[anthe]

tubeless schrieb:
Nun hab ich ja schon ne Menge Zeugs abgelassen - und dazu noch viel Müll, wie es scheint. Da hab ich mir gedacht, es macht nicht mehr viel aus, jetzt noch einen draufzusetzen.
Und weil ich so verunsichert war, hab ich ein bisschen im Netz geforscht auf der Suche nach Erklärungen.

Und dann lese ich da Folgendes:
Zitat von hier: http://www.askos.de/ram/#4gb

"PAE ist die wesentlich elegantere Lösung: Die Page Table-Breite wird von 32 [g=395]Bit[/g] auf 64 [g=395]Bit[/g] erweitert. Auf diese Art und Weise können volle 16 EB (ExaByte) technischer Adressraum verwaltet werden."

Daraus folgt wohl, dass es eine Frage der Programmierung der Anwendung ist, ob sie über die 4 Gb rauskommt oder nicht. Keine Frage der technischen Voraussetzungen, sondern nur eine Frage, ob die Programmierer mit mehr Adressen umgehen können als sie in linearer Adressierung müssen......

Dazu passt dann auch noch folgende Ausage des Autors:

"Mit AWE sind wir da, wo wir vor 20 Jahren schon mal waren: Beim XMS des Jahres 2000. Damit kann ein Programmierer bis zu 64 GB (in den bisherigen Releases nur bis 32 GB) ansteuern, die Speicherverwaltung mit eingeblendeten Fenstern usw. muss er sich allerdings selbst schreiben."

Folgerung aus den Informationen - deren Ersteller meiner Ansicht nach auf alle Fälle über jeden Zweifel erhaben ist, was seine Sachkenntnis angeht:
Wenn Kontakt zwar als 32Bit-Anwendung geschrieben wurde, aber mit 64-[g=395]Bit[/g]-Seitentabellen umgehen kann und, wie Petaod in #55 schreibt, einen eigenen Prozess aufmacht, dann müsste es tatsächlich den Mehrspeicher nutzen können, der über das hinaus eingebaut ist, was ein 32Bit-System normalerweise ansprechen kann.

Die Region "Übergänge" Punkt 2 u 3 sind das, was ich meinte.

lg
Andi

 

[tubeless]

Wie zu sehen ist, sind wir uns einiger, als man aus dem langen Thread heraus eigentlichglauben könnte.

Aber eins konnte ich dann doch nicht lassen, selbst wenn es jetzt nach Rechhaberei ausieht:
"Microsoft Windows 3.0 wurde am 22. Mai 1990 veröffentlicht."

Wenn ich mir das überleg... Damals war mein ATARI MEGA ST 4 auch schon 4 Jahre alt... Den hab ich dann drei Jahre später einem Kollegen abgeschwatzt, und selt da war er noch immer schneller als dreiviertel der Rechner, die so im Bekanntenkreis zu Gange ware, ausserdem hübscher zu bedienen, ohne blöde Speicherprobleme - und man konnte drauf Musik machen...

zurück zum Thema.
Ich würde ja gerne ausprobieren, ob das mit PAE und Kontakt auf nem 32Bit-Rechner nicht doch funktioniert. Aber als ich heute gesehen, hab, was Kontakt kostet, dann hab ich mir jeden weiteren Gedanken verkniffen...

 

[anthe]

tubeless schrieb:

zurück zum Thema.
Ich würde ja gerne ausprobieren, ob das mit PAE und Kontakt auf nem 32Bit-Rechner nicht doch funktioniert. Aber als ich heute gesehen, hab, was Kontakt kostet, dann hab ich mir jeden weiteren Gedanken verkniffen...

Kontakt müsste ja so herumtun, wie es peta beschreibt. Und wenn Sie ( NI ) das täten würde es wohl gross ( vgl SQL Server ! ) in einem Produktbeschreibungstext stehen. Ich kann Dir nur von damaligen Experimenten ( Kontakt 3.x ) unter [g=539]Cubase[/g] 4 vom User Querspieler ( frag Ihn direkt !, hier o evtl. "drüben" ) da gings an die 2 GB Grenze ( bzw ca 2.5 mit 3 GB Switch ) und dann is ihm regelmäßig [g=539]Cubase[/g] abgekackt. Zumindest hab ich mir das so gemerkt ... ( Das war so 2007/2008 ) schätze ich ...

lg
Andi

@Win 30 : das war tats. mehr als mühsam ( Borland Pascal mit Objekten , Object Windows 1.0 hiess das) OOP wurde gefeiert wie der Flug zum Mond, dennoch war es ein erntzunehmender Schritt nach ( afair ) Windows 2, das wir ( UNIX/XENIX/Oracle/Progress ) Menschen eher milde belächelt haben, wie alles was PC war.

PS: Da zB
https://recording.de/Community/Foru...rdware_allgemein/100613/Post_946621.html#P_12 ( anthe bin ich )

PPS:

tubeless schrieb:

"Microsoft Windows 3.0 wurde am 22. Mai 1990 veröffentlicht."

Lustig, gerade fahr ich im Auto, fällt mir ein, was Du damit gemeint hast. Ich hatte meine erste Anstellung im Herbst 1990 u damals war das bei Gott nicht so wie heute. Win3.0 begann ( in meinem Umkreis ) erst weit später ( vlt. 2 Jahre ) eine Rolle zu spielen.